DRAGONS: Derby-Niederlage

1148 Zuschauer in der Leverkusener Ostermann-Arena erlebten ein intensives Rhein-Derby, bei dem sich die Drachen vom Menzenberg teuer verkauften, aber letztlich mit leeren Händen den Heimweg antreten mussten. Ein besonders in der Defense schwaches drittes Viertel besiegelte die Niederlage beim Tabellenführer aus der Farbenstadt.

Beim prestigeträchtigen Duell auf dem Parkett der altehrwürdigen Ostermann-Arena konnte Headcoach Thomas Adelt wieder auf die Dienste von Julian Jasinski und Karl Mamady Dia zurückgreifen, musste im Gegenzug aber auf Philipp Gruber (verletzt) und David Falkenstein (BBL-Pokal mit den Telekom Baskets Bonn) verzichten.

Sehr zur Freude der vielen mitgereisten Fans vom Drachenfels waren ihre Mannen schnell auf Betriebstemperatur und setzten durch Anish Sharda und Julian Jasinski von Downtown die ersten Duftmarken zur 6:0-Führung. Die Gastgeber suchten ihrerseits zunächst konsequent den Weg unter den Korb und arbeiteten sich zügig zurück ins Spiel, welches ab der 5 Minuten nahezu ausgeglichen war. Immer wieder wechselte die Führung hin und her, auch wenn sich die Gastgeber zwischenzeitlich leicht absetzen konnten. Ein 6:2-Start ins zweite Viertel sorgte für viel Beifall im Drachen-Lager und den Glauben an eine Überraschung beim Tabellenführer. Bis zum Pausentee beim Stand von 38:37 agierten die Dragons absolut auf Augenhöhe mit dem Klassen-Primus, mussten aber bereits mit einer gehörigen Foul-Hypothek im Gepäck den Gang in die Kabine antreten.

Nach der Pause schalteten die Gastgeber von den „Riesen vom Rhein“ merklich einen Gang hoch und setzten sich durch einen 10:3-Lauf wieder ab. Besonders Ron Mvouika war in dieser Phase durch die Defense der Dragons kaum zu kontrollieren und agierte als Motor der Giganten-Offense. Starke 24 Punkte sollten am Ende für den Franzosen zu Buche stehen, der damit unangefochtener Topscorer der Partie wurde. Zwar stemmten sich die Drachen nach Kräften gegen die immer befreiter aufspielenden Giants, doch die entscheidenden Würfe um das Momentum nochmals kippen zu lassen fielen nicht. Auf der Gegenseite legten auch die ehemaligen Drachen Tim Schönborn und Valentin Blass weitere Punkte nach und so ging es mit einem bereits vorentscheidenden Spielstand von 72:54 in die finalen 10 Minuten. Dort agierten die Drachen in der Offense wieder zielstrebiger, was aber auch einer nicht mehr so fokussiert agierenden Defense der Giants geschuldet war. Den Schlusspunkt der Partie setzte Joe Koschade, der von der Freiwurflinie den Endstand von 88:77 markierte.

Ein Schlüssel für den Sieg war die starke Rebound-Arbeit der Gastgeber, die sich 58 Abpraller sichern konnte, während die Dragons in dieser statistischen Kategorie nur auf 36 Rebounds kamen. Auch in Sachen Wurfquoten waren die Drachen an diesem Nachmittag in allen Kategorien unterlegen. Mit einer Bilanz von 4 Siegen bei 13 Niederlagen verbleiben die Dragons auf dem vorletzten Tabellenplatz und weisen weiterhin zwei Siege Rückstand auf die vor ihnen rangierende TG s.Oliver Würzburg auf. ds

Foto: Thomas Scheben

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