Family & Fun auf der Insel

Es ist sieben Jahre her. Anlässlich der 150 Jahrfeier zur Erlangung der Stadtrechte hat Bad Honnef schon mal genau so etwas erlebt. An genau dem selben Ort. Damals hieß es „Spiel ohne Grenzen“ und war so erfolgreich, dass uns bis heute immer noch Besucher fragen, ob wir das wiederholen können. Und das machen wir jetzt.

Im Auftrag der Bad Honnefer Bäder organisiert  Konzept Backhaus wieder einen Riesenspaß für Groß und Klein. Am nächsten Wochenende, den 6. und 7. Juli kann man wieder auf überdimensionalen Wettkampfbahnen um den Sieg kämpfen. Und es gibt sogar Urkunden und schillernde Pokale. Der Wettkampf beginnt um 12.00 Uhr mit der Anmeldung für die Teilnehmer. Ab 14.00 Uhr beginnt der Wettkampf auf den Bahnen. Teams kämpfen gegeneinander und gegen die Zeit.

Um 18.00 Uhr werden die Sieger mit Urkunden und Pokalen gekürt. Das Mitmachen kostet nichts. Lediglich der normale Eintritt ins Freizeitbad wird fällig. Also auf ins Freizeitbad Grafenwerth. Ein großer Spaß nicht nur für Aktive. Auch Zuschauer kommen auf ihre Kosten. Garantiert! ph

Und es ist Sommer

Bleibt es nun sieben Wochen heiß?

„Das Wetter am Siebenschläfertag, sieben Wochen bleiben mag.“, lautet der Wortlaut der Siebenschläfer-Regel, einer alten Bauernregel. In diesem Jahr erreicht die erste große Hitzewelle zum Siebenschläfer-Tag am 27.06.2019 Ihren Höhepunkt. Müssen wir daher im diesjährigen Hochsommer mit sieben Wochen andauernder Hitze rechnen?

Die Hitze ist da

Nach letzten Schauern am Samstag rollte ab Sonntag eine ausgewachsene Hitzewelle heran. Zunächst wurde es nur im Westen, dann aber rasch überall 30 Grad bis 35 Grad heiß, örtlich wurden sogar rekordverdächtige 40 Grad gemessen. „Ab Sonntag setzte sich extrem warme Luft aus Afrika zu uns in Bewegung.“, erklärt Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline. Schon am Sonntag waren entlang des Rheins bis zu 30 Grad möglich. Montag und Dienstag kletterten die Temperaturen bei strahlendem Sonnenschein dann landesweit über die 30-Grad-Marke.

Hitze zum Siebenschläfer-Tag

Zum Siebenschläfer-Tag am 27.06.2019 hatte sich dann der Höhepunkt der Hitze eingestellt. „Könnten wir der Bauernregel trauen, müsste es nun sieben Wochen heiß bleiben“, so der Meteorologe Matthias Habel. Wie sich die Witterung im Hochsommer allerdings entwickelt, ist trotz der Bauernregel völlig offen. „Dass der Wetterverlauf für sieben Wochen an einem einzigen Tag entschieden wird, ist totaler Quatsch!“, sagt Habel.

Siebenschläfer-Zeitraum und die Kalenderreform

In Anlehnung an die Siebenschläfer-Regel kann man allerdings den mehrtägigen „Siebenschläfer-Zeitraum“ von Ende Juni bis etwa zum Ende der ersten Juliwoche betrachten. Dieser Zeitraum ist gegen den eigentlichen Siebenschläfer-Tag nach hinten verschoben. Grund dieser Verschiebung gegenüber dem kalendarischen Siebenschläfertag ist die Kalenderreform des Jahres 1582. Damals wurden auf Anordnung des Papstes zehn Kalendertage übersprungen. Da die meisten Bauernregeln aber vor dieser Kalenderreform geprägt worden sind, hat sich damit auch ihr Bezugsdatum um zehn Tage verschoben. Kurz: Der 27. Juni vor dieser Reform entspricht seither dem Tagesdatum des 7. Juli.

Was ist nun dran an der Siebenschläfer-Regel?

„Viel ist an der Regel nicht dran“, sagt Matthias Habel. „Ihre Eintreffwahrscheinlichkeit beträgt im Binnenland etwa 55 bis 60 Prozent, lediglich in Süddeutschland ein wenig mehr als 60 Prozent.“, weiß Habel und gibt zu bedenken: „Alle gängigen Wettermodelle, auf die wir Meteorologen uns mit den Wettervorhersagen stützen, erreichen eine höhere Genauigkeit. Wem es kommende Woche zu heiß wird, muss also nicht befürchten, dass die Hitze uns nun sieben Wochen lang begleitet.“ www.wetteronline.de,

Foto/Text: Wetteronline.de

30.000 Euro für neue Projekte

Netzwerk Gewaltfrei

Dank der großzügigen Förderung durch das Aalkönigkomitee können in diesem Jahr insgesamt neun Projekte über das Netzwerk Gewaltfrei in Bad Honnef realisiert werden. Alle Projekte haben dabei ein Ziel: ein gewaltfreies Miteinander insbesondere von Kindern und Jugendlichen zu fördern.

