Abenteuer Aranka

Tag des offenen Denkmals gewährte Einblicke

Das kleine offene Motorboot schaukelte tief im Wasser des Alten Rheinarms vor Bad Honnef. Am Tag des offenen Denkmals tuckerte es fast ununterbrochen in Richtung Aalschokker Aranka, der vor der Kulisse des Siebengebirges vor Anker liegt und zum Bad Honnefer Wahrzeichen geworden ist. Aber alle Gäste, die das Museumsschiff an diesem Tag besuchen wollten, kamen heil auf der Aranka an und auch wieder zurück an Land. Günther Raths und Erika Ost vom Aranka e. V. empfingen die neugierigen Besucherinnen und Besucher, die einen Blick in das Innere des Museumsschiff werfen und sich die einmalige Aussicht nicht entgehen lassen wollten.

Die Geschichte der Aranka spiegelt das Leben am und auf dem Rhein wider, als die Fischerei ein Industriezweig war. Gebaut im Jahr 1917 wurde der Aalschokker bis in die späten 80er-Jahre genutzt, um Aale zu fangen. Zur Selhofer Kartoffelsuppe gehörten traditionell auch ein paar Stückchen Aal. Erika Ost nannte die beiden Chemieunfälle in den Jahren 1969 und 1986, die das große Fischsterben im Rhein verursachten. Sie bedeuteten das endgültige Aus für die industriell betriebene Fischerei im Rhein. Vorher hatte die Familie Jansen sogar drei Aalschokker besessen, die rentabel betrieben worden waren. Die Aranka blieb übrig und zum Glück setzten sich Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger für das Schiff ein: 1992 kauften sie den Aalschokker für 30.000 D-Mark. Seit 1991 ist er ein bewegliches Denkmal und wurde danach zum Museumsschiff ausgebaut.

Auch die aufwändigen Renovierungen konnten bezahlt werden. Immer war es ein Ereignis, wenn die Aranka wieder in neuem Glanz erstrahlte und von der Werft zurück nach Bad Honnef schippern konnte. Um Spenden einzunehmen wurde eigens das Aalkönigsfest ins Leben gerufen. Seit 2003 wird jedes Jahr eine prominente Persönlichkeit zum Aalkönig gekrönt, verbunden mit einem rauschenden Fest. Nicht nur der Aalschokker, sondern auch die Bad Honnefer Jugend profitiert von den Spenden. Derzeit wird das Netzwerk Gewaltfrei gefördert. „Das Ehrenamt ist die Freizeit wert, die investiert wird“, sagte Günther Raths, „weil man viel Dank erlebt. Da sind wir stolz darauf und hoffen, dass wir noch viele Aalkönige bekommen.“

Unter Deck der Aranka gab es am Tag des offenen Denkmals einen Animationsfilm über den Aalfang zu sehen. Die Kajüten sind mit Informationstafeln ausgestattet und eine ist als Schlafplatz hergerichtet. So adrett sei der kleine Innenraum in der aktiven Zeit der Aranka nicht gewesen, erklärte Erika Ost. Die Arbeitsgeräte mussten griffbereit sein. In der Zeit der Schulferien lebten Eltern und drei Kinder dort zusammen. Annemarie ten Haaf, die leider vor einigen Monaten verstorben ist, war eines der Kinder. Sie war eine Tochter des Oberfischmeisters Willi Jansen und erinnerte sich aber mit sehr viel Freude an die Zeit ihrer Kindheit auf dem Rhein.

Auch Schulklassen können das Denkmal besichtigen. Viele Geschichten rund um den Aalschokker Aranka werden erzählt. Dank gilt den ehrenamtlich Tätigen, die ihn erhalten und die Geschichten weitertragen.

Foto: Günther Raths und Erika Ost öffneten den Aalschokker Aranka am Tag des offenen Denkmals und hatten den Gästen, viele Informationen zu bieten.

Aalkönig Andreas Pinkwart

Feierliche Zeremonie auf dem Petersberg.

