„Ich habe alles gern getan.“

Wally Feiden mit Verdienstkreuz am Bande geehrt

Mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde Bürgermeisterin a. D. Wally Feiden ausgezeichnet. Ihr Engagement vor allem im kommunalpolitischen Bereich wurde damit gewürdigt. Landrat Sebastian Schuster überreichte Wally Feiden den Verdienstorden und sagte: „Du, liebe Wally, bist ein ‚lebendiges Vorbild‘. Dafür möchte ich Dir auch persönlich danken. Dieser Orden ist die Würdigung Deiner Leistungen und Verdienste, auf die Du mit Recht stolz sein darfst.“ Schuster stellte ihre Bereitschaft heraus, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.  Als Mitglied der SPD war sie sachkundige Bürgerin, Ratsfrau, stellvertretende Bürgermeisterin und schließlich zehn Jahre lang hauptamtliche Bürgermeisterin. Ihre Verdienste im Verwaltungsrat und weiteren Ausschüssen der Sparkasse sowie im Stiftungswesen kommen hinzu. Nach ihrer Amtszeit als Bürgermeisterin setzte sie sich mit nicht nachlassendem Elan in der Flüchtlingshilfe ein.

Landrat Sebastian Schuster hatte auch den Karnevalsorden des Rhein-Sieg-Kreises für Wally Feiden mitgebracht und dessen Aushändigung nahm er zum Anlass, die Etikette einen Moment lang zu lockern und Wally Feiden herzlich zu „bützen“.

In seiner Rede erinnerte Bürgermeister Otto Neuhoff an die Verleihung des Ehrenrings der Stadt Bad Honnef, den Wally Feiden kurz nach Ende ihrer Amtszeit als Bürgermeisterin im Jahr 2014 erhalten hatte. Damals hatte er gesagt, dass sie die erste Sozialdemokratin und auch erste Frau im Bürgermeisteramt gewesen ist. Diese beiden Besonderheiten seien eine Leistung gewesen in einer eher traditionell geprägten Umgebung. Heute wolle er, Otto Neuhoff, die Liste noch um einen Punkt erweitern. Wally Feiden sei ja auch die erste Aegidienbergerin gewesen, die Bürgermeisterin geworden war. Damit habe sie die Vorstellungswelt vor allem hier im Tal erweitert. Er fügte hinzu: „Während Deiner Amtszeit ging es Dir darum, das ‚Wir-Gefühl‘ zu stärken.“ Wally Feiden habe eine starke Verbindung zu den Vereinen und zu den Menschen aufgebaut. „Es war Dir wichtig, dass Du Leuten hilfst, denen es gerade nicht so gut geht.“ Die Liebe zur Heimat und das gelebte Christentum kommen hinzu. Er dankte ihr, dass sie den Bau der Aegidienberger Zweifach-Turnhalle möglich gemacht habe. 

Pfarrer Dr. Herbert Breuer schloss sich der Reihe der Laudatoren an. Er dankte Wally Feiden, dass sie in katholischer Tradition immer für die Menschen und die Vereine da gewesen sei. Er hatte ein Lebensbaumkreuz des Rektors der Anna-Kapelle in Rommersdorf als Geschenk mitgebracht. 

Wally Feidens Kinder Felix und Sonja, schon lange erwachsen und mit ihren eigenen Familien zur Ordensverleihung angereist, würdigten die Leistung, die ihre Mutter für sie erbracht hat. Sie dankten auch Vater Rüdiger Feiden und verliehen beiden den imaginären Familienorden mit den Worten: „Danke, dass es Euch gibt.“

Wally Feiden freute sich, dass sich so viele Wegbegleiter an ihrem Ehrentag eingefunden hatten. Sie erinnerte sich an die vielen kleinen Dinge, die getan werden mussten, die vor allem einen gesellschaftlichen Ausgleich schaffen sollten oder mussten. Eines ihrer Anliegen war es, das Engagement der Menschen in den Vereinen und in den verschiedensten Bereichen zu würdigen, denn das stabilisiere die Gesellschaft. Sie sagte über ihr Wirken: „Keiner schafft das allein, immer braucht man Partner. Das macht mich glücklich, dass wir gemeinsam so viel für unsere Gesellschaft tun konnten.“ Sie dankte ihrer Familie und sagte zum Schluss: „Ich habe alles gern getan.“

Unter den Gästen und Gratulanten war Sebastian Hartmann, Mitglied des deutschen Bundestages und Vorsitzender der nordrhein-westfälischen SPD.

