Neues Objekt für das Archiv der Stadt Bad Honnef

Junker Morsetaste – Weltprodukt aus Bad Honnef

Bad Honnef. Joseph Junker Elektro-Apparatebau war ein Unternehmen, das in Bad Honnef ansässig war. Dem Archiv der Stadt Bad Honnef überreichte Hans Wintersberg aus Bad Honnef jetzt eine der Morsetasten, die in der Firma hergestellt wurden. Hans Wintersberg war vor seinem Ruhestand 44 Jahre lang verdienstvoll für das Unternehmen tätig gewesen und sagte: „Die Junker-Morsetaste war weltbekannt, weil sich mit ihr sehr präzise arbeiten lässt. Die Feineinstellung ermöglicht das Morsen mit hoher Zeichengeschwindigkeit.“ Noch heute bedienen sich Telegrafisten der Junker Morsetaste. Die Stadt Bad Honnef bedankt sich für dieses Sammlungsobjekt, das Zeugnis über die Stadtgeschichte abgelegt.

Joseph Junker hatte seine Firma nach dem Ersten Weltkrieg in Berlin gegründet. In der Werkstatt für Elektroapparatebau wurden Funkzubehör wie die Morsetaste und Geräte für die Zivilschifffahrt gefertigt. 1936 wurde das Zweigwerk in Bad Honnef errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es den Standort in Berlin nicht mehr und eine Fertigung für Rüstungszwecke wie während des Krieges wurde ausgeschlossen.

Die Chance ergab sich, in die Fernmeldetechnik einsteigen zu können. Hauptsächlich hergestellt wurden Haupt-und Zwischenverteiler für Teilnehmerschaltung und Wähltechnik, was auch exportiert wurde. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden als weiteres Standbein der Firma Morsetasten gefertigt. Die Umstellung der Fernmeldetechnik von der analogen auf die digitale Technik brachte Veränderungen, die die Firma Junker nicht mittragen konnte. 2009/2010 kündigte das Ende für die Junker Elektro-Apparatebau GmbH an und bald darauf wurden auch keine Morsetasten in Bad Honnef mehr hergestellt.

Foto: Die Junker-Morsetaste – Präzision aus Bad Honnef –  ist weltweit bekannt und wird noch heute gerne genutzt.

Dragons starten

Der Drachen-Fahrplan für die Preseason 2018 steht!

Es darf wieder gedribbelt werden. Am 13. August bittet Headcoach Thomas Adelt sein sportliches Ensemble erstmals aufs Parkett, um in einer intensiven und Testspiel-reichen Vorbereitung den Grundstein für eine erfolgreiche Saison 2018/2019 zu legen.

Den Auftakt für insgesamt 4 öffentliche Testspiele im Drachenland bildet der BHAG-Spieltag in der Wiedparkhalle Neustadt, wo die Dragons am 19.08.2018 auf den letztjährigen Liga-Konkurrenten EN Baskets Schwelm treffen. Tickets sind an der Tageskasse der Wiedparkhalle erhältlich.

Knapp eine Woche später kommt es in der Miesgesweghalle zu Linz am Rhein auf das nächste öffentliche Aufeinandertreffen mit einem traditionsreichen Gegner. Mit den RÖMERSTROM Gladiators Trier treffen die Dragons auf einen ambitionierten Teilnehmer der BARMER 2.Basketball Bundesliga mit ruhmreicher BBL-Vergangenheit. Karten gibt es an der Abendkasse, sowie im Vorverkauf bei KREATIV frei Raum in Bad Honnef.

Ebenfalls dort, sowie online verfügbar sind die Eintrittskarten für das Preseason-Highlight des Jahres, den Gezeiten Haus Cup 2018, der am 01. & 02. September im sportlichen Wohnzimmer der Dragons Rhöndorf, dem DragonDome stattfindet. Neben Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn treten die Erstligisten s.Oliver Würzburg und FRAPORT SKYLINERS zum sportlichen Kräftemessen an und versprechen ein Basketball-Wochenende der Extraklasse. ds

Die Termine in der Übersicht:

