BAD HONNEF: Faszination Musik

MUSIKGESCHICHTE: 7MMN und Joan Baez

Zwei Männer haben am vergangenen Samstag Bad Honnefer Musikgeschichte geschrieben: Ernst Ludwig Hartz und Helge Kirscht. Hartz holte Weltstar Joan Baez zu einem Konzert auf die Insel Grafenwerth, Kirscht organisierte die zehnte Seven Mountains Music-Night (7MMN) zwischen Bad Honnef und Königswinter. Eine bessere Werbung kann es nicht geben. Insgesamt 6.000 musikbegeisterte Besucher strömten in-und durch- die Stadt. Friedlich, beschwingt, gut gelaunt. Ebenso wie die TV Eiche-Spielmänner, die als „Marching-Band“ nicht nur für Stimmung in „swinging Bad Honnef“ sorgten, sondern quasi als „Klammer“ alle Auftrittsorte in der Stadt (inklusive Insel Grafenwerth) besuchten. Natürlich gab es auch in den Shuttle-Bussen Musik auf die Ohren. Helge Kirscht hat die 7MMN zu einer Marke gemacht, die aus dem Siebengebirge absolut nicht mehr weg zu denken ist. 7MMN-Gäste wurden erstmals auch im „Ludmillas“ und im „Bistro Ludwig“ begrüßt. Das Blumengeschäft „Les Fleurs“ in der Bahnhofstraße wurde zu einer gemütlichen Musik-Kneipe umfunktioniert. Im Außenbereich des Restaurants „Rheingold“ ließ Inhaber Dejan Bibic eine riesige Bühne für die Marius Müller Westernhagen- Cover Band aufbauen. Alle Restaurant-und Kneipenbesitzer haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um ihren Gästen den unvergesslichen Abend so angenehm wie möglich zu machen. Angenehm, relaxt und völlig stressfrei ging es auch auf der Insel Grafenwerth zu. Das Ordnungsamt der Stadt und die Veranstalter hatten im Vorfeld alle Register gezogen, um das Joan Baez- Konzert mit immerhin 3.800 Besuchern reibungslos über die Bühne zu bringen. Das gelang, mit einem wunderbaren Nebeneffekt: Veranstalter aus aller Welt wurden aufmerksam gemacht, auf die Insel als einzigartigen Veranstaltungsort, eben auch für Weltstars wie Joan Baez. Schon im kommenden Jahr, im Beethoven-Jubiläumsjahr, werden weitere Konzerte folgen. Im Gespräch mit Bürgermeister Otto Neuhoff nach der Show zeigte sich Joan Baez begeistert über die Location zwischen dem Rhein und dem Siebengebirge. Und sie wird das sicherlich auch ihren amerikanischen Gesangskollegen, wie beispielsweise Bob Dylan weitersagen. Anekdote am Rande: Baez wurde bei ihrem Aufenthalt im Hotel auf dem Petersberg am Morgen vor ihrem Auftritt auf der Insel vermisst. Zwei Stunden lang. Des Rätsels Lösung: Der Weltstar hatte sich klammheimlich aufgemacht, zu einem Spaziergang durch den Wald, um Wildblumen zu pflücken. Und: Am liebsten wäre sie auch noch ein Ründchen durch das Inselbad geschwommen. Aber ihr Management lehnte das wohl ab. Ein Star zum anfassen, der seit 60 Jahren im Geschäft ist und Generationen mit auf den Weg genommen hat, um die Welt ein wenig lebenswerter zu machen. „Sie ist völlig natürlich, ohne jegliche Allüren und sehr warmherzig“, stellte Neuhoff fest. Und sie hat auch noch mit 78 Lebensjahren eine faszinierende Stimme, mit der sie ihr Publikum in den Bann zog. Und: Die Kondition für ein zweistündiges Programm ohne Pause. Und ob das wirklich ihre Abschiedstournee ist, wie sie sagt, das steht nun in den Sternen, jetzt, wo sie sich doch gerade in das Siebengebirge verliebt hat.               

