Schule der Zukunft

Foto: Die Teilnehmenden des Netzwerktreffens „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ für die Kampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ sitzend v. l.: Maria-Elisabeth Loevenich (Codealk ICT Consulting), Christoph Weiß (Netzwerkkoordinator NRW der Kampagne), Dirk Krämer (Schule Schloss Hagerhof), Daniela Kniebes (Theodor-Weinz-Grundschule Aegidienberg); stehend v. l.: Johanna Högner (Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef), Marcus Killat (Betriebsleiter Abwasserwerk und Bad Honnefer Bäder), Rita Bachmann (Schulleitung Theodor-Weinz-Grundschule Aegidienberg), Daniela Paffhausen (Bad Honnef AG), Stefanie Döpinghaus (St.-Martinus-Grundschule)

Um die Kampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ zu besprechen, trafen sich die Mitglieder des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ im Rathaus. Ziel der Kampagne ist, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einen hohen Stellenwert in den Schulen erhält. Die kommenden Aktionen und Projektarbeit der Schülerinnen und Schüler wurden geplant. Die Arbeit für und mit den Kindern wird spannend werden, die Ergebnisse bunt und sehenswert. Am Ende werden die Schülerinnen und Schüler wissen, was es heißt, verantwortungsbewusst und nachhaltig zu handeln.

Im Rathaus besprochen wurden die Netzwerkkriterien, die die Kampagne in Nordrhein-Westfalen vorgibt. Angereist war Christoph Weiß, der Netzwerkkoordinator in Nordrhein-Westfalen, um beratend zur Seite zu stehen.

Das Netzwerk in Bad Honnef wächst, denn die Theodor-Weinz-Grundschule in Aegidienberg hat sich neu angeschlossen, während die Schule Schloss Hagerhof und die Selhofer St.-Martinus-Grundschule schon länger dabei sind. Die Internationale Hochschule hat ebenso ihre Mitarbeit zugesagt. Die Unterstützung der Stadt Bad Honnef durch Wirtschaftsförderung und Betriebsleitung der Eigenbetriebe ist schon seit längerem gewährleistet. Auch die Bad Honnef AG ist seit Jahren Partnerin.

Maria-Elisabeth Loevenich, Koordinatorin in Bad Honnef für Bildung für nachhaltige Entwicklung, fasste zusammen: „Wir haben einen Konsens erarbeitet, wie die Kampagne gestartet werden kann. Die Stadt hatte schon die Auszeichnung der UNESCO erworben gehabt. Jetzt wird es weitergehen, eingebunden in die Landes- und Bundesebene. Dem Ziel, ein gutes lokales Netzwerk aufzubauen, sind wir nähergekommen.“ cp

 

 

 

 

Erfolgreiche Vermittlung in die Ausbildung

Foto: Bürgermeister Otto Neuhoff (rechts auf der Treppe) und Marcelo Peerenboom vom Stadtjugendring (links) begrüßten im Ratssaal vor Beginn der Ausbildungsbörse. Die Auszubildenden der Stadt Bad Honnef, die die Börse organisiert hatten, hatten sich davor versammelt.

Von der Ausbildungsbörse im Rathaus direkt in den Beruf haben es zwei Bewerber geschafft: Die Bereichsleitung für Aus- und Fortbildung der NORMA Lebensmittelfilialbetriebe informierte die Verwaltung, dass zwei junge Bewerber, die sich auf der Ausbildungsbörse vorgestellt hatten, in ein Ausbildungsverhältnis übernommen werden. Die Stadt Bad Honnef wünscht den frischgebackenen Azubis viel Glück für Ausbildung und Karriere. Sigrid Hofmans, Ausbildungsleiterin der Stadt, sagte: „Durch diese kurzfristige und direkte Vermittlung von Azubis wird unser Konzept für die Ausbildungsbörse bestens bestätigt.“

