ZEITGESCHICHTE: Bad Honnef

Von primitiven Anfängen bis zu Weltfirmen. Von Heinz Willi Fleischhacker   

Bad Honnef und die Stadtentwicklung

Obwohl als Nachbarn eng nebeneinander liegend, schauen Bad Honnef und Königswinter auf eine sehr unterschiedliche Entwicklung zurück. Bad Honnef musste sogar eine Zeitlang mit einem Königswinterer Bürgermeister vorlieb nehmen. Hier und in den kommenden Ausgaben werden wir die beiden Städte mit ihrer bewegten Geschichte beschreiben. Heinz-Willi Fleischhacker hat die Fakten zusammen gestellt und beginnt mit Bad Honnef.

Unsere Stadt wird wegen ihrer Lebens- und Wohnqualität gerühmt. Der Rhein mit der Insel Grafenwerth und das Siebengebirge umschließen als begnadete Landschaft unsere Stadt, die sich über Jahrhunderte hinweg ihre eigene Identität bewahrt hat. So nannte Alexander von Humboldt, der bekannte Weltreisende und Naturforscher, das Städtchen Honnef „das deutsche Nizza“.

Der Zuzug vermögender Bürger von Rhein und Ruhr leitete einen wirtschaftlichen Aufschwung ein. Ihre Häuser im Stile der Gründerzeit und des Historismus, passten sich dem damaligen Zeitgeschmack an. Sie verschönern heute unser Stadtbild. Kultur, Tradition und Sport, werden von den Bürgern mit viel Engagement gepflegt. Heilquellen verhalfen Honnef zur Anerkennung der Kur- und Badestadt. Weltfirmen hatten hier ihren Sitz und sind noch vereinzelt vertreten.

Die Anfänge der Gemeinde Honnef

Im Gegensatz zu ihren Nachbarorten Rheinbreitbach, Unkel, Linz, Königswinter, hat sich unsere Stadt nicht aus einem einzigen zusammengebauten Kern entwickelt. Das Gebiet der unsere Stadtgemeinde bildenden „Dörfer“ , war im 12. Jahrhundert Saynscher Besitz, der sich zur Herrschaft Löwenburg entwickelte. Nach ihrer Einverleibung in das Herzogtum Berg, wurde sie zum „Amt Löwenburg“ und die Dörfer zu „Honschaften“. Mag in der Frühzeit jede „Nachbarschaft“ der seschs „Honschaften Honnefs – ihre primitiven Aufgaben selbständig gelöst haben, so hat doch schon bald die Zugehörigkeit zu der einen Kirchengemeinde St. Johann Baptist und zu der einen Gerichtsgemeinde auch zur Bildung einer bürgerlichen „Samtgemeinde“ geführt. Alle diese Orte (Rhöndorf, Rommersdorf, Bondorf, Mühlheim, Beuel und Selhof zusammengenommen, bilden die Gemeinde Honnef.

Die Löwenburger Herrschaft

Schon unter den Löwenburgern war Honnef der Hauptort ihrer Herrschaft und blieb auch in der bergischen Zeit die „Metropole“, des Amtes Löwenburg. Hier tagte das Hauptgericht, das die schwersten Verbrechen abzuurteilen hatte und Berufungsinstanz für die Untergerichte des Amtes war. Die Herren von Löwenburg als Gerichtsherren bzw. die Amtmänner als deren Stellvertreter übernahmen mit der Leitung des Gerichts mehr oder minder die der Gemeinde Honnef.

Ihnen zur Seite trat das Kollegium der Schöffen(Scheffen). Die dargelegten Verhältnisse haben in Honnef bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts bestanden. 1484 wurde das Löwenburger Ländchen dem Herzogtum Berg einverleibt.In der Napolionischen Zeit wurde das Großherzogtum neu organisiert. Honnef kam zum Rhein-Departement (größerer Verwaltungsbezirk ) mit dem Sitz in Düsseldorf und zum Arrondissment Mühlheim am Rhein. Dieser kleinere Bezirk gliederte sich in Kantone und „Mairien“ (Bürgermeistereien). Honnef hörte auf selbständige Gemeinde zu sein, und fiel mit Aegiedienberg, das bis dahin zur Gemeinde Honnef gehört hatte, an Kanton und Mairie Königswinter.