Fotos: WDR,Elke Grävenstein, eigene   

Bad Honnef: Lebensfreude verbürgt

Zugegeben, der recht neue Slogan der Stadt kreiert von Marketingspezialist Nelson Artz ist nicht ganz unumstritten. Aber er trifft es auf den Punkt. Besonders jetzt in den Sommermonaten kann sich dem niemand entziehen. Auch die härtesten Kritiker nicht, die sich quasi ausschließlich über kaputte Straßen oder angeblich nicht vorhandene Parkplätze aufregen. Kaputte Straßen und Parkplatznot gibt es überall auf der Welt.

Aber Feste wie R(h)einspaziert, die Schlemmerabende oder all die anderen Veranstaltungen-vom Rosenfest bis zum Martini Markt- gibt es nur in Bad Honnef. Dazu wunderbare Restaurants mit liebevoll eingerichteten Außenbereichen, Biergärten, das einzigartige Freibad auf der Insel, oder den Marktplatz. Und eben noch inhabergeführte Geschäfte. Nicht zu vergessen, der HIT Markt im Honnefer Süden, der die Stadt und die Region mit Lebensmitteln versorgt.

Und wo wir schon einmal am schwärmen sind: Es gibt endlich auch Perspektiven für die Zukunft. Die hässliche Rückseite der Einkaufszone zwischen Post und Saynschem Hof wird umgestaltet. Für Geschäfte, Wohnungen und einen Supermarkt. Die Fotos hier auf diesen Seiten sind mit Bedacht ausgewählt worden. Kein „Fake“. So schön ist Bad Honnef wirklich. Mein Sohn, Chef einer Werbeagentur in Düsseldorf, gebürtig in Köln, hat bei seinem Besuch vergangene Woche gesagt: „Hier lässt es sich gut aushalten“.

Ein schöneres Kompliment kann es nicht geben, von einem weitgereisten Mann, der kürzlich noch in New York, Paris, London oder Peking war. Bürgermeister Otto Neuhoff arbeitet mit seinem Team unermüdlich daran, diese, seine Stadt voran zu bringen. Nichts geht von heute auf morgen. Aber er hat immerhin, seit gefühlt 20 Jahre wieder einen ausgeglichenen Haushalt hinbekommen.

Die Stadt ist nun wieder handlungsfähig. Und damit Vorreiter im Rhein-Sieg-Kreis. Landrat Sebastian Schuster hat das unlängst wohlwollend zur Kenntnis genommen.Es geht also aufwärts. Der Centrum e.V. ist so erfolgreich wie nie zuvor. Der vergangene Schlemmerabend sprengte alle Ketten. Die Devise: Wohlfühlen. 

Der Tag in Bad Honnef

Weltstar Joan Baez auf der Insel Grafenwerth, Seven Mountains Musik Night in der Stadt, Wiesenfest op Selhof, Kirmes in Rhöndorf-mehr geht nicht in einer Kleinstadt. Helge Kirscht, Organisator der „Music Night“ hat einmal mehr gezeigt, dass die Stadt musikverrückt ist. Vor allen Locations in denen gespielt wurde, bildeten sich lange Menschenschlangen. 3.500 Fans aus aller Welt wanderten auf die Insel zum Konzert von Joan Baez. Auch beim Wiesenfest „op Selhof“ wurde abgerockt. Und ein Urgestein, die Kirmes in Rhöndorf, konnte mithalten. Großstadtfeeling. Bürgermeister Otto Neuhoff war überall dabei. Denn: Der Wahlkampf beginnt. Über sein Gespräch mit Joan Baez berichten wir in Kürze. bö

 

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Insel Grafenwerth: Donnerstag geht´s los

Die „Benedikter Almhütte“ steht. Und ab Donnerstag, 4.Juli, werden die ersten Kaltgetränke serviert. Somit geht der Betrieb rund um das „Inselcafé“ rechtzeitig vor den Sommerferien zünftig bayerisch los. Im „Inselcafé“ wurde ein Informationsbüro eingerichtet. Die Planung für den Umbau läuft auf Hochtouren. Weitere Informationen folgen.

Family & Fun auf der Insel

Es ist sieben Jahre her. Anlässlich der 150 Jahrfeier zur Erlangung der Stadtrechte hat Bad Honnef schon mal genau so etwas erlebt. An genau dem selben Ort. Damals hieß es „Spiel ohne Grenzen“ und war so erfolgreich, dass uns bis heute immer noch Besucher fragen, ob wir das wiederholen können. Und das machen wir jetzt.

