Klaav im Hontes

Zum dritten Mal veranstaltet der hautnah-Kleinkunstkeller, der seit Sommer zum hautnah e.V. gehört, den „Honneve Klaav“ mit „Freudeblömche“ Willi Birenfeld und „Urselhofer“ Uli Bellinghausen. Diesmal findet er am 12.10.2018 im Hontes am Markt 4, dem Zeughaus der KG Halt Pol, statt. Das Motto: „Als mer noch Pänz wore“.

 An dem Abend können Honnefer und Gäste ungezwungen über ihre Kinder- und Jugendzeit erzählen, am besten in „uns Mottersproch“. Denn die soll wieder einen breiteren Raum im lokalen Alltagsleben einnehmen, so der Wunsch von Freudeblömche-Interpret Willi Birenfeld.

Der frühere Sibi-Lehrer moderiert den Abend und lässt auch Franzjosef Schneider zu Wort kommen, während Uli Bellinghausen von den „Urselhofern“ auf der Gitarre Kölsche Lieder und Kretzcher spielt. Natürlich ist Mitsingen erwünscht.

2016 fand der erste „Honneve Klaav“ in der Kneipe der Gaststätte Kaiser in Selhof statt, letztes Jahr bot das Café Profittlich die Kulisse für Anekdoten, Erzählungen und Lieder im rheinischen Dialekt.

 Beginn im Hontes ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. rh

Bad Honnef geht „online“

Kiezworkshop: Was Händlerinnen und Händler dazu sagen

„Erfolge On- und Offline ausbauen“.  Unter diesem Thema stand der erste Workshop der neuen Reihe „Mein Bad Honnef aus Händlersicht.“ Gemeinsam mit den Referenten Andree Brüning (anders.beraten) und Jörg Albrecht (neomesh) erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedliche Aspekte des Internethandels. Aber eben auch, was sie gemeinsam und konkret in Bad Honnef bewegen können.

Konstruktiv, kontrovers und in die Zukunft gerichtet wurde über Onlineshops diskutiert, über ein sich rasant änderndes Kaufverhalten der Kundschaft sowie über ein Umdenken hin zu einer stabilen Vernetzung der Bad Honnefer Einzelhändlerinnen und Einzelhändler.  Schnell wurde deutlich: Es geht nur gemeinsam. Und: Wenn das Kiezkaufhaus Bad Honnef Ende November dieses Jahres in Betrieb geht, dann ist eine Option. Will der Handel den immensen Wandel meistern, ist noch viel mehr nötig. Einige Stimmen des Abends:

Christoph Masson ist einer von zwei Inhabern der 7G runergy: „Bei mir hat der Abend eine Aufbruchsstimmung ausgelöst. Es ist jetzt wichtig, dass möglichst viele Händlerinnen und Händler mitmachen. Wir haben in Bad Honnef sehr viele, eine richtige Armada.  Dagegen wissen die wenigsten Kunden – und auch Händler selbst – wie vielseitig der Bad Honnefer Einzelhandel ist, wie groß die Beratungskompetenz ist oder das Servicespektrum. Das gilt es deutlich herauszustellen.“

Freizeitspezialist Gerd Bonkass (Schmidt- Freizeit) aus Aegidienberg. „Man muss zeigen, was es in Bad Honnef alles gibt.“ Für Helga Kurtenbach ist das Kiezkaufhaus eine „große Chance, egal ob mit oder ohne Anschluss an das Shopsystem. Toll, dass die Stadt hier so etwas in Gang bringt.“ Mit ihrer Seifenmanufaktur ist sie am Aegidiusplatz beheimatet, seit neun Jahren auch im Internet. Ihr Shop bildet ein umfangreiches wie handgemachtes Sortiment an.

Ralf Heuchert-Magnier vom L´Atelier de Cuisine betont die notwendige Zusammenarbeit der Händler als Gemeinschaft: „Handel ist Wandel. Jeder Einzelne ist gefragt, sich der Veränderung zu stellen und kreative Ideen in die Tat umzusetzen. Die neue Online-Plattform bietet uns eine Möglichkeit, uns besser zu vernetzen.  Über Online-Handel wird zwar stark diskutiert, im Grunde geht es jedoch um bessere Kommunikation“, so der Inhaber des Fachgeschäftes für Haushaltswaren und Küchenaccessoires.

