Erbe nicht verspielen

Foto: Peter Altmaier, Jürgen Rüttgers und Rainer Maria Kardinal Woelki (v.l.) beim Festakt im Kurhaus

Konrad Adenauer und kein Ende. Bei einem Festakt anlässlich seines 50sten Todestages im Kurhaus wurde einmal mehr das Leben und Wirken des „Alten“ aus Rhöndorf beschrieben und gewürdigt. Kanzleramtschef Peter Altmaier machte das ganz locker und launig, ganz ohne vorgefertigte Rede. Ebenso wie Jürgen Rüttgers, der Vorsitzende des Kuratoriums, Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus.

Die geladenen Gäste hörten gebannt zu, obwohl es nicht so ganz einfach ist, 50 Jahre nach Adenauers Tod, nimmer noch Neuigkeiten zu vermitteln. Altmaier, der Saarländer, machte aber sehr deutlich, dass sich die Rheinländer sehr glücklich schätzen könnten, dass sich der erste Bundeskanzler dieser Republik in eben dieser Region niedergelassen hatte. Wo ständen heute Köln oder Bonn, oder Rhöndorf ohne die Prägung Adenauers? Nicht bekannt. Aber Adenauer prägte natürlich nicht nur das Rheinland und die Bundesrepublik.

Er habe das Fundament für ein geeinigtes Europa gelegt. Und das, so Rainer Maria Kardinal Woelki  in seiner Predigt vor dem Festempfang, drohe nun zu zerbröckeln. Die heutige Generation müsse sehr darauf aufpassen, dass dieses wertvolle Erbe nicht verspielt werde. Das Leben und Wirken Adenauers wird in einer neuen Dauerausstellung in völlig neu gestalteten Räumlichkeiten des Adenauer-Hauses gezeigt. Unter dem Titel: „Rheinländer,Deutscher,Europäer“. bö 

ADENAUER-AUSSTELLUNG: „Rheinländer, Deutscher, Europäer“

Am 22./23. April, 10.00–18.00 Uhr lädt die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus die breite Öffentlichkeit zu einem bunten Museumsfest mit Familienprogramm ein.

Ein Jahr lang wurde das Rhöndorfer Museum mit großem finanziellen Aufwand (rund 2,3 Millionen Euro) umgestaltet. Die Kosten für den Umbau durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) betrugen 1,4 Millionen Euro; die neue Ausstellung selbst kostete 900.000 Euro. Ein modernes Raumkonzept vergrößerte die Ausstellungsfläche des Museums von 230 auf 300 Quadratmeter.

Die Ausstellung wurde durch das renommierte Büro „Atelier Brückner“ aus Stuttgart entworfen. Dokumente, Fotos und authentische Objekte erlauben eine plastische Annäherung an die Vergangenheit. Mit Medienstationen, inszenierten Räumen sowie einem Multifunktionsraum passt sich die Ausstellung den heutigen Sehgewohnheiten und Ansprüchen an. Maßgeblich gefördert wurde das gesamte Projekt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Monika Grütters (CDU), der NRW-Stiftung und dem Landschaftsverband Rheinland.

Durch die Fördermittel konnte auch ein neuer Themenschwerpunkt zu Adenauer als Kölner Oberbürgermeister (1917–1933) geschaffen werden. Den größten Raum der neuen Dauerausstellung nimmt Adenauers Wirken als erster deutscher Bundeskanzler – darunter  seine Verdienste um die Westintegration, die deutsch-französische Aussöhnung und die europäische Einigung – ein. Die Ausstellung bringt dem Besucher Adenauer jedoch nicht nur als Staatsmann näher, sondern gewährt auch Einblicke in sein tägliches Leben. Schließlich setzt die neue Präsentation Akzente bis in die Gegenwart. Sie zeigt, wie wegweisend Adenauer war und wie aktuell er bis heute für uns bleibt.                           cw

Adenauer reloaded

Von Einar Koch

Als er geboren wurde, fuhr in Köln noch die Pferdebahn. Als seine Kanzlerschaft nach 14 Jahren endete, testeten die Amerikaner ihre ersten Mondraketen. Konrad Adenauer erlebte die Kaiserzeit, die Weimarer Republik, das Dritte Reich. 1949 wurde er mit 73 Jahren Gründungskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Jetzt will eine neue, modern konzipierte Dauerausstellung des Adenauerhauses in Rhöndorf vor allem auch das Interesse jüngerer Generationen am ersten Bundeskanzler wecken –  zum Teil mit bisher nicht gezeigten Dokumenten und Exponaten.

 Die neue Dauerausstellung („Konrad Adenauer 1876 bis 1967 – Rheinländer, Deutscher, Europäer“) wird am 19. April mit geladenen Gästen feierlich eröffnet. Es ist zugleich Adenauers 50. Todestag. Aus diesem Anlass zelebriert der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki eine Messe in der Rhöndorfer Pfarrkirche. Hier erinnert noch immer ein Namensschild an Adenauers Stammplatz. Nach der Messe wird im Kursaal der Chef des Kanzleramtes, Bundesminister Peter Altmaier (CDU), Leben und politisches Wirken des „Alten“ würdigen. Ab 13.00 Uhr wird die neue Ausstellung an diesem Tag allgemein zugänglich sein, bevor sie dann am Wochenende darauf mit einem bunten Museumsfest offiziell startet.

