Schöne Fotos aus der Region gesucht

Radio Bonn/Rhein-Sieg sucht die schönsten Fotos aus Bonn und dem Rhein Sieg Kreis. Eine neue Aktion ist gestartet. Zusammen mit seinen Hörern will Radio Bonn/Rhein-Sieg einen exklusiven Wandkalender erstellen (Größe: 33×40).

In jedem Monat wird ein Motto vorgegeben zu dem die Fotos passen müssen. Das Motto im September lautet: „Goodbye Summer“. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Fotografiert werden können Menschen, Tiere, Landschaften oder Sehenswürdigkeiten. Auch Fotomontagen sind erlaubt. Je ausgefallener desto besser.

Fotos können per Mail versendet werden an: kalender@radiobonn.de. Die Fotos müssen eine gute Qualität mit hoher Auflösung haben. Jeweils zum Monatsende wird ein Siegerfoto gekürt. Dieses Foto schafft es dann in den exklusiven Kalender für 2019.

Wenn alle zwölf Fotos zusammen sind geht der Kalender in den Druck und wird im Handel erhältlich sein. Wer eines der zwölf Siegerfotos geknipst hat bekommt natürlich sein persönliches Exemplar. (Informationen zu der Aktion finden Sie auch auf www.radiobonnrheinsieg.de). Ansprechpartner im Sender: Sven Jaworek. rbrs

Schmuckstück Rommersdorf-Bondorf

Foto: Die Bewertungskommission von „Unser Dorf hat Zukunft“ wird von den Vereinsmitgliedern des Rommersdorf-Bondorfer Bürgervereins begrüßt – ganz rechts: stellvertretender Bürgermeister Peter Profittlich

Bewertungskommission „Unser Dorf hat Zukunft“ in Rommersdorf-Bondorf

Die Mitglieder des Rommersdorf-Bondorfer Bürgervereins hatten ihren Stadtteil mit allen verfügbaren Kräften herausgeputzt. Die Bewertungskommission für den 22. Kreiswettbewerb von „Unser Dorf hat Zukunft“ spazierte durch die schmucken Straßen und Gassen und so manches Mitglied der Kommission nickte anerkennend. Jetzt müssen die Daumen für einen positiven Entscheid gedrückt werden: Die Platzierungen werden am 11. Oktober 2017, 18:30 Uhr, im Siegburger Kreishaus bekannt gegeben werden.

Schon im Vorfeld hatte der Rommersdorf-Bondorfer Bürgerverein 1880 e. V. die Bewerbung gut vorbereitet. Im Frühjahr war mit viel Fleiß der Fragebogen für den Wettbewerb ausgefüllt und eingereicht worden. Am Wochenende vor der Begehung waren die Straßen noch einmal inspiziert und gesäubert worden. Die älteren Herren, die sich sonst auch um die Anna-Kappelle kümmern und liebevoll „Rentner-Band“ genannt werden, hatten noch einmal rund um die Kapelle gefegt und ausgebessert. Der Bau- und Betriebshof hatte kurz vorher den Anna-Platz gereinigt. Das Engagement des Vereins selbst ist außergewöhnlich und immer präsent, was der Bewertungskommission auf Schritt und Tritt gezeigt werden konnte. Viele Vereinsmitglieder waren vor Ort, um die Bewertungskommission zur Begehung des Stadtteils zu empfangen. Stellvertretender Bürgermeister Peter Profittlich begrüßte die Kommission.

Der Rundgang für die Bewertungskommission startete am renaturierten Teil des Möschbachs. Martina Hirschberg vom Wasserverband des Rhein-Sieg-Kreises schilderte wie die über zwei Kilometer lange Strecke, die der Möschbach durch Rommersdorf bis zum Rhein fließt, möglichst naturnah aufgebaut werden soll, auch im Hinblick auf die hundertjährlichen Regenereignisse. Eines hatte Rommersdorf zuletzt im Jahr 2013 heimgesucht.

