FDP fordert Mobilitätskonzept für ganz Bad Honnef

Ausgelöst durch den Antrag der Stadt um Zustimmung zur weiteren Planung des neuen Innenstadtrings, fordert die Fraktion der FDP Bad Honnef vorrangig die Erstellung eines zukunftsorientierten Mobilitätskonzepts für ganz Bad Honnef (Berg- und Talbereich). Dieses Mobilitätskonzept soll neben den Verkehrswegen für PKW auch Fahrradwege, öffentlichen Nahverkehr sowie Parkraum mit einschließen. Wer z.B. attraktive Alternativen zum PKW hat, braucht weniger Parkraum. Und attraktiv bedeutet in diesem Zusammenhang verfügbar, bequem, flexibel, bezahlbar und sicher.

Ein Schuh wird erst dann daraus, wenn alle Aspekte Beachtung finden. Überlastete Verkehrswege und fehlende Optionen schaden nicht nur den Bürgern dieser Stadt, sondern wirken sich auch negativ auf Einzelhandel und Tourismus aus. Die Entwicklung in Aegidienberg/Rottbitze zeigt anschaulich, wie sich Lösungsmöglichkeiten für ein entspanntes Miteinander von Wohnen, Pendeln, Einkaufen und Durchgangsverkehr im wahrsten Sinne des Wortes „verbaut“ wurden. Staus, ein (noch?) verlorenes gelebtes Ortszentrum (früher Aegidiusplatz), fehlende Alternativen zum PKW und Seitenstraßen, die immer mehr zu Hindernisparcours für Rettungsfahrzeuge mutieren, sprechen eine deutliche Sprache. 

So verlockend die Vorteile auch erscheinen und für die Fortsetzung der Planung unter Berücksichtigung zu erwartender Kosten und Einbindung ansässiger Anwohnern und Unternehmen sprechen, so wenig kann der neue Innenstadtring ohne Einbindung in den Gesamtzusammenhang beurteilt werden. Dazu gehören u.a. die Planungen für eine neue Brücke ans Rheinufer im Bereich der Girardetallee sowie die Planungen der Deutschen Bahn zur Verlegung des Haltepunktes der Bahn an die Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 66.

Die FDP Bad Honnef wird sich daher dem Antrag der Stadt um die Zustimmung zur weiteren Planung des neuen Innenstadtrings enthalten und statt dessen den weitergehenden Antrag zur Erstellung eines Mobilitätskonzepts stellen. Martina Ihrig

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