  • 13.08.2018 Trainingsauftakt
  • 18.08.2018 Testspiel gegen FC Schalke 04 Basketball (nicht öffentlich)
  • 19.08.2018 Testspiel gegen EN Baskets Schwelm, 17 Uhr, Wiedparkhalle Neustadt
  • 25.08.2018 Testspiel gegen RÖMERSTROM Gladiators Trier, 18 Uhr, Miesgesweghalle Linz
  • 01.09.2018 Gezeiten Haus Cup 2018, Testspiel gegen Telekom Baskets Bonn, 19 Uhr, DragonDome am Menzenberg
  • 02.09.2018 Gezeiten Haus Cup 2018, Spiel um Platz 3 oder Finale, DragonDome am Menzenberg
  • 05.09.2018 Testspiel gegen Deutzer TV (nicht öffentlich)
  • 09.09.2018 Testspiel gegen Hertener Löwen (nicht öffentlich)
  • 14.09.2018 Testspiel gegen EN Baskets Schwelm (nicht öffentlich)

„Das Familienfest“

ANNA KIRMES: Wer hat, der kann…

Alle packen mit an. Rommersdorf Bondorf, das beschauliche Dörfchen ist klein. Das Engagement dort ist um so größer,riesengroß. Vor allem, wenn es um die Anna-Kirmes geht. Da haben die Bewohner einen Anna-Dom, der 150 Jahre alt wurde, und mit einem Fackelzug inklusive Zapfenstreich gefeiert wurde, da haben die Bewohner einen unfassbar rührigen Pfarrer Breuer, der Gott und die Welt in Bewegung setzt, um „seine Anna Kapelle“ in den Mittelpunkt des Dorfgeschehens zu rücken.

Kirmes an sich gehört nicht mehr in unsere Welt, Bad Honnef lässt da ganz schön grüßen, die Anna Kirmes dagegen erfindet sich immer wieder neu. Da geht es nicht um Fahrgeschäfte, sondern um Geselligkeit. Auf dem Anna-Platz. Und der Bürgerverein des Ortsteils ist so aktiv wie eh und je. Schützenfest. Anna Kirmes. Party. Nicht verstaubt sondern jung und sympathisch. Der Schützenkönig Raphael Path ist 31 Jahre alt, der Schützenprinz Benny Limbach, noch einige Jahre jünger. Passt ins „Anna-Konzept“. Benny Limbach. Die Allzweckwaffe des TV Eiche, Erfinder der Schützengala.

Hans Dampf in allen Gassen. Die Kirmes beginnt Samstag mit der B.and M-Band um Miriam Brackelsberg. Mitsingen, schunkeln, abrocken-alles dabei. Sonntag wird weitergefeiert. Bürgermeister Otto Neuhoff spielt bei der „Charly Müller Band“ mit. Die neuen Majestäten werden gekrönt. Sie tanzen und singen. Ein bisschen Karneval ist halt immer, wenn der TV Eiche mit im Spiel ist. Ursula Voll wird Ehrenmitglied des Bürgervereins. Die „Familie“ feiert sie. Bürgervereinsvorsitzender August Heinen moderiert locker durch das Programm. So geht Kirmes -pardon-Familienfest. bö

 

 

Das Jahrhundertereignis

Die Totale Mondfinsternis am 27.07.2018 gehörte zweifelsohne zu den ganz großen astronomischen Ereignissen unserer Zeit. Mit einer Dauer von 103 Minuten war sie die längste totale MoFi des 21. Jahrhunderts. Da der Mond in Mitteleuropa während der einleitenden partiellen Phase aufging, konnte die Totalität am dunkelblauen Dämmerungshimmel in voller Länge verfolgt werden. Etwa 6 Grad unterhalb des Roten Mondes stand Mars, der Rote Planet. Wenn ein Planet sich in der Nähe des Vollmonds befindet, dann steht er zwangsläufig in Opposition zur Sonne und erreicht mithin seine maximale Helligkeit. Diese fällt bei Marsoppositionen wegen der stark schwankenden Abstände zur Erde sehr unterschiedlich aus. Am 27.07.2018 hatten wir es mit einer außerordentlich günstigen Marsopposition zu tun; der Rote Planet erreichte mit -2.8 mag fast seine größte überhaupt mögliche Helligkeit und übertraf sogar den Jupiter an Glanz. Da sich das gesamte Geschehen horizontnah in der Dämmerung abspielte, kamen auch Naturfotografen voll auf ihre Kosten. Das sensationelle Foto des „Blutmondes“ neben dem Drachenfels hat Jens Unglaube gemacht. Ein Foto für die Ewigkeit.

