Keine Lockerungen

Corona Aktuell

Die Corona-Lockerungen über die Weihnachtstage in Deutschland kommen zunehmend ins Wanken. Trotz „Teil-Lockdown“ gibt es keine Verbesserung der Infektionszahlen*, am Montag stiegen diese sogar noch im Vergleich zur Vorwoche. In Bayern wurden verschärfte Corona-Regeln eingeführt und auch eine weitere Konferenz zwischen den Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) noch vor Jahresende ist wieder im Gespräch. Thema wird sein, ob Lockerungen über die Feiertage Weihnachten und Silvester angesichts der Corona-Lage an vielen Hotspots in Deutschland vertretbar sind. Stand: 7. Dezember 2020. f

Foto:Ulrich Dohle

Georg Zumsande: Flagge zeigen

Liebe Centrumler,

Fabian Neumann (Optikhaus Beth) und ich waren im Rathaus bei Frau Högner und Frau Brackelsberg, zu einer weiteren Gesprächsrunde zur Stärkung des Corona geplagten Einzelhandels und der Zukunft unserer Innenstadt als Einkauf – und Erlebnisstadt.

Die  Zusammenarbeit zwischen Wifö und Werbegemeinschaft war Kernthema.

Wie können wir die Stadt für weitere unterstützende Maßnahmen gewinnen, wenn sich im ersten Versuchslauf an einem langen verkaufsoffenen Advent- Samstag bis 18/00 Uhr, mal gerade die Hälfte beteiligt!! : lohnt ja eh nicht…. FALSCH!!!

Da hat sich schon jetzt was geändert! Wir konnten früher nur betteln die Geschäfte länger zu öffnen, heute fordert die Stadt mit ihren finanziellen Begleitungen und Aktionen, eine kollektive Disziplin ein… und das mit Recht!!!

Natürlich fehlt dem tollen Winterleuchten ein Kaminzimmer und unsere starke Gastronomie und Cafes; aber da müssen wir gemeinsam durch!

Warum??…weil die wunderschönen Farbspiele durch die Medien rauschen!!!! Morgen besucht uns Hier und Heute, WDR … und das alles durch eine klare Strategie von unserem Bürgermeister und seiner Wirtschaftsförderung! Das mediale Interesse ist riesengroß und wir sind die Nutznießer!

Wir haben mit der Übergabe der Weihnachtsbeleuchtung und weiteren, sehr erfolgversprechenden Gesprächen, die Weichen für eine vielversprechende, gemeinsame Zukunft zwischen Stadt und Einzelhandel (Centrum) gestellt.

Jetzt müssen WIR Flagge zeigen, dass wir diese und weitere Unterstützungen auch wert sind!!!

Also bitte…….an den Adventsamstagen bis 18:00 Uhr!!

Euer Georg Zumsande

#catcalling – Belästigung jetzt öffentlich ankreiden!

Aktion der Frauen von B90/Bad Honnef

Zum Tag gegen Gewalt an Frauen machen GRÜNE mit Kreideschriftzügen an Honnefer Orten, wo Belästigung stattgefunden hat, auf die übergriffigen Kommentare aufmerksam.

Ob an der Post, am Kurhaus, mitten in der Stadt oder entlang der Linzer Straße – Erlebnisse gibt es viele. Ein paar davon wurden mit Kreide auf die Straße gebracht, um das Problem sichtbar zu machen.

Übergriffige Sprüche und Belästigungen sind für viele Mädchen und Frauen trauriger Alltag. Der englische Begriff Catcalling steht für sexualisierte Belästigung in der Öffentlichkeit – darunter fällt unter anderem Hinterherrufen, Nachpfeifen, Hupen oder anzügliche Gesten. Diese Taten bleiben meist ohne Konsequenzen: viele Mädchen und Frauen gehen schnell weiter und somit der Situation aus dem Weg. Nicht selten darf man sich im Anschluss anhören: „ist doch nicht so schlimm“.

Die Grünen möchten mit ihrer Aktion zeigen, wie alltäglich diese Form der Belästigungen ist – leider auch hier bei uns in Bad Honnef.

Danke an die, die ihre Erfahrungen anvertraut und geholfen haben.