Seit 1811 gehörte Honnef zum neu gegründeten Friedensgericht Königswinter. 1815 Rheinland an Preußen Am 01.03.1815 fand durch die Niederlage bei Waterloo die napolionische Zeit ein endgültiges Ende. Es blieb die „Samtgemeinde Königswinter“ – in Abhängigkeit von ihr Honnef. Der Maire hieß nun wieder Bürgermeister. Seit 1814 hatte Clemens August Schäfer das Amt inne.Wie die meisten seiner Amtsgenossen, blieb er auf seinem Posten, als am 5. April 1815 Preußen das Rheinland offiziell in Besitz nahm. Mit Datum Schloss Babelsberg, den 14. Juli 1862 gez: Wilhelm, gez: Von Jagow wurden Honnef die Stadtrechte verliehen und Clemens Joseph Adams wurde zum Ersten Bürgermeister der Stadt Honnef gewählt.

In den 1870er Jahren bis zur Jahrhundertwende, erlebte die Villa Schaaffhausen ihre Glanzzeit. Auch Prinz Wilhelm von Preußen, der spätere Kaiser Wilhelm II., der im Jahre 1879 im Annatal eine Eiche pflanzte, die später den Namen „Kaisereiche“ erhielt, war dort zu Gast.

Persönlichkeiten Bad Honnefs

Dr. Konrad Adenauer, Erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Josef Kardinal Frings, Erzbischof von Köln, residierte zeitweilig in den Kriegsjahren in Rommersdorf und feierte u.a. in der St. Anna Kapelle die hl. Messen. Bürgermeister : Clemens Joseph Adams 1863 – 1876, Theodor Waechter 1889 – 1907.

Aufstieg und Niedergang 

Die Natur hat zu unserer wunderschönen Lage noch eins draufgelegt: die Heilquellen. Diese verhalfen Honnef zur Kur- und Badestadt aufzusteigen. Die Drachenquelle ist die erste und älteste Honnefer Quelle – Herr Weckbecker ließ diese 1897/98 erbohren. Zur Mineralwassergewinnung ließ die Stadt Bad Honnef 1936/37 den Brunnen auf der Rhein Insel Grafenwerth erbohren. Die Bad Honnef AG ließ zudem 1968 beim Edelhoffstift eine namensquelle erbohren. Die beiden Quellen Brunnen Grafenwerth und derjenigen im Edelhoffstift waren im ehemaligen Kurmittelzentrum durch ein ausgefeiltes Rohrsystem zusammengeführt. Dazu gab es noch den Aegidiusbrunnen, der 1983 und die Fürstenquelle, die 1989 erbohrt wurden. Die Kurklinik „Siebengebirge“ wurde als 122-Betten-Haus am 23.07.1960 ihrer Bestimmung übergeben. Am 05.06.1984 beschließt der Stadtrat den Verkauf der Klinik (heute Hotel Seminaris) Die Kurklinik „Drachenfels“ am 13.06. 1969 eröffnet. Dieses Gebäude (heute Parkresidenz auf dem Edelhoffstiftsgelände), hatte eine Kapazität von 240 Betten. Ab 01.04.1983 durch die BfA nicht mehr belegt, am 08.07. 1983 mit dem Gebäude des Edelhoffstifts an die Albrecht-Vermögensanlage -Verwaltungs-Gesellschaft verkauft. 1961 sollte Honnef die staatliche Anerkennung als Heilbad erhalten. Sie ist ihr am 30.Juni 1985 aberkannt worden.