Im Auftrag der Bad Honnefer Bäder organisiert  Konzept Backhaus wieder einen Riesenspaß für Groß und Klein. Am nächsten Wochenende, den 6. und 7. Juli kann man wieder auf überdimensionalen Wettkampfbahnen um den Sieg kämpfen. Und es gibt sogar Urkunden und schillernde Pokale. Der Wettkampf beginnt um 12.00 Uhr mit der Anmeldung für die Teilnehmer. Ab 14.00 Uhr beginnt der Wettkampf auf den Bahnen. Teams kämpfen gegeneinander und gegen die Zeit.

Um 18.00 Uhr werden die Sieger mit Urkunden und Pokalen gekürt. Das Mitmachen kostet nichts. Lediglich der normale Eintritt ins Freizeitbad wird fällig. Also auf ins Freizeitbad Grafenwerth. Ein großer Spaß nicht nur für Aktive. Auch Zuschauer kommen auf ihre Kosten. Garantiert! ph

Und es ist Sommer

Bleibt es nun sieben Wochen heiß?

„Das Wetter am Siebenschläfertag, sieben Wochen bleiben mag.“, lautet der Wortlaut der Siebenschläfer-Regel, einer alten Bauernregel. In diesem Jahr erreicht die erste große Hitzewelle zum Siebenschläfer-Tag am 27.06.2019 Ihren Höhepunkt. Müssen wir daher im diesjährigen Hochsommer mit sieben Wochen andauernder Hitze rechnen?

Die Hitze ist da

Nach letzten Schauern am Samstag rollte ab Sonntag eine ausgewachsene Hitzewelle heran. Zunächst wurde es nur im Westen, dann aber rasch überall 30 Grad bis 35 Grad heiß, örtlich wurden sogar rekordverdächtige 40 Grad gemessen. „Ab Sonntag setzte sich extrem warme Luft aus Afrika zu uns in Bewegung.“, erklärt Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline. Schon am Sonntag waren entlang des Rheins bis zu 30 Grad möglich. Montag und Dienstag kletterten die Temperaturen bei strahlendem Sonnenschein dann landesweit über die 30-Grad-Marke.

Hitze zum Siebenschläfer-Tag

Zum Siebenschläfer-Tag am 27.06.2019 hatte sich dann der Höhepunkt der Hitze eingestellt. „Könnten wir der Bauernregel trauen, müsste es nun sieben Wochen heiß bleiben“, so der Meteorologe Matthias Habel. Wie sich die Witterung im Hochsommer allerdings entwickelt, ist trotz der Bauernregel völlig offen. „Dass der Wetterverlauf für sieben Wochen an einem einzigen Tag entschieden wird, ist totaler Quatsch!“, sagt Habel.

Siebenschläfer-Zeitraum und die Kalenderreform

In Anlehnung an die Siebenschläfer-Regel kann man allerdings den mehrtägigen „Siebenschläfer-Zeitraum“ von Ende Juni bis etwa zum Ende der ersten Juliwoche betrachten. Dieser Zeitraum ist gegen den eigentlichen Siebenschläfer-Tag nach hinten verschoben. Grund dieser Verschiebung gegenüber dem kalendarischen Siebenschläfertag ist die Kalenderreform des Jahres 1582. Damals wurden auf Anordnung des Papstes zehn Kalendertage übersprungen. Da die meisten Bauernregeln aber vor dieser Kalenderreform geprägt worden sind, hat sich damit auch ihr Bezugsdatum um zehn Tage verschoben. Kurz: Der 27. Juni vor dieser Reform entspricht seither dem Tagesdatum des 7. Juli.

Was ist nun dran an der Siebenschläfer-Regel?

