60 Jahre Naturpark Siebengebirge

Im Rahmen einer Feierstunde am vergangenen Dienstag im ehemaligen Fronhof Haus Schlesien in Heisterbacherrott folgten der Einladung mehr als 40 Gäste, die sich um den Naturpark Siebengebirge in seiner nun 60 jährigen Geschichte
verdient gemacht haben. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts konnte das Siebengebirge durch das Engagement des Vereins zur Verschönerung des Siebengebirges zu einem der ersten Naturschutzgebiete Deutschlands erklärt und auf diese Weise die fortschreitende Zerstörung durch Bergbau verhindert werden.

Im Jahr 1956 verabschiedete die Bundesregierung ein Naturparkprogramm
welches erstmals 25 einzigartige Natur- und Kulturräume unter Schutz stellen sollte.  So wurde das Siebengebirge, bis dahin als „Naturschutzgebiet Siebengebirge“ 1958 als dritte Landschaft in Deutschland und als erste in Nordrhein-Westfalen zum Naturpark erklärt.

Hubert Kaiser vom Nordrhein-Westfälischen Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz betonte die Bedeutung des vergleichsweise 
kleinen, aber durch seine unmittelbare Verbindung zu einem dicht besiedelten
Lebens- und Wirtschaftsraum, umso wichtigeren Naturpark. So sei der Spagat
zwischen Naturschutz und der Nutzung durch Bürger und Touristen eine
verantwortungsvolle und herausfordernde Aufgabe.

Der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises Sebastian Schuster dankte als Träger des Naturparkes dem Land Nordrhein-Westfalen, den Bürgermeistern der Kommunen ebenso wie dem Verschönerungsverein für das Siebengebirge, der in den vergangenen 30 Jahren die Geschicke des Naturparks lenkte.

Der Ehrenvorsitzende des Verbandes Deutscher Naturparke, Dr. Michael Arndt gratulierte zu einer Vergangenheit mit Pionierleistungen und der gelungenen
Modernisierung im vergangenen Jahr. So konnte durch eine Neustrukturierung der Naturparkverwaltung der letzte ehrenamtlich organisierte Naturpark in Deutschland nun personell und finanziell zukunftsfähig gemacht werden. rsk

Schloss Hagerhof – Zukunftswerkstatt

Wie sieht unsere Welt in 5, 20 oder 50 Jahren aus? Globalisierung und Digitalisierung bewirken radikale Umbrüche, ein disruptiver Wandel zeichnet sich ab. Auf welche Zukunftstrends müssen wir heute unsere Kinder und Jugendlichen vorbereiten? Antworten auf diese Fragen suchte und fand Schloss Hagerhof in einer „Zukunftswerkstatt“ mit dem Bildungsexperten, Zukunftsforscher und Buchautor Prof. Axel Olaf Burow.

Zwei Tage lang haben Lehrer, Erzieher und pädagogische Mitarbeiter gemeinsam eine Vision und die ersten Schritte einer konkreten Zukunftsgestaltung von Schloss Hagerhof erarbeitet. Als Motor und Moderator dieser intensiven pädagogischen Tage fungierte der renommierte Kasseler Pädagoge Prof. Axel Olaf Burow, der als Mitbegründer des IF Future Design sieben Trends ausmacht, die Schule revolutionieren werden:

  1. Digitalisierung als übergreifender Mega-Trend: Digitale Medien ermöglichen die Personalisierung des Lernens.
  2. Veränderung der Pädagogenrolle: Der Lehrer wird zum Designer der Lernumgebung, zum Berater und Coach.
  3. Enträumlichung: Lernen kann an allen Orten und zu allen Zeiten stattfinden.
  4. Vernetzung: Lernen findet in vernetzten sozialen Umgebungen statt.
  5. Gesundheitsorientierung: Die Schule muss sich den gesundheitlichen Erfordernissen der Kinder, Jugendlichen und Mitarbeiter anpassen.
  6. Demokratisierung: Der gesellschaftliche Wandel fordert eine Stärkung demokratischen Engagements – Partizipation.
  7. Glücksorientierung: Persönliches Wachstum und Potenzialentfaltung aller Beteiligten bilden die Grundlage eines erfüllten Lebens.