Diesmal war es kein „Heimspiel“. Da das Kurhaus zu Bad Honnef renoviert wird, zog das Aalkönigkomitee mit 350 Gästen auf den Petersberg. Eine würdige Alternative. Wie gewohnt perfekt organisiert von den Mitgliedern des Komitees um Friedhelm Ost. Ein traumhafter Abend mit einem traumhaften Ausblick über das Rheintal. Den konnten Sponsoren und Ehrengäste vor dem Fest genießen.

Neben dem neuen Aalkönig Andreas I gaben sich die Aalkönige Wolfgang Clement, Rudolf Seiters und Wolfgang Bosbach die Ehre. Die zu diesem Zeitpunkt noch amtierende Aalkönigin Malu Dreyer hatte ein wenig Verspätung. Amtsgeschäfte eben. Thomas Heyer moderierte den Empfang und Bürgermeister Otto Neuhoff pries auf Königswinterer Boden die großartigen Zukunftschancen seiner Stadt. Landrat Sebastian Schuster hörte gespannt zu.

Unter den Gästen befand sich auch eine weitere Hoheit: Die Rhöndorfer Weinkönigin Elisa de Sousa. Und die Bundestagsabgeordnete Nicola Westig aus Bad Honnef.

Seit 2003 krönt Bad Honnef einen Aalkönig. Der Erlös der jährlich stattfindenden Aalkönigfeste kommt sozialen Projekten in der Region zu Gute, die das Aalkönigkomitee gemeinsam mit Vereinen und Institutionen umsetzt. Auch der nachhaltige Erhalt des Aalschokkers Aranka, Wahrzeichen der Stadt Bad Honnef, wird durch das Fest gesichert. Hoch oben auf dem Petersberg wurde Freitag Andreas Pinkwart Nachfolger von Malu I. auf dem Thron der Aalmonarchie.

Friedhelm Ost: „Nun können wir uns über den glücklichen Fang eines schwergewichtigen Gelbaals freuen. Der zukünftige Monarch verfügt nämlich über große Fähigkeiten und Erfahrungen in verschiedenen schwierigen Gewässern. Sowohl in der Wissenschaft als auch in der Politik durchquerte der FDP-Mann mit Erfolg viele Untiefen und ließ sich nicht von hinterhältigen Fallenstellern einfangen.Seine hohen Qualitäten bewies er als kundiger Ökonom: Als Professor lehrte und forschte Pinkwart unter anderem an Hochschulen im In- und Ausland. Dabei profilierte er sich als engagierter Verfechter der Sozialen Marktwirtschaft und insbesondere als Advokat des Mittelstandes.

Freie Unternehmer sind für ihn die „hidden champions“, die mit Innovationen und großer Leistungsbereitschaft für Investitionen, Wachstum und Arbeitsplätze sorgen. Um erfolgreich zu sein, müssen sie wie die Aale zu langen Wegen bereit sein, um günstige Laichplätze zu finden. Andreas Pinkwart, der 1960 in Berg-Seelscheid geboren wurde, bewies zudem große Ausdauer bei seinem politischen Engagement. Mit Geschick und Gespür blieb er selbst in schwerer See und trotz gefährlicher Stromschnellen, die er mit und in seiner Partei immer wieder erlebte, auf klarem Kurs. Selbst Steigleitern an manchen Flüssen überwand er mit aaliger Eleganz.

Sein Aufstieg im Bundes- und Landeslager der Liberalen ist eindrucksvoll. Im Jahre 2005 wurde der FDP-Politiker Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie in der christlich-liberalen Regierung Nordrhein-Westfalens sowie Stellvertreter des Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers. In dieser Zeit bis 2010 setzte er sich unter anderem für die bessere Finanzierung der Hochschulen und für den Ausbau des Stipendienwesens ein. Nach politischen Sabbatjahren als Rektor der exzellenten Handelshochschule in Leipzig kehrte Professor Pinkwart 2015 an den Rhein zurück.

