Rhöndorfer Feuerwehr-Feiertage

EHRENAMT: „Der heutige „Prinz“ ist ein Feuerwehrmann“

“Wenn ich groß bin, gehe ich zur Feuerwehr, ist doch klar!” Wer hat als Kind nicht mindestens einmal davon geträumt, Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann zu werden? Was vielen Menschen dabei nicht klar ist: etwa 95 Prozent der Feuerwehrleute in Deutschland sind ehrenamtlich tätig. Damit die Gefahrenabwehr auch zukünftig gesichert ist, braucht es freiwillige Feuerwehrleute. Retten, Löschen, Bergen, Schützen – so lassen sich die Aufgaben der freiwilligen Feuerwehr zusammenfassen. Dabei hat die Rettung allerhöchste Priorität. Die Arbeit der Feuerwehr ist vielfältig, das Spektrum der Feuerwehreinsätze breit gefächert: Von der Brandbekämpfung bis zur Technischen Hilfeleistung ist alles dabei.

In einem Satz: Feuerwehrleute sind coole Typen die einen Superjob machen und Leben retten. Die Löschgruppe Rhöndorf wurde im Jahr 1919 als Teileinheit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Honnef aufgestellt. Die damalige Honnefer Einheit konnte den Brandschutz im sich immer weiter aus dehnenden Stadtgebiet nicht mehr gewährleisten, was die Einteilung des Stadtgebietes in die Löschbezirke Mitte, Selhof und Rhöndorf zur Folge hatte. Später kam durch kommunale Neugliederung der Stadtteil Aegidienberg hinzu. Die derzeit 22 Rhöndorfer Wehrleute übernehmen heute, neben dem Feuerschutz im nördlichen Bereich der Stadt, auch die Wasserrettung und die Organisation der Kommunikation an Einsatzstellen im gesamten Stadtgebiet mit dem Einsatzleitwagen. Bereits 1883 wurde in Honnef (damals noch ohne „Bad“) eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. 1909 wollte der damalige Bürgermeister Brenig, nach zwei verheerenden Bränden in Rhöndorf, dort einen Löschzug bilden.

Warum auch immer, erst 1919 war es dann endlich soweit: Es wurde beschlossen drei Löschzüge zu bilden: Honnef Mitte, Selhof und Rhöndorf. Peter Schmitz leitete die Gruppe bis 1927. Sein Nachfolger wurde Peter Profittlich, der bis 1963 verantwortlich war. In den Anfangsjahren bestand der „Löschzug“ aus einem Löschkarren, der mit Hand gezogen werden musste. 1956 erhielten die Rhöndorfer dann das erste motorisierte Löschfahrzeug. Heute ist die Rhöndorfer Löschgruppe in einer modernen Unterkunft an der Rhöndorfer Straße technisch und personell bestens aufgestellt.

Aber trotz aller technischen Errungenschaften setzen damals wie heute Männer und Frauen ihre Freizeit und ihr Leben ein, um anderen zu helfen. Am vergangenen Wochenende wurde der 100ste Geburtstag gebührend gefeiert. Mit einem Live-Konzert am Freitag, Festmesse, Festzug, Frühschoppen und einem ClaX-Konzert am Sonntag. Zum Abschluss spielten dann noch die „Urselhofer“ in Rhöndorf auf. Und Bürgermeister Otto Neuhoff aus Rommersdorf gratulierte ganz herzlich: „Früher kamen die „Prinzen“ hoch zu Ross daher, heute kommen sie mit dem Löschfahrzeug“. Freiwillige Feuerwehr stehe für Kameradschaft, Zusammenhalt und Teamwork. Ohne den funktionierenden Zusammenhalt könne keine Feuerwehr existieren. Gerade im Feuerwehr- Einsatz müsse sich jedes Truppmitglied aufeinander verlassen können. Und der gute Zusammenhalt sei eine der großen Stärken der Rhöndorfer Wehr.                                                                                                                           

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