Welche Ziele ergeben sich daraus für Schloss Hagerhof? Zu selbstgewählten Themen fanden sich engagierte Arbeitskreise zusammen, in denen zunächst Visionen erträumt werden durften und schließlich Realisierungsstrategien gefunden wurden, vom spielerischen Informatikunterricht für jeden Schüler bis zum nachhaltigen Leben auf dem neugebauten „Campus Monti“. Geschäftsführer Michael Laufer und Schulleiter Dr. Sven Neufert zeigten sich begeistert von den kreativen und engagierten Arbeitsergebnissen sowie den ersten Realisierungsschritten dieser Zukunftswerkstatt. eb

Foto: Lehrer, Erzieher und pädagogische Mitarbeiter schlossen sich in kleinen Arbeitsgruppen zusammen, um im intensiven Austausch querdenkend die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Jugendamtselternbeirat in Bad Honnef gewählt

Die Elternbeiräte der Kindertagesstätten in Bad Honnef hatten während einer Zusammenkunft im Rathaus aus ihrer Mitte die neuen Mitglieder des Jugendamtselternbeirates der Stadt Bad Honnef für das Kindergartenjahr 2018/2019 gewählt. Der Jugendamtselternbeirat wird aus zwei Mitglieder gebildet. Rüdiger Starke (Vertreter des Elternrates im Parkkindergarten Hagerhof gGmbH) wurde als Vorsitzender und Melanie Schreiner (Vertreterin des Elternrates in der Ev. Kindertageseinrichtung „Die Sonnenkinder“) als stellvertretende Vorsitzende einstimmig gewählt. Rüdiger Starke wurde somit auch als Vertreter für den Landeselternbeirat bestimmt.

Judith Lieser-Canzler, Fachberaterin für die Kindertageseinrichtungen in Stadt Bad Honnef, gratulierte den neu gewählten Mitgliedern des Jugendamtselternbeirates. Sie freut sich auf eine gute, konstruktive und vor allem bereichernde Zusammenarbeit im Kindergartenjahr 2018/2019 zum Wohle der Kinder in Bad Honnef. Gleichzeitig bedankte sie sich bei den ausgeschiedenen Mitgliedern für ihre aktive Mitarbeit im letzten Jahr. Besonders erfreulich ist es, dass Melanie Schreiner als ausgeschiedene Vorsitzende weiterhin als Stellvertreterin den neuen Vorsitzenden Rüdiger Starke tatkräftig unterstützen wird.

 Jedes Jahr gibt das Kinderbildungsgesetz NRW (KiBiz NRW) den gewählten Elternbeiräten aus den Kindertageseinrichtungen die Möglichkeit, für das jeweilige Kindergartenjahr einen Jugendamtselternbeirat zu wählen. Der Jugendamtselternbeirat vertritt die Interessen der Eltern gegenüber dem öffentlichen Träger der Jugendhilfe (Jugendamt) und hat eine beratende Funktion im Jugendhilfeausschuss zu wesentlichen Fragen, die die Kindertageseinrichtungen betreffen.

In Bad Honnef gibt es die Besonderheit, dass der Jugendamtselternbeirat automatisch Mitglied im Vorstand des Stadtelternrates ist. Im Anschluss an die Wahl des Jugendamtselternbeirates fand im Bad Honnefer Rathaus auch die Sitzung des Stadtelternrates mit Annette Hillebrand als Vorsitzende statt. cp

Foto: Neu gewählt als Jugendamtselternbeirat in Bad Honnef wurden Vorsitzender Rüdiger Starke und stellvertretende Vorsitzende Melanie Schreiner

Nibelungenschatz in der Stadtsparkasse

Das Kinderhaus „Die Wolkenburg“ stellt ihr Kunstprojekt „Siegfried der Drachentöter“ in der Stadtsparkasse Bad Honnef aus. Vorstandsvorsitzende Dorit Schlüter freut sich über die Tradition in jedem Jahr zur Weihnachtszeit Kunst von Kindern in der Stadtsparkasse ausstellen zu können. Elf vier- und fünfjährige Kinder haben sich in den letzten Wochen intensiv mit der Siegfried-Sage beschäftigt und künstlerisch umgesetzt: Entstanden sind Schmuckstücke aus dem Nibelungenschatz, Tonarbeiten, Drachenbilder, Faltarbeiten und Schatzkisten. Geleitet wurde das Projekt von Susan Bobisch, Fachkraft im Kinderhaus und Mal-Therapeutin: „Die Kinder konnten mit verschiedenen Materialien arbeiten und unterschiedliche Techniken erlernen – so hatten sie viele Möglichkeiten, ihre Kreativität und Fantasie umzusetzen.

Unterstützung fand sie von ihrer Kollegin Christine Lambers: „Die Kinder hatten viel Freude an dem Kunstprojekt und haben gleichzeitig etwas über die regionale Kulturgeschichte gelernt.“ „Mir hat am besten der Schatz gefallen“, so Emilio aus der Kindergruppe. Tilda gefällt, dass man die Ergebnisse ausstellen kann, weil sie sowas noch nie gemacht habe. Dank dem Angebot der Stadtsparkasse können jetzt alle Kinder des Kunstprojekts ihre Schätze den Besuchern zeigen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 20. Dezember in den Räumen der Stadtsparkasse während der Öffnungszeiten zu besichtigen. Susan Bobisch arbeitet als Fachkraft im Kinderhaus „Die Wolkenburg“ und hat langjährige Berufserfahrung in der integrativen Arbeit mit Kindern und als interkulturelle Fachkraft. Zudem ist sie ausgebildete Mal-Therapeutin. Seit 2005 widmet sie sich verstärkt dem Themenschwerpunkt „Begleitetes Malen“. In der Burg Dattenberg befindet sich seit 2016 ihr neues Malatelier für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Das Kinderhaus „Die Wolkenburg“ wurde 1988 als Elterninitiative gegründet mit dem Wunsch einen Kindergarten zu schaffen, in dem Kinder mit und ohne besonderen Förderbedarf miteinander und ohne Vorurteile aufwachsen können. Mehr als 45 Kinder besuchen derzeit das Kinderhaus, sie kommen aus über zehn verschiedenen Ländern, haben zum Teil körperlichen, geistigen oder sozial-emotionalen Förderbedarf oder haben Kriegs- und Flüchtlingserlebnisse erfahren. „Die Wolkenburg“ war das erste integrative Kinderhaus in Bad Honnef und arbeitet nach der Montessori-Pädagogik. Seit 2017 nimmt es am Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ teil. eb