Pfarrer Dr. Herbert Breuer stellte den Anna-Dom vor und erzählte von den vielen Wundern, die sich für die Rommersdorf-Bondorfer eingestellt haben. Die große Wurzelgrippe, die stets vom 25. Dezember bis Mariä Lichtmess am 2. Februar besichtigt werden kann, ist ein großer Anziehungspunkt. Sie wird von Freiwilligen aufgebaut, deren 500 Arbeitsstunden nicht bezahlbar wären. Dieses Jahr wurden 3.000 Menschen gezählt, die die Krippe besichtigt hatten. Zu einem der Wunder zählte Dr. Herbert Breuer, dass die Figuren der Krippe von Bürgerinnen und Bürgern gestiftet wurden. Die Figur der Anna, der Mutter Marias, wird diese Weihnachtszeit neu hinzukommen. Vier „Konzerte an der Krippe“ werden jedes Jahr gegeben.

Die Villa Schaaffhausen und die Pläne zum Ausbau und zur Erweiterung, die vom Verein aufmerksam und kritisch begleitet werden, wurde vom Hans-Oswald Fischer vorgestellt. Die Höfe und Begrünung an den Häusern bezauberten die Kommission.

Im Weinhaus Steinbach moderierte August Heinen, Vorsitzender des Vereins, einen Vortrag über die im Stadtteil gemeinschaftlich organisierten Veranstaltungen im Jahresverlauf: Kirmes, Schützenfest, Sankt Martin, Aufbau der Wurzelkrippe, Aufstellen der Weihnachtsbäume. Ein kleiner Film einer vor kurzem zugezogenen Familie, die bestätigte, die sich im Stadtteil sehr wohl fühlt, vervollständigte die Präsentation.

Vorsitzende der Bewertungskommission Renate Becker-Steinhauer bedankte sich für Rundgang und Präsentation und überreichte das Startgeld von 100 Euro. Jetzt muss auf das Ergebnis gewartet werden, ob es sich herausstellt, dass Rommersdorf-Bondorf schöner ist als die anderen Orte, die sich auch beworben hatten, und sich die Mühe des Rommersdorf-Bondorfer Bürgervereins gelohnt hat. Rommersdorf-Bondorf hat jetzt schon gewonnen, was den nachbarschaftlichen Zusammenhalt und die Lebensfreude im Stadtteil betrifft.cp

 

 

Abschied vom Polizeihauptkommissar

Donnerstag verabschiedeten sich Erste Beigeordnete Cigdem Bern und Mitarbeitende des Geschäftsbereichs 2  der Stadt Bad Honnef von Erstem Polizeihauptkommissar Gerd Mainzer, der in den Ruhestand wechselt. Es ist sein letztes Polizeigespräch in Bad Honnef gewesen, das regelmäßig in monatlichem Turnus im Rathaus stattfindet, und an dem Mitarbeitende der Polizei und Stadtverwaltung teilnehmen.

Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadtverwaltung war dank des Einsatzes von Gerd Mainzer immer vertrauensvoll und effektiv, kurz hervorragend, so Bern.

Über viele Jahre hat Mainzer die Einsätze der Polizei in der Stadt  koordiniert. Er war Ansprechpartner für alle sicherheitsrelevanten Belange der Fachdienste Ordnung, Soziales und Asyl sowie des Jugendamtes. Besonders während der Zeit, in der die große Zahl Flüchtlinge in Bad Honnef ankam, hat er sich außergewöhnlich engagiert (2015/2016).

Über seine normale polizeiliche Arbeit hinaus stand er mit Rat und Tat der Bürgerschaft und den Mitarbeitenden der Verwaltung zur Seite. Er begleitete alle Planungen der Stadtverwaltung. Ein Beispiel ist die Einrichtung der Unterkünfte, die er aus polizeilicher Sicht beurteilte. Die wertvolle Hilfe kam stets zur richtigen Zeit.