Die Ausbildungsbörse im Bad Honnefer Rathaus wurde von den Auszubildenden der Stadt Bad Honnef organisiert, unterstützt vom Stadtjugendring und Stadtsparkasse Bad Honnef. Schülerinnen und Schüler abschließender Klassen konnten sich an den Ständen von 35 Unternehmen und Institutionen aus Bad Honnef und Umgebung informieren und erhielten eine gute Grundlage für ihre Berufswahl. cp

 

 

 

Jazz zu Gast bei Coppeneur

Mit den Oklahoma Washboard Stompers

Jazz-Frühschoppen am Sonntag, den 22.10.2017, 11.00 – 13.00Uhr

Sonntag, 22.10.2017 findet von 11.00 -13.00 Uhr das 2. Jazz-Event der Reihe Jazz zu Gast bei Coppeneur statt. Der Eintritt kostet 20,- EUR. Gastband der 2. Veranstaltung sind die Oklahoma Washboard Stompers aus Bonn,  unter Leitung  Ihres Bandleaders, Jörg Kuhfuss, die in der folgender Besetzung auftreten werden:

Jörg Kuhfuss,  Kornett, Gesang, Bandleader

Matthias Seuffert , Klarinette, Saxophon

Michael Schneider, Posaune

Udo Jägers,  Banjo

Lutz Eikelmann, Tuba

Michael Neusser, Waschbrett

Die „Oklahoma Washboard Stompers“ wurden im Jahre 1990 vom Bandleader Jörg Kuhfuss zusammen mit dem Waschbrettspieler Michael Neusser gegründet.

Jörg Kuhfuss hatte einige Jahre bei „Rod Mason´s Hot Five“ als Sousaphonspieler mitgewirkt und kehrte mit Gründung dieser Band zu seinem eigentlichen Instrument, der Trompete, zurück. Der Posaunist Michael Schneider – ebenfalls von Anfang an dabei – besticht durch sein elegantes, swingendes Spiel. Udo Jägers gilt als einer der virtuosesten Banjospieler in Deutschland und ist ebenfalls seit über 40 Jahren in Deutschland und international tätig. Der Sousaphonist Lutz Eikelmann unterstützt die Band mit seinen kräftigen, soliden und swingenden Basslinien.

Diese Jazzband spielt Hotjazz der 20er bis 30er Jahre im Stil von „Louis Armstrong Hot Five“, King Oliver, Clarence Williams und anderen. Die Teilnahme an einem Konzert der Oklahoma Washboard Stompers ist wie eine Zeitreise mit nie mehr schwindendem Eindruck. In dieser Formation wird noch der richtige Hot Jazz – Stil gepflegt.

Die klassische Besetzung besteht aus Trompete, Klarinette und Posaune in der Melodiegruppe, Banjo, Tuba und als Besonderheit, Waschbrett in der Rhythmussektion. Es entsteht eine frische, lebendige Musik ganz im Geiste großer Vorbilder. Wenn diese Band beim Auftritt erst einmal richtig anfängt zu „kochen“, gibt es kein Halten mehr. Einfach gut!

Der Eintritt erfolgt über den Werksverkauf in Aegidienberg, der ab 10.00 Uhr geöffnet ist. Der Einlass beginnt ab 10.30 Uhr. Freie Sitzwahl im Bistrobereich.

Die Tickets für die Veranstaltung kosten 20,- EUR. Sie sind erhältlich in den Werksverkauf-Shops, im Internet unter https://www.coppeneur.de/online-shop/seminare-events.html , bei bonnticket.de oder können per E-Mail bestellt werden dluettke@web.de.

Sternwallfahrt der Frauen

Seit vielen Jahrzehnten findet alljährlich im September die Sternwallfahrt der Katholischen Frauen im Siebengebirge statt. Aus allen Pfarreien pilgern die Frauen zur Wallfahrtskirche Judas Thaddäus in Heisterbacherrott. Dort ereignet sich der große Gemeinschaftsgottesdienst zu einem bestimmten Motto.

 Die kfd-Vorbereitungsgruppe hatte als Thema „Brot nährt und spricht“ ausgesucht. Dazu wurden in Texten, mit Gebeten und Liedern und in der Predigt wichtige Erkenntnisse vermittelt. Pfarrer Dr. Herbert Breuer erklärte den weit über einhundert Frauen die vielfältigen Arbeitsschritte und Techniken, die zur Brotherstellung nötig sind – von der Einsaat bis zum leckeren Produkt.