„Frühe Hilfen“ feierte Geburtstag

Vor 10 Jahren hatten die Städte Königswinter und Bad Honnef begonnen, das Netzwerk „Frühe Hilfen im Siebengebirge“ aufzubauen. Seitdem ist es stetig gewachsen und die Angebote haben sich vervielfältigt: Werdende Eltern und Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren profitieren von den niederschwellig zugänglichen Hilfen der Jugendämter, Ärzte, Therapeuten, Hebammen, Pädagogen und anderen Berufsgruppen. Die Unterstützung reicht vom Beratungsgespräch bis hin zu umfassenden Betreuungen.

Zur Geburtstagfeier im Bad Honnefer Cura Krankenhaus war Bürgermeister der Stadt Königswinter Peter Wirtz (l.) gekommen und gratulierte. Julian Schimkowski, Fachdienstleiter des Bad Honnefer Jugendamts, dankte für das Engagement aller und für die Vorbereitung der Zusammenkunft. Dass die Frühen Hilfen im Jugendhilfeplan festgeschrieben sind, erklärte Dr. Gabriele Clooth-Hoffmeister, Ratsmitglied und Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses der Stadt Bad Honnef. Sie sagte: „Als präventive Maßnahme sind sie eine Supersache.“ Die feurigste Geburtstagsansprache hielt Anette Theisen, leitende Ärztin der Geburtsstation im Bad Honnefer Krankenhaus: Familien seien nicht mehr das ein und alles der Frauen. Weil es keine Großfamilien mehr gibt und die Frauen sich im Beruf orientieren müssen, brauchen sie Anlaufpunkte. Sie sagte: „Die Frühen Hilfen sind so modern wie noch nie, sie werden immer moderner werden.“

Im Eingangsbereich des Krankenhauses präsentierten sich die vielen Netzwerkpartner bei einem Markt der Möglichkeiten. Marte-Meo-Angebote in Eltern-Kind-Cafés, Schwangerschaftsberatung im Familienzentrum und im örtlichen Krankenhaus oder Frühförderung im Familienzentrum sind feste Bestandteile der Frühen Hilfen geworden. Der Besuchsdienst für junge Mütter und Väter im Krankenhaus ist ein wichtiger Baustein. Das Impulsreferat zur Geburtstagsfeier von Alexander Mavroudis, LVR-Landesjugendamt Rheinland, mit dem Titel „Gemeinsam mehr erreichen – lebendige Netzwerkkultur in den Frühen Hilfen“ bestätigte die Akteurinnen und Akteure in ihrer Arbeit. Der weitere Abend wurde ausgiebig genutzt, um miteinander ins Gespräch zu kommen und sich weiter zu vernetzen.

Fazit der Geburtstagsfeier ist, dass ein für Eltern und Kinder hilfreicher Weg eingeschlagen wurde. So individuell wie die Familien sind, können Hilfsangebote vermittelt werden. Ziel des Netzwerkes der Frühen Hilfen im Siebengebirge ist es, dass die Kinder in der Region gesund aufwachsen. Die Voraussetzungen sind Dank der Kooperationen und dem Herzblut, das alle ins Netzwerk investieren, gut.

Weitergehende Informationen gibt es auf www.fruehehilfen.de .

Fragen beantworten die Koordinationsstellen der Jugendämter Königswinter (Ute Berledt-Dörr, Telefon 02244/889-5318, ute.berledt-doerr@koenigswinter.de ) und Bad Honnef (Marion Kramer, Telefon 02224/184-271, marion.kramer@bad-honnef.de ).

30 Jahre Tanzgarde

Ordensvorstellung der KG Ziepches Jecke im „Alten Rathaus“

Die KG Ziepches Jecke hat etwas zu feiern, ihre Tanzgarde besteht seit nunmehr 30 Jahren. Im Mai 1988 gegründet und am 14. Januar 1989 erstmals bei der Prunksitzung auf der Bühne gestanden. Zu diesem Anlass hat man sich entschlossen etwas Besonderes zu machen. Die Idee war, einen Sessions-Orden dem Anlass entsprechend zu entwerfen und anfertigen zu lassen. Da wir nicht nur auf das Jubiläum hinweisen wollten, sondern uns auch bei der Trainerin Manuela Müller für ihre 30jährige ehrenamtliche Tätigkeit bedanken wollten, zeichnet sich der diesjährige Orden durch eine Besonderheit aus.

Auf der Vorderseite sieht man zwei Tanzmariechen welche das Vereinswappen repräsentieren. Der Mittelteil des Wappens wurde drehbar hergestellt und die andere Seite zeigt das Konterfei der Trainerin Manuela Müller und des damaligen 1. Vorsitzenden der KG und Mitinitiator bei der Gründung der Tanzgarde, Herrn Peter Breutigam, liebevoll von allen nur „Onkel Pe“ genannt. Ihn wollen wir hiermit postum ebenfalls ehren, da er leider Anfang 2017 verstorben ist. Bei der Umsetzung unseres Planes hat uns dann die Stadtsparkasse Bad Honnef mit Rat und Tat sehr zur Seite gestanden und uns auch bei der Finanzierung des Projektes erheblich unterstützt.

Beim Entwurf des Ordens war uns der Marketing-Leiter der Stadtsparkasse, Herr Harald Schmeling, sehr hilfreich und hat sich als gestandener langjähriger aktiver Karnevalist eingebracht. Um der Vorstellung des Ordens einen entsprechenden Rahmen zu verleihen, haben wir uns als Lokation für den „alten Ratssaal“ im Restaurant „Altes Rathaus“ entschieden. Der Saal war proppenvoll, außer der Tanzgarde, dem Elferrat der KG waren auch unsere Senatoren zahlreich erschienen und das Damenkomitee Ziepchen war unserer Einladung ebenfalls zahlreich gefolgt.

Unser 1. Vorsitzender Daniel Grewe präsentierte zusammen mit Helmut Gottsauner – 2. Vorsitzender – den diesjährigen Orden. Sie berichteten vom gesamten Werdegang des Ordens und erklärten die einzelnen Elemente. Als Erste erhielt Manuela Müller ihren Orden, nicht ohne ein paar Tränchen der Rührung zu verdrücken. Danach erhielt die Vorsitzende des Sparkassenvorstandes Frau Dorit Schlüter den Orden vom 1. Vorsitzenden. Auch der nächste Orden ging an die Stadtsparkasse, Herr Mathias Alfs – Mitglied des Vorstandes – freute sich auch über diesen Orden. Die Elferräte durften dann die Anwesenden mit Orden und Bützjen beglücken und das neue Edelmetall unters närrische Volk bringen. Bei netten Gesprächen klang der Abend dann später aus. eb

Foto: v.l.: Helmut Gottsauner – 2. Vorsitzender KG ZJ, Manuela Müller – Trainerin der Tanzgarde, Mathias Alfs – Mitglied des Sparkassenvorstandes, Dorit Schlüter – Vorstandsvorsitzende Stadtsparkasse, Daniel Grewe – 1. Vorsitzender KG ZJ

Lebendiges Bad Honnef

„Gemeinschaft Lebendiges Honnef“ wirbt für ein „Nein“ beim Bürgerentscheid – zugunsten von bezahlbarem Wohnraum und einer Verjüngung der Stadt

Aufklärung und direkte Gespräche mit den Wahlberechtigten – darauf setzt die „Gemeinschaft Lebendiges Honnef“, um in den nächsten Wochen für ein „Nein“ beim Bürgerentscheid am 6. Januar zu werben. Am vergangenen Samstag startete die Initiative ihren Straßenwahlkampf mit einem Infostand am Vogelbrunnen in der Bad Honnefer Fußgängerzone.

Beim Bürgerentscheid geht es um die Frage, ob der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan „Neues Wohnen Alexander-von-Humboldt-Straße/Am Spitzenbach/B 42“ aufgehoben werden soll. Gibt es eine Mehrheit für „Ja“, ist der Planungsprozess für den möglichen Bau von neuen bezahlbaren Wohnungen unmittelbar gestoppt. Die „Gemeinschaft Lebendiges Honnef“ wirbt daher für ein „Nein“. Nur damit wird ein Planungsstopp verhindert und nur dann kann geprüft werden, ob und unter welchen Bedingungen Wohnungsbau auf dem Gelände nördlich des Stadtgartens in Frage kommt. „Bereits jetzt ein Stoppschild aufzubauen, bevor alles gründlich recherchiert ist, das wäre grob fahrlässig“, betont Guido Oberhäuser, Initiator der Initiative.