Er nahm regelmäßig am Runden Tisch Asyl teil und engagierte sich außerdem für die Frühen Hilfen des Jugendamtes und den Runden Tisch der Hilfsorganisationen. Für Bad Honnefer Veranstaltungen (beispielsweise Karnevalsumzüge) setzte er ein hohes Maß an Sicherheitsvorkehrungen um. cp

Begegnung: Bad Honnef und Europa

Zukunft Europa. Junge Europäer – durch Städtepartnerschaften vernetzt. Zum zweiten Mal trinationale Jugendbegegnung, diesmal in Polen

Vor drei Jahren hatten zum ersten Mal dreißig Jugendliche und junge Erwachsene aus unseren Partnerstädten Berck-sur-mer und Wittichenau, aus Lubomierz (der polnischen Partnerstadt von Wittichenau) sowie aus Bad Honnef eine gemeinsame Woche in der Bad Honnefer Jugendherberge verbracht. Seitdem drängten die Teilnehmer immer wieder auf eine Wiederholung. Nach einigen organisatorischen Schwierigkeiten in den letzten Jahren war es jetzt endlich so weit. In diesem Jahr fand die Begegnung – gefördert durch das Deutsch-Französische und das Deutsch-Polnische Jugendwerk – in der polnischen Gemeinde Lubomierz statt.

Die Jugendbegegnung wurde gemeinsam organisiert von den beiden Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau und Bad Honnef / Berck-sur-mer, vom Partnerschaftsverein Wittichenau sowie von der Gemeinde Lubomierz.

„Der europäische Gedanke ist uns sehr wichtig und wir freuen uns, wenn die Städtepartnerschaft zwischen Bad Honnef und Wittichenau zu einer Brücke wird zwischen den Partnerstädten Bad Honnefs im Westen, Süden und Norden Europas sowie den osteuropäischen Partnerstädten von Wittichenau“, so die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau Cornelia Nasner. Das sieht auch Rainer Kubis, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Berck-sur-mer so: „Gerade jetzt sind europäische Projekte besonders wichtig.“

Das Programm der Begegnung hatten die polnischen Gastgeber zusammengestellt: Inhaltlich stand das Thema „Umwelt“ im Mittelpunkt der Woche. Bei einer Wanderung ins Isergebirge und einem Besuch in Breslau lernten die Teilnehmer die Region rund um Lubomierz kennen. Und: Auf besonderen Wunsch wurde kurzfristig ein Besuch des Konzentrationslagers Groß Rosen organisiert – sicher für alle der bewegendste Programmpunkt.

Für fast alle Teilnehmer aus Bad Honnef und Berck-sur-mer war es die erste Reise nach Polen. „Es war spannend zu erleben, welche Unterschiede es in der Sprache, Kultur und Lebensweise der Städte gibt“, beschrieb eine Teilnehmerin, die auch 2014 in Bad Honnef bereits an der Jugendbegegnung teilgenommen hatte, ihre Eindrücke. Und: „Gleichzeitig haben wir eines gemeinsam: Wir sind junge Menschen aus Europa, die sich entweder auf Englisch oder mit Händen und Füßen verständigen können und uns durch Austausche wie diesen unkompliziert kennenlernen und mehr über einander und über unsere Heimatländer erfahren können“.

„Solche Aussagen sind für uns Motivation, über eine weitere Begegnung im nächsten oder übernächsten Jahr in Frankreich nachzudenken“, so Cornelia Nasner und Rainer Kubis. Viele Teilnehmer drängen jedenfalls bereits heute auf eine dritte Auflage der trinationalen Jugendbegegnung.                                                                                                                                                                                                                     Cornelia Nasner

Phänomen Rhöndorfer Weinfest

Es ist immer wieder schön, wenn im proppenvollen Weindorf auf dem Ziepchensplatz der Spielmannszug des TV Eiche, die Mitglieder des Winzercorps, die scheidende und neue Weinkönigin, die Weinprinzessinnen, Weingott Bacchus, der Schirmherr, in diesem Jahr Café (Peter und Karla) Profittlich, Bürgermeister Otto Neuhoff, der Königswinterer Vizebürgermeister Sokratis Theodoridis und die stellvertretende Landrätin Notburga Kunert im Weindorf auf dem Ziepchensplatz einziehen.

Gleich nach der Begrüßung der Gäste durch den Winzercorps-Vorsitzenden Udo Krahe kamen die Organisatoren des Weinfestes zum Höhepunkt des Abends, der Krönung der neuen Weinkönigin Ann-Kathrin I. (Püllen), die von ihrer Weinprinzessin Katharina I. (Gilbert) begleitet wird, „ich sorge dafür, dass meine Königin gut aussieht“. Und es ist so schön, wenn  Bürgermeister mit Winzercorpschef und Moderator Udo Krahe, „ich kann nicht singen“, spontan ein Weinlied zum Besten geben.

