Jubiläum für „Nit esu kniestich“ 

Foto: Norbert (Nobby) Schmitz (r.) (Erfinder des Benefitzkonzertes) mit Otto Neuhoff. Auch in diesem Jahr wird das Maritim-Hotel in Königswinter für einen superguten Zweck gerockt. Eintritt frei.

Benefizkonzert jährt sich zum 5. Mal

Von Miriam Brackelsberg

Am 3. November 2018 ist es wieder soweit: „Schläder, Schmitz & Brackelsberg“ spielen im Maritim Hotel Königswinter wieder ein Konzert für den guten Zweck. Unter dem Motto „Nit esu kniestich“, was die rheinische Übersetzung von „nicht so geizig“ ist, rocken Ralph Müllenschläder, Norbert Schmitz und Miriam Brackelsberg mit 17 weiteren Musikern und einem musikalisch bunten Programm die Bühne. Der Erlös der Veranstaltung geht zu 100 Prozent an den VFG Bonn e.V., den Verein für Gefährdetenhilfe.

Schon in den letzten Jahren konnten stattliche Summe gesammelt werden. In 2017 kamen rund 5000,- € zusammen, 2016 wurden rund 10.000,- € gespendet. Seit 2015 findet die Veranstaltung im großen Saal des Maritim Hotels statt, welcher knapp 500 Gästen Platz bietet. Man musste aufgrund des großen Andrangs 2014 von der Piano Bar hierhin ziehen.

„Die Entscheidung damals war absolut richtig, da wir jedes Jahr mehr Gäste dank positiver Mundpropaganda hinzugewinnen,“ so Nobby Schmitz und Müllenschläder ergänzt: „Wir hoffen natürlich, dass sich die steigenden Besucherzahlen auch dieses Jahr wieder an der Spendensumme zeigen werden. Der Eintritt zum Konzert ist kostenlos, aber um eine Spende wird gebeten.

Wir bemühen uns auch jedes Jahr eins drauf zu setzen und unsere Zuschauer erneut zu überraschen mit anderen, tollen Musikern, einer besonderen Songauswahl und vielem mehr. Das lockert hoffentlich auch das Portemonnaie.“
Bei der Organisation eines solchen Events entstehen natürlich auch einige Kosten. Während das Maritim in Königswinter seine Räumlichkeiten für das Konzert kostenlos zur Verfügung stellt, müssen jedoch Werbekosten, Kosten für die Beschallung usw. finanziell abgedeckt werden. Damit die Spenden nicht von diesen Kosten aufgefressen werden, hat sich das Team im Vorfeld zusätzlich auf Sponsorensuche begeben.

„Wir freuen uns so sehr, dass sich viele namenhafte Firmen, Privatleute und auch Einzelhändler an dem Projekt beteiligen“, sagt Brackelsberg, „so können wir sicher gehen, dass jeder Euro, der gespendet wird, auch wirklich an den Verein geht! Uns ist es wichtig, dass die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, wirklich etwas von diesem Benefizkonzert haben.“ Neben dem ernsten Aspekt der Veranstaltung, darf der Spaß aber auch nicht zu kurz kommen.

Die 20 Musiker haben daher ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, bei dem sich sicherlich jeder musikalisch wieder findet. Von rockigen Tönen bei „November Rain“ und „7 Nation Army“, über Klassiker wie „Long train running“ bis hin zu aktuellen Nummern wie „No roots“ und deutschen Klängen mit „Was hat die Zeit aus uns gemacht“ ist alles dabei. 12 Sänger und eine professionelle Band sorgen dafür, dass der Abend nicht langweilig und jede Emotion einmal durchlebt wird. Das Trio hat somit also die besten Voraussetzungen geschaffen, um wieder einmal ein denkwürdiges Musikereignis zu veranstalten. Und wer am Ende des Abend noch nicht genug hat, für den geht es danach noch in die Piano Bar: Zur After Show Party mit DJ Updi.                                                  

Mit am Start sind dieses Mal:

