DRAGONS: Angriff der Titanen abgewehrt

Angetrieben von einem wieder einmal wie entfesselt aufspielenden Kameron Taylor (22 Punkte/12 Assists/14Rebounds) können die Dragons Rhöndorf vor 900 begeisterten Zuschauern einen wichtigen und letztlich auch in der Höhe verdienten 91:74-Erfolg einfahren und bleiben somit erster Verfolger von Spitzenreiter Elchingen.

Standesgemäß eröffnet wurde die Heimspielzeit im sportlichen Wohnzimmer der Drachen an der Menzenberger Straße durch den Topscorer der Dragons, Kameron Taylor, der nach Vorlage  von Capitano Viktor Frankl-Maus die ersten drei Zähler der Hausherren aufs Tableau bringen konnte und 30 Sekunden später nochmals drei weitere Zähler drauf packte (6:0). Wie von den Coaches gefordert legten die Dragons eine brandheiße Anfangsphase aufs Parkett des DragonDome und stellten die Gäste aus Sachsen in den ersten Minuten vor einige Probleme in der Defense.

Sowohl aus dem Lowpost heraus, als auch im klassischen Pick And Roll wurde immer wieder der freie Nebenmann gefunden, was neben Kameron Taylor vor allem Forward Thomas Michel zu nutzen wusste, der am Ende mit 17 Punkten zweitbester Punktesammler der Hausherren werden sollte. Mit einem 25:12 auf der Anzeigetafel starteten die Protagonisten in den zweiten Spielabschnitt und scheinbar schien Gästetrainer Nenad Josipovic in seiner Ansprache die richtigen Stellschrauben gefunden zu haben, denn die Titanen aus der Sachsen-Metropole traten nun wesentlich griffiger auf und hatten in Janek Schmidkunz und Willie Mangum ihre Aktivposten die nun übernahmen und dafür sorgten, dass Dragons Coach Thomas Adelt beim Stand von 33:25 seine Mannen zur Auszeit auf die Bank beordern musste.

Zwar konnten die Gäste im Anschluss durch Mangum nochmals weiter verkürzen, doch Valentin Blass von Downtown und Alexander Möller mit zwei sicheren Körben aus Zone sorgten für eine merkliche Abkühlung der Gäste (40:30). Ein technisches Foul gegen Gästetrainer Josipvoc sorgte zudem dafür, dass die Drachen durch Kameron Taylor nochmals nachlegen konnten und mit einem soliden Vorsprung von 13 Zählern den Gang zum Pausentee in die Kabinen antreten konnten.

Auch in der zweiten Halbzeit waren es zunächst die Dragons, die mit Feuer und Flamme zurück ins Spiel starteten und sich binnen 5 Minuten auf 55:36 absetzen konnten und unter den anwesenden Zuschauern bereits die Hoffnung auf einen entspannt einzufahrenden Sieg schürten.

Eine erneute Auszeit der Titans sorgte jedoch für einen Weckruf beim spielenden Personal des ehemaligen ProA-Ligisten, der nun zusehends von jenseits der 6,75-Meterlinie sein Wurfglück suchte und auch fand und zudem in US-Boy Willie Mangum einen absoluten Aktivposten aufbieten konnte. Allein 13 Punkte gingen im dritten Viertel aufs Konto des quirligen Shooting Guards der Titans, der am Ende mit insgesamt 28 Zählern Topscorer des Abends werden sollte. Mit einem Spannung versprechenden 64:60 baten die Schiedsrichter zum finalen Viertel.

Mit dem zusätzlichen Kick durch die lautstarken Zuschauer kämpften sich die Drachen nun eindrucksvoll aus ihrer Schwächephase im dritten Viertel heraus und zogen besonders in der Defense die Schrauben wieder merklich an. Zwei wichtige 3er durch Patrick Reusch und Anton Geretzki sorgten für kollektives Aufatmen im DragonDome, denn der Widerstand der Titans erlahmte zusehends und wurde durch einen weiteren Treffer von Thomas Michel endgültig gebrochen (85:70).

Mit 22 Punkten, 12 Assists und 14 Rebounds konnte Kameron Taylor gegen die Titans zum zweiten Mal in dieser Saison ein sogenanntes „Triple Double“ verbuchen und unterstreicht damit seinen Status als einer der vielfältigsten und effektivsten US-Amerikaner der gesamten ProB.

Doch neben den individuellen Fähigkeiten von Taylor war es auch das mannschaftlich geschlossene Spiel der Dragons, das an diesem Abend den Ausschlag für einen auch in der Höhe verdienten Sieg gab. Sowohl das Rebound-Duell (47:28), als auch den Vergleich bei den Assists (31:13) konnten die Dragons deutlich für sich entscheiden und agierten mit einer Feldwurfquote von 50% wesentlich effektiver als die Dresden Titans, die ihrerseits lediglich 36% ihrer Würfe verwandeln konnten. ds

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