Das Aalkönigkomitee fördert seit nunmehr 16 Jahren gemeinnützige Projekte. Seit 2014 konzentriert sich das Komitee auf den Bereich Gewaltprävention bei Jugendlichen. Gemeinsam mit dem Stadtjugendring Bad Honnef und dem städtischen Jugendamt wurde eigens das Netzwerk Gewaltfrei aus der Taufe gehoben, das die Mittel verwaltet und interessierte Vereine, Institutionen und Gruppen berät und vernetzt. Seit 2003 konnten bereits rund 450.000 Euro für Projekte im Bereich Jugend und Soziales bereitgestellt werden. Für das laufende Jahr konnte das Aalkönigkomitee insgesamt 30.000 Euro zur Verfügung stellen.

Unter den neun Projekten, die dieses Jahr fast alle zu hundert Prozent gefördert werden, handelt es sich neben wiederkehrenden Angeboten auch um neue innovative Ideen. Mit „Nein heißt nein! Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt“ setzt sich beispielsweise der Verein Frauen für Frauen für mehr Aufklärung ein. Dabei geht es um sexuelle Belästigung, Grenzüberschreitungen sowie die Gefahren von K.O.-Tropfen. Zu diesem Zweck organisiert der Verein Schulungen für Sicherheitspersonal und Veranstalter mit dem Ziel zu sensibilisieren.

Der Karneval, örtliche Clubs und Kneipen sowie Großveranstaltungen auf der Insel stehen dabei im Fokus. Die Organisatoren wollen vor allem eine sichtbare Haltung gegen sexualisierte Gewalt erreichen. Das Frauenzentrum bietet zudem erneut die Stabilisierungsgruppe „Wege zu den eigenen Kraftquellen“ für Frauen nach traumatischen und belastenden Erfahrungen an. Durch das Wiedererlangen des Gefühls von innerer Sicherheit soll den Frauen bei der Verarbeitung ihrer Traumata geholfen werden.

Das Haus der Jugend in Bad Honnef bietet ein Graffiti-Projekt an, das im Rahmen mehrerer Treffen bei den Teilnehmenden ein besseres Verständnis für die gesellschaftskritische Bedeutung von Streetart fördern sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen klären soll. Das Angebot zielt darauf ab, die Selbstwahrnehmung zu vertiefen und den kreativen Prozess bei der Planung eigener Motive zu unterstützen. Am Ende wird dann gemeinsam ein Wand-Motiv entwickelt und am Haus der Jugend gesprayt.

Nachdem im vergangenen Jahr das Haus Hohenhonnef bei der Ausrichtung eines inklusiven Fußballturniers unterstützt wurde, kann sich die eigene Fußballmannschaft dieses Jahr auf eine Revanche freuen. Nachdem die Mannschaft bereits mehrfach gegen andere Teams und auf inklusiven Turnieren der Region spielen konnte, stärkt die Veranstaltung eines eigenen Wettbewerbs vor allem die Freude der Teilnehmenden sowie deren Teamgeist. Das Turnier mit zehn Mannschaften findet im Sommer im Stadion Menzenberg statt.

Die „Kinder Kunst Schule Unkel“ erhält eine Förderung, um einen Kinderliteraturpreis zum Thema „Achtsamkeit der Worte“ durchführen zu können. Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren sollen sich literarisch mit dem Thema Achtsamkeit auseinandersetzen. Dabei steht ein gewaltfreier Umgang mit Worten und Sprache im Vordergrund. Zugelassen sind Kurzgeschichten, Märchen, Erzählungen, Gedichte und Liedtexte. Eine Kinderjury der Löwenburgschule wird unter der Schirmherrschaft von Christoph Biemann, bekannt durch die „Sendung mit der Maus“, die Texte bewerten und die Sieger in unterschiedlichen Kategorien ermitteln. Alle Siegertexte werden in einem Sammelband zusammengefasst und veröffentlicht.

Einer der „Klassiker“ im Rahmen des Netzwerk Gewaltfrei ist der BAEGI, der Bauspielplatz in Aegidienberg, der jedes Jahr durch den Jugendtreff Aegidienberg organisiert wird. Mit Hammer und Nagel erschaffen Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren gemeinsam und nach eigenen Vorstellungen ein Dorf. Dort werden sie dieses Jahr unter dem Motto „Piraten der sieben Berge“ zu selbstständigen Unternehmern, Arbeitnehmern und verbringen tagsüber ihr Piratenleben mit eigener Währung und eigenen Gesetzen. Diese Ferienaktion findet in den ersten drei Wochen der Sommerferien statt.