Wally Feiden lebt seit 1976 in Aegidienberg. 1978 trat sie in die SPD ein. Als sachkundige Bürgerin wirkte sie in verschiedenen Ausschüssen, unter anderem im Bezirksausschuss für den Stadtteil Aegidienberg. Von 1984 bis 1994 war sie Ratsmitglied und Vorstand der SPD-Fraktion. Als stellvertretende Bürgermeisterin wirkte sie von 1994 bis 1999. Ihre Ratsmitgliedschaft setzte sich von 1999 bis 2004 fort. Hauptamtliche Bürgermeisterin der Stadt Bad Honnef war sie von 2004 bis 2014. Seit 2015 engagiert sie sich im Bereich der Flüchtlingshilfe als Ehrenamtskoordinatorin für den Bereich Aegidienberg, als Patin, im Organisationsteam für das Internationale Café in Aegidienberg und betreut eine syrische Familie.

Foto:

Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Bürgermeisterin a. D. Wally Feiden durch Landrat Sebastian Schuster (rechts) und Gratulant Bürgermeister Otto Neuhoff (links).

„Prunk-Party“ in Köwi

Die „Prunksitzung“ der KG Halt Pol in der Köwi -Aula war nicht wirklich eine Sitzung. Eher eine „Stehung“ . Die Jecken feierten auf Tischen und Stühlen. Die Pöler „Mädchensitzung“ ließ schön grüßen. Das sensationelle Program, kreiert von Literat Jens Wilke, ließ kaum Zeit zum durchatmen. Im normalen Leben kommen Prunksitzungen eher ein wenig gesittet daher. Nicht so bei den Halt Pölern. Die erfinden sich Jahr für Jahr neu. Und so wurde aus der klassischen „Sitzung“ in dieser Session eine ausgelassene Party mit sehr vielen jungen Jecken. Moderiert von Präsident Jörg Pütz in Topform. „Karneval mit Freunden bei Freunden“. Schlag auf Schlag: Einzug des Elferrates mit den Fidelen Kölsche, GuidoCantz, Cat Ballou, De Huusmeister vum Bundesdaach, Paveier, Altstadtprizessin Annika I. begleitet von den Stadtsoldaten TV Eiche Bad Honnef ,Goldene Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde, Lieselotte Lotterlappen, Klüngelköpp, Domstürmer. Fortsetzung folgt. bö

Fotos: Detlev Mai/bö.

Insel Grafenwerth: Kein vorläufiger Baustopp

Das Verwaltungsgericht Köln hat den Antrag des BUND auf sofortigen Baustopp abgelehnt. Die Stadt Bad Honnef schließt sich der Darstellung und Bewertung des Rhein-Sieg-Kreises vollumfänglich an. Bürgermeister Otto Neuhoff sagte: „Wir begrüßen die Entscheidung des Gerichts. Dadurch wurde weiterer Schaden von der Stadt erst einmal abgewendet. So können die Bau- und Pflanzarbeiten nun fortgesetzt werden.“

Zahlen Daten Fakten

Neupflanzung von 15 standortgerechten, heimischen und klimastabilen Bäumen

Neuanlage von 6.000 Quadratmetern artenreiche Auenwiese

Neuanlage von 550 Quadratmetern blütenreicher Schattensaum

Neuanlage von 5 Nistkästen für Halbhöhlenbrüter und 5 Nistkästen für höhlenbrütende Vögel sowie 5 Großraumquartiere für Fledermäuse

Schutz und Stärkung ökologische wertvoller Vegetationsbestände auf der Südspitze

Schutz und Stärkung der natürlichen Ostuferzone und des Biotopverbunds

Rückbau von 1.700 Quadratmetern versiegelter Wegeflächen, vor allem im Bereich Uferpromenade

Neuerrichtung von 4 Spielinseln für Kinder und Jugendlichen unterschiedlichen Altersklassen

Umwandlung bestehender Wege in barrierefreier Bauweise

Der Baumbestand bleibt im jetzigen Umfang auf der Nordspitze erhalten.