Ministerpräsident Armin Laschet berief ihn erneut zum Mitglied der NRW-Landesregierung – als Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie. Seine ambitionierten Herausforderungen sind u.a. der Ausbau eines Gigabit-Netzes für schnelles Internet, die Umstrukturierung der Stein- und Braunkohleregionen, die Förderung von High-Tech-Start ups, also das Anlocken junger Unternehmer, sowie der Aufbau intelligenter Energie- und Umweltsysteme. So wird der neue Aalkönig das nur mit der Devise „mehr Freiheit für Aale und uns alle“ schaffen und als echter Liberaler -nach Hans-Dietrich Genscher und Christian Lindner- der Aalmonarchie neuen Glanz verleihen.“ Ost/bö

Ein Bericht über die Zeremonie folgt.

Die Neuen für Bad Honnef

Wachwechsel der Bezirksdienstbeamten im Bad Honnefer Rathaus

Der Polizeibezirksdienst im Büro im Bad Honnefer Rathaus wurde nahtlos wieder besetzt, nachdem die Bezirksbeamten Reinhard Wenzel und Joachim Küsters in den Ruhestand gewechselt hatten. Neu angetreten sind die Polizeihauptkommissare Dirk Schneider und Peter Klein. Sie sind die Ansprechpartner der Polizei vor Ort und freuen sich auf ihre neue Aufgabe.

Beide hatten im gleichen Jahre ihre Grundausbildung beim Bundesgrenzschutz absolviert, kannten sich damals aber noch nicht. Sie sind sich einig, dass ihre neuen Aufgaben in Bad Honnef wegen der Bürgernähe lohnend sind. Der „Schutzmann um die Ecke“ habe Zeit für die empathischen Dinge und könne den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern führen.

Erster Beigeordneter Holger Heuser begrüßte die neuen Bezirksdienstbeamten im Rathaus und betonte, wie wichtig die Polizeipräsenz vor Ort ist. Wie ihre Vorgänger legen Dirk Schneider und Peter Klein Wert auf die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt. Eine der Grundlagen ist die regelmäßige Gesprächsrunde, die ein Mal im Monat stattfindet und an der Polizei, Verwaltung und hier vor allem Ordnungsamt teilnehmen. Erster Polizeihauptkommissar Gerd Peter erklärte, dass auch das Polizeimobil, das auf einem öffentlichen Platz in Bad Honnef zwei Mal monatlich zugänglich ist, nach wie vor beibehalten wird. Aus kriminalpolizeilicher Sicht im Sinne der Vorbeugung und des Opferschutzes wird es gut angenommen.

Dirk Schneider ist in Bad Honnef groß geworden und wohnt hier mit seiner Familie. Er ist aktiv im Karneval. Peter Klein kommt aus Bad Hönningen und seine Leidenschaft sind Oldtimer. Sie haben sich schon in den Bad Honnefer Schulen und Kindertagesstätten vorgestellt. Einsätze auch überörtlich wie bei Pützchens Markt oder der Bierbörse gehören auch zu ihren Aufgaben. Dass der Respekt gegenüber Polizei und Hilfskräften weniger wird, merken auch sie. Sie wünschen sich mehr Gesprächsbereitschaft. Dirk Schneider sagte: „Das Wort ist die stärkste Waffe des Polizeibeamten. Im Dialog kann man viel erreichen.“

Bürgersprechstunden des Polizeibezirksdienstes im Bad Honnefer Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 100: montags von 9:00 bis 11:00 Uhr und donnerstags von 16:00 bis 18:00 Uhr, Telefon 02224/2635.

Foto: Die neuen Bezirksdienstbeamten für Bad Honnef: PHK Peter Klein (links) und PHK Dirk Schneider.

Fahrradstraße Frankenweg

Die Fraktion „Liste Bündnis90/Die Grünen“ stellt den Antrag „den Frankenweg als Fahrradstraße auszuweisen und dies beim Straßenausbau zu berücksichtigen“

Begründung:

Fahrradstraßen sind nach Straßenverkehrsordnung zulässig und wurden in mehreren hundert Straßen und vielen Städten bereits realisiert. Mit der Ausweisung des Frankenwegs als Fahrradstraße würde dem Radverkehr gegenüber dem motorisierten Verkehr Vorrang gegeben und eine nachhaltige Mobilität gefördert.