Elfi Thudt will sich künftig mehr mit dem Internet als zweiten Vertriebsweg befassen und sieht in dem städtischen Online-Projekt gute Einstiegsmöglichkeiten. „Unsere digitale Sichtbarkeit und unsere Auffindbarkeit erhöhen und verbessern“, sagt die Inhaberin des Fischfachgeschäftes Stuch an der Kirchstraße, „ist für uns ein erster wichtiger Schritt.“ Einfach einmal reinschnuppern wollen und dem eigenen Leitmotiv „Mode ist Bewegung“ folgend, hatte sich auch Reinhold Bähr von Herrenmoden Bähr zum Workshop angemeldet. Zwar konnte er erst später am Abend dazu stoßen, fand aber dennoch schnell Anschluss an die Diskussion. Transparenz, Haltung, Verantwortung und vor allem Vertrauen – der moderierte Austausch um zentrale Kompetenzen des stationären Fachhandels gefiel ihm.

Heiko Reinhardt hat bereits viel Erfahrung mit Online-Shopsystemen. Seit einigen Jahren betreibt Ehefrau Sabine, Inhaberin des „Rollendes Atelier – der kreative Schmuckladen“, neben dem stationären Ladenlokal auch ihren eigenen Shop. „Wir wollen uns an der Plattform beteiligen und uns in Bad Honnef weiter vernetzen“, sagen die beiden. Zu ihren Kreativkursen kommen zahlreiche Kunden aus anderen, teils weiter entfernten Städten und Gemeinden in die Stadt, längst ist das Rollende Atelier außerhalb der Stadtgrenzen eine feste Größe. „Wir können uns gut vorstellen, eine gebündelte Produktpakete mit anderen Händlerinnen und Händlern zu entwickeln und umzusetzen.“ Auch oder gerade deshalb ist das Atelier mit einem Schaufenster im Kiezkaufhaus vertreten.

Foto: Pixelio/Jürgen Jotzo

Rhöndorfer Wiesn

Bayerische Gemütlichkeit hat in Rhöndorf eine lange Tradition. Seit vielen Jahren erfreut Peter Profittlich mit einem zünftigen „Weißwurstfrühstück“ die rheinische Bevölkerung. Dafür fährt Profittlich höchstpersönlich nach Bayern, um dort die Original Zutaten zu besorgen.

Seit zwei Jahren finden gleich nebenan, im „Haus im Turm“ die Rhöndorfer Wiesn statt. Dort kann in einem riesigen Festzelt zünftig gefeiert werden, eben auf die bayerische Art mit „Dicke Backe-Musik“,Schmankerln und Wiesn-Bier. Organisiert, mit viel Liebe zum Detail, von Inhaber Nico Hoffmann. Klar, das der Fassanstich wie in München, vom Bürgermeister persönlich vorgenommen wird: O´zapft is. Eben auch in Rhöndorf. bö 

Klassik zu Gast bei Coppeneur – Meisterstudenten des Mozarteums Salzburg

Das Konzert der Klavier-Jungstudenten des Leopold Mozart Instituts an der Universität Mozarteum Salzburg (Klasse Prof. Andreas Weber) am 30.09.2018 im Rahmen der Konzertreihe ´Klassik bei Coppeneur´ hatte begeisternden Publikumszuspruch und war erfreulicherweise sehr gut besucht.

Der erste Interpret Curtis Phil Hsu (13 Jahre) wagte sich zum Beginn der Matinee an die Beethovensonate C-Dur op.2 Nr.3 (allegro con brio), die ein hohes Maß interpretativer Fähigkeiten fordert. Konzentration und technische Brillianz, wie alle Jungstudenten aus Salzburg, zeichnete  Curtis aus. Man wird in Zukunft von ihm hören.

Es folgte das Duo Ilia Antoniadis (13 Jahre) und Levent Geiger (15 Jahre), die eloquent ihr Programm moderierten. Sie demonstrierten in ihren jungen Jahren, dass sie bereits über ein großes Repertoire verfügen (von Mozart ´Sonate KV 381´ bis Gershwin ´Summertime´). Mit der Entscheidung, als Duo aufzutreten, haben sie gewiss eine musikalische Perspektive. Levent Geiger brillierte übrigens nicht nur am Klavier, sondern auch mit dem Saxophon.