 Aber, das Brot nährt uns nicht nur, sondern es spricht uns auch an. So ist es selbstverständlich, dass die Gottesdienstteilnehmerinenn zur Solidarität mit den Notleidenden in aller Welt bereit sind. Die Kollektengabe betrug 500,00 Euro, die an das Haus Heisterbach überreicht wurden. 

 Eine weitere Spende über 600,00 Euro aus dem kfd-Fastengottesdienst im April in Kloster Heisterbach wurde für die Opfer des Hurrikans und des Erdbebens an Caritas International überwiesen. Die Sprache des Brotes heißt einfach: Solidarisch teilen!

 Zur Erinnerung wurde das große gesegnete Brot vom Altar später nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken verschenkt. uv

Fünfter Platz beim Bundesfinale

Hagerhof- Tennismädchen

Die Tennis-Mädchen von Schloss Hagerhof haben die sportliche Erfolgsgeschichte der Schulmannschaften des Bad Honnefer Gymnasiums um ein weiteres Kapitel vergrößert: nach den Erfolgen der Basketballteams und einem hervorragenden Abschneiden der Golfmannschaft nicht nur auf Landesebene, sondern auch bei den Bundesfinals im  Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ überraschte die erst vor einem Jahr gegründete Mädchenmannschaft jetzt beim Finale in Berlin in der Wettkampfklasse III mit einem sehr guten fünften Platz unter 15 Landesmeistern und dem Vize-Meister aus Schleswig-Holstein!

Am Ende von vier ereignisreichen Tagen in Berlin konnten Lina und Emma Donauer, Tessa Solzbacher, Veronika und Angelina Ungurjanovic mit Trainer Oliver Seidenberg und Betreuerin Carolin Drescher stolz und mehr als zufrieden nach drei Siegen und einem Unentschieden die Heimreise antreten. Dies galt auch für Matthias Sieber, der als stellvertretender Schulleiter und Betreuer den Erfolg vor Ort in Berlin miterlebte.

Nach einem klaren 6:0 im Achtelfinale gegen das „Oekumenische Gymnasium zu Bremen“ folgte im Viertelfinale gegen das Gymnasium Wentorf ein 3:3-Remis, wobei leider der schleswig-holsteinische Landesmeister durch das bessere Satzverhältnis ins Halbfinale kam. Schadlos hielten sich danach aber die Hagerhof-Mädchen in den abschließenden Platzierungsspielen: nach einem klaren 5:1 gegen das „Heinrich-Heine-Gymnasium“ Kaiserslautern und einem 4:2 gegen das „Friedrich-Dessauer-Gymnasium“ Aschaffenburg stand am Ende der hervorragende 5. Platz zu Buche!

Für Schulleiterin Dr. Gudula Meisterjahn-Knebel war das wieder einmal ein Grund, die erfolgreiche Mannschaft in der großen Pause am Mittwochmorgen gebührend mit der Schulgemeinschaft zu feiern. Zur Tradition dieser Ehrung gehört die obligatorische Torte – diesmal natürlich in Form eines Tennisplatzes mit Schläger, Bällen und den Namen aller Beteiligten. Urkunden, kleine Geschenke, ein Blumenstrauß für die Betreuerin und Mannschaftsfotos für die Schule rundeten diese Ehrung ab, die wahrscheinlich nicht die letzte für dieses Team war:  am Tag zuvor hatten die Mädchen mit einem klaren 4:0 gegen das Gymnasium Rheinbach bereits wieder die 1. Runde im neuen Wettbewerb auf Kreisebene locker geschafft – tortengestärkt können sie sich jetzt zuversichtlich auf den Weg in die nächsten Runden machen. eb

„Bausteine für das Leben“

Doppelte Freude herrschte bei Jochen Beuckers, dem Leiter von Haus Heisterbach in Königswinter über zwei Spenden. Denn auch in diesem Jahr überreichte ihm die Leiterin der kfd im Siegengebirge, Ursula Voll, einen Scheck über 500,00 Euro. Das Geld wurde gesammelt bei der Sternwallfahrt der Katholischen Frauen in Heisterbacherrott.

