Maibäume 2018

Aktuell: Maibaum- Aufstellung in Rommersdorf am Anna-Platz gegen 18 Uhr. Maibaum-Ansingen in Rhöndorf auf dem Ziepchensplatz gegen 19 Uhr. Maibaum-Aufstellung in Selhof an der Kapelle gegen 18 Uhr. Erfahrungsgemäß verschieben sich die angegebenen Termine. Aber: Es gibt neben jedem Maibaum kühle Getränke. Das macht die Wartezeit erträglich. Ob am Bad Honnefer Marktplatz ein Maibaum aufgestellt wird, ist auch in diesem Jahr eher unwahrscheinlich. Infos dazu folgen.  

Sicherheit geht vor

In der Nacht vom 30. April zum 1. Mai wiederholt sich das jährliche Schauspiel: Grüne Birken finden auf wundersame Weise den Weg an Häuser, Dachrinnen oder Balkone, um der Zuneigung zu den Bewohnerinnen Ausdruck zu verleihen. Als Transportmittel müssen Fahrräder, Mopeds, PKWs, Traktoren und LKW herhalten, je nach Größe und Schwere des Maibaumes. Nur woher den Maibaum nehmen? Das Forstamt unterstützt diese Tradition und bietet daher den legalen Erwerb an folgenden Stellen an, denn das Fällen einer Birke ohne Zustimmung des Waldbesitzers bzw. Revierförsters ist Sachbeschädigung und Diebstahl.

Damit nicht nur der Erwerb problemlos sondern auch der (manchmal abenteuerliche) Transport der Bäume unfallfrei von statten geht, sollten folgende polizeiliche Hinweise beachtet werden:

  • –  die Ladung / Bäume verkehrssicher zu befestigen und Fahrzeug samt Ladung die Höhe von 4 m und die Breite von 2,55 m nicht überschreiten;
  • –  die Ladung darf nach vorne überhaupt nicht und nach hinten maximal 3 m über das Fahrzeug hinausragen;
  • –  das äußerste Ende der Ladung muss mit einer roten Fahne gekennzeichnet sein, wenn es mehr als einen Meter überragt; und
  • –  Kennzeichen und Beleuchtung nicht verdecken!
  • Verkaufsstelle: Königswinter-Bennerscheid, Forstrevier Siebengebirge

Drehleiter eingeweiht

Die neue Drehleiter (DLK) der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef wurde am Sonntag feierlich mit der Einsegnung des Einsatzfahrzeuges offiziell eingeweiht. Danach hieß es „Tag der offenen Tür“ für die gesamte Familie mit dem Highlight einer Einsatzübung mit der neuen Drehleiter.

Für das leibliche Wohl war mit Gegrilltem und Kuchen bestens gesorgt. Kinder konnten mit Unterstützung der Jugendfeuerwehr erste Löschversuche unternehmen.

Foto: Christian Adams

Knapp an der Katastrophe vorbei

ERINNERUNG: Vor fünf Jahren begann das Weinbergdrama.

Damals wurde es richtig eng. Der Rhöndorfer Weinbau stand komplett auf der Kippe. Das ist jetzt bereits fünf Jahr her. Viele halfen, suchten eine Lösung. Eigentlich eine kleine Sensation, dass es geklappt hat. Dass uns heute wieder normal erscheint, was keine Perspektive mehr zu haben schien. 

Im April 2013 kam ein Gutachten zu dem Ergebnis, dass die Wanderwege am Drachenfels weitgehend unsicher seien. Weil sie im Weinberg lagen – und der sei steinschlaggefährdet. Tatsächlich war 2011 ein großer Brocken heruntergefallen; die Abgänge zuvor waren 2005 und in den Achtzigern des letzten Jahrhunderts. So geht es dort mindestens seit den Steinbrüchen der Römer. Die Menschen wissen das; bisher konnten sie vermeiden, dass ihnen Felsen auf den Kopf fielen. Zumal die Gefahr ja deutlich kleiner ist als auf vielen Bergstraßen. Die Bäume im Schmelztal stellen vermutlich ein höheres Risiko dar.