Gabi Clooth

Trauer um Heinz Warneke

Mitbegründer des Aalkönigkomitees verstorben

Das Aalkönigkomitee trauert um Heinz Warneke, der am 22. November in Bad Honnef im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Seit Anfang an war er aktiv daran beteiligt, die Idee des Aalkönigs zu realisieren. Dabei ging es ursprünglich darum, die Reparatur und Renovierung des Aalschokkers ARANKA zu finanzieren. Doch mit dem Erlös der Krönungsfeste konnten seit 2004 auch über 500 soziale Projekte im Jugendbereich unserer Stadt gefördert werden. Bei der Auswahl und Begleitung dieser Projekte schaltete sich Heinz Warneke stets engagiert ein.

Für unser Aalkönigskomitee war er ein besonders erfahrener Begleiter. Immerhin übernahm er 1972 das Amt des Präsidenten des Berliner Fußballclubs Hertha BSC und befreite den Verein aus einer finanziellen Notlage. Über 10 Jahre lang leitete er als Chef die Berliner Deutschland-Halle. Damit war Heinz Warneke ein Mann mit einem besonders guten Netzwerk, mit besten Kontakten zu Politikern, Künstlern und Managern. Bei der Suche nach Königinnen und Königen für das Aalreich des Rheinlandes war dies immer wieder hilfreich. Ebenso leistete er Jahr für Jahr einen wertvollen Beitrag bei der Ansprache von Sponsoren, ohne deren Großzügigkeit die Finanzierung der vielen Jugendprojekte kaum möglich gewesen wäre. Wir werden den Mann aus Berlin, der seit langem Bad Honnef zu seiner zweiten Heimat gemacht hatte, sehr vermissen. 

Das Aalkönigkomitee trauert mit seiner Frau und Familie um einen Freund, der sich für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger engagiert hat. Wir Komiteemitglieder werden Heinz Warneke ein ehrendes Andenken bewahren. 

Friedhelm Ost

Staatssekretär a.D.

Sprecher des Aalkönigkomitees

Advent: Bad Honnef in besonderem Glanz

Winterleuchten und Weihnachtsshopping in der Adventszeit

Entspannt durch die schön ausgeleuchteten Gassen der Bad Honnefer Innenstadt schlendern, die ersten Weihnachtseinkäufe erledigen, die Licht-Highlights an ausgewählten Standorten bestaunen oder beim Einzelhändler des Vertrauens einen Glühwein trinken. Die Innenstadt von Bad Honnef lädt während der Adventszeit zum „Winterleuchten“ ein.

„Sie werden Ihren Augen nicht trauen,“ so Otto Neuhoff, Bürgermeister von Bad Honnef. „Wir werden dieses Jahr eine ganz besondere Atmosphäre in der Innenstadt kreieren.“ Mit Farben und Licht wird der Besuch in der Innenstadt zu einem Erlebnis der Sinne. Gemeint ist die besondere Aktion der Stadtverwaltung in Kooperation mit den Einzelhändlern und dem Verein der Gewerbetreibenden, Centrum e.V., von der alle BürgerInnen in der Vorweihnachtszeit profitieren sollen.

Bad Honnef glänzt

„Neben einer flächendeckenden Beleuchtung der schönen Fachwerkhäuser, werden wir an einigen Standorten besondere Highlights setzen,“ erzählt Nico Büsch, Geschäftsführer von Quint Events, die das Event technisch begleiten. So sollen z.B. Videoprojektionen auf Hausflächen Besucher zum Staunen bringen.

Begleitend bieten die Einzelhändler viele liebevolle Aktionen, die den Besuch in der Innenstadt zu einem ganzheitlichen Erlebnis werden lassen. Einen Glühwein beim Modehaus des Vertrauens, die festliche Dekoration beim Oriental Christmas Basar oder auch eine Ausstellung im Goldschmiedeatelier Zumsande. Dies und vieles mehr erwartet Besucher in Bad Honnef ab dem 27. November bis einschließlich dem 4. Adventswochenende. Und an den Samstagen öffnen die Händler dafür bis 18 Uhr ihre Pforten.

