Schlemmen. Wählen. Weinfest.

Foto: Miriam Brackelsberg, Sängerin, City-Managerin, „Song für Bad Honnef“- Organisatorin

Am 31. August ist es soweit. Das Finale von „Ein Song für Honnef“ findet auf dem Schlemmerabend im Zentrum Honnefs statt. Ab 18 Uhr startet der Programmpunkt. Dann können sich Honnefer die 6 Finalisten anhören und selbst abstimmen, wer die Stadt musikalisch vertreten soll.

Um spätestens 19 Uhr wissen wir dann, wer DER SONG FÜR HONNEF ist. Alle Songs können bereits jetzt auf dem You Tube-Kanal der Stadt Bad Honnef angehört werden. Nach dem Voting geht das Abend-Vergnügen natürlich weiter. Entweder schlemmend in der Innenstadt, oder In Rhöndorf beim Weinfest auf dem Ziepchensplatz. Das beginnt gegen 20 Uhr. Viel Vergnügen. bö

Das 50ste Weinfest in Rhöndorf

Freitag, 31. August, 19.00 Uhr Eröffnung des Weinfestes, 20 Uhr Proklamation der Weinkönigin 2018, Unterhaltung mit der Band „The Rockwoodis“

Samstag, 1. September, 16.00 Uhr Öffnung der Weinstände und Weinhallen 18.00 Uhr Treffen der ehem. Weinköniginnen 19.00 Uhr Weinfeststimmung mit der Tanz- u. Partyband „HELICOPTER“.

Sonntag, 2. September, 12.00 Uhr Öffnung der Weinstände und Weinhallen 14.00 Uhr Traktorentreffen am Festplatz 15.00 Uhr Korso von Rhöndorf nach Königswinter und zurück 17.00 Uhr Treffen der Mittelrheinweinköniginnen Musikalischer Ausklang mit „De 6 Orjelspiefe“.

Bürgerstiftung für das Gemeinwesen

„Eine Bürgerstiftung ist eine unabhängige, autonom handelnde, gemeinnützige Stiftung von Bürgern für Bürger mit möglichst breitem Stiftungszweck. Sie engagiert sich nachhaltig und dauerhaft für das Gemeinwesen in einem geographisch begrenzten Raum und ist in der Regel fördernd und operativ für alle Bürger ihres definierten Einzugsgebietes tätig. Sie unterstützt mit ihrer Arbeit bürgerschaftliches Engagement.“

Das Stiftungskapital der im Jahr 2004 gegründeten Bürgerstiftung Bad Honnef ist per 31.12.2017 auf rd. € 853.500,00 angewachsen und beinhaltet sechs Stiftungsfonds mit einem Gesamtvolumen von € 449.500,00.

Heute werden die Erträge 2017 aus den unter dem Dach der Bürgerstiftung angesiedelten sechs Stiftungsfonds in Höhe von insgesamt € 6.090,70 an die Empfänger vergeben.

Der im Jahr 2009 errichtete „Helmut Kloss-Fonds“ vergibt zum einen an den Förderverein des Fußballvereins Bad Honnef 1919 e.V. 50 % der Erträge zur Unterstützung der Jugendarbeit und zum anderen an Aranka e.V. und an den Verein zur Förderung von Kunst und Kultur in Bad Honnef e.V. je 25 % der diesjährigen Gesamterträge in Höhe von € 2.298,88.

Aus dem Vermächtnis der Geschwister Dr. Britz wurde Ende 2010 ein Stiftungsfonds mit einem Volumen von € 50.000,00 eingebracht. Der Erlös in Höhe von € 574,13 kommt der Ökumenischen Hospizbewequnq Bad Honnef e.V. zu Gute.

Der Jürgen Speer-Fonds mit einem Gesamtvolumen von € 25.000,00 kann in diesem Jahr einen Betrag in Höhe von € 287,01vergeben. Der Förderer hat in diesem Jahr entschieden, die Erträge dem Verein für Tier-, Natur- und Artenschutz Siebenqebirqe mit Sitz in Bad Honnefzukommen zu lassen.

