Bad Honnef hat eine neue Aalkönigin

„Das Amt der Aalkönigin ist für mich eine sehr große Ehre, da ich mich damit in den Dienst einer guten Sache stelle und das Engagement des Komitees zugunsten von Projekten im Bereich Jugend und Soziales unterstützen kann. Dieses Engagement hilft vielen jungen Menschen und jungen Erwachsenen, einen guten Weg ins Leben zu finden.“ Die neue Regentin ist in ihrem Aalreich angekommen und wurde mit tosendem Applaus im ausverkauften Kurhaus begrüßt. Pünktlich um 20 Uhr fuhr ihre Limousine vor. Friedhelm Ost, Sprecher des Aalkönigkomitees, begrüßte die Ministerpräsidentin aus dem Nachbarland Rheinland Pfalz im Blitzlichtgewitter von knapp 20 Fotografen und Kamerateams aus der gesamten Republik. „Sicherlich ist das jährliche Aalkönigsfest im Kursaal das gesellschaftliche Ereignis des Jahres in unserer Stadt“, sagte Bürgermeister Otto Neuhoff in seiner Begrüßungsrede. 2003 wurde das „Fest“, quasi so ganz nebenbei, auf einer Party in der IUBH erfunden. Freitag fand es zum 16. Male statt. Die Bad Honnefer Gesellschaft trifft sich, bis auf einige wenige Ausnahmen, man sieht sich, man wird gesehen. Vor der Veranstaltung werden die Sponsoren im Avendi Hotel vom Komitee empfangen, bevor es im Kurhaus abgeht. Zum Komitee gehören: Friedhelm Ost (Sprecher), Susanne Guski-Leinwand, Erika Ost, Mareike Ost, Andreas Cremer, Rüdiger Fuchs, Michael-Holmer Gerdes, Thomas Heyer,  Fabian Ost, Günther Raths, Manfred Speck, Stefan Vesper, Heinz Warneke und Christopher Wirtgen. 

Zum Hofbericht:

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat am 14. September 2018 in Bad Honnef die Insignien der Macht von ihrem Vorgänger Eckart von Hirschhausen über das Bad Honnefer Aalreich übernommen. Nach Rosi Mittermaier und Maybrit Illner ist sie die dritte Königin der rheinischen Aal-Monarchie, die 2003 mit der Regentschaft von Wolfgang Clement begründet wurde.

Für ein Opening der besonderen Art sorgte Pianist Kai Schumacher. Der international bekannte Künstler mit klassischer Ausbildung an der Folkwang Universität der Künste ließ in seinem ureigenen Stil faszinierende Klangwelten aufleben und verzauberte das Aalvolk mit seiner Interlude.

Traditionell gebührt dem Vorgänger die Ehre der Laudatio. Eckart I. begeisterte die Gäste ebenso mit Wortwitz wie Tiefsinnigkeit. Das Aalvolk hielt es nicht auf seinen Sitzen und verabschiedete seinen Aalkönig mit Standing Ovations.

Um 22:21 Uhr wendete sich die frisch gekrönte Malu I. dann erstmalig offiziell an ihr Volk. „Ich freue mich, dass ich Ihre Königin sein darf“ und dankte besonders Ihrem Vorgänger Eckart von Hirschhausen für seine „so schöne“ Laudatio.

Ihre Krönungsrede ist vor allem eine Hommage an den Aal. „Der Aal scheint ein ziemlich sensibles Tierchen zu sein“, an dem man sich ein gutes Beispiel nehmen solle. Denn: der Aal sei sensibel sowohl im Hinblick auf Verunreinigungen als auch im Hinblick auf offene Grenzen, die für ihn lebenswichtig seien. Zudem habe er Fähigkeiten, die nicht jeder andere Fisch habe. So könne er im Salz- und im Süßwasser leben. Diese Vielfalt der Natur solle man als Vorbild nehmen, denn auch Deutschland sei groß und stark geworden als Land, „weil wir vielfältig sind, weil jeder seine eigenen Fähigkeiten hat.“

Als erst dritte Aalkönigin wünschte sich Malu I., ihr Amt im nächsten Jahr an eine Nachfolgerin übergeben zu können. Dabei wolle sie unterstützen. Der Vorteil sei dann, dass kein Mann zur Seite treten müsse, um einer Frau Platz zu machen. Das Aalvolk quittierte die Krönungsrede ihrer neuen sympathischen Königin begeistert mit Standing Ovations.

Weit nach Mitternacht endete das 16. Krönungsfest in Bad Honnef.

Die HWZ bedankt sich für die hervorragende Zusammenarbeit mit Chris Wirtgen, Pressesprecher des Aalkönigkomitees 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert