„Der Klimawandel wartet nicht. Wir müssen jetzt handeln!“

Rhöndorfer KLJB-Delegation nimmt an der UN-Klimakonferenz in Kattowitz teil

 Heute beginnt mit der COP 24 die diesjährige Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Kattowitz, Polen. Vom 03. bis 14. Dezember 2018 kommen hochrangige VertreterInnen aus Politik, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam über das Weltklima zu beraten. Erstmalig ist auch die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) offiziell als Beobachterorganisation akkreditiert und nimmt an der Konferenz teil.

Die sechsköpfige Delegation konzentriert sich dabei vor Ort insbesondere auf die Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Jugendorganisationen, dem Austausch mit KooperationspartnerInnen sowie die gemeinsame Teilnahme an den Verhandlungen und Veranstaltungen. „Auf der Klimakonferenz wollen wir insbesondere die Sicht junger Menschen in ländlichen Räumen weltweit einbringen, da die ländliche Bevölkerung in klimatischen Ungunstregionen Temperaturveränderungen mit als erstes zu spüren bekommen wird,“ sagt KLJB-Bundesvorsitzender Stephan Barthelme. „Da Klimawandel insbesondere auch eine Frage der Generationengerechtigkeit ist, müssen Jugendliche und junge Erwachsene einbezogen werden.“

Im Vordergrund der Verhandlungen stehen insbesondere konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens, die Klimafinanzierung sowie eine Anpassung der nationalen Klimaschutzpläne. „Deutschland muss ein deutliches Zeichen gegen den Klimawandel setzen und seine frühere Vorreiterrolle zurückgewinnen. Die 2020-Ziele müssen ernstgenommen und ein ambitionierter und gleichzeitig sozial verträglicher Kohleausstieg durch die Kohlekommission beschlossen werden. „Wir müssen jetzt unverzüglich handeln“, unterstreicht KLJB-Bundesvorsitzender Stephan Barthelme. „Dabei darf sich das Engagement für den Klimaschutz nicht nur innerhalb nationaler Grenzen abspielen. Auch die EU hat eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz und muss mutig vorangehen und die eigenen Klimaziele verschärfen.“ Am Ende der Konferenz soll das „Paris-Regelbuch“ verabschiedet werden, das nationale Klimaschutzpläne vergleichbar und transparent machen soll und perspektivisch alle fünf Jahre eine globale Bestandsaufnahme der Emissionsentwicklungen ermöglichen soll.

Die KLJB-Delegation hat im Laufe der nächsten zwei Wochen die Möglichkeit, an einer Vielzahl von Veranstaltungen teilzunehmen. So findet am 08. Dezember 2018 der „Climate March“, die offizielle Demo zur COP 24 vor Ort statt. Am Sonntag darauf wird die Delegation am zentralen Gottesdienst zur Klimakonferenz in der Kathedrale von Kattowitz teilnehmen. „Das zentrale Thema Klimawandel wird durch vielfältige Angebote und Formate in die Gesellschaft getragen. Hier spielen auch die Kirchen und insbesondere die Vielzahl kirchlicher Organisationen und Verbände eine zentrale Rolle“, beschreibt Bundesvorsitzender Stephan Barthelme die umfangreichen Möglichkeiten im Rahmen der COP. Kattowitz müsse das Pariser Abkommen konkretisieren und die Weltgemeinschaft in einem deutlich ambitionierteren Klimaschutz einen. eb

„Die Puderdose“ rockt (im) hautnah

Es gab nur noch Stehplätze in der ausverkauften Kleinkunstbühne „hautnah“ in Bad Honnef. Auf der Einladung stand „Weiberabend“. Geladen hatten die beiden Kabarettistinnen Claudia Schumann und Irene Weber, die seit 2010 unter dem Namen „Die Puderdose“ auftreten. Ihre Spezialität sind die Geschlechterbeziehungen in allen Facetten und nur aus weiblicher Sicht. Und dennoch trauten sich an diesem Abend viele Männer in das etwas schummrige und gemütliche Kellerlokal in der Bergstraße.

Geboten wurde Frauenpower ganz in Rot mit viel Musik und Rollentausch. Ein Mädels Abend, in dem fast jedes zwischenmenschliche Klischee und unzählige Schwächen der Männer mit rasanten Pointen und musikalischen Bonmots amüsant dargeboten wurden. Überrascht hat sicherlich so manchen Zuhörer der Hinweis, dass Putzvokabeln wie Bürsten, Einseifen, Abreiben oder Saugen mehr mit Sex zu tun haben als mit Hausarbeit.

Die kleine, feine Bühne im „hautnah“ hat an diesem Abend wiedermal bewiesen, dass sie in der Künstlerszene angekommen ist. Eine kleine, fast intime Theaterbühne, auf der Musiker, Poeten und Literaten aus ganz Deutschland gerne zu Gast sind.  So wird auch der Auftritt der „Puderdose“ sicherlich nicht der letzte gewesen sein, denn über das Leid mit den Männern können nicht nur Frauen herzlich lachen, wie an diesem Abend erneut bewiesen wurde. Darauf einen Piccolo.                                                                    Gigi Louisoder

Junge Union Bad Honnef wählt neuen Vorstand

Am Samstag, 24. November wurde auf der Mitgliederversammlung der Jungen Union Bad Honnef der Vorstand neuaufgestellt. Mauricia Freiin Siegler von Eberswald wurde einstimmig von den anwesenden Mitgliedern als Vorsitzende wiedergewählt. Lobend erwähnt wurden die vielen Veranstaltungen und Aktionen in den vergangenen zwei Jahren und die kooperative Zusammenarbeit im Vorstand.

Besonders hervorgehoben wurden die gemeinsamen Veranstaltungen der Frauen Union, Senioren Union und CDU Bad Honnef, darunter die Zeitzeugengespräche im Juni 2017 und der erfolgreiche Wirtschaftstalk im Sommer 2018 zum Thema Start Ups.

Dass die Junge Union sich nicht vor kontroversen Diskussionen scheut, wurde durch ihren Einsatz zum Erhalt des Stadtwappens im Rahmen der Einführung der neuen Dachmarke im vergangenen Jahr deutlich. Auch in der jüngsten Debatte über die Zukunft in Bad Honnef und eine mögliche Bebauung des nördlichen Teils in der Alexander-von-Humboldt Straße bringen sich die Jungpolitiker ein.

Die traditionelle Ostereiersuche auf der Insel Grafenwerth wurde erneut sehr gut von vielen Familien aufgenommen. Die zusätzlichen neue Veranstaltungsformate und Besichtigungen flankierten die politische Arbeit der letzten zwei Jahre. Um den Dialog zu fördern wurde eine neue Reihe „JU meets…“ eingerichtet. Es sollen künftig an mehreren Terminen im Jahr Vereine und Organisationen in Aegidienberg und Bad Honnef besucht werden. Der erste Besuch fand bereits in diesem Jahr im Oktober bei dem THW Ortsverband Bad Honnef statt. Verstärkt wurde zudem die interkommunale Zusammenarbeit mit JU Verbänden aus Königswinter und der Verbandsgemeinde Unkel.

Man freue sich auf die kommenden zwei Jahre und möchte junge Menschen ermutigen sich in die Kommunalpolitik einzubringen. Der neue Arbeitskreis Medien biete einen guten Einstieg für alle Interessierte. Des Weiteren wünsche man sich weiterhin einen sehr guten Zusammenhalt im Vorstand und eine starke Präsenz in Bad Honnef so die Vorsitzende Frau Freiin Siegler von Eberswald in ihrem Schlusswort.

 

Der neu gewählte Vorstand besteht aus: Vorsitzende Mauricia Freiin Siegler von Eberswald, Stellvertretende Vorsitzende Sebastian Burdack und Roman Fabian Konzen, Geschäftsführerin Julia Becker, Schatzmeister Pero Matic, Beisitzer: Jeroen Andreß, Jerald Birenfeld, Sebastian Böttger, Paula Herrmann und Philip Reinlein. Timur Robert Wu wurde von der Versammlung einstimmig als neuer Mitgliederbeauftragter ernannt. mfs

CDU: „Verärgerung bei vielen Bürgern“

Am 1.Dezember fand die erste von der CDU und dem Bürgerblock veranstaltete Begehung des Areals nördlich des Stadtgartens unter sachkundiger Führung von Forstdirektor Stephan Schütte und ihrem Initiator Dr. Christian Kunze (Mitglied der CDU Fraktion im Stadtrat von Bad Honnef) statt. Dr. Kunze konnte viele interessierte Bürgerinnen und Bürger – verschiedener politischer Couleur! – begrüßen.

Diese zeigten sich in Teilen verärgert darüber, dass die Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten“ bewusst nach wie vor den falschen Eindruck vermittelt, es handele sich bei dem Areal des beabsichtigten Bebauungsplanes um den angelegten Stadtpark gegenüber den Hotel Seminaris mit seinem, einen Löwen darstellenden Denkmal. Zudem stelle Dr. Kunze klar, dass dort zu keinem Zeitpunkt Hochhäuser geplant wurden und auch in Zukunft nicht beabsichtigt seien.

Frostdirektor Stephan Schütte legte dar, dass es sich bei dem Areal keineswegs, wie es die Bürgerinitiative darstellt, um ein „Juwel“ handelt, sondern allenfalls um verwildertes, ehemaliges Gartengelände, in dem sich Vorgelbeeren, Wildkirschen, Eiben und Schilf eingefunden haben. Efeu wächst bis hoch in die Baumkronen und zerstört nach seinen Darlegungen die Bäume, ebenso wie Misteln, die als Parasit die Bäume schädigen. Er wies auch darauf hin, dass die verwilderten Grundstücke sogar gefährlich werden für Tiere. Igel zum Beispiel verhaspelten sich im den heruntergerissenen Zäunen und verenden. „So wie heute solche Projekte angegangen werden, lässt sich ein Wohnprojekt der angestrebten Art sogar so gestalten, dass die ökologische Wertigkeit des Areals im Vergleich zur heutigen Situation deutlich erhöht wird, was letztlich auch den unmittelbaren Anliegern zu Gute kommt“, ist sich Stefan Schütte sicher. „Genau das aber ist es, was wir anstreben,“betont Dr. Christian Kunze, der zugleich nochmals hervorhebt, dass das Vorhaben von der Stadt Bad Honnef in Eigenregie realisiert werden soll um preisgünstigeren Wohnraum zu schaffen. Auf Nachfragen ergänzt er: „Unter preisgünstigem Wohnraum verstehen wir das Preissegment zwischen reinem sozialen, also gefördertem, Wohnungsbau und den in Bad Honnef üblichen Spitzenpreisen.“

Am 8.12 wird der Biologe Martin Lehnert (CDU) und am 15.12. Herr Krahe vom Bürgerblock die Begehung führen. eb

www.kiezkaufhaus-badhonnef.de

Foto: Team Wirtschaftsförderung: Johanna Högner, Andrea Hauser, Miriam Brackelsberg, Lucie Leyendecker (v.l.)

Mittwoch geht das Bad Honnefer Kiezkaufhaus unter der Adresse www.kiezkaufhaus-badhonnef.de an den Start. Um 12 Uhr wird das Portal freigeschaltet.

Mit großem Engagement haben sich die teilnehmenden Händler in den vergangenen Wochen und Monaten für dieses Ereignis eingesetzt. Dafür bedankt sich die Wirtschaftsförderung sehr herzlich. Bürgermeister Otto Neuhoff: „Wir freuen uns sehr über die Kiez-Händler, die dem Projekt offen, positiv und in die Zukunft gerichtet gegenüberstehen. Sie haben den Mut der ersten Stunde bewiesen.“ Hierzu gehöre auch, auf überraschende Herausforderungen eingestellt zu sein.

Wie der IT-Dienstleister kurzfristig mitteilte, könne die Bestellfunktion nach dem Launch in einem weiteren Schritt implementiert werden. Zudem wird in den nächsten Tagen und Wochen das Sortiment erweitert. Mit dem Start haben die Händler nun die Möglichkeit, selbst weitere Produkte und Artikel einzustellen. Im neuen Jahr stehen die nächsten drei Händler in den Startlöchern, pflegen Artikellisten und bauen eine Auswahl ihrer besten Produkte für ihren künftigen Online-Shop auf.

Zum Start des Kiezkaufhauses findet am Mittwoch, den 28. November ein Empfang statt. Bürgermeister Otto Neuhoff, Wirtschaftsförderin Johanna Högner und das Team Wirtschaftsförderung begrüßen Kiez-Händler und Gäste. Der Abend beginnt um 19 Uhr im „Kunstraum“ am Rathausplatz 3.cp

„Kiezkaufhaus“ stationär und online

Mittwoch geht die Online-Plattform „Kiezkaufhaus“ der Stadt Bad Honnef offiziell an den Start. Zuvor wurde das „Kiezlädchen“ in der Kirchstraße 1 (Foto) eröffnet, quasi als Infostelle für alle Fragen rund um die neue Online-Plattform. Außerdem werden von dort aus die Lieferungen und Kurierfahrten koordiniert. Vor Ort stehen Citymanagerin Miriam Brackelsberg und Projektleiterin Andrea Hauser Kunden und Einzelhändlern Rede und Antwort.

Zur Erinnerung: Lokale Einzelhändler können ihre Produkte nun in dem Onlineshop anbieten, somit bleiben sie gegenüber expandierenden Großunternehmen konkurrenzfähig. Der lokale Einzelhandel wird gestärkt und deren Umsätze fließen wieder in den regionalen Wirtschaftskreislauf. Die Produkte der Einzelhändler werden noch am gleichen Tag zum Kunden geliefert. Die kurzen Lieferwege innerhalb Bad Honnefs ermöglichen eine emissionsfreie Auslieferung durch klimafreundliche Lieferservices per Fahrrad.

Somit wird nicht nur die „Einkaufsmeile“ sondern auch der Bad Honnefer Stadtverkehr entlastet. Einzelhändler können ihre Ware im Internet anbieten und ausliefern lasen. Kunden können den Einkauf bei ihren Lieblingshändlern nun bequem und unabhängig von Öffnungszeiten gestalten. Die Online-Plattform bietet einen zusätzlichen Verkaufskanal und sichert die Wettbewerbsfähigkeit des Handels. Damit werden die „sowohl-als-auch-Käufer“, die nicht immer Zeit für ein Ladenbesuch haben, erreicht. eb

CDU fordert offenen und ehrlichen Dialog

Die CDU in Bad Honnef hat sich im Stadtrat dem Bürgerbegehren der Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten“ nicht angeschlossen und damit den Weg zu einem Bürgerentscheid geebnet, weil sie die Entscheidung, ob die Schaffung preisgünstigeren Wohnraums außerhalb des angelegten Parks, weiter geprüft wird, in die Hände der Bürger legen möchte. Sie versteht dieses Verfahren als ein Verfahren der größtmöglichen Bürgerbeteiligung. „Ein solches Verfahren ist keine Bankrotterklärung der Politik, wie es die SPD darstellt, sondern die logische Konsequenz der über 4.000 Unterschriften, welche die Bürgerinitiative in der ersten Phase des Bürgerbegehrens gesammelt hat, betont Michael Lingenthal, Vorsitzender des CDU Stadtverbandes in Bad Honnef.

„Uns ist wichtig, dass alle Bürger unserer Stadt nach diesem massiven Votum der Unterschriftensammlung Gelegenheit erhalten, abzustimmen; also auch diejenigen, die ihre Unterschrift verweigert haben und deren Zahl wir nicht kennen“, betont sein Stellvertreter Hansjörg Tamoj. „Dabei kommt es darauf an, dass die Bürger über alle Argumente, informiert werden, also nicht nur denjenigen, welche die Bürgerinitiative an den Haustüren und Ständen mitgeteilt hat“, ergänzt Tamoj.