Also reichte der Rhöndorfer Bürgerverein im Mai eine Petition ein, die um mehr Augenmaß bat. Ziel war die Wiedereröffnung der gesperrten Wanderwege. Das Ansinnen war verständlich, auch wenn es die Dinge erst richtig ins Rollen brachte. Bürokratie ist eben ein loseres Geröll als das am Siegfriedfelsen. Jedenfalls sagt die Legende, dass die Motivation des Regierungspräsidiums zur Rechtfertigung im Düsseldorfer Ausschuss wenig ausgeprägt war. Also holte man dort die große Keule heraus und setzte den Arbeitsschutz in Marsch. Der tauchte in Gestalt zweier Beamter Ende Juli im Wingert auf und untersagte den Winzern, Arbeiter ins Gelände zu schicken. Sie kamen an einem Freitag so spät, dass Gerichte und das deutsche Rechtswesen schon im Wochenende waren und damit Information oder gar Gegenwehr unmöglich. Soviel zum Thema „Fingerspitzengefühl“.

Hier hätte die Geschichte zu Ende sein können Kein Ärger in der Amtsstube, aller Frust dem Bürger. Gehorsam lehrt leiden. – Rheinländer sind aber nur bedingt diszipliniert. Sie verboten sich das Nachdenken nicht. Auch nicht die kritisch Sicht. Aus unterschiedlichsten Perspektiven fanden die Winzerfamilien Unterstützung. Pragmatiker sowie Freunde wollten schlicht helfen. Anderen Vernünftigen ging es gegen den Strich, die Trauben eines ganzen Jahrgangs zu vergeuden. Das Winzercorps sah seine spezifische Berechtigung zum Ehrenamt gefährdet, der Tourismus seine Gäste, die Rhöndorfer fast alles für ihren Ort Charakteristische. Eine nach der anderen fanden auch die Parteien den Weg der Tugend. Bald sah sich selbst die zunächst zögerliche Verwaltung  in Zugzwang. Und machte mit. Was Alle einte: Bad Honnef und Königswinter ohne Weinbau, ohne das bekannte Profil des rebenbewachsenen Drachenfels scheint nicht wirklich vorstellbar, nicht mehr Dasselbe. Die Identität wäre weg.

Seltsame Dinge taten sich. Norbert Blüm in Strumpfhosen mit Filzkäppi als Robin Hood des Weins im Express. Ein palavernder Wolfgang Clement mit der Ankündigung, seinen Einfluss bei jener regierenden SPD geltend zu machen, die ihn nach seinem Austritt innig hasste. Polizeiautos, die Heinzelmännchen suchten und einen Bürgermeister, der jenen half. Am Ende einer Demonstration aller Rhöndorfer zwölf besondere Widerständler auf die Bühne; darunter zehn CDU-Leute. Gleichzeitig Politiker, die rieten, das Land NRW zu verklagen. Jenes Land, das von Anfang an den Winzern half. Dessen Minister Johannes Remmel und dessen Staatsekretär Horst Becker jeden Schritt zur Rettung des hiesigen Weinbaus begleiteten und die meisten Bausteine zu einer Lösung aktiv lieferten.

Jedenfalls bauten diese Unterstützer an der Seite der Bürgerinnen und Bürger jenen Druck auf, der letztendlich zur Lösung führte: Das Land, der Kreis, die beiden Städte und der VVS zahlten den Schutzzaun, der die Weiterarbeit im Weinberg ermöglicht. 612 Meter lang, 4 bis 5 Meter hoch, mehr als eine Million Euro teuer. Der Stellvertretende Regierungspräsident Wilhelm Steitz, der Umweltdezernent des Kreises Christoph Schwarz, VVS und alte wie neuer Bürgermeister/in Bad Honnefs wickelten sauber ab, der Geologe Johannes Feuerbach leistete gute Arbeit. Im Juli 2013 wurde die Arbeit verboten, im August entstand die Idee des Zauns. Gerade 15 Monate dauerte es von der Vision über Planung, Genehmigung, Finanzierung, Fertigstellung bis zur Einweihung des Bauwerks im November 2014. Beispielhaft und einzigartig. – Bei Unterschreitung des vorgegebenen Budgets.