Außerdem werden das Tanzprojekt „Meine Welt“ des Vereins Bad Honnef tanzt sowie das vom Haus der Jugend betreute Musikprojekt Rhein Refugees Youngstars großzügig finanziell unterstützt. eb

Bad Honnef AG ist Premium-Pate

10 Jahre Patenschaft mit der GGS Löwenburgschule

Seit nunmehr zehn Jahren engagiert sich die Bad Honnef AG sehr erfolgreich mit Bildungsprojekten für die Verankerung des Bildungskonzeptes der Gestaltungskompetenz der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bad Honnef. Im Zuge der Bildungsmaßnahmen wurde auch die BHAG-Energie-Rallye für Grundschulen entwickelt, die Maria-Elisabeth Loevenich im Auftrag der Bad Honnef AG seither regelmäßig von Frühjahr bis Herbst mit Schülergruppen durchführt.

Martin Wilke, Schulleiter der GGS Löwenburgschule, ist froh um die Bildungsinitiative der Bad Honnef AG und ihre zuverlässige Unternehmens-Patenschaft im Sinne des alljährlich stattfindenden „Forschertages“. „Das Format Forschertag ist eine innovative Bildungsmaßnahme, die ich an der Löwenburgschule selbst installiert habe“, sagte Wilke. „An diesem Tag steht das Forschen und Lernen in Projekten im Vordergrund“, betonte er, als er sich im anschließenden Teamgespräch von den Lernerfahrungen der Kinder berichten ließ.

Umweltschutz und Energiesparen sind an diesem Tag genauso Themen wie Roboter aus dem Systembaukasten, Erste Hilfe oder Experimente mit Säuren und Basen. Loevenich hatte auf dem Schulhof ihre Forschergruppe in Empfang genommen. Sie führte vierzehn hochmotivierte Kinder der zweiten, dritten und vierten Klassen durch Bad Honnef und löste mit ihnen spannende Rätsel rund um Energie- und Ressourcenschutzfragen in Bad Honnef. Start und Ziel der Rallye waren das Kundenzentrum „energie am markt“ der Bad Honnef AG. Leyla hatte ihren Schrittzähler auf dem Smartphone eingeschaltet und nahezu 10.000 Schritte gezählt, als die Gruppe am Mittag wieder auf dem Schulgelände eintraf. Stolz zeigten Lotta und Sebastian ihren Botschafter-Ausweis, den sie für ihre tolle Forscherarbeit erhalten hatten, und signierten ihn farbig mit ihrem persönlichen Fingerabdruck.

Georg, Schüler der Klasse 2b, war absolut begeistert vom Forschertag. „Heute waren wir den ganzen Vormittag in Bad Honnef unterwegs und ich habe viele spannende Orte kennengelernt. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr. Dann gehe ich wieder mit zur Energie-Rallye, denn das hat mir großen Spaß gemacht. Heute Nachmittag werde ich zu Hause mit den neuen BHAG-Lernmaterialien noch weiter forschen“, rief er uns noch auf dem Weg zum Schulbus nach und winkte fröhlich.

Die Bildungsinitiative der Bad Honnef AG ist ein anerkannter Beitrag zur Umsetzung des UNESCO Weltaktionsprogramms der Bildung für nachhaltige Entwicklung und wurde mehrfach von der Deutschen UNESCO Kommission als bundesweites Vorbild ausgezeichnet. Die Schulgemeinschaft der GGS Löwenburgschule bedankt sich bei der Bad Honnef AG für ihr nachhaltiges Engagement.

 Text und Foto: Maria-Elisabeth Loevenich

BAD HONNEF: Musik im magischen Park

Mal wieder die Seele im magischen Park Reitersdorf baumeln lassen? Am Sonntag, den 7. Juli um 12.00 Uhr unterhält  ROBERT CARL BLANK, Gitarrist aus Hamburg im einmaligen Ambiente von schattenspendenden Bäumen und maroden Mauern der zerfallenden Burg Reitersdorf sein Publikum. 

Zwischen Himmel und Erde passieren viele verschiedene Dinge, die kaum jemand erklären kann. Unter anderem, wie Robert Carl Blank es alleine nur mit seiner Gitarre und Stimme schafft, eine Masse von mehr als 1.000 Menschen so zu verzaubern, als würde er für jeden einzelnen singen. Er ist der Prototyp einer neuen Generation von Songschreibern, die ein aufregendes, spannendes und freies Leben führen und ihre Erfahrungen teilen wollen.

Die Reitersdorfer Parkfreunde veranstalten damit den ersten Musikfrühschoppen im Park Reitersdorf. Und weil sehr wahrscheinlich das Wetter mitspielt, können sich die Besucher wieder auf diese unbeschreiblich leichte, unbeschwerte Stimmung, die über dem magischen Park schwebt freuen. Auch für eiskalte Getränke haben die Parkfreunde gesorgt. Der finanzielle Überschuss aus den Veranstaltungen der Parkfreunde fließt, abzüglich der Kosten für GEMA, Künstler und so weiter, wie immer komplett in die Erhaltung und Verschönerung des Parks. So werden in diesem Jahr nochmal Einnahmen dafür verwendet, die Burgruine wieder instand zu setzen. Weitere Infos unter www.reitersdorf.de. ph