50 Jahre im Zeichen der Farbe

MICHAEL BRAUN: Malerhandwerk in die Wiege gelegt

Michael Braun ist eine feste Größe in unserer Stadt: Mit gefühlten 2,18 Metern Gesamtlänge auf jeden Fall, aber auch im gesellschaftlichen Leben. Der ehemalige Spieler der Dragons und noch amtierende Siebengebirgsprinz ist fest mit seiner Heimatstadt verwurzelt. Aber der Malermeister, staatlich geprüfte Gestalter und Stuckateur kennt sich auch in der Welt aus. Um Erfahrungen zu sammeln hat er beispielsweise für einen der größten deutschen Farb-und Putzhersteller in den USA gearbeitet.

Für seine geliebten Motorrad-Touren sucht er sich Strecken aus,  die ihn rund um den Globus führen.  Als aktives Elferratsmitglied der KG Halt Pol kümmert er sich um das Brauchtum in der Stadt. Dabei liegt ihm das Hontes, das älteste profane Haus in der Stadt und heute Zeughaus der Halt Pöler, besonders am Herzen. Es erstrahlt immer im frischen Glanz – Dank Braun. Vor zwei Jahren hat er das denkmalgeschützte Gebäude komplett mit einem neuen Anstrich versehen.

Braun ist mit seiner Firma Mplus GmbH Mitglied bei den „Rheinwerkern“, einer breit aufgestellten Handwerkerkooperation aus Bad Honnef.  Zur Geschichte: Michael Braun wurde das Malerhandwerk von seinem Vater, der von 1968-1997 in diesem Beruf tätig war, quasi mit in die Wiege gelegt. Nach erfolgreicher Prüfung zum Malermeister und staatlich geprüften Gestalter sowie einer Zeit mit Führungsaufgaben in einem Leonberger Stuckateurunternehmen, übernahm Braun 1996 das Unternehmen, das 2005 zur Mplus GmbH wurde.

Fachmännische Arbeit und termingerechte Ausführung zeichnen das Team aus. Der Wirkungskreis der Mplus GmbH erstreckt sich dabei hauptsächlich auf Bad Honnef und Umgebung. Das Leistungsspektrum deckt neben Standards, wie Maler- und Tapezierarbeiten im Innen- wie Aussenbereich, auch Arbeiten im Bereich Denkmalschutz sowie die Erstellung hochwertiger Oberflächen und Schmucktechniken (z.B. Vergoldungen). Ein wichtiger Punkt bei Mplus war und ist die Freude an der Arbeit, verbunden mit dem Wunsch, diese Welt ein wenig farbiger zu gestalten. Das ist gelungen. bö

„Die Flaute ist zu Ende“

DAS SOMMERGESPRÄCH: Heute mit Bürgermeister Otto Neuhoff

Im Juni 2014 ist der parteilose Otto Neuhoff zum Bürgermeister gewählt worden. Seitdem ist eine Menge passiert, „soviel wie noch nie zuvor“. Die Planungen sind aufgegangen, auch wenn es hier und da etwas länger gedauert hat. Entscheidungen wurden getroffen und konsequent durchgezogen.

Eine eher ungewohnte Situation für die Stadt. Alles fügt sich zusammen. Die „Dachmarke“ erhöht die Außenwirkung der Stadt, der „Song für Bad Honnef“ wertet das Image auf, das Online-Portal soll den Handel beflügeln. Die Randbebauung am Saynschen Hof steht auf der Tagesordnung, Gutachter befassen sich mit dem „Honnefer Süden“. Es läuft, „wir haben wieder Wind in den Segeln.Die Flaute ist zu Ende“.