Das Rhöndorfer Weinfest ist ein Phänomen. Klein, beschaulich und gemütlich kommt es äußerst charmant daher, aber dann. Bis 18 Uhr am Eröffnungsfreitag wird aufgebaut und an den Buden gewerkelt, um 19 eröffnen die Weinstände und der Bierausschank der Freiwilligen Feuerwehr im Weinberg, und um 20 Uhr, wenn wenn die neue Königin mit Gefolge einzieht, dann explodiert der Platz.

Aus allen Bad Honnefer Ortsteilen und Königswinter strömen die Besucherscharen herbei, schnell ist jeder Sitz-und Stehplatz belegt. „Die „Rockwoodies“ geben auf der riesigen Bühne Oldies zum Besten, der Wein von Piper und Broel fließt in Strömen. Zwischen Sonnenuntergang und Mitternacht wird getanzt und geschunkelt. Das ist Tradition. Im kommenden Jahr zum 50sten Mal. Der Weinfestsamstag geht traditionell beschaulicher über die Bühne, bevor dann am Sonntag der Traktoren-Korso wieder unzählige Besucher anlockt. In diesem Jahr fuhren die 23 Traktoren von Rhöndorf nach Königswinter. Nicht davor und nicht dahinter.

Krahe: „In Bad Honnef ist es Sonntags zu einsam in der Innenstadt“. Einen ganz besonderen Ehrengast konnte Krahe dann noch im Weindorf begrüßen, den 93jährigen Karl Schönball, der mehr als ein viertel Jahrhundert lang als Weingott Bacchus eine Institution bei den Rhöndorfer Weinfesten war. Klar, dass auch der amtierende Königswinterer Amtskollege den Weingott a.D. herzlich begrüßte.

Im großen Zelt im Weindorf trafen sich am Eröffnungstag etliche Politiker und Verwaltungsmitarbeiter. Peter Profittich und der Bürgerblock hatten dort Tische für Freunde und Gäste reserviert. Fazit: Die große Weinfest-Bandbreite mit Weinkönigin mit Gefolge, Gemütlichkeit, Rock ´n Roll oder Traktoren spricht eben alle Generationen an. Und alle kommen gerne nach Rhöndorf. bö 

Offene Denkmale in Bad Honnef

Bad Honnefer Sehenswürdigkeiten am Tag des offenen Denkmals am 10.09.2017

Am Sonntag, 10.09.2017 ist Tag des offenen Denkmals und auch in Bad Honnef gibt es Denkmale zu bestaunen. Das bundesweite Motto, unter den die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Tag in diesem Jahr stellt, heißt „Macht und Pracht“. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Mehr Informationen gibt es unter www.tag-des-offenen-denkmals.de und für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unter www.denkmalschutz.de.

In Bad Honnef wird an vier Orten zur Besichtigung eingeladen:

Der Aalschokker Aranka liegt unterhalb der Brücke zur Insel Grafenwerth vor Anker. Gebaut wurde das Schiff vor hundert Jahren. 1991 wurde die Aranka als bewegliches Denkmal staatlich anerkannt und wird museal genutzt. Das Aalkönigskomitee hat sich liebevoll um die Restaurierung gekümmert. Vor der malerischen Kulisse des Siebengebirges ist die Aranka zum Wahrzeichen der Stadt Bad Honnef geworden.

Rheinpromenade, Alter Rheinarm nahe Brücke Grafenwerth, 53604 Bad Honnef.

Öffnungszeiten am 10. September 2017: 10:00 bis 18:00 Uhr (sonst auf Anfrage geöffnet). Führungen nach Bedarf durch den Vereinsvorstand Aranka e. V.

Kontakt: Günther Raths, Telefon 02224/9892090, E-Mail aranka@raths.de; Erika Ost, Telefon 02224/78291, E-Mail erika.ost@t-online.de.