„Entdecken und erleben Sie das Zentrum unserer kleinen Stadt ganz neu und genießen Sie diese besondere weihnachtliche Atmosphäre,“ meint Otto Neuhoff und ergänzt „denn gerade in diesem Jahr haben wir uns alle einen schönen und besonderen Jahresabschluss verdient.“

Foto: Uwe Kunze/Pixelio

Gastronomie To go: „Süß, sauer oder rustikal“

CORONA: Zuhause schlemmen wie im Restaurant.  Teil 2

Das legendäre Café Nottebrock ist logischer Weise auch geschlossen. Inhaber Randolph Welsch und sein Team bietet daher den wohl süßesten Außer-Haus Verkauf per Kiez-Fahrrad (Bestellungen bis 11 Uhr werden noch am gleichen Tag geliefert) an. Torten, Kuchen, Kekse, Pralinen, Weihnachtsmänner, Stollen – alles was das Herz begehrt. Welsch: „Wir freuen uns auf euch. Zusammen kriegen wir das hin“. Ein „Renner“ ist derzeit wohl sein Adventskalender aus „Domino-Steinen“ (Telefon: 02224/2260). 

Die Entscheidung über die weiteren Corona-Regeln für Gastronomie und Freizeiteinrichtungen im Dezember soll offenbar vorerst noch nicht fallen. Dennoch gibt es bereits Forderungen nach weiteren Hilfen für den Fall verlängerter Schließungen. Sollten die Einschränkungen auch im Advent nötig sein, müsse das „auch finanziert werden“, sagte CSU-Chef Markus Söder im ZDF vor den Bund-Länder-Gesprächen. Allerdings gehe es nicht darum, „das Ganze bis zum Januar oder Februar einfach zu verlängern“.

Wie dem auch sei, die „Gastronomie“ in Bad Honnef ist nicht nur bestens aufgestellt, sondern auch außergewöhnlich kreativ. Einige Beispiele dafür haben wir bereits in Teil 1 unserer Gastronomie- Serie vorgestellt (zu finden auf diebadhonnefer.de). Schauen wir nach Rhöndorf. Dort haben die Hoteliers Inga und Carsten Schmitz (Hotel Hoff) coronabedingt blitzschnell ihr Geschäft umgestellt. So wurde aus dem Hotelier Carsten Schmitz der Pizzabäcker Schmitz. Nicht wirklich ein typisch italienischer Name, aber: „Unsere Pizzen sind richtig, richtig gut, weil: Wir verwenden ausschließlich Original Zutaten aus Italien“. Und das schmecke man auch, wie seine Kunden beispielsweise auf Facebook unisono bestätigen (Telefon: 02224/2342). Ein paar Meter weiter gibt es im traditionellen „Hotel-Restaurant Rebengarten“ bodenständige Kost to go: Beispielsweise Wildschweinbraten, Wiener Schnitzel, Rheinischer Sauerbraten, wahlweise mit hausgemachten Spätzle und einige zünftige Schlemmereien mehr (Telefon: 02224/ 6723). 

Reisen ist nicht wirklich angeraten in dieser Zeit – schon gar nicht nach Russland. Gut daher, dass wir „Ludmilla´s“ in der Linzer Straße bei uns haben. Dort werden nicht nur russische Gerichte angeboten, sondern auch „westliche“ Snacks wir Burger oder Schnitzel und üppige Salate (Telefon: 02224/ 9528330). Weiter geht’s in der kommenden Ausgabe. Wir freuen uns über Ihre Anregungen. bö

Leser-Anmerkung: Akropolis. Devran. Pizza bay. Honnefer Grill. Rathaus Grill etc. Haben auch offen für Abholungen. Scheinbar werden immer dieselben vergessen. Sind ja nur die kleinen. Also Leute: Bei den kleinen schmeckt es immer sehr gut und brauchen eure Unterstützung. Preislich sind die auch Klasse. Peter Pütz

Wünsche erfüllen

Aktion Weihnachtswunschbaum 2020

Die Weihnachtswunschbaumaktion in Bad Honnef ist wieder eröffnet. Kinder sowie Seniorinnen und Senioren hängen ihre Wunschkärtchen an die Weihnachtsbäume in der Stadt und Patinnen und Paten erfüllen die Wünsche. Bürgermeister Otto Neuhoff eröffnete die diesjährige Aktion im Rathausfoyer und sagte: „Nie war es nötiger, als in diesem außergewöhnlichen Jahr und nach den vielen Stresssituationen zu helfen. Ich bin froh, dass wir die Weihnachtswunschbaumaktion auch in diesem Jahr durchführen können.“

Stadt Bad Honnef und Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef haben sich wieder gemeinsam dafür stark gemacht. Auch weil die Aktion schon im elften Jahr läuft, so Laura Solzbacher von Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef, haben Stadt und Bündnis besonders reibungslos und zügig zusammengearbeitet. Laura Solzbacher stellte fest, dass es immer mehr bedürftige Seniorinnen und Senioren gibt, die einen Wunsch erfüllt bekommen möchten.