Heute wiehert ab und an wieder der Amtsschimmel, wenn er beim Winzer die Säuberung des Zauns anmahnt. Jenes Zauns, der sich doch begrünen und mit der Umgebung verschmelzen soll. Verlangt von jenem Winzer, der bis heute keinen versprochenen Ausgleich für den geopferten Teil seiner besten Steillagen erhielt. Der immer noch auf das kleine verwilderte Dreieck unterhalb des Ulanen-Denkmals zur Nutzung wartet. Dafür hat das Land nun den Drachenfels als sein einziges Weinbaugebiet entdeckt, schenkt dessen Produkte in Düsseldorf, Berlin und Brüssel aus. Auch in Aachen, als Bundespräsident Steinmeier dort zu Besuch war. Oder in der Drachenburg. Wichtige Hausaufgaben warten bei den Wanderwegen, wo die Interessen der letzten Ammern in NRW mit denen der erholungssuchenden Menschen in Einklang zu bringen sind.

Manchmal feiern die Protagonisten noch, treffen sich im Jesuiterhof oder beim Winzerfestival der anderen Art „Mittelrhein Offroad – Gipfelstürmer“ (7. und 8. Juni 2018). Die Heinzelmännchen, die die Lesen 2013 und 2014 überhaupt erst vollbrachten. Selbst nennen sie sich weniger niedlich „Wingertguerilla“, mit rotem Stern und grüner Rebe im Logo. Sie ist schon einen Schuss Romantik wert – die Erinnerung daran, wie die Solidarität am Drachenfels gewann. bh

Zum Wetter

Ab dem Wochenende viel Sonne, nächste Woche bis 30 Grad

Pünktlich zum Wochenende erreicht uns wärmere Luft aus Südeuropa. Zwar kommen am Samstag und Sonntag noch vereinzelt Schauer und Gewitter vom Himmel, dennoch spielt die Sonne in den nächsten Tagen die Hauptrolle. Mit Temperaturen knapp über 20 Grad wird es angenehm warm. Im Südwesten können sogar bis zu 25 Grad erreicht werden, an den Küsten bleibt es bei Seewind deutlich kühler.

Wer bisher noch nicht in Sommerstimmung war, sollte spätestens ab Montag T-Shirt und Sonnenbrille bereithalten. Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline: „Im Laufe der kommenden Woche deutet sich noch wärmere Luft an mit örtlich bis zu 30 Grad entlang des Rheins. Dazu rechnen wir mit strahlendem Sonnenschein und oft blauem Himmel.“ Erst im weiteren Verlauf der Woche könnte kühlere Luft wieder zu wechselhaftem Wetter führen.

Schönes Wetter begünstigt Pollenflug

Auch wenn sich viele Menschen wohl über das schöne Wetter nach dem langen Winter freuen, haben Pollenallergiker in diesen Tagen besonders zu kämpfen. Wetterexperte Matthias Habel erklärt: „Mit Temperatursprüngen und sonnigem Wetter wie wir es jetzt am Wochenende und in der kommenden Woche haben, startet der Frühling in Deutschland richtig durch. Viele Pflanzen treiben dann fast explosionsartig aus.“

Dies gilt zurzeit besonders für die Birke, die in ihren Blüten, den sogenannten Kätzchen, besonders viel allergieauslösenden Blütenstaub enthält. „Birkenpollen gehören zu den aggressivsten Pollen überhaupt, fast 50 Prozent der Allergiker reagieren darauf“, so Habel weiter. Neben der Birke zählen auch die Pappel- und Haselpollen zu den häufigsten Allergieauslösern. Sie blühen verstärkt von März bis Mai. Und auch danach ist für viele Allergiker noch kein Ende in Sicht. Ab dem späteren Frühjahr folgen bereits die ersten Gräserpollen.