Soviel dürfte feststehen: Unsere Stadt wird um eine Besucher-Attraktion reicher! Ein Jahr lang wurde das Rhöndorfer Museum mit erheblichem finanziellen Aufwand (rund 2,3 Millionen Euro) umgestaltet. Die Kosten allein für den Umbau betrugen rund 1,4 Millionen Euro, die neue Ausstellung selbst kostete 900 000 Euro. Über allem thront Adenauers Wohnhaus mit spektakulärem Blick auf das Rheintal. Hier wurde selbstverständlich nichts verändert.

 Ein modernes Raumkonzept vergrößerte die Ausstellungsfläche des Museums am Eingang zu Adenauers Domizil von 230 auf jetzt 300 Quadratmeter. Eine dritte Ebene ermöglicht es, in der Ausstellung mehrere Führungen gleichzeitig anzubieten. Die Ausstellung selbst wurde durch das renommierte Büro „Atelier Brückner“ aus Stuttgart entworfen. Maßgeblich gefördert wurde das gesamte Projekt vom Bund, der NRW-Stiftung und dem Landschaftsverband Rheinland.

 35 000 Besucher jährlich

 Zu den beliebten Führungen kommen jährlich noch immer im Schnitt 35 000 Besucher. Nachdem das Adenauer-Museum 20 Jahre lang mehr oder weniger unverändert geblieben war, passt sich die neue Dauerausstellung mit Medien-Stationen, inszenierten Räumen sowie einem Multifunktionsraum für Schulklassen und Vorträgen den heutigen Ansprüchen und Sehgewohnheiten an.

 Dr. Corinna Franz, Geschäftsführerin der überparteilichen Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, erläuterte dieser Zeitung das neue und abwechslungsreichere Konzept: „Die alte Ausstellung setzte relativ viel Vorwissen voraus und wandte sich vor allem an die Zeitzeugen-Generation. Natürlich wollen wir auch diejenigen, die uns schon kennen, wieder zu einem Besuch animieren. Vor allem aber hoffen wir, durch die bauliche Ästhetik, inhaltliche Ausrichtung sowie die didaktische und mediale Aufbereitung der Ausstellung neue Zielgruppen anzusprechen.“

 Die Ausstellung wolle, so Franz, deutsche und europäische Zeitgeschichte für jedermann verständlich machen. Eingeflossen sind neuere Forschungsergebnisse. So wird etwa auch die Frage thematisiert, wie es die junge Bundesrepublik mit der Nazi-Vergangenheit vieler Spitzenbeamter hielt – Stichwort: Adenauers umstrittener Kanzleramtschef Hans Globke.

 Der Rheinländer

 Da vor allem im Rheinland das Interesse am „Alten aus Rhöndorf“ noch immer groß ist, kommen in der neuen Dauerausstellung sowohl Adenauers Wirken als Kölner Oberbürgermeister als auch der rheinische Katholik Konrad Adenauer stärker als bisher zur Geltung.

Künftig ist dem „Rheinländer“ Adenauer ein eigener Raum gewidmet. Es werden in alten Filmausschnitten alle wichtigen Großprojekte – wie etwa der Bau des Müngersdorfer Stadions – vorgestellt, die Adenauer als Kölner OB vorangetrieben hat und mit denen er die Domstadt zur blühenden Metropole des Rheinlandes ausbaute. In den Vitrinen zu sehen sind Adenauers Anstellungsurkunde als Stadtoberhaupt und sein Taschenkalender. Darin markierte der Zentrums-Politiker den Tag, an dem ihn die Nazis aus dem Kölner Rathaus jagten.

 Der Staatsmann und Familienmensch

 Den größten Raum der Ausstellung nimmt naturgemäß die Ära Adenauers als erster deutscher Bundeskanzler ein. Optisches „Highlight“ ist hier die alte Kabinettsglocke aus dem Bonner Palais Schaumburg. Ein weiterer Blickfang dürfte der bunte Indianerkopfschmuck sein, den der „Alte“ 1956 bei seiner Ernennung zum „Ehrenhäuptling“ der Vereinigten Indianerstämme von Wisconsin erhielt.

Die jetzige Ausstellung bringt dem Besucher Adenauer nicht nur als herausragenden Staatsmann und überzeugten Europäer näher; noch privater und persönlicher als bisher begegnet dem Betrachter auch der Familienmensch Konrad Adenauer; der Rosenfreund, der Bocciaspieler, der Erfinder von allerlei Praktischem wie dem elektrischen Insektentöter oder dem innenbeleuchteten Stopf-Ei; der Krimileser (Agatha Christie) und der Kunstsammler. 

Schmunzeln dürfte der Betrachter etwa über Adenauers erstes Schulzeugnis, das ihm am 13. April 1881 sein Vater Johann als „Privatlehrer Papa“ in altdeutscher Handschrift ausstellte. Der preußisch geprägte Beamte hatte den Sohn im ersten Schuljahr zu Hause unterrichtet – vermutlich, so ist es in der Familie überliefert, um das damals erhobene Schulgeld zu sparen. Penibel vermerkt der Vater: „Betragen: sehr gut; Fleiß: die letzte Zeit lobenswert; Lesen: gut; Schreiben: gut“. Unter „Besondere Bemerkungen“ ist festgehalten: „Wenn er so fortfährt, kommt er nächstes Jahr in die zweite Klasse. Wird er aber faul, dann muss er wieder anfangen mit den Köttelchen (rheinisch: Erstklässler).“

 Das Vermächtnis

Während die alte Ausstellung thematisch im Grunde mit dem Tod Adenauers endete, setzt die Nachfolgerin Akzente bis in die Gegenwart. Sie dürfte vor dem Hintergrund aktueller Debatten um Europa und die NATO insoweit deutlich politischer sein. Denn:

 Adenauer ebnete den Weg zur deutsch-französischen Aussöhnung und bereitete mit Charles de Gaulle den Boden für die (spätere) Europäische Union. Nach zwei verheerenden Weltkriegen mit 65 Millionen Toten war es dem „Alten“ ein Herzensanliegen, dass endlich Frieden auf dem Kontinent herrschen sollte. Ihm war klar, dass dieses Ziel am ehesten über eine enge wirtschaftliche Verflechtung Europas zu erreichen war.