Im Park Reitersdorf steht auf Bitte der Parkfreunde in diesem Jahr zum ersten Mal ein Weihnachtswunschbaum, aber nur mit Kugeln, in denen sich das Spendenkonto finden lässt. Wunschkärtchen gibt es dort keine, weil der Baum im Freien steht und das Wetter und Vandalismus befürchtet werden.

Die Aktion an den anderen Standorten läuft folgendermaßen ab: Die Kinder schreiben ihre Geschenkwünsche auf farbige Kärtchen und diese werden in den Weihnachtswunschbaum gehängt. Das Geschenk sollten den Geldwert von 25 Euro nicht überschreiten. Patinnen und Paten, die einem Kind eine Freude machen wollen, können sich die Kärtchen abnehmen, besorgen das gewünschte Geschenk und geben es ansprechend verpackt wieder im Rathaus der Stadt Bad Honnef ab. In der Woche vor Weihnachten holen die Eltern der Kinder die Päckchen im Rathaus ab und können sie an Heiligabend an ihre Kinder weitergeben.

Die blauen Wunschzettel werden von Seniorinnen und Senioren, die nur über sehr geringe Einkünfte verfügen und sich selten einen Wunsch erfüllen können, geschrieben.

Im Jahr 2020 wurden für diese Aktion um die 70 Familien von den Mitarbeitenden des Fachdienstes Soziales und Asyl (Wohngeldstelle) angeschrieben. Dieses Jahr haben 140 Kinder und 76 Seniorinnen und Senioren einen Wunsch zurückgemeldet. Die Wunschkärtchen werden auf mehrere Weihnachtswunschbäume in der Stadt verteilt:

Die Standorte sind:

  1. Kreissparkasse Köln, Filiale Hauptstraße 34 (ab dem 20.11.2020),
  2. Kreissparkasse Köln, Filiale Aegidienberger Straße 66 (ab dem 20.11.2020),
  3. HIT-Markt, Berck-sur-Mer-Straße 1 (ab dem 19.11.2020),
  4. erstmals: Reitersdorfer Park (ab 21.11.2020).

Die Patinnen und Paten sollen ihre verpackten und mit dem Wunschzettel des Kindes versehenen Geschenke bis spätestens Freitag, 11.12.2020, im Rathaus, Rathausplatz 1, an der Zentrale oder im Büro 105 abgeben. Die Eltern werden danach von den Mitarbeitenden des Fachdienstes Soziales und Asyl informiert.

Foto: Weihnachtswunschbaumaktion 2020 – v. l. mit Abstand: Erster Beigeordneter Holger Heuser, Laura Solzbacher (Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef), Nadine Batzelle (Fachdienstleiterin Soziales und Asyl), Bürgermeister Otto Neuhoff, Frank Löw Fachdienst Soziales und Asyl), Felix Sonntag (Fachdienst Soziales und Asyl).

Christine Pfalz 

Aus BAD Honnef wird RAD Honnef

Weitere 1,332 Mio. Euro Fördermittel für die Radmobilität in Bad Honnef

Ein frischer finanzieller Rückenwind für die Radfahrenden in Bad Honnef kommt jetzt aus Richtung des Bundeministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Rund 1,332 Mio. Euro fließen im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative aus dem Förderprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“ in den Bau von Fahrradinfrastruktur. „Zusammen mit dem Radverkehrskonzept und der „Radwende“-Förderbewilligung vom Juni dieses Jahres hat Bad Honnef jetzt eine solide Basis, um in einen intensiven Planungsdialog mit der Öffentlichkeit einzusteigen und konkrete Vorhaben mit Investitionen zu realisieren“, so Bürgermeister Otto Neuhoff.