Bad Honnef brauche zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum, um die dringend benötigte Verjüngung der Einwohnerschaft voranzutreiben. Bereits jetzt drohe aufgrund der demografischen Entwicklung eine Verödung der Innenstadt. Schulen, Kindertagesstätten, Vereine und weitere städtische Einrichtungen, wie zum Beispiel die Musikschule und die Bücherei, seien bei weiter rückläufigen Schülerzahlen in ihrem Bestand gefährdet, heißt es in einer Erklärung der Initiative. Stephan Gerwing, Mitstreiter der „Gemeinschaft Lebendiges Honnef“ und Jurist beim Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft, verweist auf eine Analyse der NRW Bank, nach der in Bad Honnef der Anteil der über 75-Jährigen überdurchschnittlich zunehme. Eine Prognose bis 2040 sage dagegen einen deutlich über dem Landesdurchschnitt liegenden Rückgang des Anteils unter 25-Jähriger voraus. Hier müsse die Stadt deutlich gegensteuern, um zu verhindern, dass Bad Honnef zu einer gehobenen Schlafstadt verkümmere, betont die Gemeinschaft Lebendiges Honnef.

Ökologische Funktion

Das zur möglichen Bebauung vorgesehene Gelände nördlich des Stadtgartens habe durchaus auch eine ökologische Funktion, räumt Till Sitzmann ein, der als Neu-Honnefer und hauptberuflicher Experte des Amtes für Stadtplanung in Köln die „Gemeinschaft Lebendiges Honnef“ unterstützt.

Aspekte des Artenschutzes, der Lärmbelastung und des Hochwasserschutzes würden in dem vorgesehenen Planungsverfahren ausdrücklich berücksichtigt. Für eventuelle Belastungen müsse und könne man konzeptionelle Lösungen finden, so Sitzmann. Aufgabe der Stadtplanung sei es, sämtliche relevanten Fakten zu ermitteln und miteinander abzuwägen. Dabei gelte es auch, so Initiator Oberhäuser, „das Allgemeinwohl ins richtige Verhältnis zu Partikularinteressen zu setzen“.

Stadt im Grünen

„Bad Honnef bleibt auch nach einer möglichen Bebauung des Geländes nördlich des Stadtgartens eine Stadt im Grünen“, betont Gerlinde Neuhoff, Mitstreiterin der Initiative. Bei der zur Planung vorgesehenen Fläche handele es sich immerhin nur um 0,04 Prozent der städtischen Gesamtfläche und selbst dieser verschwindend geringe Anteil würde im Falle einer Bebauung voraussichtlich mindestens zur Hälfte als Grünfläche erhalten bleiben. In jedem Fall bleibe es dabei, dass Bad Honnef zu 60 Prozent aus Wald bestehe, so Neuhoff. Zusätzlicher Wohnraum in zentrumsnaher Tallage habe darüber hinaus den Vorzug kurzer Schul- und Arbeitswege, die mit dem Rad oder zu Fuß zu bewältigt werden könnten. Dies vermeide innerstädtischen Autoverkehr. Darüber hinaus bietet dieses Grundstück eine ideale Anbindung an die Stadtbahn-Linie 66.„Es ist also aus ökologischen Gründen und auch unter dem Aspekt einer gleichmäßigen Stadtentwicklung zu begrüßen, dass Wohnungsbau nicht nur für die Berglagen oder den Honnefer Süden angedacht wird“, stellt Neuhoff fest.

Nur mit der Planung neuer Wohnmöglichkeiten lässt sich die dringend benötigte Verjüngung Bad Honnefs in Angriff nehmen, betont die „Gemeinschaft Lebendiges Honnef“. Viele junge Familien aus der Region würden nur deshalb nicht in Bad Honnef wohnen, weil sie keinen passenden Wohnraum fänden. Bei dem Bürgerentscheid gehe es daher im Kern darum, die Chance auf Einwohnerwachstum und zur Verjüngung der Bevölkerung wahrzunehmen. Nur eine Abstimmung mit „Nein“ verhindere, dass diese Chance schon im Keim, also vor der Prüf- und Planungsphase, erstickt werde.

Foto (von links) Britta Gerwing, Gerlinde Neuhoff, Andrea Schneider, Guido Oberhäuser, Till Sitzmann und Peter Gebhardt. Foto: Hartmut Schneider/Gemeinschaft Lebendiges Honnef

Advent im Kaminzimmer

Das KAMINZIMMER öffnet seine Pforte immer Montags bis Freitags von 16.00 bis 22.00 Uhr und Samstags von 12.00 bis 22.00 Uhr, während der Adventszeit

„Jubel, Trubel, Heiterkeit“ Doch wo bleibt die Besinnlichkeit? Von einem Weihnachtsmarkt zum nächsten hetzen. Das kann doch nicht das Herz ergötzen! Doch, was entdecke ich hier? Eine Insel zum Verweilen. Endlich muss ich nicht mehr eilen. Herzlich öffnet man die Tür: Hereinspaziert! ins wohlige KAMINZIMMER. Ach, wie schön! Das verlass ich nimmer!

Wer zu uns nach Bad Honnef kommt, erlebt wahrhaft weihnachtliche Stimmung und kann in aller Ruhe Streifzüge durch die Straßen und stilvollen Läden unternehmen.