Aus dem 2014 errichteten Brodesser Stiftungsfonds fließen €797,90 an den Förderkreis des gemeinnützigen Hohenhonnef GmbH e.V. und €797,89 an die Caritas St. Johann Baptist Bad Honnef.

Die Erträge des fünften Stiftungsfonds-dem EBOS-Stiftungsfonds – in Höhe von € 114,80 kommen der AWO Bad Honnef zugute.

Der Mauritz-Kultur-Stiftungsfonds unterstützt mit Erträgen in Höhe von € 1.220,09 den Verein zur Förderung von Kunst und Kultur in Bad Honnef e.V..

Für die Stiftung ist es wertvoll, weitere Zustiftende zu gewinnen, denn um die Projektarbeit der Stiftung nachhaltig und dauerhaft in Zukunft fortführen zu können, ist der kontinuierliche Aufbau des Stiftungskapitals, aber auch das ehrenamtliche Engagement von Zeitspendenden notwendig. Daher ist es ein Anliegen der Stiftungsgremien, für die Stifterversammlung möglichst viele neue Mitglieder zu finden und in die Arbeit der Bürgerstiftung einzubinden. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf unsere Internetseite: www.buergerstiftung-badhonnef.de und unseren Flyer. Für persönliche Auskünfte stehen Ihnen die Mitglieder des Stiftungsvorstandes gerne zur Verfügung.

Förderanträge können gestellt werden an: Bürgerstiftung Bad Honnef, Geschäftsstelle im Haus der Stadtsparkasse Bad Honnef, Hauptstraße 34, oder per E-Mail unter: info(a)buergerstiftung-badhonnef.de. eb

Auch Trauben bekommen Sonnenbrand

DAS SOMMERGESPRÄCH: Heute mit Winzer Bobbi Pieper

Vor fünf Jahren kam es zur Krise: Die Winzer durften keine Angestellten mehr in ihre Hanglagen schicken, denn es bestünde dort durch Steinschlag Gefahr für Leib und Leben. Ganz plötzlich stand der gesamte Weinbau am Drachenfels vor dem Aus. In dieser existenzbedrohenden Situation sortierten sich die Winzer Broel und Pieper, beide Siebengebirgsstädte sowie die Region schnell und gründlich; bereits anderthalb Jahre später schützte ein aufwändiger Zaun den kompletten Wingert. Das war von der Realisierung her rekordverdächtig, gelang so nur mit Hilfe des damaligen Landesministers und seines Staatssekretärs und sicherte das Weinbaugebiet des Nördlichen Mittelrheins.

Seit Beginn des Dramas berichten die hiesigen Winzer in unserer Zeitung verständlich, aussagekräftig und informativ über den Wein der Region. Sie tun das regelmäßig. Die interessierte Leserschaft weiß heute, dass der Drachenfels vor allem Riesling mit feiner Säure und hoher Mineralität hervorbringt. Empyromatisch sei der, also „feuergeboren“ auf Vulkangestein. Und Mineralik liegt voll im Trend als Gegenstand zahlreicher Expertisen in der Branchenliteratur. Die HWZ konnte so einen Beitrag zum großen Umdenken leisten. Mittlerweile mehrfach prämiert genießen die Produkte einen guten Ruf, und auch in der Heimat gilt der Prophet inzwischen. Über den Jahrgang 2018 sprachen wir mit Bobbi, dem Senior der Piepers.

HWZ:   Was müssen wir über Eure 2018er wissen? Und gibt es überhaupt Aussicht auf Gutes angesichts der Dürre, die allen Landwirten weh tut?

Bobbi Pieper:   Uns Winzern geht es da anders als zum Beispiel den Getreidebauern. Denn Wein wurzelt sehr tief. Deshalb findet und erreicht er Wasser. Allerdings droht den Trauben Sonnenbrand. Das kann immer dann passieren, wenn gegen Ende des Reifungsprozesses neuer Saft die Trauben füllt. Bei so viel Sonne steht es gegebenenfalls auf der Kippe.