Norbert Schmitz – Vocals/Guitar Ralph Müllenschläder – Guitar Miriam Brackelsberg – Vocals Harry Lindner – Guitar, Kristof Obermann – Piano/Keyboards Pantelis Petrakakis – Bass, Christoph Grunwald – Drums,
Nadine Jagusch – Saxophon, Angel Hambach – Guitar (Köbesse)

Silvia Staedele – Vocals Mennana Ennaoui – Vocals Joy Masala – Vocals Martine Cyrys – Vocals Eva Knipp – Vocals

Detlef Kornath – Vocals
Andy Zingsem – Vocals
Stefan Zeller – Vocals
Otto Neuhoff – Vocals
Roger Moore – Vocals (Köbesse) Robert Niegl – Keyboards

Nit esu kniestich
Am 03/11/2018 ab 20:00 (Einlass ab 19:00)
im Maritim Königswinter, Rheinallee 3, 53639 Königswinter

Einlass kostenlos, um Spenden wird gebeten

STRATEGIE: Bad Honnef in Ordnung bringen

Herausforderungen und Ziele

Herausforderung „Finanzen“

Die Stadt Bad Honnef hat in den letzten Jahrzehnten regelmäßig über ihre Verhältnisse gelebt. Mit der Schließung der Kurkliniken, der Abwanderung von Weltunternehmen wie Penaten und Birkenstock brachen die Gewerbesteuereinnahmen ein. Durch den wachsenden Seniorenanteil entstehen weitere Einnahmeverluste für die Stadt, z.B. durch geringere Einkommen- und Umsatzsteuerbeteiligung. Trotz des Verkaufs der städtischen Immobilien wuchs die Verschuldung immer weiter. Die Folge: Der Raum für notwendige Investitionen wurde immer geringer, der Reparaturbedarf immer größer.
Der steigende Bedarf an OGS- und KiTa-Plätzen muss zudem finanziert werden. Das Land hat die erforderlichen Mittel für die Flüchtlingsintegration nicht ausreichend bereitgestellt.

Dies belastet den Haushalt zusätzlich.

Ziel: Gesunde Finanzen für eine intakte Infrastruktur

Unsere Strategie:

• Beibehaltung bzw. Ausbau der Freiwilligen Leistungen Schwimmbad, Bücherei, Musikschule, Ausge   staltung des OGS- und KiTa-Angebotes.

• Steigerung der Verwaltungseffizienz

• Anhebung Grundsteuer B

• Ansiedlung und Bindung von Gewerbe durch Wirtschafts- und Tourismusförderung

• Profilierung der Stadt nach außen (Stadtmarke, Corporate Design)

Wichtige Erfolge:

•Einrichtung einer effektiven Wirtschaftsförderung
Erfolgsbeispiele:

Der Weltmarktführer im Bereich Straßenbaumaschinen Wirtgen siedelte sich auf dem Dachsberg an.

die Fortbildungsakademie für Finanzen NRW bezieht  das ehemalige Commundo.

• Haushaltssanierungsprojekt der Verwaltung mit Ergebnisverbesserungen von über 1,5 Mio. € p.a.

• Der Haushaltsausgleich 2017 wurde geschafft, Bad Honnef 2018 aus der Haushaltssicherung entlassen!

Geordnete Finanzen sind Voraussetzung für intakte Schulen, Straßen und Sportstätten!

Herausforderung „Infrastruktur“

„NRW investiert zu wenig in die öffentliche Infrastruktur“, titelte eine regionale Zeitung vor kurzem. Die Bahnhöfe spiegeln dies 1:1 wieder. In Bad Honnef lassen sich die Folgen der chronischen finanziellen Notlage der Stadt am besten am Zustand der Straßen und der öffentlichen Gebäude (Rathaus, Kurhaus, Sportanlagen, Siebengebirgsgymnasium, etc.) erkennen.

Das liegt unter anderem daran, dass über viele Jahre fällige Reparaturen nicht durchgeführt wurden. Man kann also sagen: die Infrastruktur wurde in Teilen kaputt gespart. Jetzt sind wir an einem Wendepunkt angekommen. Das Ende der Haushaltssicherung ermöglicht endlich längst überfällige Investitionen.

Ziel: Unsere Stadt in Ordnung bringen.