Von der Burg Reitersdorf (Foto oben) aus dem 13. und 14. Jahrhundert wurden die Grundmauern freigelegt. Im Inneren des Burgrings sind die Grundmauern einer Wohnanlage erhalten. Die Ruine liegt im Park Reitersdorf, der vom Freundeskreis Park Reitersdorf mit großem Engagement gepflegt wird. Am Tag des offenen Denkmals wird ein unterhaltsames Informationsprogramm für Kinder und Erwachsene geboten. Die Parkfreunde sorgen für mittelalterliche Atmosphäre.

Park Reitersdorf, Hauptstraße 6, 53604 Bad Honnef.

Öffnungszeiten am 10. September 2017: 10:00 bis 16:00 Uhr (sonst auch geöffnet). Elmar Scheuren, Leiter des Siebengebirgsmuseums in Königswinter, schildert die Geschichte der alten Burganlage. Die Vorträge mit Führung durch den Park beginnen jeweils um 11:00 Uhr, 13:00 Uhr und 15:00 Uhr. Mehr dazu unter www.reitersdorf.de.

Kontakt: Ralf Hillen, Stadt Bad Honnef, Telefon 02224/184227, E-Mail ralf.hillen@bad-honnef.de; Annette Stegger, Telefon 02224/5139, kontakt@reitersdorf.de.

Das Adenauerhaus ist das Wohnhaus des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer und wird heute von der Stiftung-Bundeskanzler-Adenauer-Haus als Museum geführt. Während einer Besichtigung werden die Anfänge der Geschichte der Bundesrepublik greifbar und die Lebensgeschichte des Staatsmanns Konrad Adenauer nachvollziehbar.

Konrad-Adenauer-Straße 8c, 53604 Bad Honnef-Rhöndorf.

Öffnungszeiten am 10. September 2017: 11:00 bis 18:00 Uhr (sonst Sommer Di bis So 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet). Ansprechpersonen sind für Fragen und Erläuterungen vor Ort. Kontakt: Claudia Waibel, Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, Telefon 02224/921302, E-Mail waibel@adenauerhaus.de.

Das Wülscheider Backhaus stammt aus dem späten 19. Jahrhundert und ist ein Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Im historischen Ofen wird am Tag des offenen Denkmals Brot gebacken.

Wülscheider Straße 35, 53604 Bad Honnef.

Öffnungszeiten am 10. September 2017: 11 bis 18:00 Uhr (sonst nicht geöffnet).

Kontakt: Führungen nach Bedarf durch Marie-Luise Preiss, Telefon 02224/80762. cp

Die Lebensfreude ist nun verbürgt

Bürgerwappenfest der Stadt Bad Honnef und noch viel mehr

 Der Rat der Stadt Bad Honnef hat einstimmig Logo und Slogan „Lebensfreude verbürgt“ der neuen Dachmarke verabschiedet. Bürgermeister Otto Neuhoff: „Die Geschlossenheit des Rates bei diesem wichtigen Projekt hat mich besonders gefreut. Sie zeigt, dass sich der Rat entschlossen den strategischen Herausforderungen mit für Bad Honnef neuen Konzepten stellt!“

Bei einem  Festakt am Sonntag auf der Insel Grafenwerth wurden Logo und Leitspruch der Stadt Bad Honnef mit den Bürgern aus der Taufe gehoben. Durch das Programm des „Bürgerwappenfestes“ führte der bundesweit bekannte Bad Honnefer Kabarettist Sebastian Pufpaff unterstützt von Neuhoff und Landrat Sebastian Schuster. Ein wahrlich fernsehreifes Trio (Foto). Auch an den Tagen vor dem Bürgerfest auf der Insel zeigten die Bad Honnefer Bürger, dass Lebensfreude in ihrer Stadt im wahrsten Sinne des Wortes verbürgt ist.

Partystimmung von Freitag bis Sonntag. Am Freitag Abschiedsparty von der Feriennaherholung mit 180 Kindern, Spiel, Spass und Gesang auf der Insel. Spätnachmittags begann dann schon der Schlemmerabend, der sich inzwischen fest etabliert hat. Honnefer und Gäste geniessen bei Speis und Trank das unvergleichliche Ambiente des Marktplatzes.