Der Förderantrag setzt sich aus fünf Bausteinen zusammen „Wie bei einer Fahrradschaltung mit ihren verschiedenen Gängen gibt es verschieden große Maßnahmen, die in Summe das Alltagsradfahren bequemer und sicherer machen sollen“ , erläuterte Fabiano PintoLeiter der Geschäftsbereichs Städtebau und verantwortlich für das Antragsverfahren.

·         Der größte Teil der Förderung fließt in die Verbreiterung und Sanierung des Rheinradwegs zwischen der Stadtbahnschranke „Am Steinchen“ und der Grenze zu Königswinter. Dieser Abschnitt ist sowohl Teil des Eurovelo-15-Radweges als auch die Hauptverbindung von Bad Honnef nach Bonn. Hier wird vor allem für die Berufspendler aber auch für die Rheinradtouristen eine echte Verbesserung erzielt. 

·         Mit dem Radverkehr innerhalb des Stadtgebietes beschäftigen sich die anderen Antragspunkte. Hinter dem Titel „Mustergültige Kreuzungen“ verbirgt sich die fahrradfreundliche Umgestaltung der Kreuzungen Hauptstraße/Wilhelmstraße/Am Spitzenbach sowie Menzenberger Straße/Linzer Straße. Die dort gewonnenen Erfahrungen sollen in den zukünftigen Straßenbau einfließen.

·         Für die Wegweisung des neuen Alltagsradwegenetzes sind ebenfalls Mittel bewilligt worden. Die Konzeption des Netzes erfolgte im Radverkehrskonzept, die Planung und konkrete Gestaltung wird über die Fördermaßnahme „Die Radwende“ mit Mitteln des Bundesverkehrsministeriums unterstützt. 

·         Mit dem Ziel einer innovativen und fahrradfreundlichen Steuerung der Fahrtgeschwindigkeit an sensiblen Stellen sollen die heutigen Umlaufsperren und Poller durch langgezogene Bodenwellen und höhere Signalpfosten ersetzt werden. Diese Lösungen sind bei gleicher Wirkung sicherer in der Nutzung.

·         Um die Radwegebeziehung zwischen Bad Honnef-Tal und Aegidienberg geht es bei den „Bergmarken“. Grundlage hierfür ist der geplante Ideenwettbewerb aus dem „Radwende“-Förderantrag. Inhaltlich geht es darum, das Mucherwiesental trotz der teils starken Steigungen als alternative Strecke zur Schmelztalstraße zu etablieren. Dazu soll der Weg durch gestalterische Veränderungen wie z. B. Wegemarken aufgewertet und damit kurzweiliger zu nutzen sein. „Dieser Projektteil ist etwas experimentell und zielt eher auf die Wahrnehmung und das Erleben als auf einen technischen andersartigen Ausbau ab“, so Fabiano Pinto.

Der Antrag entstand in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsförderin Johanna Högner und mit Unterstützung der BERNARD Gruppe ZT GmbH, die – noch als brenner BERNARD ingenieure – das Radverkehrskonzept erarbeitet haben. „Fahrradfahren ist nicht nur ein Mobilitätsthema, es hat auch  Auswirkungen auf den öffentlichen Raum und kann beispielsweise für die Attraktivität der Innenstadt ein wichtiger Standortfaktor sein“, beschreibt Johanna Högner den interdisziplinären Ansatz und verweist beispielhaft auf den radgestützten Lieferdienst des Kiezkaufhauses oder die geplanten Kommunikationsaktionen der „Radwende“-Fördermaßnahmen.

Gemäß den Förderrichtlinien konnte die Stadt Maßnahmen mit einem Gesamtumfang von 1,777 Mio. Euro zur Förderung einreichen. Bei einer Förderquote von 75 Prozent ergibt das eine Fördersumme von 1,332 Mio. Euro, der kommunale Eigenanteil liegt bei rund 444.000 Euro. Das Antragsverfahren wurde vom Projektträger Jülich betreut und war mehrstufig. Bis Ende Oktober 2019 musste eine erste Antragsskizze eingereicht werden. Ende März 2020 erhielt Bad Honnef nach Prüfung der Konzeptidee die Freigabe zur Antragsstellung. Nach einem intensiven Arbeitsprozess konnte der Antrag bis Mitte Juni entwickelt und fristgerecht eingereicht werden. Die Umsetzung der Maßnahmen ist bis Ende 2023 vorgesehen.