Eine gute Gelegenheit, diese Argumente darzulegen, wäre die Bekanntgabe der Wahlbenachrichtigung gewesen, die nach der Satzung eigentlich eine Kurzdarstellung jeder Partei enthalten sollte, soweit keine Partei wiederspricht. „SPD, Grüne und die Bürgerinitiative haben indes ihr Veto eingelegt, so dass nun nur die Darstellung des Anliegens der Bürgerinitiative erfolgt. Zur Begründung haben sie u.a. ausgeführt, dass dem Bürger dann zu viele Informationen zugemutet würden. „Das ist eine merkwürdige Form der Dialogbereitschaft,“ entgegnet dem Sebastian Wolff, Fraktionsvorsitzender der CDU. „Wir wollen den offenen und fairen Dialog zwischen dem Bürger und er Bürgerinitiative“, betont Michael Lingenthal, der mehr Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in dieser Frage einfordert.

Die CDU hatte in diesem Sinne, kurz vor der Ratsentscheidung mit der Bürgerinitiative in zwei mehrstündigen Treffen, den offenen Dialog geführt und auch Kompromisslösungen ausgelotet. „Wir haben darüber gesprochen, ob es möglich ist, eine Bebauung in Randbereichen zuzulassen, wenn man den geforderten Grünstreifen, der heute nicht wirklich existiert, tatsächlich anlegt. Selbst dies wurde abgelehnt“, berichtet Hansjörg Tamoj der ergänzt: „Uns wurde klargemacht, dass jede Form der Bebauung zwischen Rhöndorf und der Austrasse unerwünscht ist, womit die Bürgerinitiative auf der Linie Ihres Vorsitzenden liegt, der schon vor Jahren die, auch mit den Stimmen der SPD, gewünschte Ansiedlung eines Kindergartens in dem Areal verhinderte.“

Damit hat sich die Bürgerinitiative auch eindeutig gegen den dortigen Bau eines Mineralschwimmbades gewandt, den die SPD als Alternative in die Planung einbeziehen will. „Zur Aufrichtigkeit im politischen Diskurs gehört aus unserer Sicht auch, dass die SPD dazu steht, eine Bebauung des Areals für möglich zu halten und nicht den Eindruck zu erwecken, als stünde sie bedingungslos hinter der Bürgerinitiative“, so Michael Lingenthal.                                                                                                           Annette Eichendorf

„Crazy Bad Honnef“

BENEFIZ: Die elfte Gala der aktion weltkinderhilfe brachte 30.000 Euro für Kinder in Not

„Vergesst Afrika nicht!“ Mit diesen ebenso mahnenden wie nachdenklichen Wort von Dr. Gudula Meisterjahn-Knebel, Stiftungsvorstand der aktion weltkinderhilfe, begann die elfte Gala der aktion weltkinderhilfe am vergangenen Freitag im Kursaal von Bad Honnef. Die Stiftungsvorsitzende war erst kurz vor der Gala aus Afrika zurückgekehrt, wo sie mehrere Projekte der Stiftung besucht hatte. Gerade mit Blick auf die hohe Geburtenrate mahnte sie, dem Kontinent müsse geholfen werden. Und das probate Mittel dazu sei Bildung. Meisterjahn hatte sich mehrere Projekte angesehen, die noch in diesem Jahr mit mindestens 25.000 Euro unterstützt werden sollen.

Wie wichtig solche Unterstützung ist, davon berichtete Peter Hurrelmann von „Hand in hand for a better life“ im Gespräch mit Thomas Heyer, dem Moderator des Abends. 30 000 Euro hatte Hurrelmanns Team von der Stiftung in diesem Jahr für den Erweiterungsbau der in Kasambya/Uganda errichteten Schule erhalten. Im Frühjahr 2019 will Hurrelmann nach Kasambya reisen, um bei der Einweihung des Erweiterungsbaus zusammen mit 500 afrikanischen Kids das Deutsche Sportabzeichen ablegen.

Um solche Projekte auch in Zukunft unterstützen zu können, dafür steht unter anderem die Gala „Benefits for Kids“. Rund 30.000 Euro brachte die Gala in diesem Jahr wieder ein. Allein 2018 wurden bereits 266.000 Euro an 15 Projekte ausgeschüttet. Insgesamt hat die Stiftung über 2,1 Millionen Euro an Hilfsgeldern in Projekte für Kinder und ihre Familien fließen lassen.