Mondaufgang in Bad Honnef

Diner en blanc: Ein weißes Fest im magischen Park

Die Parkfreunde riefen und 1.000 Gäste kamen zum sechsten Mal zum Diner en blanc in den magischen Park Reitersdorf. Im weißen Outfit bepackt mit Leckereien und der notwendigen Ausstattung um die Leckereien verspeisen zu können. Wunderschöne Tischdekos mit schneeweißem Damast und silbernen Leuchtern, weißem Porzellan und gleichfarbigen Stoffservietten und jeder Menge gute Laune. Als musikalische Einlage hatten die Parkfreunde eigentlich ein kurzes Mitsingkonzert geplant und dazu Solistin Nadine und die Pianistin Kim Bonnik engagiert. Die beiden hatte das kleine Intermezzo perfekt vorbereitet, aber mit vollem Bauch waren leider nur wenige zum Mitsingen bereit. Ein prachtvolles Bild. Als dann um 21.48 Uhr die Sonne unterging, wurde sie nach einem Countdown mit mehr als 1.000 Wunderkerzen auf ihrem Weg hinter den Horizont begleitet. „Fly me to the moon“ passierte dann sprichwörtlich und live, denn fast auf den Tag genau kam es nach 50 Jahren erneut zu einer Mondlandung. Denn der Mond landete direkt hier in Bad Honnef, direkt im Reitersdorfer Park. Die Sternwarte Siebengebirge mit ihrem Chef Christian Preuß hatte einen drei Meter großen Mondballon aufgeblasen und als es dunkel war, haben sich fast alle Gäste vor der leuchtenden Kugel fotografieren lassen. Täuschend echt. Ein tolles Bild. „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt  für unsere Sternwarte Siebengebirge“, freute sich Christian Preuß, als er im coolen Raumanzug die tolle Prämie für den größten Großaktionär – also der, der am meisten Parkaktien an dem Abend erworben hatte – übergeben durfte. Eine von der BHAG gesponserten Beobachtungsnacht mit der Sternwarte Siebengebirge auf dem Drachenfels. Bis nach Mitternacht waren etliche Tische besetzt und die Diner Gäste genossen diesen herrlichen Abend mit diffuser Kerzenbeleuchtung im magischen Park. ph

Schlemmen in Bad Honnef 2019

Freitag (28.Juni) ist Schlemmerabend 

„Hier will ich sein. Hier will ich bleiben.“ – war der Wunsch von Goethes Faust. HIER bei uns in BAD HONNEF wäre er geblieben! Unter dem schattenspendenden Blätterdach duftender Linden lässt man behaglich die Seele baumeln und darf genießen: Wir schlendern entspannt durch die Stadt, schauen, träumen, werden inspiriert. Verführerisch umgeben uns die Düfte von Holzofenpizza, Bratkartoffeln mit Speck oder Reibekuchen.

Gekühlter Wein lässt das Glas beschlagen. Weiß gekrönt lockt ein Krug Bier. Und sogar ein Schluck Wasser schmeckt jetzt wie Champagner. Irgendwoher klingt Musik, und wir swingen unwillkürlich mit. An einem netten Plätzchen lassen wir den Tag ausklingen. Dabei kommen uns erneut Goethes Worte in den Sinn: „Zum Augenblicke dürft ich sagen: Verweile doch, du bist so schön!“ fl

Kirmes?

Meine sehr verehrten Damen und Herren, vom 21. bis 23.Juni findet auf dem Marktplatz die erste „Nostalgie-Kirmes“ der Neuzeit statt. Am 22. Juni heißt es wieder „Diner en Blanc“ im Reitersdorfer Park. Sie haben die Qual der Wahl. Wie immer in unserer Stadt. Wie heißt das? Genau: Hier boxt der Papst. Im übertragenen Sinne, quasi. Danach am Wochenende freuen wir uns am Freitag auf den 2.Schlemmerabend des Jahres und auf R(h)einspaziert auf der Insel Grafenwerth am Samstag. Was sagt uns das?

Es gibt hier eine recht „unkontrollierte“ Menge von Veranstaltern. Nichts ist koordiniert. Jeder macht ohne vorherige Absprache was er will. Bereits vor 15 Jahren haben wir mit den Bad Honnefer Veranstaltern zusammen gesessen, im KSI, mit dem damaligen Chef Joachim Sikora. Beschlossen wurde, dass Marita Weinberg, damals Stadtforum, die Termine koordinieren soll. Daraus wurde bekanntlich nichts. Heute gibt es unfassbar viele Terminkalender in der Stadt, in gedruckten Medien und im Internet.

Keiner davon ist allumfassend. Weil: Jeder Veranstalter denkt in erster Linie an seine eigenen Veranstaltungen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Dabei ist doch alles so einfach: Der Centrum e.V. stemmt wohl die wichtigsten Veranstaltungen in der Stadt. Thomas Bock, Partner vom Centrum e.V., gibt ein Journal mit einem Terminkalender heraus. Gedruckt und im Internet. Vor langer Zeit unterstützt von der Stadt Bad Honnef. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Warum läuft bei den beiden nicht alles zusammen? Anruf genügt!