Honnefer Weltfirmen

Penaten 1908 siedelte die pharmazeutische Fabrik Penaten von Dr. Max Riese von Düsseldorf nach Rhöndorf über und blieb dort bis 2000. Penaten: Dreiphasenschutz ist 3facher Schutz vor Wundsein, 1. Hautschutz, 2. Nässeschutz, 3. Wundschutz (Säuglings- Creme). Firma August Lepper – ABB Europas ältestes Werk für Haushalts- Waschvollautomaten. Die Firma August Lepper ist seit 1906 in Bad Honnef ansässig. Heute gehört das Werk zum internationalen Asea Brown Boveri-Konzem (ABB).Mit der Schuhfirma Birkenstock hatte eine weitere Weltmarke ihren Sitz in Bad Honnef. 1774 Johann Adam Birkensrock wurde als „Untertan und Schuhmacher in das kirchliche Archiv im hessischen Lagenberg eingetragen. Es folgten 1896 Konrad in Frankfurt, sein Sohn Carl 1913, der 1946 die Zentrale in Honnef ansiedelte, dessen Sohn Karl trat 1954 in die Firma ein. Anschließend folgten seine Söhne Alex, Christian und Stephan. Ausgelagerte Produktionsstätten 1974 Sankt Katharinen und 1997 Vettelschoß. Firma Geutebrück Sicherungsanlagen in Bad Honnef 1970 von Thomas Geutebrück gegründet. 1989 erfolgte der Umzug von Bad Honnef nach Windhagen mit mehr als 100 Mitarbeitern. 1999 wird Katharina Geutebrück Geschäftsführerin. 2012 geht Thomas Geutebrück in den Ruhestand und Christoph Hoffmann wird Mitgeschäftsführer, der mittlerweile 220 Mitarbeiter.

Foto: Archiv Christian Adams

Landtagswahl: Briefwahlbüros geöffnet

Die Briefwahlbüros in Bad Honnef, Talbereich und Aegidienberg, für die Landtagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen haben ab sofort ihre Pforten geöffnet. Das Briefwahlbüro im Talbereich befindet sich im Gebäude Rathausplatz 10a und ist geöffnet montags bis freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr sowie zusätzlich donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr. Das Briefwahlbüro in Aegidienberg ist im dortigen Bürgerbüro, Aegidiusplatz 10, untergebracht und ist geöffnet montags von 9:00 bis 12:00 Uhr sowie 14:00 bis 18:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr.

 Ab sofort kann in den Briefwahlbüros der Antrag auf Ausstellung eines Wahlscheines mit oder ohne Briefwahlunterlagen gestellt oder abgegeben werden. Da die Stimmzettel für die Landtagswahl erst am 12.04.2017 an die Gemeinden ausgeliefert werden, ist die Ausstellung von Briefwahlunterlagen jedoch erst ab dem 13.04.2017 möglich. Ab diesem Tag bis zum 12.05.2017 stehen in den Briefwahlbüros auch wieder Wahlkabinen und Wahlurnen für diejenigen Wählerinnen und Wähler bereit, die bereits vor dem eigentlichen Wahltag ihre Stimme abgeben oder Briefwahlunterlagen beantragen möchten. Der Briefwahlantrag (Wahlschein mit Briefwahlunterlagen) befindet sich auf der Rückseite der gelben Wahlbenachrichtigungskarte, die allen Wahlberechtigten bis spätestens 23.04.2017 zugestellt wird.

Alle Informationen zur Landtagswahl sind im Internet der Stadt Bad Honnef unter www.bad-honnef.de (Rathaus&Politik, Wahlen) zu finden. Der Briefwahlantrag steht entweder als PDF-Dokument zum Ausfüllen und Ausdrucken oder als Online-Wahlscheinantrag zur elektronischen Versendung zur Verfügung.

Wer einen Wahlschein mit Briefwahlunterlagen für einen anderen beantragen oder abholen möchte, muss eine schriftlichen Vollmacht vorlegen. Das gilt auch für Ehepartner. Im Internet ist ein entsprechender Vordruck der Vollmacht verfügbar.