 Die von Frankreich und der jungen Bundesrepublik zu Beginn der 50er Jahre vorangetriebene Montan-Union (Kohle&Stahl) – es waren, wenn man so will, die Kinderschuhe des heutigen Europa! Adenauer würde sich wohl im Grabe umdrehen, müsste er mit ansehen, wie leichtfertig populistische Strömungen dabei sind, das große europäische Erbe der Gründerväter zu verspielen. Ebenso würden ihn Diskussionen über Sinn, Zweck und Zukunft der NATO zutiefst verstören. Schließlich war auch die Westintegration eine der tragenden und bis heute wirkenden Säulen seiner Außenpolitik.

Wer aus der neuen Ausstellung die Summe aller Eindrücke zieht, wird feststellen müssen: Adenauer wusste nur zu genau um die Schwächen der ersten deutschen Demokratie. Die Väter des Grundgesetzes, zu denen er als Präsident des Parlamentarischen Rates gehörte, hatten die Lehren aus der Weimarer Republik mit ihrem Parteien-Klein-Klein gezogen. 

Fazit: Wo immer der Besucher (partei-)politisch stehen mag – die Erkenntnis lautet zweifelsohne: Ohne Adenauers vorausschauender Politik wäre die stabilste Demokratie, die es je auf deutschem Boden gab, kaum denkbar gewesen!

 Der Sparfuchs

 Zum eigentlichen Eröffnungswochenende am 22./23. April lädt die Rhöndorfer Stiftung (Vorstandsvorsitzender: Staatssekretär a.D. Manfred Speck) die Öffentlichkeit zu einem bunten Museumsfest mit Familienprogramm in das Adenauersche Domizil am Hang von Rhöndorf ein. Am Sonntag gastiert das „Puppentheater am Drachenfels“ mit dem Stück „Aufruhr im Siebengebirge“. Besucher können sich von einem Karikaturisten/Schnellzeichner porträtieren lassen. Eintritt und alle Programmpunkte sind kostenlos. Würstchen, Pommes und Getränke müssen bezahlt werden. Das liegt gewissermaßen in der Tradition, war doch auch der „Alte“ äußerst sparsam, wie die nachfolgende Anekdote belegt.

Uschi Koch, ehedem das Rhöndorfer Nachbarsmädchen Schmitz, erinnert sich: „Ich ging rüber, um ihm zum 75. Geburtstag zu gratulieren. Meine Augen leuchteten, als der ‚Alte‘ mit einer Tafel Sarotti-Schokolade vor die Tür trat. Für uns Kinder in den Nachkriegsjahren etwas unendlich Kostbares. Dann überlegte er es sich kurz, steckte die Tafel Schokolade ein, ging ins Haus und kam – knauserig wie er war – mit ein paar ollen Rahmkamellen zurück.“ 

Auch der Verfasser dieser Zeilen denkt mit Wehmut an die gute alte Adenauer-Zeit, als er frühmorgens auf dem Schulweg zum Sibi durch den Zennigsweg kam. Mit laufendem Motor wartete schon der legendäre 300er, dahinter der schwarze BKA-Porsche 356 der Sicherungsgruppe Bonn. „Guten Morgen, Herr Bundeskanzler!“, grüßte ich. „Guten Morgen, junger Mann!“, grüßte der „Alte“ höflich zurück und stieg, niemals ohne Hut (!), in seinen Mercedes ein, der ihn über die Königswinterer Rheinfähre zum Palais Schaumburg brachte.

ps: Unter der Woche ist die Dauerausstellung dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet (Eintritt frei). Die letzte Führung findet immer um 17.15 Uhr statt.

BHAG: Plus App jetzt im App Store

Foto: Lucas Birnhäupl (2.v.l.) und Daniela Paffhausen (r.) stellten mit ihren Kollegen die neue BHAG-App vor.

Vorhang auf für die sechs neuen BHAG-Heimvorteile

Auf dem eigenen Rasen gewinnt es sich am Besten – das weiß jede Fußballmannschaft, die schon einmal mit Heimvorteil gespielt hat. Diesen Heimvorteil nutzt die Bad Honnef AG als lokaler Energie- und Trinkwasserversorger seit einem guten halben Jahrhundert. Der Service der Bad Honnef AG geht jedoch weit über Energieversorgung und Kundenberatung hinaus: Im Sommer 2016 traf sich ein Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilungen Marketing, Vertrieb und Kundenbetreuung auf Gut

Hohenholz bei Bedburg, um sich intensiv damit auseinanderzusetzen, wie sich der Heimvorteil der Bad Honnef AG für die Kundinnen und Kunden optimieren lässt und dabei gleichzeitig die gesamte Region und die ansässigen Unternehmen davon profitieren können. Am Ende des mehrtägigen Workshops standen zufriedene und hochmotivierte Projektteams – und eine lange Liste neuer Ideen, mit denen die Bad Honnef AG in Zukunft die Region weiter stärken und Ihren Kunden ganz persönlichen Heimvorteile verschaffen wird.