  • HWZ: Die Sommerferien starteten mit einem Bürgerbegehren, wird der Sommer zu heiß?
  • Wir freuen uns doch alle über das schöne Wetter, das lassen wir uns nicht vermiesen …
  • HWZ: Aber inhaltlich: Rechnen Sie mit einem Erfolg der Bürgerinitiative gegen den Aufstellungsbeschluss für das Areal zwischen A.-v.-Humboldstr. Spitzenbach und B42?
  • Grundsätzlich rechne ich mit allem, aber es wäre schade, wenn es am Ende erfolgreich wäre. Wir brauchen in Bad Honnef dringend bezahlbaren Wohnraum vorzugsweise auch für den Zuzug von jungen Familien, um z.B. unsere Grundschulstandorte zu erhalten.
  • HWZ: Die SPD attackiert wegen des Pfarrheims, gibt der Verwaltung die Schuld am Scheitern des Projektes
  •  (lacht) Wahrscheinlich hitzebedingt … Aber Scherz beiseite, die Genossen haben wohl vergessen, dass sowohl der Aufstellungsbeschluss für das Projekt, als auch zuletzt der Vertagungsbeschluss – übrigens von mir angeregt – zum Antrag frühzeitig Öffentlichkeitsbeteiligung einstimmig erfolgt sind. Mehr Konsens geht ja wohl kaum.
  • HWZ: Weiter heißt es, die Bürger seien früher einzubinden gewesen …
  • … wie gesagt, es ging um den Beschluss zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung, den wollte u.a. die SPD nicht. Klaus Munk als Ausschussvorsitzender des Planungsausschusses hat das offensichtlich – für mich etwas überraschend – vergessen.
  • HWZ: Die Freude über die Nachfolge im Avendi-Hotel ist groß, die Akademie der Landesfinanzverwaltung im Commundo ein Gewinn für Bad Honnef, was ist mit dem KSI?
  • Wir arbeiten dran. Es sieht so aus, als würden wir noch im Herbst eine weitere Erfolgsmeldung auf vergleichbarem Niveau geben können. Die beiden bisherigen Erfolge sind in der Tat von außerordentlicher Bedeutung für die Stadt. Besonders Einzelhandel und Gastronomie werden deutlich profitieren. Da zeigt sich auch wie wichtig es ist, langfristige Ziele zu haben verbunden mit der Gelassenheit sich nicht auf die erstbeste Lösung einzulassen. Wir haben – auch wenn es gedauert hat – immer an die Qualität unserer Stadt und unsere Strategie geglaubt.
  • HWZ: Unsere Leser fragen immer wieder nach der Nachfolge „Kaiser´s“ …
  • Das ist ein schwieriges Kapitel, eine Lösung nicht einfach und schnell zu erreichen. Das Flächenangebot ist z.B. für einen modernen klassischen Vollsortimenter nicht ausreichend. Der geforderte Preis ist auch nicht so ohne weiteres zu bedienen. Aber: Es gibt immer wieder Interessenten und Gespräche … Parallel arbeiten wir an anderen Möglichkeiten, die sich vielleicht am Saynschen Hof ergeben. Zumindest vorübergehend kann in Kürze der im Rahmen des Online-Portals „Mein Bad Honnef“ geplante Lieferservice eine Erleichterung sein.
  • HWZ: Und die Johannes-Kirmes?
  • Scheint nicht mehr zu funktionieren. Auch der Versuch mit mehr Werbung bessere Ergebnisse zu erzielen, hat bei gutem Wetter keine ermutigenden Ergebnisse gebracht. Das sieht nach einem Ende dieser Traditionsveranstaltung aus. Vielleicht kann man den Termin ja anders erfolgreicher nutzen … wir werden uns mit der Frage auseinandersetzen.
  • HWZ: Wie sind die weiteren Aussichten? Was bringt der Sommer?
  • Ausgezeichnet! Auch wenn das Wetter etwas zu trocken ist, die Wettbewerbsbeiträge für „Ein Song für Bad Honnef“ sind tolle, kreative Kompositionen von „cool-jazzig“ über Heimatlied bis zu fetzigem Rockpop … Lebensfreude pur. Da fällt die Auswahl für die Endausscheidung schwer. Klasse wie sich Bad Honnefer Musiktalente mit Ihrer Heimatstadt im Lied auseinandersetzen!
  • HWZ: Gibt´s Urlaubspläne?
  • Ende August haben wir 14 Tage in Südfrankreich geplant. Ein bisschen Wandern, Meer und entspannen, ist mehr als überfällig nach den ereignisreichen Monaten.

HWZ: Danke für das Gespräch.

„Jetzt wird’s brenzlig“!