Nach den Standards des Förderprogramms „Klimaschutz durch Radverkehr“ haben die geförderten investiven regionalen Modellprojekte „Vorbildcharakter für eine klimafreundliche Mobilität. Sie führen durch die Umsetzung integrierter Maßnahmenbündel zur Stärkung des Radverkehrs, beeinflussen die individuelle Verkehrsmittelwahl zugunsten des Radverkehrs, informieren, klären auf und sensibilisieren zugunsten des Radverkehrs als klimafreundliche Mobilitätsalternative“. Zu den Maßnahmen heißt es weiter: „Gefördert werden investive regionale Maßnahmen mit Modellcharakter zur klimafreundlichen und radverkehrsgerechten Umgestaltung des Straßenraumes, zur Errichtung notwendiger und zusätzlicher Radverkehrsinfrastruktur sowie zur Etablierung lokaler Radverkehrsdienstleistungen.“ Als Kennziffer für die Förderung gilt, dass je eingesparter Tonne CO2 maximal  200 Euro Fördergelder eingesetzt werden dürfen. Mit einer Fördermitteleffizienz von ca. 140 Euro je Tonne CO2-Ersparnis hält das Bad Honnefer Förderpaket diese Vorgabe eindeutig ein.

Bad Honnef, 20.11.2020

Text: Geschäftsbereichsleiter Städtebau Fabiano Pinto

Foto: Präsentation des Förderprogramms „Klimaschutz durch Radverkehr“ – v. l. mit Abstand: Bürgermeister Otto Neuhoff, Geschäftsbereichsleiter Städtebau Fabiano Pinto und Wirtschaftsförderin Johanna Högner.

„Wir brauchen Ausdauer, Disziplin und Zielorientierung!“

Interview mit BM Otto Neuhoff zum Beginn der neuen Amtszeit

HWZ: Die neue Amtszeit beginnt zeitgleich mit dem zweiten Lockdown in der Corona-Pandemie. Wie wirkt sich das auf die Arbeit und auf ihre Ziele aus?

BM: Das bedeutet für die Arbeit der Stadtverwaltung vor allem eine enorme Konzentration, die andere Dinge in den Hintergrund rücken lässt. Der Krisenstab tagt wieder – zuletzt mehrfach in der Woche, um die erforderlichen Vorbereitungen für die Umsetzung der Maßnahmen zu treffen. Durch den ersten Lockdown haben wir natürlich einige Erfahrung, auf die wir jetzt zurückgreifen können. Trotzdem sind die Maßnahmen in der Allgemeinverfügung unterschiedlich und müssen sorgfältig begleitet werden. Die Zusammenarbeit mit dem Kreisgesundheitsamt ist dabei von besonderer Bedeutung. Und natürlich die Kommunikation der Maßnahmen.

HWZ: Wie fallen die Reaktionen auf die Maßnahmen bisher aus?

BM: Sehr unterschiedlich, jedenfalls aggressiver als in der ersten Phase. Den einen gehen diese nicht weit genug, anderen viel zu weit oder erscheinen sie im Einzelnen unsinnig. Das jeweils auch in einer zum Teil deftigen Sprache. Wir sollten uns immer wieder bewusst machen, dass wir in Deutschland bisher relativ gut durch die Pandemie gekommen sind.  Und wer bitte möchte denn die Verantwortung für Entscheidungen mit dieser Tragweite übernehmen? Ungeachtet der persönlichen Bewertung gilt es doch im Interesse aller die Regelungen einzuhalten und den Ball flach zu halten. Verschwörungstheorien oder Hysterie helfen da nicht weiter, sondern lenken von der eigentlichen Aufgabe, solidarisch gesund durch die Pandemie zu kommen und dabei keinen wirtschaftlichen Totalschaden zu erleiden, ab.

HWZ: Wie wirkt sich das auf die lokale Wirtschaft aus? Wie wird die Einhaltung der Allgemein-Verfügung kontrolliert? Wo können sich die Bürger informieren?

BM: Das ist natürlich ein harter Einschnitt insbesondere für unsere Gastronomen und kleineren Unternehmen wie z.B. in der Kosmetik und Fußpflege. Da ist wirklich eine Menge geleistet und investiert worden, um die Hygienebestimmungen einzuhalten. Ich hoffe, dass die versprochene Unterstützung des Bundes bzw. des Landes wirklich kurzfristig erfolgt, sonst drohen schwere Folgen. 