HWZ:   Was lässt sich heute bereits sagen?

Bobbi Pieper:   Alles ist drei Wochen früher dran. So der aktuelle Stand. Die Branche rechnet also mit einer frühen Lese. Wohl schon zum Augustende holen wir die früh reifenden Sorten ein. Beim Riesling ist es komplizierter, weil wir abwägen müssen….

HWZ:   Warum abwägen? Wenn die Öchslegrade hoch genug sind, ist er doch erntereif?

Bobbi Pieper:   Genau das hat sich geändert. Heute sind uns beim Riesling die Säurewerte wichtig. Säure macht den Charakter, auf deren Ausprägung achten wir. Noch vor wenigen Jahren war es tatsächlich das Mostgewicht – also die Süße – das den Erntezeitpunkt ganz wesentlich bestimmte. Der Geschmack hat sich in recht überschaubarer Zeit gewandelt; wir wollen die Säure erhalten, und für einen Erfolg dieses Ziels machen zu reife Trauben den Wein zu süß.

HWZ:   Und das hat welche Konsequenzen?

Bobbi Pieper:   Wir wollen den richtigen Erntetermin nicht verpassen und nicht zu spät lesen. Wenn wir uns eben primär an der Säure orientieren, dann lesen wir Riesling 2018 voraussichtlich ab Mitte September.

HWZ:   Der Blick durchs Okular des Refraktometers, die Prüfung des natürlichen Zuckergehalts mit mysteriöser Maschine und souveränem Kennerblick als typischste aller Berufsbewegungen des Winzers hat also ausgedient?

Bobbi Pieper:   Wie ich schon sagte: Der Riesling soll Charakter erhalten. Einen feinen, differenzierten Charakter.

HWZ:   Funktioniert der drachenfelsspezifische Kreislauf noch bei derart heißem Wetter, dass sich der Verwitterungstrachyt auf Euren Böden nachts wieder auflädt mit der Feuchtigkeit von Rhein und Tau?

Bobbi Pieper:   Diesen Effekt halte ich ganz allgemein für überbewertet. Momentan jedenfalls lässt die Hitze solchen Effekt kaum oder fast nicht zu.

HWZ:   Haben wir Wichtiges vergessen?

Bobbi Pieper:   Ja. Wir suchen Lesehelferinnen und -helfer. Es ist nicht mehr einfach, solche zu finden. Ähnlich wie Personal für Küche und Gastronomie. Ein Problem, dass wir lösen müssen – denn sonst kommt die Traube nicht vom Stock in den Keller.

HWZ:   Bleibt noch die alljährliche Frage: Wie hoch wird der Ertrag 2018?

Bobbi Pieper:   Der Behang jedenfalls ist wunderbar. Was allerdings noch eine Momentaufnahme darstellt. Denn ein massiver Hagelschlag kann alles ändern. bh 

meinbadhonnef.de

Bürgermeister Otto Neuhoff, Johanna Högner (Wirtschaftsförderin), Projektleiterin Andrea Hauser und Miriam Brackelsberg (Citymarketing) stellten den neuen Internetauftritt der Stadt vor.

Einkaufen, Freizeit, Tourismus, Veranstaltungen sowie Informationen des Rathauses: Mit einem neuen Internetangebot bündelt die Stadt Bad Honnef vielfältige Informationsquellen und liefert insbesondere neue Informationen zur Einkaufsplattform „Kiezkaufhaus Bad Honnef“.

Die „Landing-Page“ (Foto) bildet einen Meilenstein im Rahmen des vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten Projekts „Online-Plattform Bad Honnef“ ab. Mit dem Start unter der Adresse www.meinbadhonnef.dekonnte somit ein weiteres Arbeitspaket umgesetzt werden, das natürlich auch in einem engen Kontext mit der Stadtmarke steht.