Ziming Ren (22 Jahre) präsentierte die Beethovensonate C-Dur op.53 (´Waldsteinsonate´) mit musikalischer Reife und schaffte es, wie auch seine Mitstudenten, dem Publikum das Gefühl einer großen Konzert- Matinee zu vermitteln.

Die sogenannten Wunderkinder zeigten Professionalität, waren höchst talentiert und hatten eine sympathische, jugendliche Ausstrahlung. Verständlich war der nach dem Konzert geäußerte  Wunsch, die jungen Künstler in Bad Honnef wiedersehen zu können. 

Das nächste Konzert der Reihe „Klassik zu Gast bei Coppeneur“ findet am 04.11.2018 um 11 Uhr statt. Gast ist die russische Pianistin Anastasia Yasko. Sie spielt Chopin, Debussy, Rachmaninow u. andere.

Der Eintritt erfolgt über den Werksverkauf Aegidienberg, der ab 10.00 Uhr geöffnet ist. Der Einlass beginnt ab 10.30 Uhr. Freie Sitzwahl.

04.11.2018  11.00 Uhr Auditorium Confiserie Coppeneur GmbH

Karte 20,- EURO pro Person

erhältlich im Werksverkauf Bad Honnef, in Aegidienberg und im Cafe Coppeneur, Friedrichstr. 56.

bei www.event-coppeneur.de oder per Mail dluettke@web.de

Kirch. Kultur. Kamelle. – Zum 10.Mal in Kölle

Die Bad Honnefer „Kölsch-Fraktion“ zum 10.Mal in Kölle

„KKK“ heißen die drei Zauberbuchstaben, wenn die Halt Pöler zur jährlichen Herrentour in die Domstadt einladen. Gut, dass es in Köln unfassbar viele Sehenswürdigkeiten und Brauhäuser gibt. So wird keine Tour langweilig, und die fundierten Ausführungen von Stadtführer Günter Leitner sind eh immer kabarettreif.

In diesem Jahr führte die Herrentour zum ältesten Brauhaus der Stadt, in die „Schreckenskammer“. Zuvor wurde die Kirche St.Ursula besichtigt, gleich nebenan besuchten die Bad Honnefer das Zeughaus der „Treue Husaren Blau-Gelb“ auf ein erstes Kölsch. Weiter ging es mit einer Stadtrundfahrt durch Braunsfeld und einem Spaziergang über den „Eigelstein“.

Kölle pur, abseits von Dom und Altstadt. Heimat von Alfred Biolek und mir. Aber, das ist ein ganz anderes Thema. Nach getaner Arbeit (Kirch und Kultur), wurde der Tourabschluss in der Schreckenskammer gefeiert. Musikalisch aufgepeppt durch die „Dunkelsteiner Musikanten“. Fazit: Bad Honnef ist wieder ein Stückchen näher an Köln gerückt. Und die elfte Herrentour wird mit Sicherheit folgen. bö/Fotos: Detlev Mai

antiform in Bad Honnef: Kunst im Leerstand

Wegen des geplanten Abrisses der Post stehen seit einigen Monaten drei Geschäfte im Anbau an der Bahnhofstraße leer. Guthy’s Zeitschriften, Mode-Stube Helga Riewe und der kleine Buchladen bildeten eine eigenständige Ladenzeile in einem zusammenhängenden Baukörper. Zwei davon, Guthy und der Buchladen, sind mittlerweile in die Passage gegenüber gezogen und werden dort weitergeführt, das Modegeschäft ist seit längerer Zeit geschlossen, da die Inhaberin verstorben ist. 

Da derzeit noch nicht abzusehen ist, wann das Gebäude abgerissen und mit dem Neubau begonnen werden kann, haben die Eigentümer dem Verein zur Förderung freier Kunstprojekte „antiform“ die drei Läden freundlicherweise bis auf Weiteres überlassen, um dort Kulturprojekte durchzuführen.

