Ein Karnevalsmärchen

Es war einmal ein Prinz…

Prinz Michael II. des Siebengebirgsdreigestirns, aus dem Hause der KG „Halt Pol“ von 1874 e.V. aus dem wunderschönen Bad Honnef. Er herrschte für den Festausschuss Siebengebirge zwischen Beuel und Unkel am Rhein . In Union mit seinem Bauern Johannes und der Jungfrau Winnie  wurde Michael  am 03.01.2018 inthronisiert. Im Heer der Festgäste, erblickte der Prinz das erste Mal, Franzi, eine Frau mit ausdrucksvoller Sprengkraft! Sie war aber noch Bürgerliche  und eine gemeinsame Session noch weit entfernt. Doch das Schicksal wollte, das Franzi bereits in der Folgewoche, in den Stand der Wäscherprinzessin von Beuel aufstieg und nunmehr als Franzi die I., mit ihren Wäscherinnen Ari und Linda über Beuel herrschte. Die Augen des Prinzen erstrahlten fortan im Krönungssaale des Brückenforums, aber das Programm  ließ nur eine kleine Begrüßung am Rande zu. Endlich am Sonntagmorgen des 14.Januars war es soweit. Die Beueler Wäscherprinzessin und der schönste Prinz des Siebengebirges (so sagt Facebook), fanden beim Empfang der Volksbank Beuel zueinander. Lange musste er mit seinem Bauer Johannes und der Jungfrau Winnie warten, unendlich war die Schar der Gratulanten für die proklamierte Prinzessin. Dann aber, auf samtrotem Kissen, kniete Prinz Michael  II. vor der Wäscherprinzessin nieder und gestand ihr seine tiefe Zuneigung. Ihr Glanz, umrahmt von den Wäscherinnen Linda und Ariane, ihre Schönheit und die Leichtigkeit ihres Seins, hatten schnell sein Herz erobert! Und auch Franzi die I. war voll des Glücks und gestand freimütig, das sie leicht errötet sei, nach derartigem Geständnis! In der Folge wurden reichlich Orden  und erste  kleine Bützchen ausgetauscht. Für das jubelnde Publikum lag der Hauch eines Märchens im Raume. Mittels elektronischer Seidenpost wurden im Gefolge der Beiden eifrig Bilder und Nachrichten ausgetauscht. Eiligst wurden Gemeinsamkeiten  in  Antrittsbesuchen und Pflichtterminen gefunden, oder passend gemacht. Es gelang, ein Wiedersehen ganz romantischer Art zu arrangieren. Unter Beuels Brücke, genauer gesagt im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten, trafen sie sich zur Dankordensverleihung des Festausschusses Siebengebirge wieder, um  gemeinsam verdiente Gefolgsleute zu ehren. Liebevoll erzählte Franzi dem gespannten Publikum, von ihrem ersten Zusammentreffen und  dem Kniefall  des Prinzen, auf samtroten Kissen. Fortan knisterte es im ganzen Saal. Um die beiden herum wurden nun alle Abläufe der Ordensverleihung verschoben, denn  der Prinz bestand darauf, zusammen mit seinem Bauern Johannes und der Jungfrau Winnie, ein extra einstudiertes Tänzchen zu präsentieren. Tosender Applaus im Saale, als man spät am Abend, gemeinsam von der Bühne schritt. Wenige Tage später ein Kurzbesuch im LVR-Museum. Trotz der vielen, interessanten Exponate des Museums, gab Prinz Michael II. keinen einzigen Blick dafür her. Er hatte nur Augen für die Wäscheprinzessin und war in der Folge seiner Termine unerträglich, so der Hofstaat. Um ihn  wieder freudig zu stimmen, wurde hinter den Kulissen heftig daran gearbeitet, die Wäscherprinzessin auf sein Märchenschloss, dem Grandhotel Steigenberger, auf den Petersberg einzuladen. So traf man sich bei strahlendem Sonnenschein hoch über seinem Reich. Die besten Köche des Landes waren bestellt und servierten ihre Kreationen auf der Sonnenterrasse des einzigartigen Hauses.  Mit Blick auf die sieben Berge und das Rheintal wurden etliche Gläser edlen Champagners genossen. Eine Führung durch das Steigenberger „Prachtschloss“ führte auch in die Gemächer des Siebengebirgsprinzen (Foto). Der angrenzende Balkon, so wurde überliefert, dient dem gemeinen Volke auch als Standesamt. Natürlich mit Blick in die Märchenwelt des Siebengebirges.

                                                                                                              Dirk Schneider

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