Selbstverständlich wurden auch wieder viele Kuchen von kfd-Frauen gebacken für die Gäste beim Familienfest rund ums Haus Heisterbach. Eine sehr große „Jubiläumsspende“ überreichte Pfarrer Dr. Herbert Breuer aus Bad Honnef. Er feierte Ende Juli 2017 ein großes Fest aus Anlass seines 50. Priesterjubiläums und verzichtete dabei auf persönliche Geschenke. Die Spendensumme von 18.380,90 Euro wurde gerecht geteilt zwischen dem Kinderdorf Bethanien bei Bensberg und dem „Haus Heisterbach“.

So konnte er für das Projekt „Bausteine für das Leben“ einen Scheck über 9.190,45 Euro überreichen. Jochen Beuckers bedankte sich herzlich bei den vielen Spendern, die mit ihrer Hilfe seit über 20 Jahren das „Haus Heisterbach“ unterstützen und Mütter und Kinder fit für die Zukunft machen. uv

Der neue Polo

Er ist da: Der neue Polo. Zuverlässig, sicher und sportlich. Mit seiner klaren Formensprache und eleganten Linienführung findet er die perfekte Balance zwischen Design und Funktion. Er überzeugt mit komfortablen, sicheren und modernen Features. Kurz: Der Polo macht Lust darauf, ihn zu fahren. Freuen Sie sich auf eine Probefahrt. Herzlich willkommen!

HIT: Neueröffnung am 12.Oktober

HIT Markt-Umbau: Der Countdown läuft

Es ist eine spannende Zeit. Für alle. Für die Kunden, für die Mitarbeiter, für die Handwerker. Die Herausforderung: Den 6.800 qm goßen Markt während der normalen Öffnungszeiten komplett umzubauen und zu modernisieren. Vieles ist schon sichtbar. Die neuen Kühl-und Gefriermöbel, die neuen Kassensysteme, die neue LED-Beleuchtungsanlage. Rechts neben dem Eingang wächst der Glaskubus (Foto), in den das Lounge-Café einziehen wird.

Derzeit zieht die Wein-und Spirituosen-Abteilung um. Alles läuft nach Plan. Das große Finale beginnt am kommenden Samstag, dem 7.Oktober. Dann schließt der Markt um 16 Uhr seine Tore bis zum 11.Oktober. In dieser Zeit wird quasi rund um die Uhr der Feinschliff vorgenommen, um den Bad Honnefer HIT wieder in einen der modernsten SB-Warenhäuser Deutschlands zu verwandeln mit einem ganz besonderen Einkaufsflair, das versprechen die Inhaber Jörg und Dirk Pütz.

Und: In der 6.800 qm großen Halle wird eine Marktplatz-Atmosphäre geschaffen, mit Verköstigungsstationen für Wein, heißer Theke mit frisch zubereiteten Fisch- oder Fleischgerichten, Räucherofen und Sushi- Stand. Die Gerichte können in einem großzügigen Sitzbereich auf dem „Marktplatz“ direkt verzehrt oder eben auch mitgenommen werden. Am 12.Oktober wird der HIT Markt dann in neuem Glanz eröffnet. bö 

DRAGONS: Furioser Derbysieg

Dragons Rhöndorf vs. Bayer Giants Leverkusen 90:72 (20:17/22:23/25:17/23:15)

Vor 1100 Zuschauern setzen die Dragons ein deutliches Ausrufezeichen in der noch jungen ProB-Saison und feiern einen auch in der Höhe verdienten 90:72-Sieg gegen Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen.

Headcoach Thomas Adelt musste am Spieltag zunächst eine Hiobsbotschaft verkraften: Anton Geretzki fiel mit einem fiebrigen Infekt aus und musste das Bett hüten. Dafür kehrte erstmals Patrick Reusch in den Kader zurück, nachdem er in der Vorbereitung noch verletzungsbedingt passen musste.