Unsere Strategie:

•Systematische Bestandsaufnahme der Schäden (Ende der
„Flickschusterei“)

•Ganzheitliche Bewertung der Schadensbilder und Optionen (Sanierung bzw. ggf. Neubau)

In dieser Ratsperiode sind erstmals in jedem Haushaltsjahr die Investitionen wieder höher als die Abschreibungen. Der Sanierungsprozess hat somit begonnen. Der Substanzverlust ist gestoppt.

Wichtige Erfolge:

• Neubau der Doppel-Sporthalle in Aegidienberg

• Ausbau des P&R Parkplatzes in Rhöndorf um 33 Plätze (Herbst 2018)

•Instandsetzung und Aufwertung der Insel Grafenwerth mit Fördermitteln des Bundes

• Vorzeitige Realisierung des Breitbandausbaus

Eine gute Infrastruktur ist das Grundgerüst unserer Gesellschaft!

Herausforderung „Innenstadt“

In allen Innenstädten steht der Einzelhandel unter Druck. Erst führten die Einkaufszentren außerhalb der Innenstädte und aktuell der stark wachsende Online-Handel zu Umsatzrückgängen. Damit ist oft auch der Verlust des sozialen Zentrums verbunden. Verglichen mit anderen Städten unserer Größe steht Bad Honnef zwar noch gut da, aber der Trend ist auch hier erkennbar. Äußeres Zeichen dafür ist der Leerstand der ehemaligen „Kaisers“-Immobilie. Von den einst bis zu sechs Lebensmittelläden ist nur ein Discounter verblieben. Der Innenstadt fehlt derzeit ein Frequenzbringer, ein Geschäft, das viele Kunden anzieht.

Ziel: Stärkung der Innenstadt als soziales Zentrum mit Einzelhandel und Gastronomie

Unsere Strategie:

• Entwicklung des Saynschen Hofes mit dem Ziel passende Flächen für einen Lebensmittel- bzw. Drogeriemarkt
sowie Wohnungen zu schaffen, um zusätzlich die Innenstadt zu beleben.

• Das Online-Portal mit dem Kiezkaufhaus und nachhaltigem Lieferservice soll den Einzelhandel stärken.

• Durch geeignete Nachbelegungen der Tagungsstätten und Naherholungsangebote soll die Innenstadt
(Einzelhandel und Gastronomie) gestärkt werden.

Wichtige Erfolge:

• Das Avendi-Hotel wird unter einer neuen, attraktiven Marke weitergeführt.

• Dem Eigentümer des Commundo wurde von uns die Fortbildungsakademie für Finanzen NRW für eine langjährige Nutzung vermittelt.

• Das Projekt „Online-Portal“ (Start: 11/18) bringt Bad Honnef als Einzelhandelszentrum mit Fördermitteln des Landes ins Netz – und das mit einem nachhaltigen Lieferservice.

Einzelhandel und Gastronomie sind der Herzschlag einer lebendigen (Innen-)Stadt!

Herausforderung „demografische und soziale Balance“

Bad Honnef hat den höchsten Altersdurchschnitt im Rhein-Sieg-Kreis. Gleichzeitig sinken die Schülerzahlen stark. Die Schließung der Hauptschule erfolgt 2019. In der Preisentwicklung für Immobilien liegt Bad Honnef an der Spitze im Raum Köln/Bonn.

Die Folgen:

• Die Versorgung für unmotorisierte Verkehrsteilnehmer,
wie Senioren oder Jugendliche, im Zentrum wird erschwert.

• Besonders wichtig sind ein barrierefreier Ausbau
des Bahnhofs und gute Geh- und Radwege.

• Die Schulstandorte, vor allem der Grundschulen, stehen unter Druck.

• Bezahlbarer Wohnraum, bsp. für junge Familien, ist knapp.

Ziel: Ein gutes Leben für alle in Bad Honnef.

Unsere Strategie:

• Wir wollen die soziale Infrastruktur (z.B. „kurze Beine, kurze Wege“) erhalten.

• Deswegen wollen wir gezielt städtische Flächen zur Schaffung neuen und bezahlbaren Wohnraums einsetzen.