Die Einhaltung der Bestimmungen wird wie im Frühjahr kontrolliert. Dafür wird aus verschiedenen Ämtern zusätzlich Personal in den Ordnungsaußendienst gesteckt. Die Kollegen sind flexibel und motiviert. Aber natürlich ist klar: Wir werden das nur alle gemeinsam gut bewältigen und zwar mit Ausdauer, Disziplin und Zielorientierung. Das hat beim letzten Mal gut geklappt und so sollten wir es auch wieder angehen. 

Die aktuellen Infos gibt es wie immer auf der Homepage der Stadt, des Kreises über die sozialen Medienkanäle der Stadt.

HWZ: Apropos Zielorientierung, was macht die Entwicklung der Innenstadt? Die Händler brauchen ja gerade im Weihnachtsgeschäft Unterstützung …

BM: Ja klar, das Weihnachtsgeschäft ist für unseren Einzelhandel kurzfristig ganz wichtig, gerade weil der Martini-Markt ausgefallen ist. Deswegen mein persönlicher Appell an uns alle: Berücksichtigt bei Euren Weihnachtseinkäufen gerade auch unsere Händler und Unternehmer. Das Kiezkaufhaus kann dafür gute Dienste leisten. Wir wollen ja auch nach Corona hier noch ein gutes Angebot vorfinden. Deswegen haben die BHAG und die Stadt auch spontan entschieden, das Centrum bei der Weihnachtsaktion z.B. mit der Beleuchtung zu unterstützen. Mittelfristig wird uns die Entwicklung am Saynschen Hof helfen, die City auf ein neues Niveau zu heben und das Herz der Stadt für uns zu erhalten.

HWZ: Gutes Stichwort: Wie und wann geht´s am Saynschen Hof weiter? 

BM: Wir haben in Kürze einen Abstimmungstermin mit den Investoren und Eigentümern, um über die grobe Zeitplanung, die Synchronisierung der Projekte zu sprechen, damit der Übergang möglichst gut gelingt. Das ist ja mit drei großen Projekten schon eine gewaltige Herausforderung. Unser Ziel ist es im Frühjahr mit mindestens einem Projekt in die Offenlage gehen zu können, wenn der Planungsausschuss grünes Licht gibt, kann das gelingen. Dann könnte tatsächlich 2022 die Bauphase beginnen.

HWZ: … und was steht jetzt ansonsten noch bis Weihnachten im Vordergrund?

BM: Ganz wichtig ist jetzt, dass wir am 5. November in der konstituierenden Sitzung mit dem neuen Rat in arbeitsfähige Strukturen kommen. Die Ausschüsse müssen gebildet werden und noch in diesem Jahr möglichst ihre Arbeit aufnehmen. Auch das ist unter Corona-Bedingungen nicht ganz einfach. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir mit flexiblen Raumkonzepten den Ausschüssen die Arbeitsaufnahme ermöglichen können und zwar so, dass die Risiken einer Infektion minimal sind. Die erste Sachentscheidung steht bereits auf der Tagesordnung: Der zweite Förderantrag für den sanierungsbedürftigen Teil der Sporthalle an der Menzenbergerstraße. Wir sind darauf angewiesen, bei den notwendigen Sanierungsmaßnahmen die Unterstützung des Landes soweit wie möglich in Anspruch zu nehmen. Unsere finanzielle Situation wird in den nächsten Jahren durch die Pandemie erheblich belastet werden.

HWZ: Wir wünschen einen guten Start in die neue Amtsperiode!