Das musste gefeiert werden. Und dafür steht die Gala der Stiftung wie keine andere Veranstaltung in Bad Honnef. Gutes tun und gute Laune. Entsprechend begeistert feierte das Publikum auch den ersten Show-Act des Abends. „Fred Kellner & die famosen Soulsisters“ wurden vom Publikum auf Hände getragen. Die Band befand schlicht: „Oh mein Gott: crazy Bad Honnef“. Im Anschluss kamen dann die kölschen Tön zur Geltung. Die „Schäl Pänz“ boten ein Best-Of der Hits der fünften Jahreszeit: vom „Kölsche Jung“ bis zu „In unserem Veedel“ war alles dabei. Und weit nach Mitternacht machten dann „Druckluft“ ihrem Namen alle Ehre und pumpten nochmal jede Menge Energie und Stimmung in Bad Honnefs gute Stube. Für die gute Laune in den Umbaupausen sorgte DJ Andreas Zwingmann. um

Chorkonzert in St. Johann Baptist

Pfarrer Michael Ottersbach (u.) begrüßte die zahlreichen Besucher zum Chorkonzert in der fast fertigen Pfarrkirche die sich in frischem Glanz präsentiert. Am 2. Advent wird der erste Gottesdienst statt finden.

Nach einem Jahr Renovierungszeit wurde die Pfarrkirche St. Johann Baptist mit einem festlichen Konzert wieder eröffnet.

Dieses Gebäude aus Stein ist Mittelpunkt im Leben der Gemeinde.
Der Kirchenchor hat mit seinem Konzert einen lebendigen Baustein hinzugefügt, gleichzeitig aber auch durch Musik den lebendigen Glauben an Gott bezeugt.

Vier junge Solisten  – teilweise Studierende der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf -präsentierten die Bach-Kantate „Es reißet euch ein schrecklich Ende“. Das Werk besticht durch die Koloratur-Arie für Solo-Tenor und endet mit einem schlichten Choralsatz.

Höhepunkt des Konzertes bildete die Messe in C-Dur von W.A. Mozart, besser bekannt als „Krönungsmesse“, gesungen vom Kirchenchor St. Johann Baptist und den Solisten mit Orchesterbegleitung.

Abgerundet wurde das Programm durch zwei reine Chorsätze von Edvard Grieg und Anton Bruckner. rs

Projektaufruf Netzwerk Gewaltfrei

Für 2019 stehen wieder Gelder zur Verfügung

Dank der großzügigen Bereitstellung von Fördermitteln durch das Aalkönigkomitee kann der Stadtjugendring Bad Honnef auch im Jahr 2019 wieder soziale Projekte finanzieren.  Der Stadtjugendring koordiniert das Netzwerk Gewaltfrei, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Gewaltfreiheit und Inklusion zu fördern. Zu den bereits geförderten Projekten gehört unter anderem der Bauspielplatz BAEGI, ein abenteuerpädagogisches Konzept des Jugendtreffs Aegidienberg. Ebenso das dieses Jahr neu dazu gekommene Theater- und Schreibprojekt „Schrei, wenn du kannst! – Mobbing in der Schule“, durchgeführt von der KinderKunstschule Unkel.

Seit 2014 hat das Netzwerk bereits über 40 soziale Projekte unterstützt, die ohne diese Unterstützung nicht hätten umgesetzt werden können. Für das Jahr 2019 stehen wieder Fördermittel zur Verfügung. Interessierte Gruppen, Vereine und Institutionen können diese formlos beantragen, in dem sie eine Projektbeschreibung und einen Kosten- und Finanzierungsplan an den Stadtjugendring Bad Honnef senden. Gefördert werden Projekte rund um das Thema Gewaltprävention unter Jugendlichen in und um Bad Honnef.

Die Frist für neue Anträge ist der 1. Januar 2019. Bei Fragen steht Marius Nisslmüller, Vorsitzender des Stadtjugendrings, als Ansprechpartner zur Verfügung: nisslmueller@sjr-honnef.de. Er nimmt auch Anträge entgegen. Anträge per Post sind zu richten an: Stadtjugendring Bad Honnef e.V., Rommersdorder Str. 78, 53604 Bad Honnef. mp