Durch eine Beschilderung und Piktogramme auf der Straße, die der Straßenverkehrsordnung entsprechen, könnte der Frankenweg als Fahrradstraße gekennzeichnet werden. Damit wäre auch weiterhin Kraftfahrzeugverkehr zulässig. Die Höchstgeschwindigkeit auf Fahrradstraßen beträgt für alle Verkehrsteilnehmer auf 30 km pro Stunde.

Mit einer entsprechende Fahrbahnbreite (z. B. 4,75 m) kann auch ein sicheres Vorbeifahren von Kraftfahrzeugen an Radfahrer*innen erreicht werden. Dies sollte beim Straßenausbau berücksichtigt werden. Hierzu könnte auch der Ausbau des Frankenwegs als niveaugleiche Straße beitragen. Eine Fahrradstraße würde auch das Parkplatzangebot am Frankenweg nicht reduzieren. 

Die Ausweisung des Frankenwegs als Fahrradstraße bietet sich an, da er stark von Radfahren benutzt wird, insbesondere von vielen Schüler*innen der drei Schulen (Siebengebirgsgymnasium, Gesamtschule St. Josef und Löwenburgschule), die an der Nord-Südachse liegen, zur Sicherheit der Radfahrer*innen beiträgt und von vielen Anliegern des Frankenwegs gewünscht wird.

Die Ausweisung des Frankenwegs als Fahrradstraße kann auch ein wichtiger Baustein eines Radfahrkonzepts sein, dass neben dem Frankenweg auch die Rommersdorfer Straße als Fahrradstraße ausweist und damit eine sicherere Nord-Südverbindung für den Radverkehr schafft. kw

Schulneulinge anmelden

Anmeldetermine der Schulneulinge für das Schuljahr 2019/20 an den städtischen Grundschulen in Bad Honnef

Die Anmeldungen der Schulanfängerinnen und -anfänger an den städtischen Grundschulen finden in diesem Jahr vom 11. bis 14. November 2019 statt. Kinder, die bis zum 30. September 2020 das 6. Lebensjahr vollendet haben, werden am 1. August 2020 schulpflichtig und sind in der Grundschule anzumelden. Geburtszeitraum ist vom 01.10.2013 bis 30.09.2014.

Kinder, die nach dem 30.09.2020 das sechste Lebensjahr vollenden, können auf Antrag der Erziehungsberechtigten zu Beginn des Schuljahres in der Schule aufgenommen werden, wenn sie die für den Schulbesuch erforderlichen körperlichen und geistigen Voraussetzungen besitzen und in ihrem sozialen Verhalten ausreichend entwickelt sind (Schulfähigkeit). Die Entscheidung trifft die Schulleiterin oder der Schulleiter. Vorzeitig in die Schule aufgenommene Kinder werden mit der Aufnahme schulpflichtig.

 Zur Terminabsprache sind die gewünschten Schulen unter folgenden Rufnummern erreichbar:

Städt. Gemeinschaftsgrundschule Am Reichenberg, Bergstraße 18-20, Telefon 02224/960-240;

Grundschulverbund Löwenburgschule, Hauptstandort Rommersdorfer Straße 69 – Teilstandort Karl-Broel-Straße 2 in Rhöndorf, Telefon 02224/960-2510;

St.-Martinus-Schule, Städt. Kath. Grundschule, Menzenberger Straße 110, Telefon 02224/960-230;

Theodor-Weinz-Schule Aegidienberg, Städt. Gemeinschaftsgrundschule, Burgwiesenstraße 31, Telefon 02224/80810.

Weitere Fragen hinsichtlich des Anmeldeverfahrens beantwortet der Fachdienst Bildung, Kultur und Sport der Stadtverwaltung Bad Honnef:
Telefon 02224/184-166 oder 02224/184-165 und per E-Mail hildegard.ullrich@bad-honnef.de. cp

Foto: Hofschlaeger/Pixelio

Lebensfreude in Bad Honnef

Premiere für das Bad Honnefer Lebensfreudefestival
Stadt, Vereine und Institutionen laden gemeinsam zur Aktionswoche ein