• Sukzessive Verbesserung der Geh- und
Radwege und der Versorgung in der Innenstadt.

• Versorgung in der Innenstadt erhalten und wiederherstellen.

Wichtige Erfolge:

•Nach mehr als 25 Jahren die erste Realisierung von 42 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau in Aegidienberg.

• Ersteigerung der Flächen am Rederscheider Weg (30.000 qm) zur Entwicklung von Wohnraum.

• Nachträgliche Aufnahme des Bahnhofs Rhöndorf in das Modernisierungsprogramm der Deutschen Bahn (Umsetzung bis 2023).

• Eröffnung der Gesamtschule St. Josef als weiterführende Schule für alle mit modernem Neubau (Baubeginn 2018).

• Ausbau der OGS- und KiTa-Angebote. WIFÖ/BH

DSDS 2018 auf dem Drachenfels

Foto: Die neue „Deutschland sucht den Superstar“-Jury mit Xavier Naidoo, Oana Nechiti, Pietro Lombardi (Gastgeber Hermann Joseph Nolden, noch nicht in der Jury…) und Chefjuror Dieter Bohlen (v.l.). (Foto: Christian Ziervogel)

Es soll die „beste Jury aller Zeiten“ werden, verspricht Dieter Bohlen in einemVideo auf Instagram. Am Mittwoch begannen die Aufzeichnungen zur 16. Staffel der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) im Glaskubus auf dem Drachenfels. Neben Chefjuror Bohlen konnten Ex-DSDS-Gewinner Pietro Lombardi (26) für die neue Staffel gewonnen werden, ebenso wie Sänger und Songwriter Xavier Naidoo (47) und Profitänzerin Oana Nechiti (30).

Das Drachenfelsplateau und das Nolden-Team zeigten sich in Bestform. Traumhaftes Wetter, atemberaubender Ausblick-klar, dass die Stars (zum anfassen) auch bestens gelaunt waren. Die Sendung läuft Anfang Januar 2019 bei RTL. Sicherlich auch eine gute PR für den Drachenfels und die Region. bö 

“Benefits for Kids”

Am Freitag, 23. November 2018, startet die aktion weltkinderhilfe ihre elfte Charity-Gala „Benefits for Kids“. Beginn im Bad Honnefer Kursaal ist um 20.00 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr. Karten für die Gala gibt es ab sofort zum Preis von 30,00 Euro über die „Benefits for Kids“ Hotline 0176 522 32 040 sowie bei Herrenmoden Bähr, Am Saynschen Hof 27 in Bad Honnef.

Das Programm der elften Gala ist absolut erstklassig. Headliner ist die Showband „Fred Kellner & die famosen Soulsisters“. Die Band geht zum 30. Bühnenjubiläum mit 16 Musikern und Sängern 14 Tage auf Tour und begeistert ihr Publikum mit Soul, Funk und Popmusik der 60er, 70er und 80er Jahre.

Außerhalb der Karnevalszeit gibt es nur selten Auftritte der Band. Für die aktion weltkinderhilfe und den guten Zweck machen Fred Kellner und seine Band allerdings eine Ausnahme. Für die kölschen Tön und ausgelassene Stimmung sind die „Schäl Pänz“ sowie die „Druckluft Brass- & Performanceband“ zuständig. Moderator Thomas Heyer und DJ Andreas  Zwingmann sind auch wieder am Start.

Der Erlös aus dem Ticketverkauf fließt in die Projektarbeit der aktion weltkinderhilfe. Sämtliche Kosten des Abends werden durch den engagierten Einsatz der zahlreichen Sponsoren gedeckt.

2017 hat die Stiftung rund 330.000 € für Projekte in Deutschland, Burkina Faso, Indien, Guatemala, Kenia, Uganda und Sri Lanka ausschütten können. Möglich gemacht wird das jedes Jahr auch durch die Gala, die Lebensfreude und die gute Sache wunderbar verbindet und die in Bad Honnef inzwischen zu einer festen Institution geworden ist. eb

KG HALT POL: Neuer Vorstand

Foto: Thomas Schneider, Kersten Schneider, Ralph Schilken, Jörg Pütz, Dirk Schneider, Axel Foppen, Frank Fander (v.l.)