Vorbereitende Prüfungen und Untersuchungen für das Projekt

–       Flächenuntersuchung durch den Kampfmittelräumdienst

–       Erstellung eines Bodengutachtens

–       Erstellung einer Artenschutzprüfung der Stufen I und II – mit umfangreichen Untersuchungen der Vögel und Fledermäuse in 2018

–       Erstellung eines Landschaftspflegerischen Begleitplans, inkl. einer Biotoptypenkartierung und einer Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung

–       Erstellung einer FFH- Verträglichkeitsprüfung

Insel Grafenwerth: Verwaltungsgericht lehnt vorläufigen Baustopp weiter ab

Das Verwaltungsgericht Köln lehnt einen Stopp der laufenden Arbeiten auf der Insel Grafenwerth per Zwischenentscheidung weiterhin ab. Der BUND hatte gefordert, das Gericht solle diese bereits zu Beginn des Rechtsstreits geäußerte Auffassung überdenken. Dem folgte das Gericht jedoch nicht. Der BUND habe nicht glaubhaft gemacht, dass die Fortsetzung der Bauarbeiten zu schweren Schäden führen würden, die nicht mehr rückgängig zu machen seien. Es komme entgegen der Auffassung des BUND nicht darauf an, jegliche Veränderung zu verhindern. Entscheidend sei, dass der Naturhaushalt in der Lage sei, seine früheren Funktionen wieder zu übernehmen, wenn sich herausstellen sollte, dass die durchgeführten Maßnahmen wieder rückgängig gemacht werden müssten. Das sei nach Überzeugung des Gerichts der Fall.

So sei der Boden, auf dem die derzeitigen Erdarbeiten stattfinden, zu einem Großteil künstlich aufgeschüttet worden, so dass diese Arbeiten keinen natürlichen Boden betreffen. In den übrigen Bereichen werde der Oberboden separat zwischengelagert und könne bei Bedarf wieder aufgebracht werden. Auch seien keine unumkehrbaren Schädigungen der Vegetation zu befürchten, denn der Nordteil der Insel Grafenwerth werde von Brennnessel-Beständen dominiert, die sich schnell regenerieren könnten.

Das Gericht kündigte abschließend an, sich um eine Entscheidung im noch laufenden Eilverfahren in den nächsten vier Wochen zu bemühen. Erst dann werde endgültig entschieden, ob die Klage des BUND in der Hauptsache dazu führt, dass die Bauarbeiten bis zu einem finalen Urteil ruhen müssten.

Die Kreisverwaltung begrüßt diese erste Entscheidung des Gerichts: „Die Ausführungen des Gerichts heben sich wegen ihrer Sachlichkeit von der Dramatik ab, die der BUND zu erzeugen versucht“, so Umweltdezernent Christoph Schwarz. cp

CDU unterstützt Zukunftsprojekte

Sanierungsmaßnahmen auf der Insel

Die CDU Bad Honnef unterstützt die Bemühungen des Bürgermeisters und der Verwaltung, trotz des anhängigen Klageverfahrens vor dem Verwaltungsgericht in Köln, die Sanierungsmaßnahmen auf der Insel möglichst zügig fortzuführen. 

„Die Sanierungsmaßnahme stellt den ersten Baustein der langfristig im integrierten Handlungskonzept (INHK) vorgesehenen Maßnahmen im gesamten Innenstadtbereich der Tallage dar, weshalb sie auch mit umfangreichen Fördermitteln unterstützt wird. Schon deshalb ist es wichtig, sie ohne Verzögerung umzusetzen,“ betont der stellvertretende Vorsitzende des CDU Stadtverbandes und baupolitische Sprecher der CDU Fraktion, Hansjörg Tamoj. 