Den besseren Auftakt in ein stimmungsvolles Derby vor 1100 Zuschauern erwischten zunächst die Gäste mit einem 0:4-Start, ehe Capitano Viktor Frankl-Maus die heimischen Fans mit seinem 3er zum 3:4 erlöste. Die Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen, denn beide Teams drückten das Gas-Pedal zu Beginn bis zum Anschlag durch und entsprechend wechselte die Führung nahezu mit jedem Angriff. Fast mit der Schlusssekund des ersten Viertels wurde Center Alexander Möller von Ronalds Elksnis mustergültig in Szene gesetzt und konnte zum Viertel-Endstand von 20:17 vollenden.

Das zweite Viertel eröffnete der Rhöndorfer Lette Ronalds Elksnis und bewies mit seinem 3er sein sicheres Händchen. Doch die Gäste saßen den Dragons weiterhin im Nacken und hatten in Donovan Jack und Marvin Heckel ihre Aktivposten. Vor allem Donvon Jack drehte auf und konnte in Kooperation mit Tim Schönborn die 27:31-Führung für die Farbenstädter markieren. Sehr zum Missfallen von Coach Adelt gelang es den Gästen zu häufig einfache Offensiv-Rebounds einzusammeln und die dadurch entstehenden zweiten Chancen zu verwerten.

Auch der ehemalige Drache Tim Schönborn bewies in dieser Phase des Spiels, dass er nichts von seiner Gefährlichkeit eingebüßt hat und besorgte mit 4 Punkten in Serie eine 30:37-Führung der Gäste.  Jetzt war Dragons-Spirit gefragt und die Mannen vom Menzenberg zeigten, dass sie wahrlich Feuer und Flamme sind und holten bis zum Pausentee Punkt um Punkt auf und gingen mit einer 42:40-Führung zur Halbzeit in die Kabine.

Auch nach der Pause blieb das Tempo auf dem Parkett teils schwindelerregend hoch, den Gastgebern gelang es jedoch mit einer aggressiven Defense das Tempo der Giants nochmals zu toppen und sich mit 55:44 abzusetzen. Auch beim Rebound wurde nun beherzter zugegriffen, was den offensiven Spielfluss Leverkusens zusätzlich merklich hemmte. Der Rekordmeister suchte sein Heil nun vermehrt aus der Distanz und konnten so auf Tuchfühlung bleiben (58:50).

Mit dem Buzzer schraubte jedoch Rhöndorfs überragender Mann an diesem Abend, Kameron Taylor, die Führung wieder in den zweistelligen Bereich (67:57). Eben jener Kameron Taylor war es, der mit seinem Dunking zum 73:59 den Lautstärke-Pegel in lange nicht mehr gehörte Höhen trieb und Gäste-Coach Kuczmann zu einer sofortigen Auszeit zwang. Wer jedoch schon an eine Vorentscheidung dachte sah sich getäuscht, denn die Riesen vom Rhein zogen die Defense-Schrauben nochmal merklich an.

Doch auch diese Phase konnten die Drachen angetrieben von ihren Fans überstehen und hatten auf jeden Call der Gäste die passende Antwort parat. Mit einem deutlichen 90:72 konnten die Dragons am Ende den zweiten Sieg der noch jungen Saison verbuchen und hatten sich den anschließenden lauten Applaus der Fans mehr als nur redlich verdient.

Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Vielen Dank an die Zuschauer! Meine Mannschaft hat sich heute besonders in der zweiten Halbzeit stark präsentiert und wir hatten immer die passende Antwort für Leverkusen parat. Mit zwei Siegen zu starten tut unserem Selbstvertrauen gut, aber wir schauen jetzt weiter von Spiel zu Spiel und werden uns jetzt konzentriert auf das Auswärtsspiel in Dresden vorbereiten.“

Achim Kuczmann (Headcoach Leverkusen): „Knackpunkt aus unserer Sicht war die zweite Halbzeit, als wir Rhöndorf zunächst ziehen lassen mussten und nicht mehr entscheidend in Schlagdistanz kommen konnten. Die erste Halbzeit war da noch enger, aber nach der zweiten Halbzeit ist der Sieg der Dragons auch in der Höhe verdient.“ ds