Erlösung verschafft den Heuschnupfen-Geplagten vor allem eines: nasses und kühles Wetter. Dann wäscht das Regenwetter die Luft buchstäblich rein. Doch Vorsicht, kurze Güsse reichen dazu nicht aus. Im Gegenteil: Sie bringen die Pollen aus größerer Höhe in Bodennähe zurück, so dass die Pollenkonzentration dort kurzfristig sogar zunehmen kann.

Allergiker finden unter www.wetteronline.de/pollenvorhersage oder in der WetterOnline-App viele Informationen zum aktuellen Pollenflug. Auf www.wetteronline.de können zudem alle Sonnenanbeter den Verlauf der Temperaturen am Wochenende verfolgen. Ganz bequem lässt sich dank Wettervorhersage per WhatsApp-Benachrichtigung auch von unterwegs das nächste Grillen im Park mit Freunden planen.

Text/Foto: WetterOnline

Ein Song für Bad Honnef

Bad Honnef klingt wie….ja, wie denn eigentlich…?

Um diese Frage zu klären, ruft die Stadt Bad Honnef zu einem Songwettbewerb auf. Die Stadt mit Herz möchte sich zukünftig auch musikalisch von ihrer besten Seite zeigen. Bis zum 15. Juli 2018 können selbstkomponierte Stücke eingereicht werden, wovon einer zum Song der Stadt gewählt wird. Musikerinnen und Musiker, Bands, Solokünstlerinnen und -künstler, Ensembles oder Chöre sind eingeladen, einen Beitrag einzusenden. Willkommen ist jeder Stil: Von Klassik über Pop bis hin zu Gospel, Rap oder Hardrock. Erlaubt ist, was Spaß macht. Sprachlich freut sich die Jury über deutsche Songs oder Lieder in Mundart, also Kölsch.

Eine Jury wird vorab bis zum 31. Juli 2018 die fünf stärksten Beiträge auswählen. Dann haben die Finalteilnehmerinnen und -teilnehmer noch rund einen Monat Zeit, um sich auf den Endspurt beim Schlemmerabend am 31. August 2018 vorzubereiten, an dem die Bürgerinnen und Bürger den Song auswählen, der die Stadt zukünftig vertreten soll.

Wer gewinnt, bekommt einen Musikvideodreh geschenkt und darf den Song bei R(h)einspaziert am 08. September 2018 auf der Insel Grafenwerth vor großem Publikum präsentieren. Anschließend soll der Titel eine weite Verbreitung finden, weshalb er auf CD gebrannt und auch zum Download verfügbar sein wird. Einnahmen, die hiermit erzielt werden, decken zunächst die Produktionskosten. Entsprechende Überschüsse kommen den Herzensprojekten der Stadt Bad Honnef zugute.

Die Teilnahmebedingungen gibt es unter www.bad-honnef.de (Wirtschaft&Tourismus, Ein Song für Bad Honnef).

Zeitplan:
Der Song ist vom 15.04.2018 bis 15.07.2018 einzureichen.
Die Entscheidung über Finalteilnehmerinnen und -teilnehmer (5 Stück) fällt bis 31.07.2018 durch eine Jury. Ihr gehören an: Bürgermeister Otto Neuhoff, City-Managerin und Musikerin Miriam Brackelsberg, Leiterin der Musikschule der Stadt Bad Honnef Antonia Schwager, Gründer der 7 Mountain Music Night Helge Kirscht, Anna-Lu Masch für die Künstlerperspektive, Marius Nisslmüller als Jugendvertreter und ein prominenter Überraschungsgast.
Gewählt wird der Bad Honnef-Song am Schlemmerabend 31.08.2018 durch das Publikum.

Rahmenbedingungen für den einzureichenden Song:
Ein klarer Bezug zu Bad Honnef muss erkennbar sein.
Zugelassen sind sowohl Einzelbeiträge wie auch Ensembles, Orchester, Chöre oder Bands.
Beiträge sind bitte in deutscher und/oder kölscher Sprache verfasst.
Altersbeschränkung gibt es keine.
Teilnehmende dürfen keine Mitglieder der GEMA sein.
Es gibt keine Einschränkung der Stilrichtung: Alles ist erlaubt.