Das KAMINZIMMER bietet einen außergewöhnlichen Ort des Verweilens.

Und danach findet der Tag vielleicht noch einen appetitlichen Abschluss bei der lokalen Gastronomie. fl

Der nördliche Stadtgarten: Weit mehr als ein „verwildertes, ehemaliges Gartengelände…

… in dem sich Vogelbeeren, Wildkirschen, Eiben und Schilf eingefunden haben.“ (siehe Bericht von Dr. Christian Kunze/CDU und Forstdirektor Stephan Schütte). An die Autoren des Artikels sei die Frage gestellt, warum das Gelände einen ungepflegten und verwilderten Eindruck macht. Eine mögliche Antwort ist: Weil die Stadt die Schrebergärten-Pachtverträge nicht verlängert bzw. keine neuen abgeschlossen hat und seit Jahren ihrer kontinuierlichen Pflegeverpflichtung nicht nachkommt.   

Die genannten fachkundigen Berichterstatter vergaßen zudem zu erwähnen, dass im nördlichen Stadtgarten auch 62 alte und junge Kirschbäume wachsen, 26 Apfelbäume leckere Früchte tragen, 13 Pflaumen-, Zwetschgen- und Mirabellenbäume beheimatet sind, 29 große Walnussbäume die Landschaft prägen, Weintrauben gepflückt werden können, Hummeln, Bienen, Schmetterlinge und Libellen paradiesische Bedingungen vorfinden. 

Schönheit liegt im Auge der Betrachtern*innen. Ein ökologischer und gesundheitserhaltender Nutzen nebst behördlicher Schutzvorschriften jedoch nicht. Diese fußen  auf wissenschaftlichen Untersuchungen und Erkenntnissen, die als Argumentationsgrundlage für die Erhaltung des urbanen Grüns und gegen eine Bebauung sprechen.

In der NRW-Klimaanalyse 2018 des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalens (LANUV) wird auf die ungünstige bis sehr ungünstige thermische Situation in Bad Honnef (Tal) hingewiesen. Zu den Empfehlungen gehören:

  • Eine Nachverdichtung sollte nur auf bereits versiegelten Flächen ohne klimarelevante Funktionen oder durch Nutzungsintensivierung auf bereits bebauter Fläche erfolgen.
  • Vorrangig sind der Erhalt des unversiegelten Freiraums und die Erhöhung des Vegetationsanteils.
  • Durch die kommunale Bauleitplanung sollte der Grünanteil im belasteten Siedlungsgebiet erhöht werden.

Alle diese Empfehlungen würden durch eine Bebauung des naturnahen Überschwemmungsbereichs des Rheins ignoriert.

Die Bürgerinitiative freut sich darüber, mit dem Obstbaumwart Ralf Pochadt einen Experten an der Seite zu haben, der am 2. Adventsonntag, dem 9. Dezember 2018, zwischen 14.30 Uhr und 16.30 Uhr durch das Areal führt (Treffpunkt Löwendenkmal).

Alle Bad Honnefer*innen und Gäste der Stadt, die dieses städtische Grün in Augenschein nehmen und  nicht durch subjektive Brillen betrachten möchten, sind herzlich eingeladen.

Zur Einstimmung können Interessierte sich über diesen Link weitere Informationen anlesen: https://www.facebook.com/notes/ralf-pochadt/stadtgarten-bad-honnef-%C3%B6kologisches-juwel-oder-baugebiet/2063039880381688/

In unmittelbarer Nähe des Löwendenkmals gibt es in den Vorgärten der dortigen Häuser frisch gegrillte „echte Honnefer“, deftige Schmalzbrote, wärmenden Glühwein, leckeren Kinderpunsch und selbstgebackene Plätzchen.

Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten!“

Fakten und aufrichtige Argumente

ERKLÄRUNG der Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten!“ zum Bürgerentscheid am 6. Januar 2019

4.416 Bad Honnefer Bürger*innen haben sich mit ihren Unterschriften hinter das Bürgerbegehren der Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten!“ (BI) gestellt, die eine Bebauung des nördlichen Stadtgartens verhindern möchte.

Von diesem überwältigenden Ergebnis unberührt zeigten sich die Stadtverwaltung nebst Stadtratsfraktionen von CDU, Bürgerblock und FDP am 15. November 2018, indem sie dem Bürgerbegehren nicht beitraten.

Kernargument der bauwilligen Ratsmehrheit ist die Ansiedlung von mindestens 3.000 vor allem jungen Neubürger*innen in Bad Honnef, um u.a. einer „Überalterung“ der Stadt entgegenzuwirken. Sie sehen die vorhandene Infrastruktur, insbesondere die vollumfängliche Auslastung der Schulen, gefährdet und diese selbst von Schließung bedroht. Ein Teil der gewünschten neuen Mitbürger*innen soll sein Zuhause im nördlichen Teil des Stadtgartens finden – unmittelbar entlang der B42 und den Bahngleisen.   