 Fragen zur Landtagswahl beantwortet das hiesige Wahlamt, Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 133, Gerrit Schöne-Warnefeld, Telefon 02224/184-151, E-Mail gerrit.schoene-warnefeld@bad-honnef.de. cp

FDF: Ein Traum im Sunnesching

Fühl Dich Frühlich

Am Samstag begann „Fühl Dich Frühlich“ ganz entspannt mit, laut Veranstalter Jürgen Kutter, geschätzten 7000 Besuchern. Am Festsonntag wurde noch einmal eine Schippe drauf gelegt: 8000 Besucher.

Proppenvolle Geschäfte, kaum ein Stuhl frei in der Außengastronomie. Bilanz: Die erste Großveranstaltung des Jahres hat alle Erwartungen erfüllt. 1. Beigeordnete Cigdem Bern, und damit Chefin des Ordnungsamtes, zeigte sich begeistert. „Als Chefin des Ordnungsamtes sage ich: Das Fest läut reibungslos über die Bühne, als Besucherin sage ich: Es ist ein wunderschönes Fest mit vielen interessanten Angeboten. „Fühl Dich Frühlich“ passt genau in diese Stadt“.

So sah das am Ende auch eine zufriedene Innenstadtgemeinschaft: „Es lief gut“. Kutter: „Was wollen wir mehr“? Weiter geht`s mit dem Antik-Markt am 21.Mai und dem ersten Schlemmer-Markt am 26.Mai, bevor am 9-11 Juni das Rosenfest stattfindet.

Fotos: Elke Grävenstein 

 

FÜHL DICH FRÜHLICH: Entspannter Start

Herrliches Wetter und alles was das Frühlingsherz begehrt. „Fühl Dich Frühlich 2017“ hätte von einem Hollywood- Regisseur nicht besser inszeniert werden können. Rund um den Marktplatz kam besonders das Gärtnerherz auf volle Touren. Interessante 60 Stände und ein einheitliches Erscheinungsbild mit weißen Zelten unter blauem Bilderbuchhimmel machten einfach Lust auf Bad Honnef. Und die Besucher kamen in Scharen aus allen Himmelsrichtungen. Martini Markt-Enge blieb aber aus. Die „frühlichen“ Besucher aus nah und fern trafen auf entspannte Händler und Gastronomen. Die vielen eindeutig gestalteten Einkaufstüten in zarten Damenhänden zeigten, dass Bad Honnef mit seiner Modevielfalt den Nerv der Zeit getroffen hat. Für die Herren der Schöpfung bleibt ja immerhin noch die Gartenarbeit.

Vielfalt hautnah

Fotos: Ulrich Dohle

„Dank an die Weltkinderhilfe“

Foto: Vorstand der Father Charles Convention e.V.: v.li. Father John-Paul Jjumba, Peter Hurrelmann, Melanie Eimermacher, Gabor Pribil, Katja Hurrelmann, Manuela Bertram, Kathleen Braun, Dr. Ulrich Schmitz, Steffen Klinzmann, Christian Bertram

Am 7. April trafen sich Vorstand und Mitglieder der „Father Charles Convention e.V.“ aus Bad Honnef zur diesjährigen Hauptversammlung im Weinhaus Steinbach.

Mit Stolz konnte der Vorstandsvorsitzende Peter Hurrelmann von der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der neuen Schule „Hand in Hand Community Academy“ in Kasambya berichten. Seit Februar läuft der Schulbetrieb in insgesamt neun Klassenräumen. Gut 200 Kinder werden dort jetzt von qualifizierten Lehrern unterrichtet. Die Vorbereitungen für die weiteren Bauabschnitte laufen bereits auf Hochtouren. Mitte 2018 sollen fast alle wesentlichen Gebäude bezugsfertig sein.

Dazu gehören zwei große Schlafsäle für Jungen und Mädchen, denn das Interesse von Eltern, die außerhalb Kasambyas wohnen ist groß. Auch eine Kantine sowie eine Küche, Sanitäranlagen und Duschen werden dann die bisherigen Provisorien ablösen.

