Gedenken an die Pogromnacht 1938

Foto: Schülerinnen und Schüler der Schule St. Josef erinnern an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Bad Honnef und verlasen ihre Namen.

An der Tafel zur Erinnerung an die Honnefer Synagoge gedachten um die 50 Bürgerinnen und Bürger, die trotz des Dauerregens gekommen waren, an die schrecklichen Ereignisse am 9. November 1938. Bürgermeister Otto Neuhoff erinnerte daran, dass auch die Honnefer Synagoge in Brand gesetzt worden war. Er rief auf, sich gegen Gewalt und Terror zu wehren. Auf die heutige Zeit bezogen, betonte er, dass in Bad Honnef die Willkommenskultur für die Flüchtlinge aus Syrien und anderen Ländern vorbildlich ist, worauf man stolz sein kann. Aber deutschlandweit wurden viele Gewalttaten gegen Flüchtlinge und Unterbringungen verübt.

Schülerin und Schüler des Gymnasiums Schloss Hagerhof trugen eindrucksvolle Worte des Schriftstellers und Zeitzeugen Sebastian Hafner vor. Der Beitrag von Schülerinnen und Schülern der Schule Sankt Josef bezog sich auf die in Bad Honnef verlegten Stolpersteine des Künstlers Günter Demnig. Vor Häusern, in denen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger gewohnt hatten, wurden Pflasterseine verlegt, auf die ihre Namen und Daten graviert sind. Die Menschen wurden in der Zeit des Nationalsozialismus enteignet, deportiert und ermordet. Die Schülerinnen und Schüler verlasen die Namen, die auf den Stolpersteinen zu finden sind. Bürgermeister Otto Neuhoff bedankte sich bei den Mitwirkenden und der Lehrerschaft, die die Schülerinnen und Schüler vorbereitet hatten.

 

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