Fragen beantwortet Andrea Hauser: Telefon 02224 – 184 123 oder E-Mailandrea.hauser@bad-honnef.de.

„Ein Song für Bad Honnef“

Die Finalteilnehmer stehen fest

Die sechs Finalisten für „Ein Song für Honnef“ stehen fest und gehen in die Publikumsentscheidung am 31.8.2018.

Seit April läuft der Wettbewerb „Ein Song für Honnef“. Interessierte konnten bis zum 15. Juli ihre eigenen Kompositionen rund um das „Nizza am Rhein“ einreichen. 12 Songs wurden bis zum genannten Termin bei der City-Managerin der Stadt Bad Honnef, Miriam Brackelsberg, abgegeben. Eine Jury, bestehend aus Musik- und Kulturexperten hiesigen Szene, hat sich nun alle Beiträge ausgiebig angehört und die Finalteilnehmer festgelegt. Aus ursprünglich fünf geplanten Teilnehmern wurden aufgrund von Punktegleichheit sechs Finalisten.

Mit dabei sind:

Bad Honnef, du bist meine Liebe (Christa Scharfenstein)
Hätz & Siel (Robert Niegl)
Kennst du die Stadt (Nadine Batzella, Frank Weinz (Autumn Nights))
Nizza am Rhein (Johannes Kuchta)
Rheinkilometer 642 (N´Joy, Johannes Weiß)
Rot, Weiß, Blau (Stefan Wirtz 2)
(Achtung: Es handelt sich um eine alphabetische Auflistung, NICHT um ein Ranking!)

Auf dem Schlemmerabend am 31.08. im Zentrum von Bad Honnef wird nun durch das anwesende Publikum entschieden, welches der sechs Lieder Bad Honnef auch zukünftig nach außen musikalisch vertreten soll. Der Gewinner erhält einen Musikvideodreh im Wert von fast 3000,- € sowie die Möglichkeit, den Song vor großem Publikum präsentieren. Am 8. September 2018 darf der Gewinner das Lied dann bei R(h)einspaziert vortragen.

Die Wirtschaftsförderung dankt allen Teilnehmern, die mit viel Liebe und Herzblut wunderbare Songkreationen eingereicht haben und freut sich nun über ein buntes Finale.

Weitere Fragen beantwortet Miriam Brackelsberg, Wirtschaftsförderung, Tel.: 02224/184-107. kl

Foto: Paul- Georg Meister/Pixelio

Pause am kleinsten „Strand“ von Bad Honnef

Seit heute gibt es eine kleine Ruhezone vor dem Rathaus. Jeder, der eine kleine Erholung benötigt, kann sich auf den gemütlichen Sitzgelegenheiten von Herzblut (Hauptstraße 102b) und Walkembach (Hauptstraße 82) niederlassen.

Solange das gute Wetter anhält bleibt die Rathaus-Oase bestehen und lädt müde Honnefer zum Verweilen ein. Ein kleines Baby-Schwimmbecken ist ebenfalls noch in Planung, damit auch die Füße eine kleine, kühle Erfrischung bekommen.

Foto: Andrea Hauser, Wirtschaftsförderung;
v.l.n.r: Miriam Brackelsberg (Citymanagement), Edeltrud Wegener (Walkembach), Gilbert Köhne (Herzblut)

Gäste-Rekord im Freizeitbad

Die Zahl der Badegäste im Freizeitbad auf der Insel Grafenwerth explodiert in diesem Sommer: Die 50.000er Marke wurde in der letzten Woche geknackt, denn das anhaltend gute Wetter lockt ins kühle Nass und auf die schöne Anlage.

Schon jetzt ist trotz der um vierzehn Tage verspäteten Eröffnung die Zahl der Badegäste im Vergleich zu Ende Juli  2017 um 5.000 Gäste überschritten worden.