Samstag strömten knapp 3.000 Jugendliche auf die Insel um beim „Holi Colors Festival“ abzutanzen und um den stündlichen Farbregen zu bejubeln. Auf dem Areal des Holi Colors Spektakels mit den entsprechenden Versorgungsständen fand dann wenige Stunden später das Bürgerwappenfest statt. Und keiner der in Herzform aufgebauten Sitzplätze blieb leer. Sehr zur Freude des Bürgermeisters, „das ist genau der Spirit, den wir brauchen“.

Das Moderatoren-Trio Pufpaff, Neuhoff und Schuster unterstrich noch einmal die Wichtigkeit einer Marketingkampagne für dien Stadt und Schuster wünschte sich davon eine Strahlwirkung in die gesamte Region. Neuhoff erklärte den Unterschied zwischen Wappen und Dachmarke.  „Das offizielle Wappen braucht man beispielsweise für die Geburtsurkunde, das Bürgerwappen, wenn man für Bad Honnef werben will“. Damit solle nach außen hin ein positives Lebensgefühl transportiert werden.

Nicht zuletzt soll die neue Dachmarke Unternehmen anziehen und Touristen anlocken. Anläßlich des Festaktes feierte auch der neue Imagefilm der Stadt seine Premiere vor einer breiten Öffentlichkeit. Der Film zeigt in phantastischen Bildern die schönsten Seiten des Ortes zwischen Rhein und Siebengebirge. Eine schöne Seite kommt nun hinzu. Zu dem mitreißenden Gesang des Gospelchor n´Joy formten die Besucher mit ihren roten Sitzkissen ein riesiges Herz und ließen herzförmige Luftballons aufsteigen. Anschließend intonierte die Band „Jazz-Krönung“ wunderbar passend zum Thema: „Bei mir bist du schön…“bö

Klassik zu Gast bei Coppeneur

Nach der Sommerpause startet die Reihe „Klassik zu Gast bei Coppeneur“ mit einem Konzert für klassische Gitarre. Christina und Dieter Lüttke ist es gelungen mit Andrea Gonzalez Caballero (Spanien) und Ali Arango (Kuba) zwei international bekannte Meisterschüler von Prof. Joaquin Clerch zu engagieren.

Andrea Caballero (Foto) hat im Alter von sieben Jahren das Spielen auf der Gitarre begonnen und ist mittlerweile auf vielen Bühnen und Festivals in Spanien, Deutschland, Großbritannien, Italien, Ungarn, Niederlande, Mexiko und Kuba aufgetreten.

Ali Arango ist einer der prominentesten Gitarristen seiner Generation. Durch seine meisterhafte musikalische Fähigkeit in Kombination mit einem perfekten Mix aus Feinsinn und expressiver Kraft, schafft er es jedes Publikum in seinen Bann zu ziehen.

Im Jahr 2001 machte er seinen Abschluss am Konservatorium „Amadeo Roldán“ in Havanna, Cuba. Währenddessen lernte er unter den Meistern Antonio Alberto Rodríguez, Joaquín Clerch und Leo Brouwer.

Das Konzert lädt ein zu einer musikalischen Reise in die Welt der Emotionen. Gefühle, fröhliche, tief traurige, aber auch überschäumende Temperamente werden durch die Interpreten Andrea Caballero und Ali Arango, die auch Eigenkompositionen vortragen werden, anlässlich des Matinee- Konzertes ´Klassik zu Gast bei Coppeneur´ durch Klänge transparent.

Kompositionen von Joaquín Malats, Joaquín Clerch, Julián Arcas, Sergio Assad, Antonio Jiménez Manjón, Aire Vasco, Paco de Lucía, Heitor Villa-Lobos, Frédéric Chopin (arr: Alí Arango), J.S. Bach, Agustín Barrios Mangoré, Niccolò Paganini und Francisco Tárrega werden die Zuhörer ebenso verzaubern, wie der Duft von Schokolade und Kakao, der die Besonderheit des Auditoriums in der Confiserie Coppeneur ausmacht.

Der Eintritt erfolgt über den Werksverkauf (Aegidienberg), der ab 10.00 Uhr geöffnet ist. Der Einlass beginnt ab 10.30 Uhr. Freie Sitzwahl.