Mittwoch fand die Jahresmitgliederversammlung der KG halt Pol im Weinhaus Steinbach statt. Normalerweise zieht Präsident Jörg Pütz die in 20 bis 30 Minuten durch, weil: Immer bestens vorbereitet. „Wir geben Gas, um schnell zum gemütlichen Teil überzugehen“. Das war an diesem Mittwochabend nicht der Fall. Es kam gefühlt zur längsten Mitgliederversammlung aller Zeiten: Zwei Stunden am Stück! Der Grund: Drei neue Vorstandsmitglieder sollten gewählt werden. Zwei große Projekte mussten von den Mitgliedern abgesegnet werden. Außerdem wurde über die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages diskutiert. Lange Rede, kurzer Sinn: Zum Schluss herrschte natürlich Einigkeit. Der Plan, einen Balkon auf der Rückseite des Hontes zu installieren (ohne das denkmalgeschützte Gebäude zu berühren) wurde ebenso abgesegnet, wie die Anpachtung einer neuen Wagenhalle an der Linzer Straße, oder eine Beitragserhöhung von 22 auf 30 Euro. „Damit“, so Pütz, „liegen wir immer noch weit unter den Beiträgen anderer Vereine“. Um die Kosten für die geplanten Projekte im Rahmen zu halten, meldeten sich einige Halt Pol- Handwerker zu Wort, und versprachen Eigenleistung zu erbringen. Allen voran der Senatspräsident der KG, im „Nebenberuf“ anerkannter Bad Honnefer Bauunternehmer. „Wir verjüngen den Vorstand“, freute sich der Präsident und stellte die neuen Kandidaten vor: Für Schatzmeister Ralph Schilken kommt Thomas Schneider ins Team, auf den bisherigen Geschäftsführer Axel Foppen folgt Kersten Schneider, als Schriftführer ersetzt Bastian Siebertz Frank Fander. bö

Martini Markt Bad Honnef 2018

Bad Honnefer Herbstmarkt
Mittwoch 24. Oktober, bis Sonntag 28. Oktober 2018

Martinimarkt – Herbstliche Stürme wirbeln das trockene Laub über die Straßen. Die Tage beginnen spät und die Abende früh. Manch einer denkt schon an Winterschlaf. Nicht so in Bad Honnef, wo stets Lebensfreude zu Hause ist! Wir laden Sie ein zum traditionellen Martinimarkt. Hier rückt man gemütlich zusammen und lässt sich Herz und Seele wärmen – Vielleicht mit einem würzigen Glühwein?

Farbenfroh schmiegen sich die Büdchen auf Marktplatz, Kirchplatz und in der Fußgängerzone aneinander. Farbenfroh locken auch die stimmungsvoll dekorierten Schaufenster: Bitte, treten Sie ein! – Kürbisse, Maiskolben und Ähren am Wegesrand … Bei einem Spaziergang findet jeder etwas nach seinem Geschmack: Leckeres und Kunstvolles, Nützliches und Schönes, Nostalgisches und Lustiges. Lassen Sie sich einfach mal verführen – von unserer Lebensart! fl

24. bis 28. Oktober 2018                                                                                              

Mittwoch 12.00 – 21.00 Uhr
Donnerstag 12.00 – 21.00 Uhr
Freitag 12.00 – 21.00 Uhr
Samstag 12.00 – 21.00 Uhr (Geschäfte bis 18.00 Uhr)
Sonntag 12.00 – 19.00 Uhr (Geschäfte 13.00 bis 18.00 Uhr)

Verkaufsoffenes Wochenende
Der Fachhandel öffnet am verkaufsoffenem Sonntag ab 13.00 Uhr.

Die Geschäfte in der Innenstadt sind bis 18 Uhr geöffnet.