Und nun ist es soweit. Nach einem Jahr intensiver Planungen und Vorbereitungen präsentierte Lucas Birnhäupl, Marketingleiter und Programmleiter „Heimvorteile“ am 13. April zusammen mit einigen Projektmitgliedern die sechs neuen Heimvorteile.

1. Heimvorteil: Kundenvorteilsprogramm – Innovativ mit der BHAG Plus App nutzen

Im Rahmen dieses Vorteilsprogramms können Kunden der BHAG derzeit  bei 117 Partnern von Vorteilen profitieren – beispielsweise im Einzelhandel, in der Freizeit, der Gastronomie, und im Wellnessbereich. Die Nutzung ist kostenfrei und funktioniert am einfachsten über die innovative BHAG Plus App. So ist die Liste der Angebote in der App nicht nur ständig auf dem neuesten Stand, die App sendet Ihnen sogar Nachrichten über neue attraktive Sparmöglichkeiten, sodass Sie keine spontane Sonderaktion verpassen. Über die praktische Kartenansicht können Sie leicht neue Vorteile in Ihrer direkten Umgebung entdecken. Zusätzlich verschafft der integrierte Sparrechner Ihnen einen Überblick darüber, wie viel Sie über die Vergünstigungen der Bad Honnef AG tatsächlich eingespart haben. Die Vorteile lassen sich aber auch über die BHAG-Kundenkarte im klassischen Plastikformat einlösen, die Sie über die Internetseite der Bad Honnef AG beantragen können. Sobald Sie die Karte – bei einmaligen Aktionen in Kombination mit einem der Coupons aus dem beigelegten Gutscheinheftchen – beim Kauf vorlegen, kommen Sie auch ohne Smartphone in den Genuss der neuen BHAG-Kundenvorteile. Annika Huthmacher, Projektmitarbeiterin des VorteilsProgramms, freut sich über den Erfolg: „Ein ganz besonderes Plus ist, dass nicht nur der Vertragspartner der Bad Honnef AG das Vorteilsprogramm nutzen kann, sondern zusätzlich bis zu vier im gleichen Haushalt lebende Familienmitglieder, z.B. der Ehe/-Lebenspartner und bis zu drei Kinder.“

2. Heimvorteil: ErlebnisPur – HeimatErlebnisse

Eine weitere spannende Attraktion werden die „HeimatErlebnisse“ sein. Ab Mai können sich BHAG-Kunden auf der Website der Bad Honnef AG auf diverse regionale Veranstaltungen bzw. Erlebnisse bewerben. Als Gewinne locken etwa ein Fotoshooting, geführte E-Bike-Touren, Eintrittskarten für den Movie Park oder die zünftige Karnevalsparty „Jeck im Sunnesching“ in der Rheinaue im Sommer dieses Jahres. „Auch ein Hauskonzert in den eigenen vier Wänden gehört zukünftig zu den diversen Gewinnmöglichkeiten“, erläutert Daniela Paffhausen, Projektleiterin der HeimatErlebnisse, die Fülle des Angebotes. Die Bewerbungsfrist endet jeweils zum Ende eines Quartals, der Termin wird auf der Website bekannt gegeben. Die Gewinner werden danach über ein automatisiertes Zufallsverfahren ausgelost. Die Teilnahme ist übrigens kostenfrei. „Unser Angebot spricht jeden an – egal ob Jung oder Alt. Und damit es lebendig bleibt, werden die Erlebnisse regelmäßig gewechselt und erweitert“, ergänzt Paffhausen.

3. Heimvorteil: Spielgeräteverleih

Ebenfalls ab Mai 2017 wird es einen Verleih von Spielekisten und Spielgeräten für unterschiedliche Indoor- und Outdoor-Aktivitäten geben. Die Kisten beinhalten Spielematerialien zu verschiedene Themen. Es gibt die Kinderparty-Kiste, die Picknick-Kisten und die Artisten-Kiste mit Jonglierbällen und -stäben, einer Slackline sowie diversen weiteren Artikeln. Doch auch große Geräte sind dabei. Eine Hüpfburg, Torwände, Basketballkörbe, ein Glücksrad, der Heiße Draht sowie Sprungbälle sind im Sortiment ebenso zu finden wie eine Slush-Eis- oder Popcorn-Maschine. Für private Veranstaltungen können maximal fünf Kisten oder Geräte gemietet werden. Aber auch für öffentliche Veranstaltungen ab 100 Personen kann das Angebot genutzt werden.

4. Heimvorteil: Präsente, Präsente – der PräsenteKlaus

Zur Freude der Kinder – und der Erwachsenen – können BHAG-Kunden sich demnächst sogar auf einen Sack voller Präsente bewerben. Die Bewerbung ist im Zeitraum Juli bis September möglich, ebenfalls auf der Website der BHAG in der Kategorie „ErlebnisPur“. Annette Kemski, Projektmitarbeiterin, erklärt: „Die drei Gewinner werden in der Adventszeit vom BHAG PräsenteKlaus besucht – jeweils mitsamt einem Sack voller hochwertiger Geschenke.“