Täglich besuchen zurzeit über 1.000 Gäste das Bad Honnefer Sommerbad. Einen Spitzenwert gab es an einem schönen Sonnentag: 3.231 Badegäste wurden registriert. Das sind um die 500 Besucherinnen und Besucher mehr als an einem vergleichbaren Tag im letzten Jahr.

Die tolle Lage des Freizeitbades und die gute Erreichbarkeit sowohl mit Bus und Bahn als auch mit dem PKW oder Fahrrad begeistern immer mehr Urlauberinnen und Urlauber dazu, das Freibad zu besuchen. Bei strahlendem Sonnenschein lässt sich das kühlende Nass genießen, auch wenn so mancher gerne die Schattenplätze unter den großen Bäumen bevorzugt.

Das neue Zonenkonzept auf der Außenanlage hat sich bewährt und die Gäste sind besonders zu stark frequentierten Zeiten froh, dass es eingeführt wurde. Wer Ruhe sucht, hält sich in der „Wellness“-Zone auf und wer Musikhören möchte in der „Beach“-Zone. Rauchen in der „Family“-Zone ist nicht gestattet.

Viele Gäste nutzen die angebotenen kleinen Einweg-Aschenbecher in Streichholzschachtelgröße und nehmen so Rücksicht auf den Nachbarinnen und Nachbarn sowie die Natur. Die Zigarettenkippen sind  zum einen nicht mehr als Unrat auf der Wiese verstreut. Zum anderen ist die Brandgefahr in diesem Sommer extrem hoch, so dass sich die Wiesen wegen einer unachtsam weggeworfene Zigarette entzünden könnten, so dass mit der Nutzung von Aschenbechern vorgebeugt wird.

Ab dem 1. August 2018 ist auch die neue informative Web-Seite der Bad Honnefer Bäder online. Unter der Adresse www.bad-honnefer-baeder.de wird auf die verschiedenen Möglichkeiten im Freizeitbad hingewiesen wie Riesenrutsche, Sprungturm, Kinderbecken, Sportwiese und nicht zuletzt die schöne Minigolfanlage. Öffnungszeiten und Preisauskunft erleichtern die Planung für einen Besuch des herrlichen Freibades.

Die Waterline ist die neue Attraktion in diesem Jahr im Schwimmbad. Das Seil, das über das Wasser gespannt ist, wird immer dann freigegeben, wenn die Aufsicht gewährleistet ist. Auf ihm können Balance und akrobatische Kunststücke geübt und vorgeführt werden.

Fragen beantwortet Hans-Joachim Lampe-Booms (Betriebsleiter Abwasserwerk und Bad Honnefer Bäder), Telefon 02224/184-142, E-Mail hans-joachim.lamcppe-booms@bad-honnef.de, neue Internet-Seite: www.bad-honnefer-baeder.de. cp

„Das Familienfest“

ANNA KIRMES: Wer hat, der kann…

Alle packen mit an. Rommersdorf Bondorf, das beschauliche Dörfchen ist klein. Das Engagement dort ist um so größer,riesengroß. Vor allem, wenn es um die Anna-Kirmes geht. Da haben die Bewohner einen Anna-Dom, der 150 Jahre alt wurde, und mit einem Fackelzug inklusive Zapfenstreich gefeiert wurde, da haben die Bewohner einen unfassbar rührigen Pfarrer Breuer, der Gott und die Welt in Bewegung setzt, um „seine Anna Kapelle“ in den Mittelpunkt des Dorfgeschehens zu rücken.

Kirmes an sich gehört nicht mehr in unsere Welt, Bad Honnef lässt da ganz schön grüßen, die Anna Kirmes dagegen erfindet sich immer wieder neu. Da geht es nicht um Fahrgeschäfte, sondern um Geselligkeit. Auf dem Anna-Platz. Und der Bürgerverein des Ortsteils ist so aktiv wie eh und je. Schützenfest. Anna Kirmes. Party. Nicht verstaubt sondern jung und sympathisch. Der Schützenkönig Raphael Path ist 31 Jahre alt, der Schützenprinz Benny Limbach, noch einige Jahre jünger. Passt ins „Anna-Konzept“. Benny Limbach. Die Allzweckwaffe des TV Eiche, Erfinder der Schützengala.