Rhöndorf: Frankl-Maus (14/3/-3er), Taylor (31/3, 8 Rebounds, 6 Assists), Thomas (10, 7 Rebounds), Blass (4), Vermum (DNP), Kneesch (4), Möller (12, 6 Rebounds), Koschade (0), Michel (10/2), Elksnis (5/1), Reusch (DNP)

Leverkusen: Oldham (2), Blessig (8/2-3er), Nick (0), Twiehoff (5), Legankovas (DNP), Schönborn (13/1), Engelhardt (DNP), Beckford (8, 8 Rebounds), Kuczmann (8/1), Merkens (DNP), Heckel (14/1), Jack (14/2)

HIT-Abenteuer-Markt

Wer in diesen Tagen „nur mal schnell beim HIT `was besorgen will“, wird überrascht sein über das, was ihm dann widerfährt: Der Ahnungslose wundert sich vielleicht nicht sofort beim Eintreten, wenn ihm auffällt, dass der Zeitschriftenladen verbarrikadiert ist. Und die Obst- und Gemüseabteilung erscheint nicht verdächtig.

Erst als man sich eine Packung Cornflakes aus dem Regal schnappen will und stattdessen Toastbrot erwischt, erschrickt man. Was ist denn hier los? Nichts ist mehr so, wie es mal war – kein Artikel mehr dort, wo er hingehört! Jetzt beginnt das Abenteuer: Ah! Da ist Müsli. Dann können meine Cornflakes  nicht weit sein. Falsch gedacht. Auf Nachfrage bei einer freundlichen Mitarbeiterin erfährt man, dass die Cornflakes irgendwo sind – vielleicht.

Ich finde sie nicht. Naja, egal. Und begebe mich auf die Suche nach Espresso, entdecke schnell das neue Kaffeeregal. Leider wird das erst bestückt, so dass sich große Lücken vor mir auftun. Espresso gibt’s nicht. Naja, egal. Dann aber habe ich Glück und treffe völlig unverhofft auf meine bevorzugte Nudelmarke – allerdings nur die Sorten, die ich nicht bevorzuge. Naja, egal.

Auf der Suche nach dem Käse, den meine Kinder so mögen, stoße ich dann auf ein provisorisches Regal vollgepackt mit den Lieblingsnudeln. Hurra! Angespornt von diesem Erfolg suche ich weiter nach den Artikeln, die ich „mal schnell besorgen“ wollte: Eier sind am gewohnten Platz – sehr gut. Beinahe hätte ich den Käse vergessen. Ich finde ihn nicht und bestelle an der Käsetheke: „Sechs Scheiben Beemster, bitte“ rufe ich laut über die Theke. Nebenan arbeitet ein Handwerker mit einer Bohrmaschine. „Sehr gerne“ ruft die Bedienung. „Ich kann aber nicht schneiden Wir haben gerade keinen Strom.“

Oh!? Naja, egal. Heute gibt es also keinen Beemster. Und leise höre ich schon das enttäuschte Maulen meiner Kinder… Auf der Jagd – wie es mir mittlerweile erscheint – nach Milch gerate ich an sehr edle Kühlschrankvorrichtungen. Frage mich allerdings, wie man diese öffnet – so ohne Griff? „Automatic“ werde ich durch einen Hinweis auf der Tür belehrt. Hightech pur! – und so hygienisch. Falls nicht doch alle Kunden versuchen, die Türen durch Handauflegen zu bewegen.

Und genau das kann ich im Folgenden beobachten. Jetzt habe ich genug von diesem Abenteuer, steuere auf die Kassen zu, die zumindest noch da sind, wo sie immer waren. Und zu meiner großen Erleichterung sitzen dort dieselben Kassiererinnen wie eh und je. Ein netter Plausch über mein soeben erlebtes Abenteuer, und ich verlasse vergnügt meinen Supermarkt. Franziska Lachnit (2017)