Jahresbericht des Bündnisses für Familie

Zu Beginn des Jahresberichts 2017 von Beate Schaaf (Foto) bedankt sich das Bündnis bei allen Sponsoren für ihre Unterstützung.

Das waren die Bürgerstiftung (Flüchtlingsfonds), die kfd, die von Anbeginn die Notinsel-Aktion unterstützt, die Firma Sehen-Design  (Stefan Runkel), die unsere Website pflegt, die Internationale Nähstube, die Erzbischöfliche Gesamtschule St. Josef, die Wählergemeinschaft der Grünen und wie immer auch einige private Spender. Ihnen allen ganz herzlichen Dank!

Am 5. März waren wir wie immer beim Neubürgerempfang präsent. Am 20. Mai  nahmen wir wieder mit einem eigenen Informationsstand und Programm für die Kinder am Internationalen Familienfest unseres Kooperationspartners Katholisches Familienzentrum Bad Honnef im Reitersdorfer Park teil  (unser Beitrag zum jährlichen bundesweiten Aktionstag der lokalen Bündnisse für Familien im Mai). 

Anfang des Jahres schlossen wir einen neuen Kooperationsvertrag mit dem Verein MuTaThe e.V., der sich für Kulturprojekte sozial benachteiligter Kinder im Rhein-Sieg-Kreis stark macht und 2017 in der Löwenburgschule und im Sibi zwei Musikprojekte startete. Wir unterstützten beim Aufbau der Gruppen und fördern auch die Teilnahme daran.

Die Zeittauschbörse als ein Ergebnis aus dem Generationenprojekt 2014-2016 wird weiter vom Ehepaar Mißner koordiniert und auch das Erzählcafé in der Stadtbücherei wird weiter genutzt.

In den Sommerferien fiel unsere Ferienfreizeit „Kinder entdecken Bad Honnefer Betriebe“  in diesem Jahr aus, obwohl schon alle Besuche bei den Betrieben vorbereitet waren. Wir wollten diesmal ein Angebot für die 11-13-jährigen Flüchtlingskinder machen, für die es in der Zeit kein Ferienprogramm gibt. Trotz anfänglich großen  Interesses hatten sich  letztlich leider doch zu wenig Kinder aus der IVK (Internationalen Vorbereitungsklasse) des Sibi fest dafür angemeldet.

Zum Schulbeginn im August spendete die kfd wieder Notinsel-Radiergummis für die diesmal 228 Erstklässler in Bad Honnef und verteilte sie in den Grundschulen mit Informationsblättern zur Notinsel-Aktion für die Eltern. HeJo Hinsenkamp hat außerdem alle Geschäfte besucht, die sich 2009 zum Mitmachen bei der Aktion entschlossen hatten, fehlende Materialien ergänzt und einige neue Partner dazu gewonnen. Es gibt jetzt sogar die Möglichkeit von unserer Website aus online den Schulweg des Kindes mit den Bad Honnefer Notinsel-Standorten zu planen.

Durch zwei großzügige Spenden aus dem Flüchtlingsfonds der Bürgerstiftung konnte für die 5. und 6. Klassen des Sibi (in die die Flüchtlingskinder integriert sind) eine  Knopfkino-Veranstaltung des selbst als Kind aus seinem Land geflohenen Iraners  Mehrdad Zaeri mit seiner Truppe veranstaltet werden, außerdem ein sehr informativer Abend im Rathausfoyer mit Kaan Orhon von der Beratungsstelle Hayat zur Islamistischen Radikalisierung Jugendlicher in Deutschland.

Die 5000 Euro Spende der Weltkinderhilfe vom Ende des letzten Jahres, mit der die Integration der Flüchtlingskinder gefördert werden sollte, haben wir verwendet um dem Stadtjugendring für ein Jahr die Anstellung einer zusätzlichen Hausaufgabenhilfe für diese Kinder im Sibi plus zu ermöglichen.

Der von uns und der Caritas 2015 initiierte Sprachförderkurs Deutsch für Migranten- und Flüchtlingskinder in der KiTa St. Martin wird  seit  August in seinem dritten Jahr wieder von uns und der Caritas St. Johann Baptist  finanziert.