Die Stadt Bad Honnef darf den Titel uneingeschränkt nutzen, vervielfältigen und für den guten Zweck verkaufen. Eventuell generierte Einnahmen fließen in Herzensprojekte der Stadt Bad Honnef.
Der Beitrag ist einzureichen als Audio- oder Videodatei – bitte per WeTransfer bei miriam.brackelsberg@bad-honnef.de

Verantwortlich für den Wettbewerb ist: Miriam Brackelsberg, City-Management der Stadt Bad Honnef, Telefon 02224/184-107, E-Mail miriam.brackelsberg@bad-honnef.de . cp

Foto: Pixelio

Neubau der Gesamtschule St. Josef

Vor den Sommerferien beginnen die Arbeiten

Stellvertretend für das Projektteam des Erzbistums Köln übergab Projektleiter Thomas Pitsch die Aktenordner mit dem Bauantrag für den Neubau der Gesamtschule St. Josef in Bad Honnef an Bürgermeister Otto Neuhoff. Die Schriftstücke füllen einen größeren Karton. Aber dadurch, dass das Projekt von Anfang an grundlegend geplant wurde, so Schulleiter Stefan Rost, seien wenig Änderungen wahrscheinlich und werde eine zügige Bauausführung möglich. Er sagte: „Ich bin guter Dinge, dass wir das Projekt gut und termingerecht zu Ende bringen.“

 Die Genehmigung des eingereichten Bauantrags durch die Stadt Bad Honnef ist die Voraussetzung dafür, dass der Neubau auf dem Gelände entstehen kann. Um Pfingsten herum wird bereits die Interims-Mensa in Betrieb genommen werden. Um das Baufeld für den Neubau vorzubereiten, beginnen dann im Juni die Abrissarbeiten an den Bestandsgebäuden auf dem hinteren Teil des Grundstücks. Das Haus Magdalena bleibt erhalten. Der Baustellenbetrieb soll erschütterungsarm erfolgen, damit angrenzende Gebäude und Nachbarschaft geschont werden. Als Vorsichtsmaßnahme wird sogar ein Erschütterungsmessgerät zum Einsatz kommen. Das Erzbistum legt Wert auf Transparenz und wird kontinuierlich über die Baumaßnahmen informieren.

 Bürgermeister Otto Neuhoff erklärte: „Erzbistum Köln und Stadt Bad Honnef sind von Anfang an im Gespräch gewesen, denn wir betrachten den Neubau als gemeinsames Projekt. Für die gute Zusammenarbeit möchte ich mich beim Erzbistum bedanken.“ Eine Lösung für den erwarteten zusätzlichen Verkehr wird ganzheitlich erfolgen, um den Stadtteil insgesamt zu entlasten. Dazu gehört die Verbesserung der Verkehrsführung für die Straßenkreuzung Bismarckstraße/Rommersdorfer Straße.

 Der Schulbetrieb wird möglichst störungsarm weitergehen. Schulleiter Stefan Rost regte an, die Baustelle pädagogisch zu nutzen, denn beispielsweise ließe sich Umfang und Volumen der Baugrube berechnen oder können die leerstehenden Gebäude für Kunstprojekte genutzt werden.

 Die Pläne für das neue Gebäude stammen vom Architekturbüro Hausmann Architekten aus Aachen, das auf Schulbau spezialisiert ist. Der Entwurf hatte die Jury des Architektenwettbewerbs, insbesondere durch die Umsetzung der Idee des pädagogischen Konzepts, die städtebauliche Einpassung und die zur Verfügung stehenden Bewegungsflächen überzeugt. Die Fertigstellung des neuen Schulgebäudes ist für 2020 geplant. Nach dem Umzug der Schule in das neue Gebäude wird das alte Schulgebäude abgerissen und an dessen Stelle die neue Turnhalle errichtet.