Den jetzt angefochtenen Genehmigungen sind umfangreiche Beratungen auf der Ebene der Stadt Bad Honnef und im Kreis vorangegangen. In zuständigen Ausschuss für Bauen Planen und Stadtentwicklung in Bad Honnef, aber auch im Rat, hat die Maßnahme die einstimmige Zustimmung aller Fraktionen gefunden, weshalb kaum nachzuvollziehen ist, dass nunmehr Vertreter der SPD und der Grünen Änderungen fordern. 

Alleine die Erhebung der Klage durch den BUND ändert nichts an der grundsätzlichen Planung, der alle Fraktionen Rat zugestimmt haben. „Vor allem kann nicht alleine wegen der Klage selbst unterstellt werden, die Verwaltung habe sich nicht an Recht und Gesetz gehalten. Aus unserer Sicht hat sie vielmehr alles Erdenkliche getan, um die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen, weshalb wir auch glauben, dass die Genehmigung letztlich Bestand haben werden,“ betont Tamoj. 

Die CDU Bad Honnef würde es sehr bedauern, wenn alleine vor dem Hintergrund der bevorstehenden Kommunalwahlen jetzt der ursprünglich bestehende Konsens in Zweifel gezogen würde. Sie erinnert daran, dass es Aufgabe der Politik ist, der Verwaltung bei der Umsetzung der gefassten Beschlüsse die notwendige Unterstützung zu geben. 

Geduld mit dem Kiezkaufhaus 

Die CDU Bad Honnef unterstützt weiterhin die Bemühungen der Verwaltung mit dem „Kiezkaufhaus“ eine Plattform für den Innenstadteinzelhandel anzubieten, mit der den Problemen durch den online Handel begegnet werden kann. 

„Auch wenn wir wissen, dass das Angebot (noch) nicht die gewünschte Zustimmung findet, ist es wichtig dieses Angebot vorzuhalten und mit Geduld abzuwarten, welche Entwicklung ist nimmt. Eine abschließende Beurteilung ist erst in 3 bis 4 Jahren möglich“, hebt der Fraktionsvorsitzende CDU, Sebastian Wolff hervor. Dass sich die Verwaltung mit dem Projekt auf einen langen Weg begibt, war von Anfang an bekannt. Dies gilt auch für den Fördernder, das Land Nordrhein-Westfalen, das nach wie vor dazu aufruft, unter Verwendung entsprechender Fördermittel solche Projekte ins Leben zu rufen. 

„Die jetzt insbesondere von der SPD und den Grünen vorgetragene Kritik ist gerade zum jetzigen Zeitpunkt unangemessen und erfolgt offensichtlich alleine vor dem Hintergrund wahltaktischer Überlegungen“, betont Michael Lingenthal, der erste Vorsitzende des CDU Stadtverbandes, der zugleich darauf verweist, dass beide Parteien dem Projekt seinerzeit zugestimmt hatten. „ Selbst wenn sich am Ende herausstellen sollte, dass dieses Projekt nicht angenommen wird, wird es besser gewesen seien, es versucht zu haben, als tatenlos die Hände in den Schoß zu legen“, ergänzt Michael Lingenthal. 

Weder SPD noch Grüne haben bislang in den Ausschüssen oder im Rat eigene Vorschläge unterbreitet, wie den zunehmenden Problemen des Innenstadt Einzelhandels begegnet werden kann. „Alleine Gründe gegen ein Projekt vorzutragen reicht nicht.“ so Lingenthal. 

„Vorteil Kiez-Kaufhaus“

ONLINE: Sprung in die Zukunft nicht verpassen. Chance nutzen.