Immer wieder Sonntags von 14-18 Uhr können dort die neuesten Kreationen der Künstler bewundert werden, die unter der Woche entstehen. Neben den Ausstellungsflächen sind dort auch ein Tonstudio und eine Schreinerei installiert worden. Helmut Reinelt, der Sprecher der Künstlergruppe sagt: „Eine Gruppe von Aktivisten mit großer Affinität zu künstlerischer Arbeit hat sich unter dem Dach von antiform e.V. als gemeinnütziger Verein formal zusammengeschlossen, um bei der Realisierung von Projekten zu helfen, die außerhalb des üblichen Kulturbetriebes stattfinden sollen.

Viel Begeisterung, jede Menge Phantasie und reichlich Eigeninitiative gepaart mit professionellem Anspruch sorgen dafür, dass jedes Vorhaben einzigartig ist und vieles davon besondere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit findet“. Während des Sonntagsspazierganges einfach mal reinschauen. bö

Ergänzung: Die Helmutisierung der Ladenzeile

Einen denkwürdigen Moment gab es am Sonntag in der galerie.2. Auf einmal waren vier Helmuts anwesend, erkannten die Gunst der Stunde und beschlossen die zügige Umbenennung von Bad Honnef in Bad Helmut. Der Antrag wird hiermit offiziell eingereicht. Weitere Helmuts können sich ab sofort melden.                                          Helmut Reinelt

Foto: Helmut Reinelt, Helmut Böndel, Helmut Lorscheid, Helmut Brandt

Erfolgsgeschichte wird zur Tradition

SCHÜTZENGALA: Am 13.Oktober,19.30 Uhr, im Kurhaus

Festball – Die Schützen – Gala, ein Slogan der inzwischen weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt ist. Viele Menschen erfreuen sich seit dem Jahre 2016 an dieser außergewöhnlichen Veranstaltung. Bevor wir den Blick nach vorne richten, schauen wir auf die Entstehung dieser einzigartigen Veranstaltung.

Der Beginn:

Vor mehr als fünf Jahren wurden in Bad Honnef die Stimmen lauter, hier einen gemeinsamen Schützenball mit allen ansässigen Schützenvereinen zu feiern. Zum einen ist dadurch ein volles Haus garantiert und zum anderen entlastet es die bereits gefüllten Terminkalender aller teilnehmenden Personen. Daraufhin trafen sich Vertreter aller Honnefer Schützenvereine auf neutralem Boden und diskutierten konstruktiv über einen gemeinsamen Festakt. Nach einigen Stunden musste man feststellen, dass ein gemeinsamer Ball aufgrund unterschiedlicher Gründe nicht realisierbar ist, sodass in den folgenden Jahren keine Änderung stattfinden sollte.

Die Initialzündung:

Nach weiteren zwei Jahren der Ernüchterung, in denen man feststellen musste, das die Besucher und Interessenten von außerhalb ausblieben, nahm sich der Rommersdorf-Bondorfer Bürgerverein sowie die Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft dem gemeinsamen Ball an. Ende des Jahres 2015 fanden erste Treffen statt, um die Rahmenbedingungen in Einklang zu bringen. Nach mehreren Sitzungen war klar:

Der Festball – Die Schützen – Gala wird der Nachfolger des langjährigen Königsballs werden.

Die erste Schützen – Gala:

Fortan nahmen die beiden Hauptorganisatoren Benny Limbach und Daniel Behr das Heft in die Hand. Eine wochenlange Vorbereitung sollte sich am 22.Oktober 2016 auszahlen. Zusammen mit den Burgbläsern aus Rheinbreitbach und dem Spielmannszug TV Eiche wurde die erste Schützengala in Bad Honnef eröffnet. Neben neuen Programmpunkten, wie den Kieselsteinen, die einen Can-Can Tanz der Extraklasse zeigten, wurden die traditionellen Werte keinesfalls außen vor gelassen. Eine Mischung aus zeitgemäßen und traditionellen Elementen führte zu einer unvergessenen Veranstaltung. Der Höhepunkt war die Einladung des Startenors Norbert Conrads. Das diese Veranstaltung im nächsten Jahr fortgesetzt werden muss, war spätestens nach dem offiziellen Teil klar.