Thomas Bock (Erfinder der Stadtinfo) ist vor lauter „Spass“ mit seiner Agentur nach Königswinter umgezogen. Georg Zumsande will seinen Vorsitz vom Centrum e.V. abgeben. Was soll das? Warum rege ich mich wieder so auf? Es könnte doch alles so schön sein hier, in unserem kleinen Städtchen. Wenn denn alle „Kräfte“ zusammen arbeiten würden. In Grossstädten funktioniert das. Merkwürdig, oder? Beispielsweise in Köln. Dort gab es schon in grauer Vorzeit auch so einen Herrn Bock. Der hieß damals allerdings Böndel, und der hat für das Kölner Tourismusbüro gearbeitet.

Das waren herrliche Zeiten, sage ich Ihnen. Auf dem Dienstplan standen u.a. Flugreisen, Messebesuche und alkoholische Getränke. Ja, und die Mauer in Berlin stand auch noch. Und gleich daneben ein edles Hotel (Ostseite). Und alle Telefone auf den Zimmern hatten einen roten Knopf. Wenn man da drauf drückte, dann stand kurze Zeit später eine hübsche Dame vor der Tür. Ich weiß bis heute nicht, wie das funktionierte.

Natürlich habe ich die Mädels nie reingelassen. Am Ende waren das ja Staubsaugerverkäuferinnen. Oder was? Lange Rede kurzer Sinn: Den Veranstaltungskalender haben wir immer auf die Reihe bekommen. Eben oft auch unter erschwerten Bedingungen. Wie komme ich jetzt aus der Nummer wieder raus? So: Ich denke einfach an Frau Kramp- Karrenbauer und an Herrn Schäfer- Gümbel. Ich wünsche Ihnen einen schönen Brückentag. Bleiben Sie heiter, irgendwie… 

Wasser: Unser wichtigstes Lebensmittel

Bad Honnef AG: Anpassung der Trinkwasserpreise zum 1. Juli 2019

Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel – es lässt sich durch nichts ersetzen. Deshalb gelten in Deutschland strenge gesetzliche Vorgaben für die Trinkwasserqualität. Zertifizierte Labore überprüfen unser Trinkwasser regelmäßig in kurzen Abständen auf seine Inhaltsstoffe und weisen nach, dass es die vorgeschriebenen Grenzwerte einhält.

Die BHAG fördert das Rohwasser aus zwei Brunnen, die sich in unmittelbarer Nähe zu ihrem Wasserwerk „Im Lohfeld“ in der Wasserschutzzone 1 in Bad Honnef befinden. Dieser Bereich wird besonders streng vor Verunreinigungen gesichert. Das mikrobiologisch reine Rohwasser stammt aus einer Tiefe von circa 20 Metern und besteht aus Grundwasser sowie Uferfiltrat des Rheins. Damit die BHAG die notwendige Sicherheit und somit die hohe Trinkwasserqualität gewährleisten kann, sind regelmäßige Investitionen in die Wasserinfrastruktur notwendig.

Im Vorjahr flossen allein rund 1,4 Millionen Euro in das Trinkwassernetz und die Anlagen der BHAG. Eine besondere Herausforderung sind zudem die topografischen und geologischen Aspekte – denn das Siebengebirge mit seinen Bergen und Tälern prägt das Versorgungsgebiet der BHAG. Hierdurch verläuft das 280 Kilometer lange Leitungsnetz, das die Wasserwerke mit seinen zwölf Hochbehältern und acht Druckerhöhungsanlagen verbindet. Die Anzahl der Hochbehälter und Druckerhöhungsanlagen ist somit deutlich höher als zum Beispiel in einem Versorgungsgebiet am Niederrhein.

Keine Sorgen machen muss sich die BHAG allerdings um das Thema „Nitrat im Grundwasser“, denn im Einzugsgebiet der BHAG befinden sich kaum landwirtschaftliche Flächen. Die BHAG engagiert sich dagegen anderweitig und ist seit Jahrzehnten Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Rheinwasserwerke. Diese AG sorgt durch Verhandlungen mit Einleitern – darunter Chemiewerke und Kläranlagen – für eine kontinuierliche Verbesserung der Wasserqualität des Rheins.

In den letzten Jahren haben sich die Anforderungen in der Trinkwasserversorgung stetig erhöht. Lohn- und Betriebskosten sind gestiegen und hohe Investitionen waren erforderlich, um die Trinkwasserqualität auf höchstem Niveau zu halten. Trotz dieser und allgemeiner Kostensteigerungen konnte die BHAG die Wasserpreise dennoch über 15 Jahre stabil halten. Eine Anpassung der Grundpreise ist nun aber notwendig.