Foto:

Bauantrag Gesamtschule St. Josef wird an die Stadt Bad Honnef übergeben – auf dem Söller der Schule St. Josef v. l.: Fabiano Pinto (Geschäftsbereich der Stadt Bad Honnef Städtebau), Eva Enneking (Hausmann Architekten), Peter Thein (Erzbistum Köln, Abteilung Bau), Bürgermeister Otto Neuhoff, Projektleiter Thomas Pitsch (Erzbistum Köln, Hauptabteilung Schule/Hochschule), Jörg von Lonski (Erzbistum Köln, Abteilung Liegenschaften und Tagungshäuser), Schulleiter Stefan Rost, stellvertretende Schulleiterin Hiltrud Unkel.

Liederabend mit Christiane Klimt

 Saisonstart auf dem „Felsen“ am 27. April ab 19.30 Uhr

Nach 33 Jahren als Betreiber des Inselcafés auf der Insel Grafenwerth mit unzähligen Konzerten und Veranstaltungen aller Art verlagert Hermann Joseph Nolden nun Kunst- und Kulturgenuss auf den Berg. Genauer: In sein Drachenfels-Restaurant.

Mit der neuen Veranstaltungsreihe „Drachenfels-Kultur“ wird er Kultur und Kulinarik in Einklang bringen. Gewürzt mit dem sagenhaften Blick auf das Rheintal und mit Musik der ganz besonderen Art. Die Auftaktveranstaltung ist ein Liederabend mit der Sängerin und Schauspielerin Christiane Klimt (Foto).

Gemeinsam mit dem Pianisten Wolfram Schmitz wird sie Lieder über Liebe, Träume, Sehnsucht und die Leichtigkeit des Lebens darbieten. Kurz: Es wird ein Abend voller Leben mit kulinarischen Genüssen aus der Sterneküche.

Eben ein Genuss für alle Sinne. Der Preis für diesen unvergleichlichen Abend liegt bei 79 Euro, inklusive Fahrt mit der Drachenfelsbahn, Sektempfang, Speisen und Getränken. Kontakt und Reservierung: Tel 02223/29 69 920 oder events@der-drachenfels.de.   

Bad Honnef-Ein Märchen!

„Fühl dich Frühlich“ macht alle froh

Das erste große Stadtfest der Saison in Bad Honnef lässt alle kleinen und großen Sorgen verblassen. Strahlender Sonnenschein an beiden Veranstaltungstagen, strahlende Gesichter bei den Händlern und bei den Besuchern. Schmucke Blumendeko all überall. Eine Ambiente wie aus dem Bilderbuch. Mehr „Frühlich“ geht nicht.

Die Organisatoren sind rundherum zufrieden, Bürgermeister Otto Neuhoff und 1.Beigeordnete Cigdem Bern sind stolz auf ihre Stadt. „Fühl dich Frühlich“ zaubert die gute Laune zurück in die Innenstadt. Parkplatzprobleme? Wo denn? Leerstände? Das wird schon wieder. Der psychologische Effekt: Erfolgt heilt alle Wunden.

Centrumchef Georg Zumsande: „Ich bin richtig gut gelaunt. Es läuft hervorragend. Wir machen einen guten Job und der Zusammenhalt unter den Geschäftsleuten ist vorbildlich“. Allerdings: „Wir können es natürlich nicht allen recht machen“. Beglückt sind Unternehmer in der oberen Hauptstraße, die zum ersten Mal mit „Buden“ bedacht wurden. Nicht so erfreut sind die Einzelhändler in der unteren Bahnhofstraße.

Aus Sicherheitsgründen werden dort keine Buden aufgestellt. Marktprofi Jürgen Kutter: „Damit gehen uns doch einige Standgebühren verloren“. Der „Gute Laune -Schwung“ soll nun mitgenommen werden, bis in die Weihnachtszeit. Bis dahin findet quasi jeden Monat eine Veranstaltung statt.