Fakt: Die Innenstädte und der stationäre Einzelhandel sind in den letzten Jahren, vor allem bedingt durch den Wandel im digitalen Bereich und das veränderte Kundenverhalten, stark unter Druck geraten. Hierauf gilt es mit verschiedenen Ansätzen zu reagieren, um Antworten auf die Frage zu finden, wie die Zukunft des Einzelhandels aussehen kann. Insgesamt gilt, dass es bislang keine eindeutige Lösung gibt, die für das Problem in allen Städten passt. Nach der erfolgreichen Bewerbung um Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Programm „Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken“ aus dem Jahr 2017 (Projektskizze 2016) und der Bereitstellung der entsprechenden Eigenmittel von 50% (entspricht rd. 100.000 Euro hat die Stadt Bad Honnef folgende Bausteine, gemeinsam mit sehr kompetenten Partnern, umgesetzt: · TEIL I – Marktanalyse: Online-Umfrage unter den Bad Honnefer Einzelhändlern zum Nutzerverhalten, der eigenen Internetpräsenz und den eigenen Zielen hinsichtlich der OnlineEntwicklung; · TEIL II – Qualifizierungsangebot: Basierend auf den Ergebnissen der Umfrage wurden Qualifizierungsmodule zu verschiedenen digitale Themen (z.B. soziale Medien, Email-Marketing usw.) für den inhabergeführten Einzelhandel entwickelt und angeboten; TEIL III – Umsetzung der Landing-Page www.meinbadhonnef.de: Aufbau (technische Umsetzung und Gestaltung) der zentralen Internetseite, auf der alle Themen rund um Bad Honnef zu finden sind; TEIL IV – Realisierung „Kiezkaufhaus Bad Honnef“: im letzten Schritt wurde das Kiezkaufhaus Bad Honnef umgesetzt, inhabergeführte Geschäfte dort in einem Schaufenster oder Shop präsentiert und der entsprechende Lieferservice.     

So wird die Plattform zu einem Instrument, das die Vielfalt des Einzelhandelsangebotes digital sichtbar machen und das Interesse der Kundinnen und Kunden für einen Besuch im Ladenlokalen wecken kann. Zudem ist wichtig, die langfristige Entwicklungsperspektive eines solchen strategischen Projektes, das neue Infrastrukturen schafft, im Blick zu behalten. Inwiefern diese Zielsetzung erfolgreich erreicht wird, kann erst 3-5 Jahre nach Abschluss des Projektes belastbar beurteilt werden. Als ein weiterer Aspekt kommt der Generationenwechsel hinzu. Nach Ansicht des Centrum e.V. und der Stadt werden zwischen 25 und 30 % der Geschäfte in den kommenden 3-5 Jahren hiervon betroffen sein. In diesem Zusammenhang ist das Angebot einer digitalen Plattform, auf der sich Geschäfte, die von einer jüngeren Generation übernommen, eröffnet und betrieben werden können, enorm wichtig. Auch dies ist eine Zielsetzung des Projektantrages gewesen. Alle diese Zielsetzungen wurden von zahlreichen assoziierten Partnerinnen und Partnern unterstützt, darunter die Werbegemeinschaft Centrum e.V., die Gebrüder Pütz als Betreiber des HIT-Marktes sowie weitere Gewerbetreibende und Einzelhändler der Innenstadt. Außerdem haben übergeordnete Organisationen ihre Unterstützung zugesagt und das Projekt durch ihr Mitwirken im Projektbeirat begleitet: · IHK Bonn/Rhein-Sieg (Hr. Prof. Wimmers) · Einzelhandelsverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen (Hr. v. der Osten) Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises (Hr. Dr. Tengler). Mit dem Ablauf des Förderzeitraums Mitte 2019 wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen. Das Ziel, rd. 20 Betriebe auf der Plattform zu präsentieren, wurde im Wesentlichen erreicht.                  