Zum 1. Juli 2019 wird daher der monatliche Grundpreis für den Haushaltsbedarf von 5,47 Euro auf 7,84 Euro (jeweils brutto) erhöht. Das entspricht einem Anstieg von 2,37 Euro pro Monat. Der Mengenpreis (Arbeitspreis) bleibt hingegen unverändert. Neben den Haushaltskunden betrifft die Preisanpassung auch Gebäude, die zu gewerblichen, beruflichen oder sonstigen Zwecken genutzt werden, sowie den landwirtschaftlichen Betriebsbedarf. dp

„Das Projekt Insel Grafenwerth“ in Bad Honnef

Die Stadt Bad Honnef hat sich 2017 mit dem Planungskonzept „Grünes Juwel im neuen Glanz“ um Förderung im Rahmen des Programms „Zukunft Stadtgrün“ beworben. Das Projekt wurde 2017 als förderungswürdig im Sinne der Programmziele ausgesucht. Nach einem erforderlichen Vergabeverfahren für die Planungsleistungen konnte in den zurückliegenden Monaten der Entwurf entsprechend der Bewerbungsidee weiterentwickelt werden. Mit Blick auf vegetationsbedingte Realisierungszeiten, den begrenzten Förderzeitraum und anstehende Premiumveranstaltungen wie BTHV2020 ist ein finalisierender Beschluss zur Umsetzung erforderlich.

Die Bewerbung zum Förderprogramm erfolgte im Oktober 2017, die Bewilligung wurde im Dezember 2017 bekannt gegeben. Voraussetzung für die Teilnahme am Programm war neben dem Planungskonzept eigentlich auch ein beschlossenes InHK. Dies war in Bad Honnef damals noch in der redaktionellen Vorbereitung. Der Fördermittelgeber hat auf Grundlage des InHK-Zwischenstands und der hohen Projektqualität des Inselkonzepts die Bewilligung trotzdem ausgesprochen und ist damit noch vor dem InHK-Beschluss ein Stück weit in eine Gesamtförderung für Bad Honnef eingestiegen. Damit gilt der Inselumbau als erste Maßnahme aus dem Integrierten Handlungs-Konzept und wurde entsprechend im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Bauen mit der Teilnahme am Städtebauförderprogramm beschlossen.

Die notwendigen Haushaltsmittel für die Maßnahmenumsetzung in den Jahren 2019 bis 2021 sind im Haushaltsplan vorhanden. 60 % der anfallenden Kosten werden durch den Fördermittelgeber bezuschusst. Das Gesamtprojekt soll bis 2021 vollständig realisiert werden und muss für den Fördermittelgeber bis zum Jahresende 2021 planmäßig abgerechnet sein.  Aktuell finden die naturschutzrechtlichen Abstimmungen mit dem Rhein-Sieg-Kreis und die wasserrechtlichen Genehmigungsabläufe mit der Bezirksregierung statt. Um die Beschlussfassung im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Bauen vorzubereiten wurden die Ausschüsse für Jugendhilfe, für Bildung, Sport, Kultur und Soziales sowie für Umwelt, Wald, Verkehr, Feuerschutz und Rettungswesen zu einer gemeinsamen, nicht öffentlichen Informationsveranstaltung eingeladen.

Ca. 25 Ausschussmitglieder haben das Angebot wahrgenommen. Vorgestellt wurde die Planung durch die Herren Stephan Lenzen und Herrn Simon Ebertz vom Büro RMP, seitens der Verwaltung standen Herr Bürgermeister Otto Neuhoff und Geschäftsbereichsleiter Fabiano Pinto zur Verfügung. Zu den angesprochenen Punkten gehörten: – Entsiegelung der Asphaltflächen: Die Reduzierung der versiegelten Flächen wurde begrüßt, die Wegebreite von ca. 3,50m an der Promenade sollte hinsichtlich der gemeinsamen Nutzung durch Fußgänger, Personen mit Kinderwagen, Rollatoren etc. geprüft werden. Es gibt den Wunsch von Jugendlichen, die Promenade für Inlineskating zu nutzen.

Hier ist eine Abwägung erforderlich, da nicht in allen Bereichen gleichermaßen Nutzungsangebote vorgehalten werden können. – Stufen zum Wasser: Die Sitzstufenanlage zum Wasser wird als ein gutes neues Angebot bewertet. In Abhängigkeit von den Kosten soll über eine Verbreiterung nachgedacht werden. Wünschenswert wäre eine zweite Anlage dieser Art weiter nördlich, soweit es die Projektkosten, Strömungsverhältnisse (Bootsanleger) und die Genehmigungssituation zulassen. Eine mögliche Ergänzung wäre u.U. eine einzelne Sitzstufe/Wegekante auf Höhe des Inselcafés. – Materialität: Die neue Beschichtung des Weges in Verbindung mit einer durchgehenden Farbfamilie für Flächen und Ausstattung wird positiv zur Kenntnis genommen.