Kutter: „Die Besucher aus der gesamten Region bis Köln und Düsseldorf lieben die Atmosphäre und die Angebote in unserer schönen Stadt. Das höre ich immer wieder“. Zumsande: „Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung klappt hervorragend“. Ein Märchen, oder? bö

Fotos: Ulrich Dohle

   

Handel & Digitalisierung in Bad Honnef

Ergebnisse der Marktforschung liegen vor. Geschäftsleute zeigen sich gegenüber digitalen Themen aufgeschlossen

Onlineshops, Online-Marktplätze, Plattformen, Bestellhotlines oder Apps für mobile Endgeräte: Kunden shoppen heute anders als früher und kaum ein anderes Thema beschäftigt den Handel mehr als die Digitalisierung. „Wie steht es im Bad Honnefer Einzelhandel mit der Digitalisierung?“ Das wollte die Wirtschaftsförderung herausfinden und hat mit Hilfe der Digitalagentur Scholz & Volkmer 170 örtliche Händler eingeladen, an einer Befragung teilzunehmen.

Immerhin:  41 Prozent machten mit und 68 Fragebögen konnten ausgewertet werden. Fest steht: Die Bedeutung des stationären Handels als erster und wichtigster Verkaufskanal ist nach wie vor groß. Dennoch sind die Händler und Dienstleister überzeugt, dass die Digitalisierung in Zukunft von hoher Bedeutung sein wird.  „Die Erkenntnis, dass eine Verschmelzung der Kanäle, von stationärem Geschäft und Onlinehandel, notwendig ist, ist in der Geschäftswelt angekommen“,  sagt Bürgermeister Otto Neuhoff  zu den Ergebnissen der Umfrage.

Bei der Umsetzung digitaler Lösungen will die Stadt im Rahmen des Online-Projektes interessierten Händlern in einem nächsten Schritt Unterstützung in Form von Workshops und Qualifikationen anbieten. Die Fortbildungen sind ein Baustein in dem vom NRW-Wirtschaftsministerium geförderten Projektaufruf „Digitalen und stationären Handel zusammendenken.“

Abgefragt worden waren unter anderen die Nutzung digitaler Anwendungen und Maßnahmen der Betriebe, Haltungen und Meinungen zu Internet, Social Media- Plattformen wie Facebook, WhatsApp und Twitter sowie die Nutzung von digitalen Marketinginstrumenten. Daneben wurden demografische Informationen wie Altersstruktur und Betriebsgrößen ermittelt. Demnach gab es in Bad Honnef in den vergangenen fünf Jahren zahlreiche Neugründungen.

Als ganz gut schätzen die Befragten ihre digitalen Kenntnisse selbst ein, zeigen sich allgemein offen gegenüber digitalen Lösungen, solange das ihren Kunden hilft und der Aufwand das Ergebnis rechtfertigt. Websites sind längst eine Selbstverständlichkeit, wobei viele Händler ihre Internetseiten aus Zeitmangel kaum bis gar nicht pflegen. Facebook ist den meisten bekannt, dreiviertel der Befragten nutzen den Kanal. Der entscheidende Grund: „Weil es heute einfach dazu gehört“. Manche gaben aber auch an, sich dazu gedrängt zu fühlen.

Für den Kundenkontakt wird laut Studie überwiegend E-Mail genutzt (87%). Weniger vertraut dagegen sind die Händler mit digitaler Werbung. Hier attestiert die Studie „noch viel Nachholbedarf.“ So kennt ein Drittel bis zur Hälfte aller Befragten aktuelle und gängige Marketingthemen gar nicht.

Wer bereits einen Schritt in den Onlinevertrieb – immerhin ein Drittel der Befragten –  gewagt hat, nutzt dafür in erster Linie den eigenen Online-Shop. Für diese Gruppe gehört ein Online-Shop einfach dazu, wobei der Pflegeaufwand viele zurückschreckt. Außerdem: Alle Befragten verfügen über Grundkenntnisse zu den Einsatzmöglichkeiten von Online-Shops, doch nur knapp ein Viertel kennt sich gut aus. So gaben 33 Prozent an „eher vertraut“ im Umgang mit eShops zu sein, 28 Prozent schätzen ihren Stand als „weniger vertraut“ ein und 18 Prozent als „nicht vertraut“. Nach eigener Einschätzung sind 21 Prozent „sehr vertraut“ im Umgang mit Online-Shops.