Die zweite Schützen – Gala:

Nach dem großartigem Erfolg der ersten Gala, wusste das Team um Benny Limbach und Daniel Behr, dass eine Wiederholung des Abends kein einfaches Unterfangen wird. Spätestens nach dem Schützenfest der Sankt Sebastianus Bruderschaft war klar, die zweite Gala wird ein Alleinprojekt von Limbach, da Mitorganisator Daniel Behr König der Schützen aus Bad Honnef wurde. Trotz der schwierigeren Umstände sollte sich bereits zu Beginn herausstellen, dass die zweite Auflage der Ersten in nichts nachstand. Neue Elemente und tolle Kräfte führten dazu, dass die Schützen – Gala zu einer der populärsten Veranstaltungen in Bad Honnef reifte.

Die Tradition:

Wer im Rheinland wohnt oder aufgewachsen ist, kennt das „Gesetz“: Alles dat wat dreimol stattfingk, is Tradition.

Zur traditionellen Schützen – Gala, wendet sich das Blatt. Hauptorganisator der letzten Gala, Benny Limbach, darf dieses Mal den Genuss verspüren die Gala als Besucher zu erleben und Daniel Behr den Vortritt zu lassen.

Für die beiden Hauptorganisatoren sind die vergangenen Jahre wie im Flug vergangen. Benny Limbach und Daniel Behr danken auch im Namen der austragenden Vereine den Partnern und Sponsoren die maßgeblich daran Anteil haben, eine solche Veranstaltung in unserer schönen Stadt zu etablieren. Was wäre eine Veranstaltung ohne Besucher? Richtig….nichts ! Ein großer Dank an all die Menschen die in den vergangenen zwei Jahren die Schützen – Gala besucht haben.

Die beiden „jungen Wilden“ möchten Sie herzlich dazu einladen die  Geschichte am

13. Oktober 2018 weiter zu schreiben und erinnern Sie daran die wenigen verfügbaren Plätze noch zu reservieren. Nutzen Sie die Gelegenheit unter der veranstaltungseigenen Homepage: www.schuetzengala.de .

Die Besucher können sich auch in diesem Jahr auf einen kurzweiligen und besonderen Abend freuen, der dem Namen „Gala“ allemal gerecht wird.                             Daniel Behr

Gregor Pallast-Verwählt?

Kabarettist tritt im Bootshaus auf

Ein bisschen verwirrt ist Gregor Pallast schon. Was geht in diesem Land nur vor? Die Bundesrepublik erscheint zunehmend als Kapitalgesellschaft, in der ein Politiker dann gut ist, wenn er trotz vieler Worte nichts sagt und sich kategorisch dem Eindruck erwehren kann, kompetent zu sein. Eben ein Experte aus einem Volk, das in der Schule längst nicht mehr Wissen ansammelt, sondern nur noch Suchbegriffe für Wikipedia. Dabei scheint es niemanden zu stören, dass vor allem derjenige Erfolg hat, der sich kurzerhand die Position mit den meisten Anhängern zu eigen macht. „Demokratie im Endstadium“ nennt der Prix-Pantheon-Finalist 2016 das.

In seinem zweiten Solo-Programm „Verwählt?“ 2.0 seziert der 39-Jährige mit chirurgischer Präzision dieses und andere Probleme, hinterfragt das Offensichtliche und legt dabei ganz in der Tradition Volker Pispers den Finger in die Wunde.

Gregor Pallast ist eine Rarität: Ein waschechter politischer Kabarettist der alten Schule, aber auch ein vielversprechender Durchstarter, der gerade erst am Anfang seiner Karriere steht. Anfang 2015 feierte er sein offizielles Debüt im Pantheon, ein Jahr später stand er nach mehreren erfolgreichen Auftritten, unter anderem auf der großen Bühne des Bonner Kleinkunsttempels und im Senftöpfchen Köln, bereits im Finale des renommierten Prix Pantheon. Jetzt soll die Reise mit dem ständig aktualisierten „Verwählt?“ weitergehen.

Mit scharfem Blick und noch schärferem Verstand bezieht Gregor Pallast Position, analysiert und klärt auf. Er konfrontiert die Mächtigen mit ihren eigenen Worten und nimmt den Kampf gegen die Verdummung auf, damit sein Publikum am Ende des Abends einen neuen Blick auf die Welt gewonnen hat. Und sich vielleicht nicht länger verwählt.