Möglich wird die Realisierung durch die umfangreiche finanzielle Unterstützung der „aktion weltkinderhilfe“ aus Bad Honnef, die bereits für den ersten Bauabschnitt mit 17.000 Euro einen entscheidenden Beitrag leistete und schon jetzt weitere Hilfe angekündigt hat. Der Vorstand lobte noch einmal das großartige Engagement aller Spender und ganz besonders die Unterstützung der „aktion weltkinderhilfe“, ohne die der Bau der Schule bisher nicht möglich gewesen wäre. Weitere Infos unter www.fachco.de . ph

Chamai: „Einfach wunderbar…“

Das Eröffnungswochenende ist überstanden und die Gäste der ersten Stunden sind allesamt glücklich und zufrieden nach Hause gegangen. Natürlich wurde noch bis zur letzten Sekunde in den nun sehr hellen, freundlichen Gasträumen gewerkelt. Immerhin wurde das Restaurant an der Löwenburgstraße nicht nur renoviert, sondern komplett saniert.

Aus dem „Weinhaus Hoff“ wurde so das Restaurant „Chamai“. Und das Chamai hat eine lange Tradition. „Seit 1975 stehen wir für frische und hochwertige Speisen. Bei der Auswahl unserer Zutaten achten wir stets auf Qualität und Nachhaltigkeit. So bereiten wir alle Speisen ausschließlich selbst zu und beziehen unsere Waren aus der Region.

Unser Familienunternehmen zeichnet sich durch langjährige Erfahrung und frischen Wind aus“, sagt Inhaber Clemens Chamai, der Koch. Trotz Eröffnungsstress kümmerte er sich um jeden Gast persönlich, vor und nach dem Essen. So lernte er in kürzester Zeit einige der wichtigsten Restaurantliebhaber dieser Stadt kennen, und hörte immer gerne diese so wichtigen Worte: „Es war einfach wunderbar“.

Was war wunderbar? Beispielsweise die Spezialitäten,Frische Bretonische Austern natur, mit Kräuterbutter oder mit Wein-Scampisauce überbacken, Bouillabaisse „Marseiller Art“, Fischsuppe mit Knoblauchbrot und Rouille, oder gegrillte Gambas mit geröstetem Konblauchbrot, Aioli und Salat. Zu den Hauptgängen zählen auf der Hautseite gebratenes Zanderfilet auf Endivien – Durcheinander, ganze Dorade gegrillt mit Röstkartoffeln  und Salat, Mittelmeer-Bratfischteller, drei Fischfilets kurz scharf angebraten, dann mit mediterraner Tomatenconcassée überzogen und im Ofen fertig gegart, dazu Röstkartoffeln, Ribeyesteak gebraten mit gebackenem Lauch dazu Röstkartoffeln & Salat, oder Maispoularde mit Bärlauch der unter die Haut geht, auf Möhrencreme und Erbsen-Minzpesto. Wir freuen uns schon jetzt auf einen ausführlichen Restauranttest-Besuch.

Museumsfest am 22. und 23. April

Das Adenauerhaus in Rhöndorf eröffnet seine neue Dauerausstellung
mit einem großen Museumsfest am 22. und 23. April 2017

Ein gutes Jahr wurde umgebaut, gehämmert und geschraubt. Bald ist es so weit und die neue Dauerausstellung des Adenauerhauses in Bad Honnef/Rhöndorf wird eröffnet. Zu sehen ist eine moderne, abwechslungsreiche Präsentation mit Originalexponaten, Fotos, Dokumenten und zahlreichen Medienstationen. Sie zeigt Adenauers ereignisreiches Leben von 1876 bis 1967. Dem Rheinländer Konrad Adenauer ist dabei sogar ein eigener Raum gewidmet – schließlich war er auch von 1917 bis 1933 Kölner Oberbürgermeister, der viele Projekte in der Domstadt umgesetzt hat. Doch auch der Privatmann Adenauer wird greifbar: der Familienmensch, Rosenliebhaber, Bocciaspieler, Erfinder, Krimileser und Kunstsammler.