Stein Tveten RCN-Meister

„Unglaublich! Direkt im ersten Jahr der Zusammenarbeit mit Andreas Schmitt und seinem Team Ring Attack werden wir Meister in der RCN Rundstrecken-Challenge! Ich bin absolut glücklich“, so Dr. Dr. Stein Tveten nachdem die Absage des siebten Laufs und das Saisonende feststanden. Und Andreas Schmitt, Teamchef bei Ring Attack, ergänzt: „Die „1“ auf unserem Auto! Das ist mehr als nur ein Traum, der wahr wird! Und das gleich auf Anhieb im ersten Jahr!“

Schon beim ersten Saisonlauf deutete die Kombination ihr großes Potential an, auch wenn das letzte Quäntchen Glück noch fehlte: Zeit- und punktgleich mit dem Klassensieger, immerhin auch kein Geringerer als der amtierende Meister, Zweiter in der am stärksten besetzten Klasse V4 der seriennahen Produktionswagen bis 2500 ccm. Einmal warm geworden, war Tveten nicht mehr zu stoppen: Egal in welchem Format die Leistungsprüfung auch abgehalten wurde, der Sieger in der V4 hieß vier Mal in Folge Stein Tveten. „So deutlich wie das klingt, war es aber keineswegs immer! Ich habe bei jedem Lauf in jeder Sprintrunde absolut pushen müssen. Die Konkurrenz in der V4 war auch in diesem Jahr enorm stark und das Feld eng beisammen“, so Tveten.

Dass diese Einschätzung vollkommen richtig ist, bekam Tveten dann beim sechsten Lauf hautnah spüren, musste er sich doch nach beinhartem und engem Kampf inklusive Lackaustausch den ärgsten Widersachern beugen und nach vier Siegen wieder einmal mit Platz zwei zufriedengeben! „Danach waren alle im Team ziemlich angefressen. Während in der V4 weniger Teilnehmer an den Start gingen als auf der Starterliste aufgeführt, war es bei unseren Verfolgern aus der Klasse H3 genau umgekehrt! Und unser Taktikfuchs, der mich im Rennen noch fortwährend eingebremst hatte, weil ein zweiter Platz doch ausreichen würde, um die Tabellenführung zu bewahren, rechnete uns vor, dass die Führung Geschichte sei: 0,02 Punkte Rückstand auf das Opel Kadett Duo! Trotzig haben wir uns alle im Team geschworen, dann eben beim nächsten Lauf zurückzuschlagen“, blickt Tveten zurück. „Das Gefühl war trotzdem echt bescheiden!“ Erst am nächsten Tag, beim Blick auf die offizielle Tabelle stellte sich heraus, dass Taktiker Kniebes nur in der Spalte verrutscht war: Ein Teilnehmer mehr in der Klasse bedeutete 0,04 Punkte mehr und machte so aus 0,02 Punkten Rückstand einen ebensolchen Vorsprung! „Zum Glück war das wirklich sein allereinziger Fehler in der ganzen Saison! Ob Wetter und Reifen, Taktik vor oder während des Rennens, sonst lag er immer goldrichtig! Deshalb haben wir auch Milde walten lassen und ihm verziehen“, zeigte sich Tveten gnädig gestimmt!

Nachdem die Kreisverwaltung des Landkreises Ahrweiler aufgrund der Corona-Fallzahlen für den siebten Lauf keine Durchführungsgenehmigung erteilen konnte, kam die Saison zu einem vorzeitigen Ende. Schmitt: „Schade, wir wären das Rennen gerne gefahren! Denn mit unserer Renn-Erfahrung aus der VLN hatten wir uns über die Distanz wirklich gute Chancen ausgerechnet! Aber natürlich sehen wir das jetzt erleichtert mit einem lachenden und weinenden Auge!“

„Ich möchte mich bei allen im Team bedanken! Wenn auch der Blick auf die Tabelle immer den Fahrer in den Fokus rückt, so ist ein solcher Erfolg nur mit einem fantastischen Team im Rücken möglich! Jeder einzelne „Ring-Attacker“ war immer mit Feuereifer dabei und hat im Verlauf der Saison stets sein Allerbestes gegeben! Danke dafür! Ich freue mich schon riesig auf die kommende Saison mit dem Team!“

Teamchef Andreas Schmitt wagt abschließend einen Ausblick: „Das Ziel, den Titel erfolgreich zu verteidigen, wird angesichts der Konkurrenz sicher schon eine große Herausforderung! Aber nachdem wir uns in dieser Saison nur auf ein „goldiges“ Auto konzentriert haben, wollen wir im kommenden Jahr unsere Kapazitäten nutzen und als Team weitere top vorbereitete BMW in den Klassen V4 und H4 an den Start bringen. Ein arbeitsreicher Winter steht uns bevor, bis dann im kommenden Frühjahr die Saison wieder beginnt.“ hjk