Die Darstellung der gewählten Plattform wird sehr häufig als äußerst positiv und ansprechend wahrgenommen. Das klare und einheitliche Design ist ansprechend und funktional zugleich. Fortsetzung Beschlussvorlage Darüber hinaus bietet ein Standort mit optionalem Online-Angebot auch viel Potential für neue Ansiedlungen (Stichwort Standortmarketing). Im alltäglichen Umgang mit der Plattform, den Einzelhändlern, die diese ab einem gewissen Zeitpunkt auch selber pflegen bzw. die Dienstleistung einkaufen müssen, sowie der Technik, die im Hintergrund arbeitet, zeigen sich jedoch auch immer wieder einige Hürden und Herausforderungen: Die Schaffung der Strukturen, die zunächst aufwendig und sicher angelegt werden müssen, bedarf eines hohen Personaleinsatzes, technischer Kenntnisse und einer guten Infrastruktur. Diese übergeordnete Ebene wurde seitens der Stadt abgedeckt. Für die Händlerinnen und Händler stellt der weitere Ausbau der Seiten und Sortimente eine Herausforderung dar. Die Ausweitung des Produktangebotes lässt daher bislang zu wünschen übrig. Eine mentale Hürde für die Nutzung der Plattform ist die Vorstellung des Einzelhandels, der Aufwand sei sehr hoch. Insbesondere beim Einsatz des Personals für die Pflege der Seite und der Abwicklung der Bestellungen wird dies befürchtet. Durch zahlreiche Schulungsangebote und Einweisungen sowie die kontinuierliche Hilfe der Wirtschaftsförderung wurde dies bereits in der Konzeptidee entgegnet. · Bei der Entwicklung des Produktdesigns (einheitliche Fotos, technische Voraussetzungen, schlichte Gesamtoptik usw.) wurde der Anspruch formuliert, eine hohe Qualität zu bieten. Dies wird durch die Plattform aktuell sichergestellt. Auf diese Weise wird wiederum ein wesentlicher Aspekt, der dem Standortmarketing dient, erfüllt :Das Angebot, das online verfügbar ist, führt derzeit kaum zu Bestellungen durch die Kundschaft. Der Lieferservice hat trotz reduzierter Liefergebühren bislang nur sehr wenige Aufträge ausführen können. Sofern sich keine anderweitigen Andockpunkte ergeben, wird die Stadt den Lieferservice zum 30.06.2020 einstellen. jh

Auf dem „Highway to Hell“

Mädchensitzung der KG Halt Pol in KÖWI

War das Zufall? Die Mädchensitzung der Halt Pöler fand in diesem Jahr bekanntlich in Königswinter statt. Und die „Domstädter“ spielten zur Begrüßung „Highway to Hell“. Meinten sie damit den Weg nach Königswinter, oder das, was danach geschah: 700 höllisch jeck aufgelegte Mädels aus Bad Honnef und Königswinter feierten so heftig, dass Präsident Jörg Pütz hin und wieder um Ruhe bitten musste. Das war auch gut so, denn die Redebeiträge von Martin Schopps und dem Klimpermännchen waren echt hörenswert.

Auch die durchtrainierten American Dreamboys und die TV Eiche Spielmänner bretterten über den „Highway“ in der CJD-Aula. Köbesse, Domstürmer, Sr. Tollität Luftflotte verzückten die Mädels ebenso. Immer wieder ein herrliches Bild gleich zu Beginn der Sitzung, wenn der Präsident mit dem Elferrat, begleitet von allen Elferratsdamen, Kindern, den Großen Räten, Senatoren und dem TV Eiche in den Saal einmarschieren. „Zu Gast bei Freunden“, hieß das Motto, und die Freunde von der Postalia und der Großen Königwinterer haben hinter den Kulissen und im Service einen prima Job gemacht. Klasse Sitzung, mitreißendes Programm, aber: Im nächsten Jahr gerne wieder im Kurhaus. bö  

„Grünes Juwel“ Bad Honnef

Baumaßnahme Insel Grafenwerth wird planmäßig fortgesetzt

Der Rhein-Sieg-Kreis hat als zuständige Untere Naturschutzbehörde dem Antrag der Stadt Bad Honnef auf Anordnung der sofortigen Vollziehung der Projektarbeiten auf der Insel Grafenwerth stattgegeben. Somit kann das Förderprojekt „Grünes Juwel in neuem Glanz“ planmäßig weitergehen.