Am Eröffnungswochenende lädt das Adenauerhaus am Samstag, 22. April und Sonntag, 23. April jeweils von 10 Uhr bis 18 Uhr die breite Öffentlichkeit zu einem großen Museumsfest in die Konrad-Adenauer-Straße 8c in Bad Honnef/Rhöndorf ein. Alle sind herzlich dazu eingeladen. Ein buntes Programm für Groß und Klein verspricht ein abwechslungsreiches Wochenende in Ausstellung, Kanzlergarten und Wohnhaus. So können sich zum Beispiel Besucher von einem Schnellzeichner portraitieren lassen oder auf Adenauers Bocciabahn Boccia spielen. Adenauers Lieblingskomponisten werden von einem Violinen-Duo vorgestellt werden. Interviews mit Zeitzeugen versprechen interessante Einblicke. Für Kinder gibt es eine Bastelstation, ein Quiz, eine Carrera- und eine Duplo-Bahn. Am Sonntag, 23. April  gastiert um 15.00 Uhr das Puppentheater am Drachenfels mit dem Stück „Aufruhr im Siebengebirge“. Der Eintritt und die Programmpunkte sind frei. Für Bewirtung ist gesorgt.

STADTFEST: Fühl dich Frühlich

Jürgen Kutter, der Marktorganisator, sieht die Situation rheinisch gelassen: „Et kütt wie et kütt, äver, et hätt noch immer jot jejange“. Und: „Die Hauptsache ist doch, dass wir mit unseren Stadtfesten wieder für richtig guten Umsatz sorgen“. So soll es sein.

Am 8. und 9.April heißt es wieder „Fühl dich Frühlich“ mit 60 Ausstellern und verkaufsoffenem Wochenende. Der Frühlingsmarkt ist jeweils von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Mit dieser ersten Großveranstaltung des Jahres 2017 wollen die einstimmig wiedergewählten Macher des Centrum e.V., Georg Zumsande, Jürgen Kutter und Walter Löbach wieder ein zufriedenes Lächeln auf die Gesichter der Einzelhändler zaubern.

Nach den Kanalbaumaßnahmen, einer neuen Parksituation und dem Wegzug von „Kaisers“ war das bei einigen Unternehmern verschwunden. „Wenn wir unsere Sache gut machen, dann kommen die Besucher auch nach dem Frühlingsfest wieder in die Stadt“, weiß Kutter, der von Mai bis September einen monatlichen Abendmarkt auf dem Marktplatz organisieren wird. Einzelhandel und Gastronomie werden „ihre Sache“ gut machen. bö

ST.JOSEF: Das neue Schulgebäude

ERZBISTUM KÖLN – GESAMTSCHULE ST. JOSEF – STADT BAD HONNEF

Der Architektenwettbewerb für den Neubau der Gesamtschule St. Josef in Bad Honnef ist beendet. Am 23. März hat eine Jury, bestehend aus Experten, Vertretern des Erzbistums und der Stadt, den Sieger gekürt. Gewonnen hat das Architekturbüro Hausmann Architekten aus Aachen. Der Entwurf des auf Schulbau spezialisierten Büros überzeugte insbesondere durch die Umsetzung der Idee des pädagogischen Konzepts, die städtebauliche Einpassung und die zur Verfügung stehenden Bewegungsflächen.

 Im Inneren zeigt sich das Schulhaus offen und transparent. Sichtbar wird dies vor allem an den gemeinsamen Räumen des Ganztags mit Mensa und Freizeitbereichen im Erdgeschoss, sowie in den jahrgangsverbindend angelegten Lernclustern. Die Klassenräume von je zwei Jahrgangsstufen gruppieren sich um eine gemeinsame Mitte.

Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke, Hauptabteilungsleiterin Schule/Hochschule, findetinsbesondere die Umsetzung dieser gemeinschaftlichen Aspekte gut gelungen: „Das Miteinander in Lernen und Kommunikation wird durch die vielen Begegnungsflächen räumlich erlebbar und pädagogisch zukunftsweisend gestaltet. Der Entwurf zeigt ein offenes Haus des Lernens und Lebens, er verkörpert damit unser Schulmotto: Hier gewinnt das Wir.“

Durch die kompakte Form des Gebäudes bietet das Schulgelände außerdem zahlreiche Bewegungsflächen: Neben der Außensportfläche zwischen Turnhalle und Gebäude findet sich vor dem Gebäude zusätzliche Schulhoffläche, die in die anschließende Parklandschaft übergeht. Für die Nutzung durch die Bad Honnefer Sportvereine verfügt die Turnhalle übereinen separaten Sportlereingang von außen.