Im Herbst konnte endlich die ersten beiden Mitfahrbänke in Aegidienberg und im Tal aufgestellt werden, um mehr Möglichkeiten für die Verkehrsverbindung zwischen Berg und Tal zu schaffen. Das Bündnis für Familie hat die Aktion nach einer Anregung von Klaus-Jürgen Hütten, Flüchtlingshelfer in Aegidienberg, organisiert und finanziert.

Mitte November starteten wir eine große Online-Umfrage unter Bad Honnefer Eltern, deren Kinder 2018 oder 2019 eingeschult oder in eine weiterführende Schule umgeschult werden. Anlass waren die sehr kontrovers diskutierten Ergebnisse bzw. Empfehlungen einer Studie zum Schulentwicklungsplan in Bad Honnef, die die Stadt in Auftrag gegeben hatte. Wir haben die Umfrage um wichtige Fragen zu grundsätzlichen Wünschen von Eltern an die Schule ihres Kindes ergänzt. Frau Dr. Maur hat uns wie bei unserer erfolgreichen  Umfrage zum Betreuungsbedarf in 2012 hervorragend unterstützt und wird die Ergebnisse wieder statistisch fachgerecht auswerten. Mit einer Beteiligung von über 40 % der Zielgruppe ist der Rücklauf auch diesmal sehr gut.

Ende November organisierten wir auf Anregung unseres Mitglieds und Gründerin des Lokalen Bündnisses für Familie Bad Honnef Annette Stegger eine gut besuchte Informationsveranstaltung im Rathaus zur Gründung eine Seniorenvertretung in Bad Honnef.

In diesem Jahr gab es kein Ehrenamtsfrühstück. Wir hatten mit der Stadt zusammen überlegt und kamen zu dem Schluss, dass alle größeren Bad Honnefer ehrenamtlichen Gruppen und Organisationen in den letzten sieben Jahren schon von uns bewirtet worden sind, insgesamt etwa 500 Personen.

Die Weihnachtswunschbaumaktion mit der Stadt Bad Honnef und dem Jobcenter fand nun schon zum neunten Mal statt. Angeschrieben waren wieder alle Kinder bis 14 Jahre aus Familien im Sozialleistungsbezug und alle von der Stadt Bad Honnef betreuten Flüchtlingskinder aus den Familien, die weiter unter das Asylbewerberleistungsgesetz fallen.  Knapp 200 Wunschkarten hingen schließlich an den vier Wunschbäumen im Rathaus, bei den Stadtsparkassen in Bad Honnef und Aegidienberg und beim Hit-Markt. Bis auf das  Kärtchen eines Mädels, die sich mit ihrem Wunsch als BvB-Fan geoutet hatte, fanden alle einen Geschenkpaten. Trotzdem mussten von uns wieder mithilfe der Mittel der Caritas von St. Johann Baptist einige Geschenke nachgeordert werden, weil die Paten sie nicht rechtzeitig abgegeben hatten und nicht erreichbar waren. Es haben jedenfalls am Ende alle ihre Wünsche erfüllt bekommen, auch der BvB Fan Hoody war dabei.

In diesem Jahr haben wir 2128,50€ für 30 Einzelhilfen unseres Dabei sein-Projekts  vergeben, darunter ein ganztägiges Teamtraining für die 17 Kinder der Internationalen Vorbereitungsklasse des Sibi und einen Zuschuss für sechs Kinder, damit sie an der Feriennaherholung des Stadtjugendrings teilnehmen konnten.

Wir würden uns weiter sehr wünschen, dass das Angebot „Dabei sein“ als Ergänzung oder Ersatz für die Gelder aus dem Bildungs- und Teilhabegesetz von den Institutionen der kommunalen Jugendhilfe, dem Sozialamt und dem Jobcenter öfter genutzt wird. Trotz unserer ausführlichen Gespräche mit der Stadt und dem Jobcenter hat sich die Nachfrage von dort 2017 leider nicht verbessert. In den Schulen, beim Stadtjugendring und einigen Familienhelfern klappt das besser.                                                                                                                                                                                                  Beate Schaaf

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