Ein erheblicher Schaden für die Stadt Bad Honnef und ihre Bürgerinnen und Bürger wird hierdurch abgewendet. Im Vorfeld des Projektes sind bereits Planungskosten von mehreren 100.000 Euro angefallen. Der Verlust von zwei Millionen Euro Fördermittel könnte die Folge sein, denn das Förderprojekt hat eine enge Zeitschiene.

Die Umgestaltung der Insel Grafenwerth erfolgt ihrer Ausweisung gemäß als Landschaftsschutzgebiet. Der Schutz der Landschaft wird unter naturwissenschaftlich-ökologischen als auch kulturell-sozialen Gesichtspunkten definiert. Die Konzeption dient deshalb auch, um die Insel als ansprechenden Erholungsraum zu erhalten.

Die Errichtung zeitgemäßer neuer Spiel- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche und die Anlage neuer Bereiche tragen verstärkt dem Naturschutz Rechnung. Entsiegelung von Flächen, standortgerechte und klimastabile Bäume, das Anlegen von artenreichen Blühwiesen, das Anbringen von Brut- und Nistkästen leisten einen aktiven Beitrag zum Naturschutz.

Einstimmig wurde das Förderprojekt sowohl im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Bauen sowie dem Rat der Stadt Bad Honnef beschlossen und von allen Fraktionen mitgetragen.

Die Insel Grafenwerth wurde seit hundert Jahren vom Menschen zur Erholung genutzt. Die dort vorhandenen Baumbestände von Pappeln und Weiden sind in ihrem Lebenszyklus am Ende angelangt. Die bereits durchgeführten Baumpflegearbeiten und Baumfällungen sind aus verkehrssicherungspflichtigen Gründen zwingend notwendig. Auch in den nächsten Jahren werden überalterte Bäume gefällt werden müssen.

Zahlen Daten Fakten

Neupflanzung von 15 standortgerechten, heimischen und klimastabilen Bäumen

Neuanlage von 6.000 Quadratmetern artenreiche Auenwiese

Neuanlage von 550 Quadratmetern blütenreicher Schattensaum

Neuanlage von 5 Nistkästen für Halbhöhlenbrüter und 5 Nistkästen für höhlenbrütende Vögel sowie 5 Großraumquartiere für Fledermäuse

Schutz und Stärkung ökologische wertvoller Vegetationsbestände auf der Südspitze

Schutz und Stärkung der natürlichen Ostuferzone und des Biotopverbunds

Rückbau von 1.700 Quadratmetern versiegelter Wegeflächen, vor allem im Bereich Uferpromenade

Neuerrichtung von 4 Spielinseln für Kinder und Jugendlichen unterschiedlichen Altersklassen

Umwandlung bestehender Wege in barrierefreier Bauweise

Der Baumbestand bleibt im jetzigen Umfang auf der Nordspitze erhalten.

Vorbereitende Prüfungen und Untersuchungen für das Projekt

–       Flächenuntersuchung durch den Kampfmittelräumdienst

–       Erstellung eines Bodengutachtens

–       Erstellung einer Artenschutzprüfung der Stufen I und II – mit umfangreichen Untersuchungen der Vögel und Fledermäuse in 2018

–       Erstellung eines Landschaftspflegerischen Begleitplans, inkl. einer Biotoptypenkartierung und einer Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung

–       Erstellung einer FFH- Verträglichkeitsprüfung. cp

Foto: Udo Reitz

Kein Nachfolger in Sicht !?

Einzelhandelstreff im MAXX. Entscheidung fällt am 3.März. Georg Zumsande (l.) und Walter Löbach (m.) hören auf, Jürgen Kutter (r.) macht weiter.