5. Heimvorteil: ServiceBesuch & Service-Optimierungen

Das eigene Servicegeschäft optimieren, um Kunden einen echten Mehrwert zu bieten: Für den Leiter der Kundenbetreuung Sven Stauf und sein Team war das die zentrale Anforderung beim Ausbau der Heimvorteile für BHAG-Kunden. „Viele Kunden sind heute im Service-Bereich die ewigen Telefonwarteschleifen oder die Weiterleitung an eine Computer-Software leid“, erklärt Sven Stauf die aktuelle Situation der Servicewüste Deutschlands und ergänzt: „Zu jedem Vertragsabschluss gehört Vertrauen. Am einfachsten gelingt hier ein Aufbau, wenn der Kunde seinen Berater persönlich kennt.“ Daher werden auf jedem Anschreiben der Bad Honnef AG die Kontaktdaten des zuständigen Ansprechpartners genannt. Zudem werden alle Mitarbeiter der Kundenbetreuung im Umgang mit dem Kunden regelmäßig geschult. Und damit der Kunde sich ein Bild von seinem Gesprächspartner machen kann, wird neuerdings das gesamte Service-Team auf der Website der BHAG vorgestellt. Um ihren Kunden auch in anderen Bereichen eine besondere Aufmerksamkeit entgegenzubringen, hat die Bad Honnef AG obendrein ein Beschwerdemanagement, die BHAG-Energiesparfibel sowie die bargeldlose Karteneinzahlung eingeführt. Des Weiteren informiert das Unternehmen auf der eigenen Website über alle aktuellen Baustellen. „Und unser Extra-Bonus: Wir besuchen den Kunden für ein Beratungsgespräch auf Wunsch auch persönlich Zuhause“, fügt Stauf abschließend hinzu.

6. Heimvorteil: ServiceMobil

Für den nächsten Heimvorteil hat die Bad Honnef AG sich buchstäblich auf die Straße begeben. Anders als die anderen Angebote der Bad Honnef AG lässt sich dieses nämlich nicht so leicht auf der Internetseite oder in einem Büro der Bad Honnef AG aufsuchen – und das ist auch gut so. Um die Bad Honnef AG näher zu ihren Kundinnen und Kunden im Westerwald zu bringen, haben Sven Stauf und sein Team das neue ServiceMobil ins Leben gerufen. Auf der Straße ähnelt es zum Verwechseln einem üblichen Wohnmobil – bis es an einem seiner Standorte, etwa am Vorteil Center in Asbach, am Edeka in Puderbach oder am Norma in Flammersfeld, sein Lager aufschlägt. „Das ServiceMobil ist schon von Weitem zu erkennen“, freut sich Sven Stauf. Sobald das Mobil nämlich an seinem Standort

angekommen ist, verwandelt es sich durch die aufklappbare Seitenwand im Nu in ein mobiles Büro der Bad Honnef AG, in dem zwei Mitarbeiter für Beratungsgespräche zur Verfügung stehen und außerdem ein offenes Ohr für die Fragen und Wünsche ihrer Kunden haben. „Auch Unterlagen können dort gerne persönlich abgegeben werden“, ergänzt Sven Stauf.

Klassik bei Coppeneur

Dieter Lüttke und Oliver Coppeneur eröffneten am Sonntag, den 09.04.2017 im Auditorium der Confiserie Coppeneur in Aegidienberg die Veranstaltungsreihe Klassik zu Gast bei Coppeneur und begrüßten die international bekannten Künstler Lule Elezi (Piano) und Alban Pengili (Violine) in Bad Honnef.

Lule Elezi und Alban Pengili begannen das Konzert mit Werken von Guiseppe Tartini, Niccolo Paganini, Fritz Kreisler, Manuel de Falla  und Pablo de Sarasate,  in denen sie ein harmonisches Zusammenspiel präsentierten, als würden sie schon jahrelang gemeinsam auftreten, obwohl sie tatsächlich erst dreimal zusammen musiziert haben.

Lule Elezi unterstrich mit der Solo-Darbietung von zwei Werken Ludwig van Beethoven´s und Frederik Chopin´s am Piano, dass Sie zurecht eine gefeierte Künstlerin auf den Bühnen der Welt ist. Die musikalische Interpretation der beiden Werke lud zum Träumen ein.

Alban Pengili bewies bei den anspruchsvollen Werken von Henri Wieniawski, Pjotr Iljitsch Tschaikowski und Camile Saint-Seans zum Abschluss des Konzerts seine perfekte Technik und Virtuosität auf der Violine. Die Künstler wurden mit großem Applaus und nur nach Zugaben von der Bühne entlassen. Der Auftakt dieser Konzertreihe hat bei den Zuhörern Lust auf mehr geweckt. 

Die nächste Veranstaltung ist am Sonntag, den 07.05.2017, 11.00 – 13.00 Uhr im Auditorium der Confiserie Coppeneur in Aegidienberg. Mladen Marinovic (Violine) und Oscar Ernesto Ovejero (Gitarre) präsentieren eine musikalische Mischung aus Klassik, Jazz und Latin-Elementen.

ZEITGESCHICHTE: Bad Honnef

Von primitiven Anfängen bis zu Weltfirmen. Von Heinz Willi Fleischhacker   

Bad Honnef und die Stadtentwicklung

Obwohl als Nachbarn eng nebeneinander liegend, schauen Bad Honnef und Königswinter auf eine sehr unterschiedliche Entwicklung zurück. Bad Honnef musste sogar eine Zeitlang mit einem Königswinterer Bürgermeister vorlieb nehmen. Hier und in den kommenden Ausgaben werden wir die beiden Städte mit ihrer bewegten Geschichte beschreiben. Heinz-Willi Fleischhacker hat die Fakten zusammen gestellt und beginnt mit Bad Honnef.

Unsere Stadt wird wegen ihrer Lebens- und Wohnqualität gerühmt. Der Rhein mit der Insel Grafenwerth und das Siebengebirge umschließen als begnadete Landschaft unsere Stadt, die sich über Jahrhunderte hinweg ihre eigene Identität bewahrt hat. So nannte Alexander von Humboldt, der bekannte Weltreisende und Naturforscher, das Städtchen Honnef „das deutsche Nizza“.

