Stadtfahne

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich bin immer noch im Profittlich-Rhöndorf-Rausch. Unfassbar, was da am Wochenende auf dem Ziepchensplatz abgegangen ist. Selbst ein Selhofer Bürger, der Herr Renner, meinte: „So etwas habe ich noch nicht erlebt“. Eben diese Menschenmassen. Noch dazu bei starker Konkurrenz: Rund um den Marktplatz fand zur gleichen Zeit ein sehr gut besuchter Antikmarkt statt. Das phantastische Wetter lockte in die Biergärten und Eisdielen. Und der Herr Profittlich läßt den Ziepchensplatz rocken.

BM Otto Neuhoff hatte ein ganz besonderes Jubiläumsgeschenk  auf seinem Fahrradsattel mitgebracht. Eine Stadtfahne von Bad Honnef.“Damit der Peter nicht vergisst, dass Rhöndorf immer noch zu Bad Honnef gehört“. Das wird nicht klappen, denke ich. Penaten aus Rhöndorf, Wein aus Rhöndorf, Adenauer aus Rhöndorf, Profittlich aus Rhöndorf. Bad Honnef wird nicht mal am Rande erwähnt. Aber das ist ja ein ganz anderes Thema. Irgendwie habe ich das Gefühl, wir wären schon im Sommerloch. Nix loss. Außer eben Profittlich. Herr Bürgermeister ist auf Urlaub an der Nordsee. Wenn die Profittlich´s, die dann Müller heißen, ihren 200sten Geburtstag feiern, dann werden an der Museumswand im Café etliche HWZ-Titel hängen.

Zeitungsausschnitte werden dort im Traditionshaus nämlich fein säuberlich aufgehoben. Sie werden für immer an die bewegte Vergangenheit des Hauses erinnern. So wie heute die Titelgeschichten aus aller Welt über den Seilbahnzoff zwischen Profittlich und Adenauer. Sogar in amerikanischen Blättern wurde darüber geschrieben. Hochachtungsvoll.

So! Ich war eben seit gefühlt 50 Jahren mal wieder auf einer Betriebsfeier, wenn Sie wissen was ich meine. Rudi und Angela Gilbert hatten ihre Mitarbeiter vom Dom Kapitelhof und von der Freizeitbad-Gastronomie zu einem lustigen Grillabend auf die Insel eingeladen. Und da ich eine Mitarbeiterin recht gut kenne, durfte ich mitkommen. Da waren nur junge, bestens gestylte Menschen. Alle hatten ihre Haare schön.

Ein Unterschied zu früher. Aber: Alle haben geraucht und Bier getrunken. Insofern hat sich in den letzten 50 Jahren doch nicht soviel verändert. Aber, ich habe doch ein wenig gestaunt. Für ihre beiden Läden beschäftigen die Gilbert´s 25 Mitarbeiter. Teils frei, teils fest. Unfassbar. 25 Mitarbeiter. Und wenn die Freibadsaison so richtig losgeht, dann brauchen sie noch mindestens zehn obendrauf. Also: Bewerbungen sind herzlich willkommen. Soviel dazu. Und nicht vergessen: Freitagabend ist Schlemmerabend auf dem Marktplatz. Wir sehen uns…

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