Die Tickets für die Veranstaltung kosten 20,- EUR. Sie sind erhältlich in den Werksverkauf-Shops, im Internet unter https://www.coppeneur.de/online-shop/seminare-events.html und bei bonnticket.de. dl  

Das Aalkönig-Komitee ist eine Marke

ENGAGEMENT: Initiativen in Bad Honnef (7)

Helmut Kloss hatte von Fischer Jansen den Aalschokker Aranka gekauft. Wenn schon das kleine Dorf am Honnefer Hafen zunehmend sein Gesicht verlor, so sollte wenigstens Aranka bleiben. Denn die ist mehr als ein Boot. Sie macht etwas her. Berichtet von einem wesentlichen Teil des Honnefer Werdens und Wachsens. Das schien Kloss, Mitbegründer des hiesigen HIT-Markts, wichtig.

Doch so ein schon recht großer Kahn braucht permanente Pflege. Weil er vor sich hin rottet. Helmut Kloss fragte seine Freunde, und es begann der große Ratschlag. Aranka sei doch das Wahrzeichen von Bad Honnef. Das echte Wahrzeichen. Signal für ein Stück Heimat. Symbol für all das, was 15 Jahre später in der „Dachmarke“ kulminiert. Die Stunde fundamentaler, purer Philosophie hätte schlagen können – doch dafür war der Freundeskreis zu praktisch veranlagt. Die Parole hieß, Aranka „über Wasser halten“ zu wollen.

So erinnert sich Friedhelm Ost, zuvor in den späten Achtzigern Bonner Regierungssprecher und jetzt Honnefer. 25.000 Euro sollte der Werftbesuch kosten. Ost, seinerzeit auch „Krautkönig von Wersen“ bei Osnabrück, übertrug die royale Grundidee ins Rheinland. Recht unproblematisch, gab es hier doch Schützenkönige, Wein- und Rosenkönigin sowie zahlreiche Prinzen mit und ohne verwandtschaftliche Beziehungen untereinander.

Ein modernes Märchen erfand sich von selbst: Mönche auf Nonnenwerth fingen Aale, ernannten Potentaten, begründeten damals jetzt nützliche Tradition. Irgendwie stellte sich fast alles als quasi-korrekt heraus, mehr oder weniger. Nur, dass die Inselmönche Nonnen waren. Diesmal wurde es in der Tat philosophisch. Es entstand der Plot für ein Fest, der Aalkönig war geboren.

Wolfgang Clement, damals Superminister und Freund, gab den ersten Regenten. Michael Holmer Gerdes steuerte als Hoteldirektor den Kursaal bei und sagte: „Das wird schon klappen.“ Die Sause brachte den gewünschten Erfolg, Aranka konnte in die Werft, das Fest wurde perpetuiert. Schon in der zweiten Auflage erwirtschaftete es Gewinn. Jetzt hieß das Motto: „Aranka bringt Hilfe.“ Im Fokus der Unterstützung standen nun Sozialprojekte im Jugendbereich. Bis heute gute 400, mit mehr als 400.000 Euro Spendengeldern.

Verdienstvolle Absichten profitierten. 2015 kam der Rekord von 50.000 Euro zusammen und half im Geiste der Honnefer Willkommenskultur für Flüchtlinge bei Jugend-und Integrationsprojekten. Seit 2014 war Gewaltprävention Thema, 2016 gründeten sich die „Rhein Refugee Youngstars“ als gemeinsame Band junger Migranten und einheimischer Nachwuchsmusiker. Die Reihe der Beispiele lässt sich fortsetzen, ihre Vielfalt ist überzeugend. Ab 2008 gibt es dokumentierte Festschriften. Der amtierende 14. Regent Wolfgang Bosbach, MdB und deutscher Talkshow-Patriarch, übergibt am 13. Oktober an Dr. Eckart Eckart von Hirschhausen. Der wird es ganz anders machen, aber nicht weniger wortgewaltig.

Nebenbei durfte Aranka ein weiteres Mal in die Werft. Genau am heutigen Escheinungstag der HWZ feiert der Aalschokker seinen 100. Geburtstag. Am 10. September, dem bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“, wird Aranka versuchen, wie im letzten Jahr fast 500 Besucher in Wechselschichten an Bord zu nehmen. Als Träger des Gesamtengagements fungiert inzwischen der Verein „Aranka e.V.“ mit fast hundert Mitgliedern. Dem Mann und Frau beitreten können.