Das neue Schulensemble verbindet sich zudem räumlich sensibel mit dem städtischen Umfeld. Dies zeigt sich besonders durch die Öffnung hin zur Rommersdorfer Strasse. Bürgermeister Otto Neuhoff:“ Der Siegerentwurf für den Neubau der GesamtschuLe, die hierin Bad Honnef gegründet wurde, beeindruckt mich. Er passt sich sehr gut an die städtebaulich heterogene Umgebung an, und ist gleichwohl funktional. Ich freue mich sehr, dass das Erzbistum mit dieser Investition die Bildungschancen für unsere Jugendlichen deutlich verbessert. Bad Honnef wird baulich und pädagogisch weiter gewinnen.“

Die kommenden Monate stehen nun im Zeichen der Konkretisierung der Planungen. Um das Projekt möglichst schnell voranzutreiben haben Erzbistum und Stadt gemeinsam einen ambitionierten Zeitplan entwickelt. Ziel ist es, bereits Ende des Jahres den Bauantrag einzureichen.

Terminhinweis:Im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung am 28. April von 14 bis 16 Uhr im Haus Magdalena können sich alle Interessierten selbst ein Bild des Entwurfs machen. Eine Ausstellung zeigt außerdem die übrigen Wettbewerbsbeiträge. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, direkt mit den Architekten des Siegerentwurfs ins Gespräch zu kommen. Vom 1. bis 19. Mai wird das Modell im Foyer der Gesamtschule St. Josef ausgestellt.eb

KULTURRING: Dank und Unterstützung

Am Donnerstag, den 11. Mai 2017 ist um 20 Uhr der Starbratscher Nils Mönkemeyer im Honnefer Kursaal zu Gast. Im Rahmen seines Festivals Elysium musiziert er zusammen mit seinen Musiker –Kollegen William Youn (Klavier) und dem Signum Quartett.

Die Förderung sozialer Projekte hat sich Nils Mönkemeyer mit seinem Festival zum Ziel gesetzt. Während in Bonn die Wohnungslosenhilfe der Caritas im Zentrum steht, geht es beim Konzert in Bad Honnef um das Ehrenamt.

Mit dem Konzert im Honnefer Kursaal möchten sich Nils Mönkemeyer und der Kulturring ganz besonders bei allen ehrenamtlich Tätigen in unserer Stadt bedanken. Wir rufen deshalb zu Spenden auf. Von Ihrem Beitrag stellen wir Tickets für die vielen Ehrenamtlichen unsere Stadt zur Verfügung – von der Feuerwehr, über die Caritas bis hin zum Kunstverein – Ihr Beitrag zählt und kommt an.

Einzelspenden überweisen Sie bitte an: Kulturring Bad Honnef e.V.,  IBAN: DE 81 3805 1290 0000 1037 88   mit dem Vermerk: „Bad Honnef sagt Danke“.
Für größere Beträge, und Sponsoring- Geschäftsanfragen wenden Sie sich bitte an: Birgit Eschbach, Geschäftsführerin Rheintöchter, mail@rheintoechter.com, Tel 02224 7799170.

Spender größere Summen haben die Gelegenheit, Herrn Mönkemeyer in einem exklusiven Privatkonzert zu hören und kennen zu lernen.

Die Spende ist steuerlich abzugsfähig. Bis zu einer Höhe von 200 Euro gilt die Überweisung als Spendenquittung. Mehr Informationen zum Ausnahmefestival Elysium, das in Zusammenarbeit mit der Beethoven Academy veranstaltet wird unter  http://www.elysium-festival.com. eb