Feuerwehren warnen

Durch die lange Trockenperiode besteht zurzeit die große Gefahr von Waldbränden. Der Wald ist ein unermesslich kostbarer Lebensraum und wohl unser beliebtestes Erholungsziel. Doch wie schnell kann sich dieses Idyll in einen lodernden Waldbrand verwandeln. Wir müssen stets bedenken, dass dabei nicht nur große Sachwerte zerstört werden:

Ein Waldbrand bringt auch große Gefahren für den Menschen, für Wanderer ebenso wie für Anlieger und Löschmannschaften. Daneben dauert es Jahre, bis sich die Natur wieder erholt hat. Daher ist unbedingt auf folgendes zu achten:

• Grundsätzlich kein offenes Feuer im Wald !

• Der Genuss von Tabakwaren hat im Wald nichts zu suchen.

• Lagerfeuerromantik endet schnell in der Katastrophe. Machen Sie

auch Ihre Kinder auf die Gefahren aufmerksam: Feuer im Wald oder

am Waldrand ist kein Kinderspiel.

• Nicht nur in der wärmeren Jahreszeit, auch im Winter während

längerer Trockenperioden, brennen verdorrtes Gras und trockenes

Unterholz wie Zunder.

• Keine Flaschen oder andere Gegenstände im Wald wegwerfen, sie

können Eigenschaften wie die eines Brennglases entwickeln.

• Haben Sie ruhig Mut, Bekannte oder Passanten auf diese wichtige

Regeln hinzuweisen.

Und sollte es trotzdem einmal brennen – Notruf 112

Foto: Hermann Schönhofer/Pixelio

Außenanlage wird hergerichtet

Die Außenanlage der Joseph-Bellinghausen-Sporthalle an der Theodor-Weinz-Grundschule im Stadtteil Aegidienberg wird im Auftrag der Stadt Bad Honnef, Fachdienst Umwelt und Stadtgrün, hergerichtet. In den vergangenen vier Monaten sind die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt erfolgt und jetzt fertiggestellt worden.

Pflaster wurde verlegt, Böschungen hergestellt und die Beleuchtung eingerichtet. Zehn Parkplätze wurden neu angelegt. Dadurch ist die Halle bereits zum großen Teil erschlossen. Ab 7. August 2018 wird mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen. Im Laufe dessen wird eine Treppenanlage zwischen Schule und Sporthalle sowie ein barrierefreier Weg errichtet. Zusätzlich wird ein weiterer Parkplatz mit zehn Stellplätzen gebaut. Abschließend werden die Außenanlagen mit Bäumen und Grünflächen verschönert werden.

Ziel ist, dass die Außenanlage den Belangen eines modernen Schulstandortes und dem Sportbetreib gerecht wird. Verkehrssicherheit, Nutzwert und Barrierefreiheit werden umgesetzt.                                                                                                     cp

Trinken! Trinken! Trinken!

HITZE: Ausnahmezustand für den Körper:

Für unseren Körper bedeutet die Hitze vor allem eins: „Ausnahmezustand“. Die Gefäße der Haut erweitern sich, um die Wärme abzuleiten, und auch die „körpereigene Klimaanlage“ läuft auf Hochtouren und kurbelt zur Abkühlung die Schweißproduktion an.

Um die Hitze bestmöglich zu überstehen, hat das Kreisgesundheitsamt einige Tipps zusammengestellt:

Die allerwichtigste Regel lautet: Trinken, Trinken, Trinken – auch, wenn man keinen Durst hat. Normalerweise braucht der menschliche Körper täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit. An sehr heißen Tagen kann sich dieser Bedarf (je nach körperlicher Belastung) aber durchaus auch verdreifachen. Wasser löscht am besten den Durst. Kaffee und Tee hingegen sollte man nur in Maßen zu sich nehmen. Vorsicht bei eisgekühlten Getränken – sie können in großen Mengen zu Magenbeschwerden führen!

Besonders ältere oder pflegebedürftige Menschen trinken häufig zu wenig. Daher können sich die hohen Temperaturen bei diesen Gruppen fatal auswirken. Hier besteht die Gefahr des Austrocknens und der Bluteindickung. Kreislaufschwäche und Verwirrtheitszustände können auftreten. Um dies zu verhindern, sollte man gefährdete Personen kontinuierlich zum Trinken auffordern. Einzige Ausnahme: Menschen mit Herz- oder Nierenschwäche. Hier kann nach Absprache mit dem Arzt eine Begrenzung der Flüssigkeitszufuhr notwendig sein.