Filmmeile, Musik, Geschichte, Tanz und ein großes Festival für und mit Bad Honnefer Vereinen und Initiativen: Eine Woche lang vom 9. bis 15. September 2019 steht Bad Honnef ganz im Zeichen der Lebensfreude. Aktionen in Geschäften und Institutionen schärfen den Blick für die Besonderheiten Bad Honnefs. „Bad Honnef ist bunt und vielfältig“, erklärt Bürgermeister Otto Neuhoff zur Premiere. „Unsere großartigen Vereine sind das Scharnier des gesellschaftlichen Miteinanders.“

Das große Lebensfreudefestival schließlich geht am Sonntag, den 15. September 2019 um 12:00 Uhr im Reitersdorfer Park mit einer Mischung aus Information und Unterhaltung an den Start. Insgesamt 30 Initiativen sind dabei, informieren über sich und ihre Arbeit in der Stadt. Lebensfreude verbürgt – dazu gehört auch besonders Gastfreundschaft und vor allem Neubürgerinnen und Neubürger sind willkommen. Die Festivalgäste werden sich bei familiärer Atmosphäre in der Lounge wohlfühlen, es sich bei leckeren Speisen und Getränken gut gehen lassen und dabei das Bühnenprogramm mit zahlreichen lokalen Akteurinnen und Akteuren genießen. Im Park sorgen Walking Acts sowie die Aktionen der Vereine für ein buntes Treiben: Bubble-Soccer, Zöpfe flechten oder Ausprobieren von Instrumenten – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Eine Parade von der Insel Grafenwerth bildet am Sonntag den Auftakt zum Lebensfreude-Festival. Um 11:30 Uhr treffen sich die Teilnehmenden, ziehen gemeinsam mit musikalischer Begleitung des Spielmannszugs TV Eiche zum Festgelände, das sich für einen Tag in ein schickes Pagodenstädtchen verwandelt wird.

Kulturforum, Karnevalsvereine, Malteser, Technisches Hilfswerk oder Partnerstädte – die Liste der Teilnehmenden, die sich zum Aktionstag angemeldet haben, ist lang. Dabei ist die Stadtverwaltung nicht nur Veranstalterin, sondern hat ebenfalls Informationen und Unterhaltungsangebote im Gepäck. Festivalgäste können sich über Themen wie Tourismus und Wirtschaftsförderung informieren und mit Mitarbeitenden des Rathauses ins Gespräch kommen.

Auch die Sponsoring-Partner Bad Honnef AG und Kreisparkasse Köln (Filiale Bad Honnef) sind vor Ort, informieren und laden zu tollen Aktionen ein. So kann bei der BHAG an einer Verlosung teilgenommen werden: Die BHAG Plus App downloaden, registrieren und vor Ort 10 Lose abholen. Jedes zweite Los gewinnt. Hauptpreis sind 10 VIP-Pakete für den Martinimarkt. Mehr Infos gibt es auf unter www.bhag.de/vorteilsprogramm.

Über alle Aktionen sowie das komplette Programm informiert die Internetseite www.meinbadhonnef.de/Lebensfreudefestival. Einen Flyer gibt’s in der Druckversion im Rathaus, in Geschäften der Innenstadt sowie auf dem Festivalgelände. cp

Foto: twinlili/pixelio

Weinkönigin Elisa I

Nun ist zusammen gekommen, was zusammen gehört: Weinspezialistin Elisa de Sousa (Haus im Turm,Restaurant Chamai) wurde zur neuen Rhöndorfer Weinkönigin gekürt. Bei einer glanzvollen Feier auf dem Ziepchensplatz wurde sie vor hunderten Besuchern aus der gesamten Region von Vize-Bürgermeister Peter Profittlich, Udo Krahe und Alfred Höhler (Winzercorps) feierlich inthronisiert. Elisa I tritt damit die Nachfolge von Janine I an, die vom Winzercorps unter tosendem Applaus verabschiedet wurde. Das Rhöndorfer Weinfest geht Samstag und Sonntag mit vielen Attraktionen und Musik weiter. Sonntagmittag findet beispielsweise das legendäre Traktorentreffen statt.