Die wassergebundene Decke auf den untergeordneten Zwischenwegen ist als pflegeintensiver einzustufen, eine Pflasterung oder Asphaltierung würde dem Parkcharakter jedoch entgegenstehen. – Sitzmöbel: Die Anfälligkeit für Graffiti wurde thematisiert, wobei es hinsichtlich des Missbrauchs bei jedem Material und jeder Form Vor- und Nachteile gibt. Herr Lenzen führt dazu aus, dass eine insgesamte Aufwertung die Hemmschwelle für Zerstörung, Graffiti etc. erhöht. Auszuschließen ist es aber nicht, so dass eine robuste und pflegeleichte Ausführung zu wählen ist. Die Sitzmöbel sollen den Aufenthalt für verschiedene Altersgruppen ermöglichen. Ergänzend sind ggf. Liegestuhlelemente und Stühle mit höheren Rückenlehnen wünschenswert. – Picknickplatz: Die Ausweisung einer „Spielinsel“ als Picknickplatz ist keine feste Funktionszuweisung sondern ein Synonym für einen ruhigeren Aufenthaltsbereich.

Die Standortwahl für Picknick und Aufenthalt bleibt im Rahmen der naturschutzrechtlichen Auflagen weiterhin allen Nutzern offen. – Rundweg Insel: Obwohl im Förderantrag und damit im Budget nicht enthalten, wäre ein Wegeschluss von der Grafenwerther Brücke über die Promenade vorbei am Freibad bis zur Berck-sur-Mer-Brücke wünschenswert. Die Verwaltung soll eine Umsetzung im Rahmen des Projekts oder ergänzend prüfen. – Optimierung Fahrradewegebeziehung: Die Wegebeziehung für Radfahrer von der Grafenwerther Brücke zum Freibad soll im Abschnitt östlich des Quellenhauses durch Anpassung der Radien bzw. Verziehen des Weges verbessert werden. – Der Erhalt des bestehenden Kleinkinderspielplatzes wird diskutiert. Die Anlage wurde durch Elternspenden finanziert und ist ein vertrautes Angebot auf der Insel.

Diese Bedeutung als bürgerschaftliches Projekt ist gegenüber der Qualität der neuen Funktionsaufteilung/Zonierung und Erneuerung der Spielanlagen im Sinne eines schlüssigen Gesamtkonzeptes abzuwägen. Seitens der Verwaltung wird garantiert, dass in Abstimmung mit dem Stadtelternrat vor Beginn der Maßnahme ein geeigneter und wertschätzender Alternativstandort vereinbart wird. – Fahrradabstellmöglichkeiten: Die Ordnung und Vergrößerung der Fahrradabstellmöglichkeiten wird positiv bewertet. Zu prüfen ist, ob für die Nonnenwerth-Schüler ausreichend Abstellmöglichkeiten vorhanden wären. Abstellmöglichkeiten für den Biergarten sind in Sichtweite gut platziert, in der Diskussion wird aber deutlich, dass zwischen dem Inselcafé und dem Rhein die Abstellmöglichkeiten verringert werden sollen, um den Blick nicht zu beeinträchtigen. – Kneippbecken und Erweiterung Boule-Anlage: Von der Anlage eines Kneippbeckens wird abgesehen, da ein solches Angebot im Bedarfsfall z. B. auf dem Gelände des Freibads besser unterhalten werden könnte.

Bezüglich der Boule-Anlage steht die Verwaltung in Abstimmung mit den Nutzern. – Grünflächen im Norden: Die Darstellung im Plan vermittelt den Eindruck einer durchgehenden Rasenfläche. Herr Lenzen erläutert, dass es sich schon allein aus Gründen der Bodenbeschaffenheit und der Hochwasserthematik um eine Mischung verschiedener Grünflächenarten handelt. In der Diskussion zeichnet sich eine sehr weitreichende Unterstützung für das Projekt ab. Erkannt wird auch, dass es zu verschiedenen Punkten unterschiedliche Gewichtungen geben kann (Wegebreite vs. Entsiegelung, Spielplatzvergrößerung vs. Pflegekosten etc.). Aufbauend auf den Entwicklungsthemen aus der Landesgartenschau wurde vom Büro RMP ein Konzept für die Insel entwickelt, das mit zurückhaltenden Eingriffen den Charakter als „schwimmender Park“ für Bad Honnef stärkt. Untergenutzte Freiflächen im Norden werden durch behutsame Umgestaltung aktiviert und mit neuen Funktionen angereichert.

Durch die Schaffung eher „aktiver Bereiche“ werden andere ruhige Abschnitte für den Schutz von Natur und Landschaft gefördert. Insgesamt zielt das Förderprojekt Zukunft Stadtgrün vor allem auf die Steigerung der Lebens- und Wohnqualität ab, wodurch dieses Projekt einen wertvollen Beitrag für die Stadt Bad Honnef leistet. Die Neugestaltung von Grafenwerth deckt nach Einschätzung des Fördermittelgebers u.a. Programmziele wie die Aufwertung und Qualifizierung des öffentlichen Raumes, …[…] die Herstellung multifunktionaler Grün- und Freiflächen von ökologischer, sozialer und städtebaulicher Bedeutung, die Vernetzung von Grün- und Freiräumen, …[…] Maßnahmen der Barrierearmut beziehungsweise –freiheit sowie die Beteiligung und Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern, hier auch im Rahmen des „Tags der Städtebauförderung“ …[…] ab. (Quelle: Programminformation des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat). Die Grünvernetzungsfunktion der Insel wird ausdrücklich im Kontext des InHK-/ISekProzesses gesehen, der Voraussetzung für die Zulassung zum Förderprogramm war. Über das eigentliche Projekt hinaus geht es da z.B. um den späteren Bezug zu den Grünflächen am Rhein. Ähnliches gilt für die Quartiersfunktion.