Einfache Tricks zur Trinkmotivation können stetig gefüllte Gläser in Reichweite und „Trinkpläne“ sein. Unbedingt notwendig sind Getränke zu jeder Mahlzeit.

 An sehr heißen Tagen sind auch kleine, leichte Mahlzeiten leichter verträglich – Gemüse, Salat und wasserreiches Obst sind ideal.

Warnung vor Hitzschlägen:

Säuglinge und Kleinkinder sowie andere besonders gefährdete Personen, aber auch Haustiere dürfen niemals in einem abgestellten, unbelüfteten Fahrzeug allein gelassen werden – hier droht die Gefahr eines Hitzschlags.

 Generell sollte jede und jeder seinen Tagesablauf der Hitze anpassen. Das bedeutet, Tätigkeiten im Freien und körperliche Belastungen nach Möglichkeit auf morgens oder in die späteren Abendstunden zu verschieben. ar

Weitere Tipps gibt es auch unter www.rhein-sieg-kreis.de/hitzetipps.

Foto: Pixelio/Erwin Lorenzen

STADTGARTEN: Offener Brief

Sehr geehrte Damen und Herren von CDU, Bürgerblock und FDP,

bezugnehmend auf Ihre „Gemeinsame Presseerklärung von CDU, Bürgerblock und der FDP: Bauleitverfahren „Neues Wohnen“ ist ein erster Schritt zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Bad Honnef“ vom 25. Juli 2018 und deren Veröffentlichung in der regionalen Presse stellen wir Ihnen folgende Fragen:

Kennen Sie den aktuellen Bericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalens (LANUV), siehe https://www.lanuv.nrw.de/fileadmin/lanuvpubl/3_fachberichte/Fachbericht_86_gesichert.pdf)? Wir empfehlen Ihnen dringend ein Studium des Berichtes! Dieser bescheinigt unserer Heimatstadt Bad Honnef eine ungünstige bis SEHR ungünstige thermische Situation und empfiehlt u.a. „… Nachverdichtung sollte nur auf bereits versiegelten… Flächen ohne klimarelevante Funktionen oder durch Nutzungsintensivierung auf bereits bebauter Fläche erfolgen…“; „… Erhalt des unversiegelten Freiraums… Erhöhung des Vegetationsanteils… sind vorrangig anzustreben…“; „…durch die kommunale Bauleitplanung (sollte) der Grünanteil im belasteten Siedlungsgebiet erhöht werden“.

Dieser Bericht ist alles andere als subjektiv und entkräftet Ihren Vorwurf, die Bürgerinitiative würde aus „rein subjektiven Erwägungen heraus“ städtebauliches Vorhaben verhindern. Wir betonen erneut, dass wir uns NICHT gegen ein städtebauliches Wachstum positionieren. Jedoch sollte das Eruieren von Flächen für ein Wachstum mit Klugheit, Weitsicht und in ökologischer Verantwortung für Folgegenerationen geschehen.

Wussten Sie, dass es in Bad Honnef unter Beteiligung der Stadtverwaltung bereits 2016 eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Nachhaltigkeit lernen“ mit dem Klimatologen Dr. Karsten Brandt gab? Es wurde klar herausgearbeitet, dass es in Bad Honnef jährlich einen durchschnittlichen Niederschlag von 800 Litern/qm gibt und die sich nachziehenden Probleme bei Starkregen u.a. darauf zurückzuführen sind, dass freie Flächen urbanisiert werden. Die Erkenntnis von Dr. Brandt: „… Ökologisch genau richtig ist der ungepflegte Garten, je wilder, umso besser,  der Regen versickert….“. Ein hierzu veröffentlichter Bericht im General-Anzeiger ist nachzulesen unter http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/siebengebirge/bad-honnef/%E2%80%9EDie-Probleme-sind-hausgemacht%E2%80%9C-article3274047.html.

Mit dem Stadtgarten, insbesondere dem nördlichen Teil, haben wir ein Juwel, das  dieser Definition voll entspricht!