Großes Tennis in Bad Honnef

TC Rot-Weiss Bad Honnef gewinnt HEAD Club Challenge 2019. Tennisstar Dustin Brown am 31. August auf der Insel Grafenwerth

Der Tennisclub TC Rot-Weiss Bad Honnef ist Sieger der in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindenden HEAD Club Challenge. In einem deutschlandweiten Wettbewerb hatte der Sportartikelhersteller HEAD zusammen mit seinen Projektpartnern tennisMagazin, Talentinos, mybigpoint und Wingfield zu einem Wettbewerb aufgerufen. Über 500 Tennisvereine bewarben sich daraufhin, wobei sich der TC Rot-Weiss in dem zweistufigen Wettbewerb durchsetzte.

Diesen Sieg feiert der TC Rot-Weiss am 31. August ab 11 Uhr ( Einlass 10 Uhr ) mit dem Club Challenge Show Day by HEAD & TC Rot-Weiss Bad Honnef, einem wirklich spektakulären Tennisevent. Das Programm ist vielversprechend.

Los geht’s mit einem Mini-Cup by Talentinos für Kids und Jugend. Unter Anleitung professioneller Trainer kommen hier auch Kids und Jugendliche zum Zuge, die noch nie einen Tennisschläger in der Hand gehabt haben. Bei der Tennis-Experience Veranstaltung können neue Schläger getestet und Aufschlaggeschwindigkeit und Spin gemessen werden. Viele Aktionen zum Mitmachen für Mitglieder und Gäste.

Höhepunkt wird das Showmatch zweier Top-Spieler sein. Einer der Top Spieler wird  Yannick Hanfmann sein. Der 27 jährige Profispieler steht aktuell auf Platz 182 der Weltrangliste. Als Gegner sind noch mehrere Namen im Spiel. Eine endgültige Entscheidung wird in Kürze unter www.tcrw.club durch den Verein bekanntgegeben. Stargast ist auch der Kölner Tennisprofi Dustin Brown, der trotz einer Verletzung am Show Day für Interviews und Autogramme dabei ist.

Der Eintritt ist frei. Der TC RW freut sich über den Besuch aller Freunde des Tennissports und auf einen Tennistag der Extraklasse. rt

SPD will Mineralwasserkonzept für Bad Honnef

Die Bad Honnefer Mineralquellen und die Erinnerung an die Kurbadgeschichte der Stadt will die SPD wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Die Fraktion beantragt daher im Stadtrat die Erarbeitung eines Konzeptes, das die zeitgemäße Nutzung der vorhandenen Mineralquellen vorsieht Dabei soll besonderer Wert auf die Wieder-Inbetriebnahme der Edelhoff-Quelle und eine Nutzung des Quellwassers im benachbarten Reitersdorfer Park gelegt werden.

„Die Identität der Stadt Bad Honnef ist wesentlich durch ihre Mineralquellen und den dadurch entstandenen Ruf in der Region geprägt“, heißt es im Antrag. Mittlerweile drohe das Wissen um diesen Teil der Stadtgeschichte in Vergessenheit zu geraten und unwiederbringlich verloren zu gehen. Die noch bestehende Infrastruktur, wie Brunnen, Rohre und Zapfstellen seien weitgehend verwahrlost.

Die SPD möchte die Chancen nutzen, die sich heute durch dieses einzigartige Potenzial ergeben. Die Mineralquellen wurden bei damaligen Prüfungen offiziell als Heilquellen zertifiziert.  Hier möchten die Sozialdemokraten anknüpfen sowohl zum Nutzen der Bewohnerinnen und Bewohner als auch für die touristische Entwicklung der Stadt.

Sie schlagen auch neue Nutzungen vor, wie zum Beispiel einen speziellen Spazierweg durch die Stadt, wo an unterschiedlichen Stellen an die Kurbad-Tradition erinnert wird und das besondere Wasser über Brunnen und Zapfstellen innerlich und äußerlich angewendet werden kann.