Foto: Ulrich Dohle

Schützen Gala Bad Honnef

Foto: Die Schützenkönige Raphael Path (Rommersdorf) und Benny Limbach (Bad Honnef) (v.l) repräsentieren den Aufbruch des Schützenwesens in Bad Honnef 

Früher war bekanntlich alles besser, oder sagen wir mal, anders. ZumBeispiel das Schützenwesen. Früher (sagen wir mal vor 50 Jahren, beispielsweise…) gehörten die Schützenbälle zu den absoluten Höhepunkten eines jeden Jahres. Weil eben einzigartig für das gesellschaftliche Leben in einer (kleinen) Stadt.

In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Situation gewaltig verändert. Schützen feierten quasi nur noch unter sich, jeder Verein mit seinem eigenen Fest. Besucher blieben aus, die Schützen wurden immer älter, kaum eine Chance auf Nachwuchs, das Schützenwesen war eben aus einer anderen Zeit. Ganz besonders die Rommersdorf Bondorfer- und die Bad Honnefer St. Sebastianer Schützen litten jahrelang unter Publikumsschwund.

Lange Rede kurzer Sinn: Vor drei Jahren erfanden Benny Limbach und Daniel Behr (U 30) die ultimative Schützen Gala. Und die wurde ganz schnell wieder zu einem gesellschaftlichen Ereignis in der Stadt. Vergleichbar mit dem Aalkönigsfest, ohne Aal, aber mit Grünröcken. Und die sind mit der Gala wieder so richtig gesellschaftsfähig geworden. Bei der dritten Schützen Gala der Neuzeit am Samstag im Kurhaus unter neuer Leitung von „MAXX by Steigenberger“ hat es sich einmal mehr gezeigt: Die Bad Honnefer Gesellschaft zieht mit, aber nicht nur das, unfassbar viele Jugendliche fühlten sich sichtlich wohl. Weitere Informationen und Fotos folgen. bö

MAXX by Steigenberger Hotel Bad Honnef

„Ihr Hotel. Unsere Steigenberger Qualität und Markenbekanntheit. Eine neue, dynamische Marke, die Ihr Hotel auf das nächste Level bringt. Das ist MAXX“!

So heißt es in der Werbung. Seit der Schützen Gala am Samstagabend ist das Geheimnis gelüftet: Aus dem Avendi Hotel wird MAXX by Steigenberger. Aus dem XXL wird MAXX. Die Macher der Schützen Gala, Benny Limbach und Daniel Behr: „Die Zusammenarbeit mit dem neuen Management um Hoteldirektor Thomas Steger war hervorragend“. Ein reibungsloser Übergang. Weitere Informationen über die neuen Betreiber folgen. bö

Haushaltssicherung für Bad Honnef beendet

Nach mehr als 20 Jahren defizitärer Haushaltsplanungen gute Nachrichten aus der Stadtkämmerei der Stadt Bad Honnef: Der Haushaltsausgleich 2017 wurde erreicht und die Stadt Bad Honnef wird 2018 aus der Haushaltssicherung entlassen. Dadurch ist die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt wieder hergestellt.

Bürgermeister Otto Neuhoff erklärt: „Geordnete Finanzen sind Voraussetzung für intakte Schulen, Straßen und Sportstätten. Wir haben uns der Herausforderung ‚Haushaltssanierung‘ gestellt und erfolgreich die Haushaltssicherung verlassen. Die besseren finanziellen Möglichkeiten können genutzt werden, Bad Honnef wieder in Ordnung zu bringen.“ Der Bedarf ist unübersehbar und lässt sich am Zustand der Straßen und öffentlichen Gebäude wie Kurhaus, Rathaus, Sportanlagen, Städtisches Siebengebirgsgymnasium, Schulen leicht erkennen.

 Bad Honnef ist die erste Kommune im Rhein-Sieg-Kreis, die das Haushaltssicherungskonzept verlässt. Dies ist trotz der schwierigen Ausgangsbedingungen durch konsequente Konsolidierungsanstrengungen der letzten Jahre möglich geworden.

 Um das Ziel zu erreichen, hatte die Stadt Bad Honnef einen neuen Konsolidierungsweg beschritten: Das Projekt „Haushaltssanierung“ wurde in Angriff genommen. Es basiert auf der Umsetzung von Konsolidierungsmaßnahmen sowohl im Aufwands- als auch im Ertragsbereich. So können zusätzlich zu den Steuererhöhungen seitens der Verwaltung Ergebnisverbesserungen von rund 1,4 Mio. Euro jährlich dargestellt und in die Haushaltsplanung übernommen werden. Ein Bündel von Maßnahmen von Einsparungen bis zu Änderungen von Prozess- und Organisationsabläufen wurde dafür umgesetzt.