„Aranka e.V. begreift sich als Bürgerinitiative.“ Friedhelm Ost lässt da keinen Zweifel. Man wolle sich für die Stadt einsetzen, stets rund um die Jugend als Fokus. Es besteht gute Hoffnung, denn Ost weiß Projekte langfristig und nachhaltig zu kreieren. Das von ihm entworfene ZDF-Wirtschaftsmagazin Wiso läuft seit einer gefühlten Ewigkeit. „Das habe ich 1982 auf die Antenne gelegt.“ bh    

„Riviera“ und die Dachmarke

Zeitgleich mit der Vorstellung der neuen Bad Honnefer Dachmarke meldet der Gründer und Vorsitzende des Regionalverbandes Rheinische Riviera e.V.  Klaus Munk die Freischaltung des neu überarbeiteten Internetauftritts www.rheinriviera.de. Weit über 100 ausgesuchte Adressen und Termine am und um den unteren Mittelrhein geben auf dieser Plattform zu den verschiedensten Themen – von Bummeln und Shoppen bis zu Tagestouren und Kurzreisen – Einheimischen wie Besuchern Tipps, wie sie die Region für sich und ihre ganz individuellen Interessen neu entdecken können.

Munk zum neuen Konzept: „ Im Gegensatz zum bisherigen Konzept entscheidet nicht mehr der Kostenbeitrag über den Eintrag einer Empfehlung sondern allein die Entscheidung des Verbandes nach den eigenen Qualitätskriterien. „So entscheiden wir, wie die Musik spielt und wer mitspielt.

Die Kosten unserer Arbeit werden aus anderen Erträgen decken.“ Nach der neuen Honnefer Dachmarke gefragt sagt Munk, der im Ehrenamt auch Vizebürgermeister in Bad Honnef ist: „Auch wenn die Querelen um die Bildung dieser Dachmarke alles andere als schön waren, und auch wenn nicht jeder mit dem Ergebnis zufrieden ist, kann ich ihrer Einführung für unser Projekt nur Positives abgewinnen. Sie hat eine echte Leuchtturmfunktion und gibt uns dadurch ganz andere Möglichkeiten, Bad Honnef als „Herz der rheinischen Riviera“ herauszustellen.

Nach seinen weiteren Plänen gefragt sagt Munk:“ Wir arbeiten zur Zeit an einem ersten kleinen Gruppenreiseprogramm. Ab Frühjahr 2018 wollen wir –zuerst im Raum Rhein-Ruhr Tagestouren und Wochenendreisen anbieten. Warum das Ruhrgebiet? Erstens wegen der hohen Bevölkerungsdichte, zweitens weil es dort eine traditionelle Verbundenheit zum Drachenfels und zum Mittelrhein gibt, und drittens weil ich selbst dort geboren bin und die Mentalität gut kenne.

Ihren Anfangs- und Endpunkt sollen unsere Programme in Bad Honnef haben. Nicht nur weil ich meiner Stadt besonders verbunden bin, sondern weil Bad Honnef meines Erachtens neben den Großstädten Köln und Koblenz die bunteste und facettenreichste Stadt an der ganzen rheinischen Riviera ist.“

Munk mit Blick in die weitere Zukunft: „ Bad Honnef arbeitet zur Zeit ja auch an einem kommunalen  Internetshop zur Förderung der lokalen Wirtschaft. Wir bei der Rheinischen Riviera planen schon länger, nach erfolgreichem Start unseres Reiseprogramms unsere Website um einen regionalen Shop zu erweitern. Angelegt ist er schon. Ich kann mir gut eine gegenseitige Verknüpfung vorstellen. Bei der Bewegung, die jetzt in das Thema kommunales und regionales Marketing gekommen ist, bin ich sicher, dass nach  den vielen Initiativen, die sich seit Jahren nur gegenseitig auf den Füßen gestanden haben, endlich eine zielgerichtete konzertierte Aktion zustande kommen wird.“ km

Imagefilm - Bad Honnef