Die Antragsteller Jörg Heinzelmann und Annette Stegger, beide Gründungsmitglieder des Freundeskreis Reitersdorfer Park, sehen insbesondere die Möglichkeit der Nutzung der Edelhoffquelle auf dem Parkgelände. Das Quellenhaus befindet sich unmittelbar neben dem Park. Nur eine kurze Leitung wäre notwendig, um das Wasser bis in den Park zu leiten. Voraussetzung ist die Wieder-Inbetriebnahme der Pumpe, die vor einigen Jahren aus Kostengründen abgestellt worden waren. Die Rede war von 7000 Euro jährlich.  Das Wasser der Edelhoffquelle ist weniger schwefelhaltig und schmeckt damit besser als das Wasser der Grafenwerther Quelle.  Für ihren Vorschlag haben sie die Unterstützung der übrigen Parkfreunde, die den Park in den letzten Jahren immer weiter aufgewertet haben. Sie bieten an, gemeinsam mit der Bad Honnef AG, die Eigentümerin der Quellen ist, als auch mit den Eigentümern des Grundstücks, auf dem sich das Quellenhaus befindet, eine praktikable Lösung zu finden und das Vorhaben ehrenamtlich zu unterstützen.

In ihrem Antrag wird noch einmal darauf aufmerksam gemacht, dass auch die anderen beiden von den ehemals drei Bad Honnefer Mineralquellen nicht mehr sprudeln.

Die Drachenquelle, deren Wasser als Mineralwasser in Flaschen abgefüllt wurde,  wurde vor einigen Jahren zugeschüttet, Damit ist diese Quelle, deren Bohrung einst mit hohen Kosten verbunden war, unwiederbringlich verloren.  Das Grundstück soll zukünftig für Wohnbebauung genutzt werden.
Die Inselquelle Grafenwerth ist grundsätzlich noch in Betrieb, aber zurzeit fließt weder Wasser im Freibad, wo ein Trinkbrunnen und Duschen vorgesehen sind, noch am Kurhaus, wo derzeit gebaut wird. Erklärende Hinweisschilder mit der Heilwirkung und mineralischen Zusammensetzung fehlen gänzlich.

Mit dem geplanten neuen Inselausbau soll jedoch auch ein öffentlich zugänglicher Trinkbrunnen mit Informationssäule auf der Insel entstehen. Dies könne als ein erstes Modul für ein Mineralwasser-Konzept genutzt werden, schlagen die Sozialdemokraten vor. km

„Knöllchen“ im Wald

 Umweltfrevel wird bestraft

Naturschutzgebiete sollen der Erholung dienen. Hier kann man abschalten und Kraft für den Alltag tanken. Diese Gebiete sind aber nicht nur zur Erholung, sondern in erster Linie zum Schutz der Natur gedacht. „Und das bringt klare Verhaltensregeln mit sich, die alle Besucherinnen und Besucher beachten müssen,“ so Rainer Kötterheinrich, Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises.

Damit sich auch alle an die Vorschriften halten, wird in Zukunft der neu eingerichtete Umweltordnungsdienst des Rhein-Sieg-Kreises in den Naturschutzgebieten unterwegs sein und das Verhalten der Erholungssuchenden kontrollieren. Gleichzeitig wird es zusätzlich Schwerpunktaktionen geben, an denen die Polizei und die Ordnungsämter der Städte und Gemeinden teilnehmen.

Wenn es sein muss, werden auch „Knöllchen“ verteilt, denn Ermahnungen der Naturschutzwarte alleine fruchten oft leider nicht. „Wann diese Aktionen durchgeführt werden, wird natürlich nicht verraten“, sagt Rainer Kötterheinrich.

Wie genau man sich im Naturschutzgebiet zu verhalten hat, können die Besucher und Besucherinnen vor Ort nachlesen. „An fast allen Eingängen zu den Naturschutzgebieten, im Siebengebirge, an der Sieg, in der Wahner Heide, am Rodderberg und auch anderswo, stehen entsprechende Schilder. Die Hinweise darauf sind zwar als Bitten formuliert, aber trotzdem zu befolgen,“ erklärt Rainer Kötterheinrich. Und wenn künftig Mountainbiker und Mountainbikerinnen die Wege verlassen, Hunde ohne Leine laufen und Menschen mitten in der Natur ihren Müll abladen, können sie umgehend dafür bestraft werden. Schade, dass es so weit kommen musste! rsk