Der demografische Wandel und seine absehbaren Auswirkungen sind keine Neuigkeiten. Umso erfreulicher sind die aktuellen Meldungen, dass in Deutschland zum fünften Mal in Folge die Geburtenrate gestiegen ist und so viele Kinder wie vor 20 Jahren geboren werden. Das ISEK-Strategiepapier der Stadtverwaltung, das die Umwandlung von dringend benötigten städtischen Grün- und Sportflächen zu Bauland beinhaltet, ist daher dringend reformbedürftig!

Das Engagement der BI gegen die Bebauung des nördlichen Stadtgartens währt bereits 18 Monate. In dieser Zeit recherchierten die BI-Mitglieder und Unterstützer*innen viele Gründe, die eine Bebauung ausschließen, und sie entwickelten zugleich ein Nutzungskonzept für das Areal. Alle diese Informationen wurden seitens der Stadtverwaltung und der Ratsmehrheit negiert. Dabei lautet die Bauwilligen-Zauberformel, die gleichsam als Hoffnungsstrohhalm hochgehalten wird: „Keine Denkverbote für ein ergebnisoffenes Prüfverfahren“.

Leider schließen juristische Vorgaben die zeitliche Platzierung eines Bürgerbegehrens gegen den Aufstellungsbeschluss zur Einleitung eines Bauleitplanverfahrens zu einem späteren Zeitpunkt aus. Ein Bürgerbegehren ist in diesem Fall unmittelbar an den Aufstellungsbeschluss gebunden und muss genau zu diesem Zeitpunkt angemeldet werden. Dass damit das Prüfverfahren verhindert werden soll, gibt der Gesetzgeber so vor, um Kosten für teure Gutachten etc. zu sparen! Hätte die BI das Bürgerbegehren nicht genau zu diesem Zeitpunkt angemeldet, wäre – wie beim Hockeyplatz – ein Eingreifen in den Prozess nicht mehr möglich gewesen. Aus diesem Grund weist die BI den Vorwurf, eine Prüfung verhindern zu wollen, als unlauter zurück.

Unlauter ist diese Argumentation auch deshalb, weil die Stadtverwaltung und die eine Bebauung unterstützenden Fraktionen aufgrund selbst auferlegter Denkverbote daran gehindert werden, die Fakten zur Kenntnis zu nehmen und diese zur Grundlage einer politisch verantwortungsvollen Stadtpolitik zu bestimmen.

Es hätten einige wenige Denkprozesse ausgereicht, um den Beschluss der Ratssitzung am 15. November 2018 zu einem gesundheitlich und ökologisch vertretbaren Ergebnis führen zu können.

Folgende gründlich recherchierten Fakten sind den kommunalen Entscheidungsträgern längst bekannt:

  1. Der aktuelle Bericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bescheinigt der Stadt Bad Honnef eine ungünstige bis sehr ungünstige thermische Situation. Er empfiehlt nachdrücklich den Erhalt unversiegelter Flächen bzw. sogar die Erhöhung des Grünanteils im Zentrum der Stadt. Der Klimatologe Dr. Karsten Brandt prognostizierte im Jahre 2016 für Bad Honnef erhebliche Probleme bei Starkregen: „…Ökologisch genau richtig sei der ungepflegte Garten, je wilder, umso besser, in dem Regen versickern könne…“ Ist es angesichts des Dürresommers oder der dramatischen Regenmassen in Italien so schwer vorstellbar, welche Folgen der massive Klimawandel demnächst auch Bad Honnef treffen könnte? Wer trägt die politische Verantwortung, wenn zerstörte Klimaschneisen, wie sie bei der Versiegelung des nördlichen Stadtgartens drohen, den Hitzestau in der Stadt verstärken und wenn weitere betonversiegelte Flächen das Abfließen von Wassermassen behindern?
  2. Das Eisenbahnbundesamt attestiert der Stadt Bad Honnef eine gesundheitsgefährdende Lärmbelastung für die nächsten 20 Jahre. Im Rahmen der Lärmaktionswochen lagen aussagekräftige Unterlagen über die Lärmbelastung entlang der B42 im Rathaus aus. Aus diesen Unterlagen ist ablesbar, dass die für eine Wohnbebauung maßgeblichen Grenzwerte entlang der B42 deutlich überstiegen werden. Warum erlaubt sich die Ratsmehrheit hier Denkverbote, oder ist es so schwer vorstellbar, welche Gesundheitsgefährdungen ein massiver und unerträglicher Dauerlärmstress bewirkt?
  3. Der nördliche Stadtgarten liegt lt. BUND in einem Überschwemmungsgebiet, in dem es zu Extremhochwässern durch den steigenden Grundwasserspiegel kommen kann. In solchen Gebieten ist eine Bebauung grundsätzlich ausgeschlossen. Hierzu zählen auch herkömmliche  Lärmschutzwände. Welche Ausweichmanöver möchten die Bauwilligen starten, um diese Vorschriften zu umgehen? Gibt es in den Reihen der CDU oder FDP oder des Bürgerblocks keine  Mitglieder, die sich an die Extremhochwasser in den 80er/90er Jahren erinnern, als das Wasser größere Teile des kompletten (!) Stadtgartens und der Alexander-von-Humboldt-Straße bis zum Seminaris-Hotel überflutete und Kinder in Badewannen über die Wiese ruderten?