Seit knapp einem Jahr ist bekannt, dass sich Georg Zumsande und Walter Löbach aus dem Centrum e.V. zurück ziehen wollen, um Platz für  „junge Unternehmer mit frischen Ideen“ zu machen. Am vergangenen Dienstag sollte über einen neuen Vorstand diskutiert werden. Zumsande  benannte seine Wunschkandidaten. Die Reaktion war eher zurückhaltend. Niemand der anwesenden 20 Unternehmer wollte Verantwortung übernehmen. Dabei sei der Verein mit 60 Mitgliedern gut aufgestellt.

Und: Zumsande würde dem neuen Vorstand noch zwei Jahre als Schatzmeister mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Wir wollen nicht hinschmeißen, sondern verjüngen“. Außerdem solle es zukünftig ein Vorstandsteam (…Beirat…) geben, um die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Jürgen Kutter werde weiterhin die Veranstaltungen organisieren ( Fühl dich Frühlich, Schlemmerabende, Kaminzimmer, Antikmarkt, Martini Markt…), entweder auf eigene Kappe oder im Auftrag des Vereins. Für den neuen Vorstand blieben quasi „nur“ Repräsentationsaufgaben übrig.

Es meldete sich niemand. So wurde eine Pause für Einzelgespräche eingelegt. Ohne Erfolg. Der soll sich nun bei der nächsten Jahreshauptversammlung am 3.März einstellen. Immerhin meldeten sich zwei Unternehmerinnen, „wir werden ein paar Nächte darüber schlafen“. Ein gutes Zeichen, denn: Der Verein solle nicht nur verjüngt werden, sondern auch weiblicher aufgestellt werden. Über 20 Jahre lang hat Zumsande nun die Geschicke der Innenstadtunternehmer geleitet. Erfolgreich. Alle Veranstaltungen spülten Geld in die Kassen der Unternehmer.

Sie waren und sind ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaftsförderung. So soll es eben bleiben. „Der Supergau für die Innenstadt wäre, wenn wir den Verein 2021 auflösen müssten“. Zumsande: „Ich habe mir mehr Hoffnung gemacht, aber ich gebe sie natürlich nicht auf. Unsere Nachfolger werden ja nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern wir übergeben ein weich gepolstertes Nest“. Darin befinden sich für 2020 die bereits durchgeplanten Veranstaltungen „Fühl dich Frühlich“ am 4. und 5. April, die „Schlemmerabende“ monatlich ab dem 24.April, das ehemalige „Rosenfest“ wird am 6.und 7.Juni in die Beethoven-Feierlichkeiten eingebettet und der Martini Markt findet am 21.bis 25.Oktober statt. bö

„Kölle vun Bad Honnef jebütz“

Großer Aufmarsch in der Domstadt. Traditionell macht sich das Stadtsoldatencorps Bad Honnef einmal in der Session auf den Weg nach Köln. Rund 60 Spielmänner, Tänzer und befreundete Mitglieder waren an Bord.

Traditionell durften die Spielmänner und Tänzer die 1300 Gäste der Kölsche Funke rut-wieß  im Gürzenich zur Herrensitzung begrüßen. Mit flotten Medleys und akrobatische Tänzen stimmten sie die Herren auf eine fantastische Sitzung in Kölns guter Stube ein. 

Nach einem kurzen Mittagessen mit fantastischer Ääzezupp, einem kühlen Kölsch stießen die Damen der Karnevalsgesellschaft Colombina Colonia zu den staatsen Honnefer Corps.  

Hochinteressiert folgten nun rund 120 Damen und Herren dem angesehenen Kölner Stadtführer Günter Leitner zu dem ein oder anderen Kölner „Plätzchen“. Ob Jan von Werth, Jupp Schmitz oder Willi Ostermann, überall hatte Günter Leitner die eine oder andere Anekdote parat.  

Die Spielleute und Tänzer des Stadtsoldatencorps Bad Honnef erfreuten die Damen und zahlreiche Zuschauer an verschiedenen Stellen mit Musik und Tanz. 

Bei wunderbaren Kaiserwetter, bester Stimmung und viel „kölsches Jeföhl“ ging am frühen Abend ein schöner Tag zu Ende. Benny Limbach