Hans Dampf in allen Gassen. Die Kirmes beginnt Samstag mit der B.and M-Band um Miriam Brackelsberg. Mitsingen, schunkeln, abrocken-alles dabei. Sonntag wird weitergefeiert. Bürgermeister Otto Neuhoff spielt bei der „Charly Müller Band“ mit. Die neuen Majestäten werden gekrönt. Sie tanzen und singen. Ein bisschen Karneval ist halt immer, wenn der TV Eiche mit im Spiel ist. Ursula Voll wird Ehrenmitglied des Bürgervereins. Die „Familie“ feiert sie. Bürgervereinsvorsitzender August Heinen moderiert locker durch das Programm. So geht Kirmes -pardon-Familienfest. bö

 

 

Das Jahrhundertereignis

Die Totale Mondfinsternis am 27.07.2018 gehörte zweifelsohne zu den ganz großen astronomischen Ereignissen unserer Zeit. Mit einer Dauer von 103 Minuten war sie die längste totale MoFi des 21. Jahrhunderts. Da der Mond in Mitteleuropa während der einleitenden partiellen Phase aufging, konnte die Totalität am dunkelblauen Dämmerungshimmel in voller Länge verfolgt werden. Etwa 6 Grad unterhalb des Roten Mondes stand Mars, der Rote Planet. Wenn ein Planet sich in der Nähe des Vollmonds befindet, dann steht er zwangsläufig in Opposition zur Sonne und erreicht mithin seine maximale Helligkeit. Diese fällt bei Marsoppositionen wegen der stark schwankenden Abstände zur Erde sehr unterschiedlich aus. Am 27.07.2018 hatten wir es mit einer außerordentlich günstigen Marsopposition zu tun; der Rote Planet erreichte mit -2.8 mag fast seine größte überhaupt mögliche Helligkeit und übertraf sogar den Jupiter an Glanz. Da sich das gesamte Geschehen horizontnah in der Dämmerung abspielte, kamen auch Naturfotografen voll auf ihre Kosten. Das sensationelle Foto des „Blutmondes“ neben dem Drachenfels hat Jens Unglaube gemacht. Ein Foto für die Ewigkeit.

„Die Flaute ist zu Ende“

DAS SOMMERGESPRÄCH: Heute mit Bürgermeister Otto Neuhoff

Im Juni 2014 ist der parteilose Otto Neuhoff zum Bürgermeister gewählt worden. Seitdem ist eine Menge passiert, „soviel wie noch nie zuvor“. Die Planungen sind aufgegangen, auch wenn es hier und da etwas länger gedauert hat. Entscheidungen wurden getroffen und konsequent durchgezogen.

Eine eher ungewohnte Situation für die Stadt. Alles fügt sich zusammen. Die „Dachmarke“ erhöht die Außenwirkung der Stadt, der „Song für Bad Honnef“ wertet das Image auf, das Online-Portal soll den Handel beflügeln. Die Randbebauung am Saynschen Hof steht auf der Tagesordnung, Gutachter befassen sich mit dem „Honnefer Süden“. Es läuft, „wir haben wieder Wind in den Segeln.Die Flaute ist zu Ende“.