Der Zuzug vermögender Bürger von Rhein und Ruhr leitete einen wirtschaftlichen Aufschwung ein. Ihre Häuser im Stile der Gründerzeit und des Historismus, passten sich dem damaligen Zeitgeschmack an. Sie verschönern heute unser Stadtbild. Kultur, Tradition und Sport, werden von den Bürgern mit viel Engagement gepflegt. Heilquellen verhalfen Honnef zur Anerkennung der Kur- und Badestadt. Weltfirmen hatten hier ihren Sitz und sind noch vereinzelt vertreten.

Die Anfänge der Gemeinde Honnef

Im Gegensatz zu ihren Nachbarorten Rheinbreitbach, Unkel, Linz, Königswinter, hat sich unsere Stadt nicht aus einem einzigen zusammengebauten Kern entwickelt. Das Gebiet der unsere Stadtgemeinde bildenden „Dörfer“ , war im 12. Jahrhundert Saynscher Besitz, der sich zur Herrschaft Löwenburg entwickelte. Nach ihrer Einverleibung in das Herzogtum Berg, wurde sie zum „Amt Löwenburg“ und die Dörfer zu „Honschaften“. Mag in der Frühzeit jede „Nachbarschaft“ der seschs „Honschaften Honnefs – ihre primitiven Aufgaben selbständig gelöst haben, so hat doch schon bald die Zugehörigkeit zu der einen Kirchengemeinde St. Johann Baptist und zu der einen Gerichtsgemeinde auch zur Bildung einer bürgerlichen „Samtgemeinde“ geführt. Alle diese Orte (Rhöndorf, Rommersdorf, Bondorf, Mühlheim, Beuel und Selhof zusammengenommen, bilden die Gemeinde Honnef.

Die Löwenburger Herrschaft

Schon unter den Löwenburgern war Honnef der Hauptort ihrer Herrschaft und blieb auch in der bergischen Zeit die „Metropole“, des Amtes Löwenburg. Hier tagte das Hauptgericht, das die schwersten Verbrechen abzuurteilen hatte und Berufungsinstanz für die Untergerichte des Amtes war. Die Herren von Löwenburg als Gerichtsherren bzw. die Amtmänner als deren Stellvertreter übernahmen mit der Leitung des Gerichts mehr oder minder die der Gemeinde Honnef.

Ihnen zur Seite trat das Kollegium der Schöffen(Scheffen). Die dargelegten Verhältnisse haben in Honnef bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts bestanden. 1484 wurde das Löwenburger Ländchen dem Herzogtum Berg einverleibt.In der Napolionischen Zeit wurde das Großherzogtum neu organisiert. Honnef kam zum Rhein-Departement (größerer Verwaltungsbezirk ) mit dem Sitz in Düsseldorf und zum Arrondissment Mühlheim am Rhein. Dieser kleinere Bezirk gliederte sich in Kantone und „Mairien“ (Bürgermeistereien). Honnef hörte auf selbständige Gemeinde zu sein, und fiel mit Aegiedienberg, das bis dahin zur Gemeinde Honnef gehört hatte, an Kanton und Mairie Königswinter.

Seit 1811 gehörte Honnef zum neu gegründeten Friedensgericht Königswinter. 1815 Rheinland an Preußen Am 01.03.1815 fand durch die Niederlage bei Waterloo die napolionische Zeit ein endgültiges Ende. Es blieb die „Samtgemeinde Königswinter“ – in Abhängigkeit von ihr Honnef. Der Maire hieß nun wieder Bürgermeister. Seit 1814 hatte Clemens August Schäfer das Amt inne.Wie die meisten seiner Amtsgenossen, blieb er auf seinem Posten, als am 5. April 1815 Preußen das Rheinland offiziell in Besitz nahm. Mit Datum Schloss Babelsberg, den 14. Juli 1862 gez: Wilhelm, gez: Von Jagow wurden Honnef die Stadtrechte verliehen und Clemens Joseph Adams wurde zum Ersten Bürgermeister der Stadt Honnef gewählt.

In den 1870er Jahren bis zur Jahrhundertwende, erlebte die Villa Schaaffhausen ihre Glanzzeit. Auch Prinz Wilhelm von Preußen, der spätere Kaiser Wilhelm II., der im Jahre 1879 im Annatal eine Eiche pflanzte, die später den Namen „Kaisereiche“ erhielt, war dort zu Gast.

Persönlichkeiten Bad Honnefs

Dr. Konrad Adenauer, Erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Josef Kardinal Frings, Erzbischof von Köln, residierte zeitweilig in den Kriegsjahren in Rommersdorf und feierte u.a. in der St. Anna Kapelle die hl. Messen. Bürgermeister : Clemens Joseph Adams 1863 – 1876, Theodor Waechter 1889 – 1907.