4.Leider fehlt bisher ein belastbares Luftgutachten für Bad Honnef. Zieht man jedoch  wissenschaftliche Untersuchungen in Leverkusen und Dortmund an Schnellstraßen zu Rate und kombiniert diese mit der aktuellen Diskussion um Dieselverbote, ist der geistige Transfer über die tägliche giftige Abgaswolke entlang der B42 nicht schwer. Oder können es sich die betreffenden Ratsmitglieder wirklich nicht vorstellen, dass der häufig auftretende Westwind die Abgase von Schiffen, die mit Schweröl betrieben werden, von Bahn und B42 in Richtung Stadt schiebt? Sollte der Stadtgarten weiteres Grün verlieren, zögen diese Abgase ungefiltert in die Stadt. Stickstoffoxyde, die Asthma, Allergien und Bronchitis auslösen. Kohlenmonoxyde, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen und begünstigen. Krebserregende Kohlenwasserstoffe und vor allem Feinstäube aus dem Abrieb der Bahnräder sowie aus benzin- und dieselbetriebenen Fahrzeugen. Diese Feinstäube können zu Schlaganfällen, Herzleiden, Diabetes, Lungenkrebs und Demenzerkrankungen führen. Ist es tatsächlich vorstellbar, dass es CDU, FDP und Bürgerblock für unabdingbar halten, an dieser Stelle möglichst junge Familien mit Kindern anzusiedeln?

 

  • Die Stadt Bad Honnef engagiert sich medienwirksam in etlichen Organisationen: Sie ist Mitglied des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt“, der „Hochwassernotgemeinschaft“ und neuerdings des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“. Bürgermeister Otto Neuhoff erklärte bei der Umbenennung des Avendi-Hotels: „Bad Honnef steht für Natur und Nachhaltigkeit.“ Ohne große gedankliche Anstrengung und Denkverbote lassen sich daraus Verpflichtungen ableiten, die in scharfem Gegensatz zu der Absicht stehen, den nördlichen Stadtgarten zu bebauen. Es handelt sich um urbanes Grün, in dem geschützte Tiere, selten gewordene Pflanzen und alte Obstbäume beheimatet sind.
  • Ziel der BI ist es, den gesamten Stadtgarten zu einem attraktiven Lern-, Lehr- und Beobachtungsraum für Jung und Alt zu gestalten, mit Schrebergärten sowie Bienen- und Schmetterlingsweiden. Er soll zu einem einladenden und abwechslungsreichen Verbindungsglied zwischen dem Reitersdorfer Park, den Grünflächen am Seminaris und dem alten Kurpark werden.

 

Als Fazit ihrer Recherche resümiert die BI:

Junge Familien mit Kindern, die auf preisgünstigen Wohnraum angewiesen sind, entlang einer Schnellstraße und einer Bahntrasse ansiedeln zu wollen, ist verantwortungslos und grenzt an Zynismus. Die Ratsfraktionen von CDU, FDP und Bürgerblock sind sich ihrer ökologischen und gesundheitlichen Verantwortung für die Bürger*innen unserer Stadt nicht bewusst.

Die dringend notwendige Korrektur des Handelns unserer Stadtspitze und der Ratsmehrheit aus CDU, FDP und Bürgerblock können die Bürger*innen mit dem Bürgerentscheid nun selbst vornehmen. Sie können sich selbst fragen, ob sie im nördlichen Stadtgarten, unmittelbar an der B42, wohnen möchten und ob sie es gut fänden, wenn ihre Kinder oder Enkel dort leben.

Wäre es nicht besser, alternative Wohnflächen in Bad Honnef Süd und Aegidienberg zu erschließen und durch moderne Planungs- und Finanzierungsmodelle einer

sozialverträglichen Nutzung zuzuführen (z.B. Erbpachtmodelle, Mischung von privatem und sozial gefördertem  Wohnungsbau)? 

Die BI appelliert an alle Bad Honnefer Bürger*innen: Nehmen wir uns ein Beispiel am großen Sohn unserer Heimatstadt, Konrad Adenauer! Er setzte sich nach dem ersten Weltkrieg als Oberbürgermeister von Köln gegen starke Widersacher durch und rettete den Grüngürtel, welcher heute der attraktive Erlebnis- und Erholungsraum Kölns ist. Setzen Sie ein Zeichen und stimmen Sie am 6. Januar 2019 mit JA!

Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten!“