Für 78 Prozent haben hiesige lokale Plattformen eine geringe Bedeutung. Digitale Vertriebswege wie Amazon, Amazon Marketplace, oder Ebay werden von  nur 14 Prozent aller Befragten genutzt.

Hier setzt das Konzept des künftigen Stadtportals „Mein Bad Honnef“ an. Die Ergebnisse der Studie geben der Skizze der darin integrierten Einkaufsplattform Recht. So werden zeit- und ressourcenaufwendige Schritte wie etwa die Produktfotografie, das Einpflegen der Daten in den Online-Shop, die lokale Lieferung sowie das digitale und klassisch-analoge Marketing zentral organisiert.

Bad Honnef zeichnet sich durch eine sehr attraktive Innenstadt und ist geprägt durch inhabergeführte Einzelhandelsgeschäfte. Dies zu unterstützen ist im Zeitalter von Amazon und Co. das Ziel des Projektes Online-Plattform. Die Stadt investiert dabei einen Betrag von rund 100.000 €, das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit der gleichen Summe. kl

Foto: Clipdealer

DRAGONS: Stimmungsvoller Saisonabschluss

Nach den sportlichen Aktivitäten galt es gemeinsam die Spielzeit 2017/2018 Revue passieren zu lassen und bei leckeren Getränken und der einen oder anderen Leckerei von den Experten des „Bönnsche Imbiss“ füllte sich das Foyer des DragonDome Zug um Zug für den öffentlichen Teil des Saisonabschluss 2018.

Den Anfang des Programms machten die Spieler, die im Gespräch mit Hallensprecher Roman Gisbertz und Pressesprecher Daniel Stein ihre Sicht der Saison wiedergaben und den einen oder anderen Einblick in ihre Sommerplanungen verrieten. Als kleine Challenge waren alle Spieler angehalten die Dragons Rhöndorf mit einem Wort zu beschreiben und Antworten wie Familie, Teamgeist, Zusammenhalt und Heimat zeigten nochmals eindrucksvoll die hohe Identifikation der Spieler mit den Drachen vom Menzenberg.

Unter dem wohlverdienten Beifall der Fans und Zuschauer wurden die Spieler verabschiedet und Geschäftsführer Alexander Dohms ergriff das Wort. Gemeinsam mit Capitano Viktor Frankl-Maus nutzte der Chef der Drachen die Gelegenheit allen Helfern und Ehrenamtlern für ihre Leistungen in der vergangenen Saison zu danken und hatte neben vielen persönlichen Worten auch eine prall gefüllte Kiste mit Geschenken mitgebracht.

Während auf dem Spielfeld die Zweitvertretung der Drachen ihre Saison mit einem Derby-Sieg gegen die dritte Mannschaft der Telekom Baskets Bonn abrundete galt es nun für das Trainer-Gespann der Dragons Rede und Antwort zu stehen. In einer lockeren Fragerunde mit Daniel Stein und Klaus Beydemüller zogen Headcoach Thomas Adelt und Assistant Coach Max Schwamborn ein absolut positives Fazit und unterstrichen nochmals, welche Fortschritte auf und neben dem Feld in den vergangenen Monaten erzielt werden konnten.

Beide Trainer betonten nochmals, wie sehr ihnen die Arbeit am Menzenberg gefallen hat und dass das gute Mannschaftsgefüge in diesem Jahr der vermutlich entscheidenste Faktor für eine erfolgreiche Saison war. Mit einer Vielzahl an Gesprächen gelte es jetzt die Saison nochmals intensiv zu analysieren und die persönlichen Planungen für die kommenden Spielzeit zu beginnen.

Mit der finalen Jagd nach dem einen oder anderen Autogramm und gemeinsamen Fotos endete ein kurzweiliger Abend am und im DragonDome und entließ Spieler wie Fans in eine gefühlt viel zu lange Sommerpause. ds