Was muss passieren, damit Sie erkennen, dass die geplante Bebauung von Sportplätzen, Grün- und Gemeinbedarfsflächen die Attraktivität Bad Honnefs schmälert und dem Allgemeinwohl unserer Stadt schadet? Mit Ihrem Votum, Flächen wie z.B. den nördlichen Stadtgarten einer Bebauung zuzuführen, wirken sie diametral freiwilligen Verpflichtungen entgegen, die die Stadt werbewirksam übernommen hat, um die Wohn- und Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger zu erhalten und zu steigern. Beispiele:

  • Unsere Kommune ist Mitglied in der Hochwassernotgemeinschaft Rhein e,V., die sich an den Hochwasserrisikomanagementrichtlinien der EU (HWRM-RL) und  deren Umsetzung in nationales Recht (WHG, LWG) orientiert. Diese sieht ein absolutes Verbot der Baulandausweisung in Überschwemmungsgebieten vor. Der Stadtgarten liegt laut Hochwassergefahrenkarte Rhein in einem solchen Bereich.
  • Bad Honnef ist Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt “. Unter diesem Bündnis ist auch das Projekt „Stadtgrün – Artenreich und Vielfalt“ angesiedelt, welches Städte grüner machen und naturnahe Flächen in Kommunen schaffen und ERHALTEN möchte.
  • Am 11. April 2016 unterzeichnete die Stadt Bad Honnef eine Absichtserklärung, um eine nachhaltige Entwicklung auf lokaler Ebene im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms zu fördern. Die CDU-Fraktion in Bad Honnef selbst hat erst kürzlich in Medienberichten die Umnutzung geeigneter städtischer Flächen in sogenannte „Vegetationsinseln/Bienenweiden“ mit einem insektenfreundlichen Pflanzenbestand gefordert. Hier im nördlichen Stadtgarten finden schon jetzt alle Insekten, vor allem Bienen, paradiesische Verhältnisse vor.

Warum negieren Sie die vor 12 Monaten gesammelten 2.797 Unterschriften von Personen aus allen Gebieten Bad Honnefs und von zahlreichen Gästen? Eine einfache gedankliche Schlussfolgerung müsste zwangsläufig zu dem Ergebnis führen, dass es sich angesichts der hohen Zahl der Unterzeichner*innen nicht nur um „…den Widerstand unmittelbarer Anwohner…“ handelt. Herr Tamoj hat in der Ausschusssitzung vom 24. April 2018 ausdrücklich unterstrichen, dass für ihn der Bürgerwille entscheidend sei. Dieser, der sich doch eindeutig im Ergebnis der damaligen Unterschriftenaktion manifestierte, wurde mit dem Beschluss zur Einleitung des Bauleitplanverfahrens völlig negiert. Das heißt für uns: Sie als gewählte Bürgervertreterinnen und Bürgervertreter handelten in der Sitzung des Bauausschusses mit Ihrem Aufstellungsbeschluss am Bürgerwillen vorbei!

Warum verschweigen Sie den Bürgerinnen und Bürgern die genaue Rechtslage? Sie behaupten, dass Sie im Rahmen der Bauleitplanung erst am Ende eines Prüfverfahrens entscheiden möchten, ob, wann und wie gebaut wird. Dabei verschweigen Sie aber, dass die Bürger*innen nur in der Phase der EINLEITUNG eines Bauleitplanverfahrens die Möglichkeit haben, ein Bauvorhaben mittels Bürgerbegehren zu verhindern. So bestimmt es §25 (5) Nr.5 der Gemeindeordnung NRW: „Ein Bürgerbegehren ist unzulässig über die Aufstellung, Änderung, Ergänzung und Aufhebung von Bauleitplänen mit Ausnahme der Entscheidung über die Einleitung des Bauleitplanverfahrens“. Seit April 2017 hatten Sie zahlreiche Möglichkeiten, im Dialog mit uns Bürgern*innen  alle möglichen baurelevanten Aspekte und Einwände im nördlichen Stadtgarten zu prüfen. Sie haben sie nicht genutzt!

Wo bleiben Ihre kommunalen  Erkenntnisse und Umsetzungen? Überdenken und korrigieren Sie Ihre Position! Helfen Sie mit, dass ein wertvolles grünes Areal im Zentrum unserer Stadt erhalten bleibt, sinnvoll gepflegt und Bad Honnef um eine Perle reicher wird!