 Die Jahresrechnung 2017 weist unterm Strich einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,6 Mio. Euro gegenüber geplanten  551.160 Euro aus. Die letztliche Verbesserung des Jahresabschlusses 2017 um weitere rund 1,1 Mio. Euro auf 1,6 Mio. Euro resultierte aus verschiedenen Sondereffekten. So konnten eine zweimaligen Erstattung der Umlage für den Landschaftsverband Rheinland durch den Kreis (658.334,69  Euro), die vorgezogene Kostenreduzierung in der Krankenhilfe für Flüchtlinge (216.702,50 Euro) und die positive Entwicklung der Gewerbesteuer verbucht werden.

Der Haushaltsausgleich wirkt nachhaltig auch in den kommenden Jahren, allerdings wird in 2019 als Ausnahme ein negatives Ergebnis in der Haushaltsplanung in Höhe von rund 450.000 Euro ausgewiesen werden müssen. Dies erfolgt insbesondere wegen der zusätzlichen Lasten, die den Kommunen durch Bund und Land ohne ausreichende Kostenerstattung aufgebürdet werden. Zudem bleibt die Finanzsituation kritisch: Beispielhaft sei die Kurhaussanierung genannt. Für diese identitätsstiftende und stadtbildprägende Immobilie von hoher Bedeutung sind Sanierungsmittel von rund sechs Millionen Euro in den nächsten beiden Jahren eingestellt.

Die gesetzlichen Vorschriften sehen ein Verlassen der Haushaltssicherung nach § 76 Gemeindeordnung (GO NRW) vor, wenn ein vom Rat festgestellter positiver Jahresabschluss vorgelegt werden kann, was für den Jahresabschluss der Stadt Bad Honnef für das Haushaltsjahr 2017 der Fall ist und in letzter Konsequenz nach Prüfung durch den Rechnungsprüfungsausschuss vom Rat am 11.10.2018 festgestellt wurde. cp

Auf dem Laufenden bleiben  (15)

Buslinie 566 in Selhof

Wegen Kanalbauarbeiten in den engen Straßen Alt-Selhofs wurden Haltestellen geschlossen und Strecken verlegt. In der Folge war der Stadtteil zu weiten Teilen nicht mehr mit Öffentlichem Personenverkehr versorgt. Und dieser unbefriedigende Zustand dauert an  auch nach Abschluss der Kanalsanierung. Die St. Martinskapelle als Zentrum des Viertels wird nicht mehr angefahren. Wobei unzweifelhaft ist, dass Alters- und Bevölkerungsstruktur Selhofs gerade dort Busverkehr unverzichtbar machen.

Tatsächlich haben moderne Busse es schwer in Alt-Selhof. Zu eng sind die Fahrbahnen – und das gleich an mehreren Stellen. Die Selhofer wissen, dass dies immer wieder zu Staus führt und so nicht nur „eigentlich“, sondern wirklich nicht funktioniert. Was für die Kapellenstraße gilt und ganz besonders für die Beueler Straße. Dort ist ein Nadelöhr, und dennoch gibt es für den Stadtteil keine Alternative zur Rückkehr der RSVG-Busse.

Drei Lösungen bieten sich an. Die Busse können über die Selhofer Straße die Martinskapelle zwar ansteuern, dann aber wieder „zurück“ und die Engstellen großflächig umfahren. Was in der Tat erheblichen Aufwand und Zeitverlust bedeutet. Allerdings könnten auch kleinere Fahrzeuge zum Einsatz kommen, wenn man Allgemeine Sammel-Taxen (AST) einsetzt. Was die Beförderungsgelder steigen ließe, weniger berechenbar wäre und eine reale Verschlechterung der Bedingungen für die Selhofer. Als effektivste Lösung bietet sich die Streichung von fünf bis acht Parkflächen entlang der Beueler Straße an, damit die Busse durchkommen. Das wäre für Anlieger nicht angenehm, würde jedoch den benötigten Manövrierraum bringen. Der Kreis in Siegburg wird entscheiden in Abstimmung mit Bad Honnef und der RSVG.