Gregor Pallast tritt am Fr.: 12.10.2018 um 20:00 Uhr (Einlass 19:30 Uhr) im Bootshaus des Wassersportvereins, Rheinpromenade 7 in Bad Honnef auf.

 Der Eintritt beträgt im VVK € 15,00 und an der AK € 18,00.

Tickets unter:

 

www.wassersportverein-honnef.de  oder in der Buchhandlung Werber, Hauptstr. 40 in 53604 Bad Honnef. gp

Nottebrock Bad Honnef

Foto: Seit 1992 leitet die Familie Welsch das Traditionshaus. Randolph Welsch (l.) und sein Vater Hans Welsch

Bad Honnefer Institution eröffnet Montag (1.Oktober) nach Renovierung und Modernisierung neu

Viele bekannte Kaffeehäuser können auf eine lange Tradition als klassische Plätze des Gesellschaftslebens zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert zurückblicken. Das Nottebrock macht da keine Ausnahme: Mit seinen mittlerweile 110 Jahren darf das Kaffeehaus durchaus als Bad Honnefer Institution bezeichnet werden.

Mittlerweile unter der Leitung des sechsten Inhabers, jedoch immer noch als Familienbetrieb geführt, werden Qualität und Charme nach wie vor groß geschrieben.

Trotz wechselvoller Geschichte und zweier Weltkriege konnte das Nottebrock immer mit seiner hochwertigen Konditorei, seiner einzigartigen Atmosphäre und viel Liebe zum Detail überzeugen — damals genauso wie heute.

Familienfest zu Käpt’n Book im Adenauerhaus

Sonntag, 07. Oktober von 10 Uhr bis 18 Uhr

Anker lichten im Adenauerhaus! Erneut nimmt das Adenauerhaus in Bad Honnef-Rhöndorf beim Rheinischen Lesefest Käpt‘n Book teil. Am Sonntag, 07. Oktober finden von 10 Uhr bis 18 Uhr in der Dauerausstellung des Adenauerhauses, im Garten und Wohnhaus zahlreiche Aktivitäten für Familien statt. Es wird gebastelt, gemalt, geraten und gespielt. Ob Kinderquiz, Basteltische oder Stände – alle Aktionen und Workshops finden ganztägig statt. Wer eine Pause braucht, kann sich bei Kuchen und Getränken stärken. Das Begleitprogramm, ein Theaterstück, zwei Lesungen und eine musikalische Lesung wenden sich dabei an Kinder zwischen drei und zehn Jahren. Der Eintritt ist frei.

Um 11 Uhr startet das Figurentheater Köln mit dem Stück „Hilfe, die Olchis kommen!“ nach den bekannten Büchern von Erhard Dietl. Andreas Blaschke lässt bei der Inszenierung für Kinder von vier bis acht Jahren die unkonventionellen Olchis ein wunderbar anarchisches Abenteuer erleben.

Die mehrfach ausgezeichnete Kinderbuchautorin Sabine Ludwig liest um 13 Uhr aus ihrem Buch „Das verflixte Alfa-Bett – Schultütengeschichten“ mit Episoden aus dem Grundschulalltag vom Schulweg, von den Schultüten und dem Lesen- und Schreibenlernen.

Um 14 Uhr wird der Schriftsteller Werner Holzwarth neben dem Bilderbuchklassiker „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ noch aus „Guck mal, wie die gucken“, „Mag ich! Gar nicht!“ und „ABC, im Klo stand mal ein Reh“ für Kinder von drei bis sechs Jahren vortragen.

Um 16 Uhr lädt Manfred Mai gemeinsam mit dem Musiker Martin Lenz zu einer musikalischen Lesung ein. Im Mittelpunkt stehen unter anderem die Bücher „In unserer Straße ist immer was los“ mit Geschichten aus dem Alltagsleben von Kindern und „Pokki – Abenteuer in Afrika“ zur Reise eines Pinguins ins ferne Afrika. Beide Bücher richten sich an Kinder zwischen fünf und neun Jahren. cw