Phänomen Rhöndorfer Weinfest

Es ist immer wieder schön, wenn im proppenvollen Weindorf auf dem Ziepchensplatz der Spielmannszug des TV Eiche, die Mitglieder des Winzercorps, die scheidende und neue Weinkönigin, die Weinprinzessinnen, Weingott Bacchus, der Schirmherr, in diesem Jahr Café (Peter und Karla) Profittlich, Bürgermeister Otto Neuhoff, der Königswinterer Vizebürgermeister Sokratis Theodoridis und die stellvertretende Landrätin Notburga Kunert im Weindorf auf dem Ziepchensplatz einziehen.

Gleich nach der Begrüßung der Gäste durch den Winzercorps-Vorsitzenden Udo Krahe kamen die Organisatoren des Weinfestes zum Höhepunkt des Abends, der Krönung der neuen Weinkönigin Ann-Kathrin I. (Püllen), die von ihrer Weinprinzessin Katharina I. (Gilbert) begleitet wird, „ich sorge dafür, dass meine Königin gut aussieht“. Und es ist so schön, wenn  Bürgermeister mit Winzercorpschef und Moderator Udo Krahe, „ich kann nicht singen“, spontan ein Weinlied zum Besten geben.

Das Rhöndorfer Weinfest ist ein Phänomen. Klein, beschaulich und gemütlich kommt es äußerst charmant daher, aber dann. Bis 18 Uhr am Eröffnungsfreitag wird aufgebaut und an den Buden gewerkelt, um 19 eröffnen die Weinstände und der Bierausschank der Freiwilligen Feuerwehr im Weinberg, und um 20 Uhr, wenn wenn die neue Königin mit Gefolge einzieht, dann explodiert der Platz.

Aus allen Bad Honnefer Ortsteilen und Königswinter strömen die Besucherscharen herbei, schnell ist jeder Sitz-und Stehplatz belegt. „Die „Rockwoodies“ geben auf der riesigen Bühne Oldies zum Besten, der Wein von Piper und Broel fließt in Strömen. Zwischen Sonnenuntergang und Mitternacht wird getanzt und geschunkelt. Das ist Tradition. Im kommenden Jahr zum 50sten Mal. Der Weinfestsamstag geht traditionell beschaulicher über die Bühne, bevor dann am Sonntag der Traktoren-Korso wieder unzählige Besucher anlockt. In diesem Jahr fuhren die 23 Traktoren von Rhöndorf nach Königswinter. Nicht davor und nicht dahinter.

Krahe: „In Bad Honnef ist es Sonntags zu einsam in der Innenstadt“. Einen ganz besonderen Ehrengast konnte Krahe dann noch im Weindorf begrüßen, den 93jährigen Karl Schönball, der mehr als ein viertel Jahrhundert lang als Weingott Bacchus eine Institution bei den Rhöndorfer Weinfesten war. Klar, dass auch der amtierende Königswinterer Amtskollege den Weingott a.D. herzlich begrüßte.

Im großen Zelt im Weindorf trafen sich am Eröffnungstag etliche Politiker und Verwaltungsmitarbeiter. Peter Profittich und der Bürgerblock hatten dort Tische für Freunde und Gäste reserviert. Fazit: Die große Weinfest-Bandbreite mit Weinkönigin mit Gefolge, Gemütlichkeit, Rock ´n Roll oder Traktoren spricht eben alle Generationen an. Und alle kommen gerne nach Rhöndorf. bö 

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