Aufstieg und Niedergang 

Die Natur hat zu unserer wunderschönen Lage noch eins draufgelegt: die Heilquellen. Diese verhalfen Honnef zur Kur- und Badestadt aufzusteigen. Die Drachenquelle ist die erste und älteste Honnefer Quelle – Herr Weckbecker ließ diese 1897/98 erbohren. Zur Mineralwassergewinnung ließ die Stadt Bad Honnef 1936/37 den Brunnen auf der Rhein Insel Grafenwerth erbohren. Die Bad Honnef AG ließ zudem 1968 beim Edelhoffstift eine namensquelle erbohren. Die beiden Quellen Brunnen Grafenwerth und derjenigen im Edelhoffstift waren im ehemaligen Kurmittelzentrum durch ein ausgefeiltes Rohrsystem zusammengeführt. Dazu gab es noch den Aegidiusbrunnen, der 1983 und die Fürstenquelle, die 1989 erbohrt wurden. Die Kurklinik „Siebengebirge“ wurde als 122-Betten-Haus am 23.07.1960 ihrer Bestimmung übergeben. Am 05.06.1984 beschließt der Stadtrat den Verkauf der Klinik (heute Hotel Seminaris) Die Kurklinik „Drachenfels“ am 13.06. 1969 eröffnet. Dieses Gebäude (heute Parkresidenz auf dem Edelhoffstiftsgelände), hatte eine Kapazität von 240 Betten. Ab 01.04.1983 durch die BfA nicht mehr belegt, am 08.07. 1983 mit dem Gebäude des Edelhoffstifts an die Albrecht-Vermögensanlage -Verwaltungs-Gesellschaft verkauft. 1961 sollte Honnef die staatliche Anerkennung als Heilbad erhalten. Sie ist ihr am 30.Juni 1985 aberkannt worden.

Honnefer Weltfirmen

Penaten 1908 siedelte die pharmazeutische Fabrik Penaten von Dr. Max Riese von Düsseldorf nach Rhöndorf über und blieb dort bis 2000. Penaten: Dreiphasenschutz ist 3facher Schutz vor Wundsein, 1. Hautschutz, 2. Nässeschutz, 3. Wundschutz (Säuglings- Creme). Firma August Lepper – ABB Europas ältestes Werk für Haushalts- Waschvollautomaten. Die Firma August Lepper ist seit 1906 in Bad Honnef ansässig. Heute gehört das Werk zum internationalen Asea Brown Boveri-Konzem (ABB).Mit der Schuhfirma Birkenstock hatte eine weitere Weltmarke ihren Sitz in Bad Honnef. 1774 Johann Adam Birkensrock wurde als „Untertan und Schuhmacher in das kirchliche Archiv im hessischen Lagenberg eingetragen. Es folgten 1896 Konrad in Frankfurt, sein Sohn Carl 1913, der 1946 die Zentrale in Honnef ansiedelte, dessen Sohn Karl trat 1954 in die Firma ein. Anschließend folgten seine Söhne Alex, Christian und Stephan. Ausgelagerte Produktionsstätten 1974 Sankt Katharinen und 1997 Vettelschoß. Firma Geutebrück Sicherungsanlagen in Bad Honnef 1970 von Thomas Geutebrück gegründet. 1989 erfolgte der Umzug von Bad Honnef nach Windhagen mit mehr als 100 Mitarbeitern. 1999 wird Katharina Geutebrück Geschäftsführerin. 2012 geht Thomas Geutebrück in den Ruhestand und Christoph Hoffmann wird Mitgeschäftsführer, der mittlerweile 220 Mitarbeiter.

Foto: Archiv Christian Adams

FDF: Ein Traum im Sunnesching

Fühl Dich Frühlich

Am Samstag begann „Fühl Dich Frühlich“ ganz entspannt mit, laut Veranstalter Jürgen Kutter, geschätzten 7000 Besuchern. Am Festsonntag wurde noch einmal eine Schippe drauf gelegt: 8000 Besucher.

Proppenvolle Geschäfte, kaum ein Stuhl frei in der Außengastronomie. Bilanz: Die erste Großveranstaltung des Jahres hat alle Erwartungen erfüllt. 1. Beigeordnete Cigdem Bern, und damit Chefin des Ordnungsamtes, zeigte sich begeistert. „Als Chefin des Ordnungsamtes sage ich: Das Fest läut reibungslos über die Bühne, als Besucherin sage ich: Es ist ein wunderschönes Fest mit vielen interessanten Angeboten. „Fühl Dich Frühlich“ passt genau in diese Stadt“.

So sah das am Ende auch eine zufriedene Innenstadtgemeinschaft: „Es lief gut“. Kutter: „Was wollen wir mehr“? Weiter geht`s mit dem Antik-Markt am 21.Mai und dem ersten Schlemmer-Markt am 26.Mai, bevor am 9-11 Juni das Rosenfest stattfindet.

Fotos: Elke Grävenstein 

 

FÜHL DICH FRÜHLICH: Entspannter Start

Herrliches Wetter und alles was das Frühlingsherz begehrt. „Fühl Dich Frühlich 2017“ hätte von einem Hollywood- Regisseur nicht besser inszeniert werden können. Rund um den Marktplatz kam besonders das Gärtnerherz auf volle Touren. Interessante 60 Stände und ein einheitliches Erscheinungsbild mit weißen Zelten unter blauem Bilderbuchhimmel machten einfach Lust auf Bad Honnef. Und die Besucher kamen in Scharen aus allen Himmelsrichtungen. Martini Markt-Enge blieb aber aus. Die „frühlichen“ Besucher aus nah und fern trafen auf entspannte Händler und Gastronomen. Die vielen eindeutig gestalteten Einkaufstüten in zarten Damenhänden zeigten, dass Bad Honnef mit seiner Modevielfalt den Nerv der Zeit getroffen hat. Für die Herren der Schöpfung bleibt ja immerhin noch die Gartenarbeit.

Vielfalt hautnah

Fotos: Ulrich Dohle

ST.JOSEF: Das neue Schulgebäude

ERZBISTUM KÖLN – GESAMTSCHULE ST. JOSEF – STADT BAD HONNEF

Der Architektenwettbewerb für den Neubau der Gesamtschule St. Josef in Bad Honnef ist beendet. Am 23. März hat eine Jury, bestehend aus Experten, Vertretern des Erzbistums und der Stadt, den Sieger gekürt. Gewonnen hat das Architekturbüro Hausmann Architekten aus Aachen. Der Entwurf des auf Schulbau spezialisierten Büros überzeugte insbesondere durch die Umsetzung der Idee des pädagogischen Konzepts, die städtebauliche Einpassung und die zur Verfügung stehenden Bewegungsflächen.

 Im Inneren zeigt sich das Schulhaus offen und transparent. Sichtbar wird dies vor allem an den gemeinsamen Räumen des Ganztags mit Mensa und Freizeitbereichen im Erdgeschoss, sowie in den jahrgangsverbindend angelegten Lernclustern. Die Klassenräume von je zwei Jahrgangsstufen gruppieren sich um eine gemeinsame Mitte.

Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke, Hauptabteilungsleiterin Schule/Hochschule, findetinsbesondere die Umsetzung dieser gemeinschaftlichen Aspekte gut gelungen: „Das Miteinander in Lernen und Kommunikation wird durch die vielen Begegnungsflächen räumlich erlebbar und pädagogisch zukunftsweisend gestaltet. Der Entwurf zeigt ein offenes Haus des Lernens und Lebens, er verkörpert damit unser Schulmotto: Hier gewinnt das Wir.“

Durch die kompakte Form des Gebäudes bietet das Schulgelände außerdem zahlreiche Bewegungsflächen: Neben der Außensportfläche zwischen Turnhalle und Gebäude findet sich vor dem Gebäude zusätzliche Schulhoffläche, die in die anschließende Parklandschaft übergeht. Für die Nutzung durch die Bad Honnefer Sportvereine verfügt die Turnhalle übereinen separaten Sportlereingang von außen.

Das neue Schulensemble verbindet sich zudem räumlich sensibel mit dem städtischen Umfeld. Dies zeigt sich besonders durch die Öffnung hin zur Rommersdorfer Strasse. Bürgermeister Otto Neuhoff:“ Der Siegerentwurf für den Neubau der GesamtschuLe, die hierin Bad Honnef gegründet wurde, beeindruckt mich. Er passt sich sehr gut an die städtebaulich heterogene Umgebung an, und ist gleichwohl funktional. Ich freue mich sehr, dass das Erzbistum mit dieser Investition die Bildungschancen für unsere Jugendlichen deutlich verbessert. Bad Honnef wird baulich und pädagogisch weiter gewinnen.“

Die kommenden Monate stehen nun im Zeichen der Konkretisierung der Planungen. Um das Projekt möglichst schnell voranzutreiben haben Erzbistum und Stadt gemeinsam einen ambitionierten Zeitplan entwickelt. Ziel ist es, bereits Ende des Jahres den Bauantrag einzureichen.

Terminhinweis:Im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung am 28. April von 14 bis 16 Uhr im Haus Magdalena können sich alle Interessierten selbst ein Bild des Entwurfs machen. Eine Ausstellung zeigt außerdem die übrigen Wettbewerbsbeiträge. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, direkt mit den Architekten des Siegerentwurfs ins Gespräch zu kommen. Vom 1. bis 19. Mai wird das Modell im Foyer der Gesamtschule St. Josef ausgestellt.eb

Sivita(l)-Entspannt leben

  1. Messe Sivita(l) 

Die Gesundheitsmesse für alle Generationen

 Sonderschau “Entspannt Leben“

 Ayurveda, Yoga, gesunde Ernährung

Bad Honnef etabliert sich immer stärker als Gesundheitsstadt. Am 22. und 23. April 2017 öffnet die Gesundheitsmesse Sivita(l)  –  Schul- und Alternativmedizin –  zum sechzehnten Mal ihre Pforten als ganzheitliche Messe, traditionell in den Tagungsräumen des Hotel Seminaris – Kongresspark Bad Honnef.

Vorgestellt wird  auf der inzwischen weit über die Grenzen bekannten Messe ein breites Themenspektrum zu Prävention, Krankheit und Therapiechancen mit der berechtigten Erwartung auf Heilung bzw. relativem Wohlbefinden. Die Organisatorin  Vera Wattenbach begrüßt mit ihrem Team  über 90 Aussteller und über 70 Referenten – neben Heilpraktikern auch zahlreiche bekannte Professoren, Ärzte und Dozenten aus der Region – die in mehr als  80  begleitenden Vorträgen, Workshops und Seminaren das breite Spektrum von Gesundheitsprävention und Heilung darstellen. .

Neu!!!  Ist die Sonderschau „Entspannt leben“ mit Ausstellungen, Vorträgen und Workshops aus den Bereichen Ayurveda, Yoga und gesunde Ernährung.

Bereits zum 13. Mal findet am Sonntag, den 23. April das Symposium Naturheilkunde des langjährigen Kooperationspartners, dem freien Heilpraktiker Berufs- und Fachverband e.V. Düsseldorf statt.

Brückenschlag zwischen  Naturheilkunde und Schulmedizin

Die Stadt Bad Honnef ist seit Jahren Mitglied im „Gesunde-Städte-Netzwerk“, einem bundesweiten Verbund engagierter Kommunen, deren Ziel es ist, die Gesundheitsförderung als gesellschaftliche Aufgabe im öffentlichen Bewusstsein zu verankern und gesundheitliche Chancengerechtigkeit zu schaffen. Die Sivita(l) ist  täglich zwischen 11 und 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei!

Weitere Informationen unter www.messe-sivital.de , Tel: 02224/ 902343 .

Foto: Clipdealer