  • HWZ: Die Sommerferien starteten mit einem Bürgerbegehren, wird der Sommer zu heiß?
  • Wir freuen uns doch alle über das schöne Wetter, das lassen wir uns nicht vermiesen …
  • HWZ: Aber inhaltlich: Rechnen Sie mit einem Erfolg der Bürgerinitiative gegen den Aufstellungsbeschluss für das Areal zwischen A.-v.-Humboldstr. Spitzenbach und B42?
  • Grundsätzlich rechne ich mit allem, aber es wäre schade, wenn es am Ende erfolgreich wäre. Wir brauchen in Bad Honnef dringend bezahlbaren Wohnraum vorzugsweise auch für den Zuzug von jungen Familien, um z.B. unsere Grundschulstandorte zu erhalten.
  • HWZ: Die SPD attackiert wegen des Pfarrheims, gibt der Verwaltung die Schuld am Scheitern des Projektes
  •  (lacht) Wahrscheinlich hitzebedingt … Aber Scherz beiseite, die Genossen haben wohl vergessen, dass sowohl der Aufstellungsbeschluss für das Projekt, als auch zuletzt der Vertagungsbeschluss – übrigens von mir angeregt – zum Antrag frühzeitig Öffentlichkeitsbeteiligung einstimmig erfolgt sind. Mehr Konsens geht ja wohl kaum.
  • HWZ: Weiter heißt es, die Bürger seien früher einzubinden gewesen …
  • … wie gesagt, es ging um den Beschluss zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung, den wollte u.a. die SPD nicht. Klaus Munk als Ausschussvorsitzender des Planungsausschusses hat das offensichtlich – für mich etwas überraschend – vergessen.
  • HWZ: Die Freude über die Nachfolge im Avendi-Hotel ist groß, die Akademie der Landesfinanzverwaltung im Commundo ein Gewinn für Bad Honnef, was ist mit dem KSI?
  • Wir arbeiten dran. Es sieht so aus, als würden wir noch im Herbst eine weitere Erfolgsmeldung auf vergleichbarem Niveau geben können. Die beiden bisherigen Erfolge sind in der Tat von außerordentlicher Bedeutung für die Stadt. Besonders Einzelhandel und Gastronomie werden deutlich profitieren. Da zeigt sich auch wie wichtig es ist, langfristige Ziele zu haben verbunden mit der Gelassenheit sich nicht auf die erstbeste Lösung einzulassen. Wir haben – auch wenn es gedauert hat – immer an die Qualität unserer Stadt und unsere Strategie geglaubt.
  • HWZ: Unsere Leser fragen immer wieder nach der Nachfolge „Kaiser´s“ …
  • Das ist ein schwieriges Kapitel, eine Lösung nicht einfach und schnell zu erreichen. Das Flächenangebot ist z.B. für einen modernen klassischen Vollsortimenter nicht ausreichend. Der geforderte Preis ist auch nicht so ohne weiteres zu bedienen. Aber: Es gibt immer wieder Interessenten und Gespräche … Parallel arbeiten wir an anderen Möglichkeiten, die sich vielleicht am Saynschen Hof ergeben. Zumindest vorübergehend kann in Kürze der im Rahmen des Online-Portals „Mein Bad Honnef“ geplante Lieferservice eine Erleichterung sein.
  • HWZ: Und die Johannes-Kirmes?
  • Scheint nicht mehr zu funktionieren. Auch der Versuch mit mehr Werbung bessere Ergebnisse zu erzielen, hat bei gutem Wetter keine ermutigenden Ergebnisse gebracht. Das sieht nach einem Ende dieser Traditionsveranstaltung aus. Vielleicht kann man den Termin ja anders erfolgreicher nutzen … wir werden uns mit der Frage auseinandersetzen.
  • HWZ: Wie sind die weiteren Aussichten? Was bringt der Sommer?
  • Ausgezeichnet! Auch wenn das Wetter etwas zu trocken ist, die Wettbewerbsbeiträge für „Ein Song für Bad Honnef“ sind tolle, kreative Kompositionen von „cool-jazzig“ über Heimatlied bis zu fetzigem Rockpop … Lebensfreude pur. Da fällt die Auswahl für die Endausscheidung schwer. Klasse wie sich Bad Honnefer Musiktalente mit Ihrer Heimatstadt im Lied auseinandersetzen!
  • HWZ: Gibt´s Urlaubspläne?
  • Ende August haben wir 14 Tage in Südfrankreich geplant. Ein bisschen Wandern, Meer und entspannen, ist mehr als überfällig nach den ereignisreichen Monaten.

HWZ: Danke für das Gespräch.