Übergangslösung für Post in Rhöndorf

Seit letzter Woche steht Rhöndorf ohne Postfiliale da. Die Schließung des Geschäfts neben der Eisdiele Alessandro nimmt dem Stadtteil nicht nur auf einen Schlag die Versorgung mit Zeitungen, Tabak und Reinigungsannahme; dort waren eben auch die Dienste von DHL und Post untergebracht. Auf die eine oder andere Weise sind so Jede und Jeder im Dorf betroffen. Das tut weh.

Der Bürger- und Ortsverein ist bereit zu helfen. Er würde zustimmen, die Post und deren Dienste in die Räume seiner „Rhöndorfer Heimatstuben“ in der Löwenburgstraße hinter dem Ziepchen ziehen zu lassen. Schon das Angebot ist aller Ehren wert. Es würde für eine Zeit des Übergangs gelten, bis auf dem ehemaligen Penatengelände Ersatz geschaffen wird.

Dabei gilt es, Probleme zu klären. Unter welchen Bedingungen würde die Post diesen Vorschlag akzeptieren? Wer dürfte mit welcher Schulung den „Schalter“ besetzen? Wie wäre das Gebäude zu sichern? Hier Lösungen zu finden, das scheint nicht einfach. Wenn es jedoch jemand schaffen kann, dann ist es der Bürger- und Ortsverein. Denn dessen organisatorische Kraft ist groß, bekannt und bewährt. Mindestens ebenso kompliziert sieht es allerdings „Auf Penaten“ aus. Der dortige Investor verhält sich momentan recht passiv. Er wollte sehr dicht und intensiv bebauen, was Anwohner ihre Interessen wahrnehmen ließ. Die eröffnete juristische Auseinandersetzung lähmt den Fortgang des Projekts – was ja auch Ziel der Initiative ist. Für eine langfristige Lösung wird man also abwarten müssen.

Bürgerbegehren zum Stadtgarten

CDU, Bürgerblock und FDP wollen dem Bürgerbegehren nicht beitreten. Sie erklärten, den 4.416 Unterzeichnern nicht zu folgen und das entsprechende Gebiet weiter als Wohnungsbauareal prüfen zu lassen. Wenn in den drei Fraktionen keine Stadtratsmitglieder mit ihrer Stimmabgabe abweichen, dann muss die Bevölkerung Bad Honnefs in einem Bürgerentscheid bestimmen, wie es mit dem Stadtgarten weitergeht.

Zur Vorbereitung dieses absehbaren Bürgerentscheids schlägt das Rathaus vor, sich auf ein Briefwahlverfahren zu konzentrieren. Alle Bürgerinnen und Bürger würden angeschrieben, alle erhielten frankierte Briefumschläge samt den Abstimmungsunterlagen. Hierfür braucht es allerdings eine Satzungsänderung zum Verfahren bei Bürgerentscheiden, was weitere Verzögerung mit sich brächte.

Die Initiative „Rettet den Stadtgarten“ sieht sich bei den vielen Unterzeichnern des Begehrens in der Pflicht und möchte, dass sofort im Stadtrat abgestimmt wird. Ziel: „Beitritt“ zum Bürgerbegehren, Vermeidung des (teuren) Bürgerentscheids, Aufgabe des Projekts. Ihr Standpunkt ist klar: Das überragende Ergebnis des Begehrens ist ein imperatives Mandat, man könne nicht mehr zurück.

Wie immer der Rat sich verhalten will – es bleibt zu wünschen, dass die Auseinandersetzung in der Sache mit einer Entscheidung in der Sache endet und nicht mit einem weiteren Streit über Verfahren oder Bürokratie. Die Chance dazu besteht. Vielleicht ermöglicht eine geheime Abstimmung den Ratsleuten, lösungsorientiert zu votieren jenseits disziplinierender Fraktionszwänge.

Burkhard Hoffmeister/Grüne