Der „Inselpark auf dem Wasser“ hat eine quartiersübergreifende Funktion für Bad Honnef und darüber hinaus für die Region. Dieser besondere Aspekt wurde u.a. von der Begleitforschung als besonderes Merkmal des Projekts adressiert. Weitere Merkmale des Konzepts sind die Verbesserung des Stadtklimas (z. B. durch Entsiegelung von Flächen), die Diversifizierung der Flora im Nordbereich (Rücknahme von Brennnesselflächen, dafür Ergänzung um Wildpflanzensaatgut und die Möglichkeit, stadtnah in der Freizeit Naturerfahrung und soziale Interaktion zu verbinden („Spielinseln zwischen verschiedenen Naturbereichen“). Für die naturschutzrechtlichen Abstimmungen arbeitet die Stadt Bad Honnef eng mit der Unteren Naturschutzbehörde des Rhein-Sieg-Kreises zusammen. Für jeglichen ökologischen Eingriff wird auf der Insel ein adäquater Ausgleich erfolgen, der die Insel Grafenwerth zu einer multifunktionalen Grün- und Freiflächen von ökologischer, sozialer und städtebaulicher Bedeutung werden lässt. Insgesamt sind drei Bauabschnitte geplant: Nordspitze – Winter 2019 bis Sommer 2020

Der erste Bauabschnitt umfasst die Nordspitze mit verschiedenen Spielmöglichkeiten für Kinder unterschiedlicher Altersklassen. Hier lautet das Motto „Spielinseln auf der Insel“, welche behutsam in den vorhandenen Baumbestand integriert werden. Die Spielinseln sind durch schmale Wege miteinander verbunden und schließen an einen umlaufenden Rundweg an. Über diesen sollen Besucher barrierefrei in die Nähe der Inselspitze geführt werden, um den Blick auf den Drachenfels und über den Rheinverlauf genießen zu können. Die vorhandene Vegetation auf der Nordspitze bleibt aus Artenschutzgründen größtenteils erhalten. Randbereiche an den Wegen und an den Spielinseln werden durch partielle Grünflächen und eine naturnahe Saatmischung optisch aufgewertet und diversifiziert.

Wesentlicher Gestaltungsgedanke ist die Bewegung und Begegnung über Generationen hinweg. Rheinpromenade – Sommer 2020 bis Frühjahr 2021 Der zweite Bauabschnitt beinhaltet die Rheinpromenade. Die heutige Asphaltfläche wird teilweise entsiegelt, der eigentliche Weg zu einem Flanierbereich mit min. 3,50m Breite umgewandelt. Aufweitungen zum Rhein und zur Grünfläche hin schaffen Aufenthalts- und Bewegungsräume. Wegebegleitend wird es neue Bänke, neue Beleuchtungselemente sowie robuste Gräser-Pflanzungen geben. Ergänzt wird dieser Bereich durch eine zweite Boule-Fläche. Als Endpunkt des Weges vom Schwimmbad in Richtung Rhein soll es eine kleine Sitzstufenanlage geben, um die Erlebbarkeit des Rheins zu fördern.

Der dritte Bauabschnitt umfasst den zentralen Entrée-Bereich von der denkmalgeschützten Steinbrücke auf die Insel und die Fläche um das Quellenhaus. Es sind multifunktionale Sportflächen für Kinder und Jugendliche vorgesehen inkl. Basketball- und Fußballfeld. Begleitet wird dieser Aktivbereich von Sitzelementen, die topografisch in das Gelände integriert werden sollen. Die weite, offene Wiesenfläche bleibt unberührt und wird nicht überplant. Es sollen lediglich die Vorkehrungen für einen mobilen Bühnenstandort getroffen werden (Fundamente, Leitungen), damit sich die Insel bei Veranstaltungen auch in Zukunft professionell präsentieren kann.

Aufgrund der Komplexität bei der Planung und Genehmigung sowie dem finanziellen Antragsvolumen konnte die Sanierung der Brücke Grafenwerth zum damaligen Zeitpunkt nicht mit in das Förderpaket aufgenommen werden. Das Bad Honnefer Projekt zählt zu den größeren Fördermaßnahmen, eine Erweiterung um die Brücke ist nach Aussage des Fördermittelgebers weder angemessen noch realistisch zu erreichen. Der FD Tiefbau erarbeitet derzeit das Sanierungskonzept für die Brücke vor. Dies geschieht in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz (UDB und LVR), u.a. um die Kompatibilität zu entsprechenden Förderprogrammen sicherzustellen. fp