Stellvertretend für die Bürgerinitiative unterzeichnen die sich derzeit nicht in Urlaub befindlichen Mitglieder: Martina Dorau-Vollmar, Christian Holtkamp, Ulrike Holtkamp, Heinz Jacobs, Detlef Sattler, Elke Schiffers.

Bad Honnefer Bürgerbegehren: „Heiße“ Unterschriftensammlung – jede Stimme ist wichtig!

In ihrer heutigen Pressemeldung kritisiert der Landesverband NRW von „Mehr Demokratie e.V.“, dass während in NRW Sommerferien Politiker meist im Urlaub weilen, dagegen Bürgerbegehren in verschiedenen Städten auch in der heißesten Zeit des Jahres mit Hürden zu kämpfen haben. So findet in Bonn ein Bürgerentscheid über ein geplantes Hallenbad ebenso ausschließlich in den Sommerferien statt wie ein Bürgerbegehren zum Stadtgarten in Bad Honnef.


„Dass Initiativen wie das Begehren in Bad Honnef nur sechs Wochen Zeit zur Sammlung der notwendigen Unterschriften haben, ist ein Unding. Der Bad Honnefer Rat kann den Bebauungsplan, um den es geht, jederzeit wieder aufheben, solange noch keine unwiderruflichen Fakten geschaffen wurden. Das sollten die Bürger, die den gewählten Politikern erst ihr Mandat gegeben haben, genauso können“, fordert Alexander Trennheuser, Landesgeschäftsführer der Initiative „Mehr Demokratie“.

Die Bürgerinitiative erfährt große Solidarität durch die Unterstützer*innen des Bürgerbegehrens aus allen Bad Honnefer Ortsteilen und sogar Nachbargemeinden. Trotz Sommerloch und heißer Temperaturen sind diese mit viel Engagement unterwegs, um Unterschriften gegen die Bebauung des nördlichen Stadtgartens zu sammeln. Auch in viele Bad Honnefer Geschäften Praxen und Lokalen liegen Unterschriftslisten aus.

Jeden Freitag und Samstag wird die Bürgerinitiative von 10.00 bis 13.00 Uhr in der Fußgängerzone mit einem Stand vertreten sein, wo Bebauungsgegner*innen sich in die Liste eintragen können. Zudem finden immer donnerstags und freitags zwischen 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr Unterschriftensammlungen am Fuß der Brücke zur Insel (Ebene Stadtbahn) statt.

Die Unterschriftensammlung endet am 30. August 2018. Bis dahin müssen mindestens 1.658 gültige Unterschriften gesammelt werden. Voraussetzung für die Gültigkeit sind ein Mindestalter von 16 Jahren, ein Erstwohnsitz in Bad Honnef und dass die Unterzeichner*innen EU-Bürger sind. Nach Abgabe der Listen im Rathaus werden diese dort auf ihre Gültigkeit geprüft. Bei Erreichen der vorgegebenen Unterschriftenzahl muss sich der Rat mit der Thematik auseinander setzen und entscheiden, ob er mehrheitlich dem Bürgerbegehren beitritt – dann wäre der Beschluss zur Einleitung des Bauleitplanverfahrens vom Tisch. Votiert der Rat mehrheitlich gegen das Bürgerbegehen, kommt es zu einem Bürgerentscheid,

Um diesen – und eine Bebauung – zu verhindern, appelliert die Bürgerinitiative insbesondere an die Fraktionen von CDU, Bürgerblock und FDP, die den Beschluss zur Einleitung des Bauleitplanverfahrens herbeiführten, ihre Position zu überdenken und zu korrigieren. Ein notwendiges Wachstum unserer Heimatstadt im Hinblick auf die Einwohnerzahl muss mit Klugheit und Weitsicht, gepaart mit der ökologischen Verantwortung für Folgegenerationen, geplant werden.

Kontakt:

Bürgerinitiative: „Rettet den Stadtgarten“

Ansprechpartner: Heinz Jacobs

Alexander-von-Humboldtstraße 29

Telefon: 02224/3306

E-Mail: info@bad-honnef-stadtgarten.org

www: https://bad-honnef-stadtgarten.org/