„Viel ist an der Regel nicht dran“, sagt Matthias Habel. „Ihre Eintreffwahrscheinlichkeit beträgt im Binnenland etwa 55 bis 60 Prozent, lediglich in Süddeutschland ein wenig mehr als 60 Prozent.“, weiß Habel und gibt zu bedenken: „Alle gängigen Wettermodelle, auf die wir Meteorologen uns mit den Wettervorhersagen stützen, erreichen eine höhere Genauigkeit. Wem es kommende Woche zu heiß wird, muss also nicht befürchten, dass die Hitze uns nun sieben Wochen lang begleitet.“ www.wetteronline.de,

Foto/Text: Wetteronline.de

30.000 Euro für neue Projekte

Netzwerk Gewaltfrei

Dank der großzügigen Förderung durch das Aalkönigkomitee können in diesem Jahr insgesamt neun Projekte über das Netzwerk Gewaltfrei in Bad Honnef realisiert werden. Alle Projekte haben dabei ein Ziel: ein gewaltfreies Miteinander insbesondere von Kindern und Jugendlichen zu fördern.

Das Aalkönigkomitee fördert seit nunmehr 16 Jahren gemeinnützige Projekte. Seit 2014 konzentriert sich das Komitee auf den Bereich Gewaltprävention bei Jugendlichen. Gemeinsam mit dem Stadtjugendring Bad Honnef und dem städtischen Jugendamt wurde eigens das Netzwerk Gewaltfrei aus der Taufe gehoben, das die Mittel verwaltet und interessierte Vereine, Institutionen und Gruppen berät und vernetzt. Seit 2003 konnten bereits rund 450.000 Euro für Projekte im Bereich Jugend und Soziales bereitgestellt werden. Für das laufende Jahr konnte das Aalkönigkomitee insgesamt 30.000 Euro zur Verfügung stellen.

Unter den neun Projekten, die dieses Jahr fast alle zu hundert Prozent gefördert werden, handelt es sich neben wiederkehrenden Angeboten auch um neue innovative Ideen. Mit „Nein heißt nein! Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt“ setzt sich beispielsweise der Verein Frauen für Frauen für mehr Aufklärung ein. Dabei geht es um sexuelle Belästigung, Grenzüberschreitungen sowie die Gefahren von K.O.-Tropfen. Zu diesem Zweck organisiert der Verein Schulungen für Sicherheitspersonal und Veranstalter mit dem Ziel zu sensibilisieren.

Der Karneval, örtliche Clubs und Kneipen sowie Großveranstaltungen auf der Insel stehen dabei im Fokus. Die Organisatoren wollen vor allem eine sichtbare Haltung gegen sexualisierte Gewalt erreichen. Das Frauenzentrum bietet zudem erneut die Stabilisierungsgruppe „Wege zu den eigenen Kraftquellen“ für Frauen nach traumatischen und belastenden Erfahrungen an. Durch das Wiedererlangen des Gefühls von innerer Sicherheit soll den Frauen bei der Verarbeitung ihrer Traumata geholfen werden.

Das Haus der Jugend in Bad Honnef bietet ein Graffiti-Projekt an, das im Rahmen mehrerer Treffen bei den Teilnehmenden ein besseres Verständnis für die gesellschaftskritische Bedeutung von Streetart fördern sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen klären soll. Das Angebot zielt darauf ab, die Selbstwahrnehmung zu vertiefen und den kreativen Prozess bei der Planung eigener Motive zu unterstützen. Am Ende wird dann gemeinsam ein Wand-Motiv entwickelt und am Haus der Jugend gesprayt.

Nachdem im vergangenen Jahr das Haus Hohenhonnef bei der Ausrichtung eines inklusiven Fußballturniers unterstützt wurde, kann sich die eigene Fußballmannschaft dieses Jahr auf eine Revanche freuen. Nachdem die Mannschaft bereits mehrfach gegen andere Teams und auf inklusiven Turnieren der Region spielen konnte, stärkt die Veranstaltung eines eigenen Wettbewerbs vor allem die Freude der Teilnehmenden sowie deren Teamgeist. Das Turnier mit zehn Mannschaften findet im Sommer im Stadion Menzenberg statt.

Die „Kinder Kunst Schule Unkel“ erhält eine Förderung, um einen Kinderliteraturpreis zum Thema „Achtsamkeit der Worte“ durchführen zu können. Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren sollen sich literarisch mit dem Thema Achtsamkeit auseinandersetzen. Dabei steht ein gewaltfreier Umgang mit Worten und Sprache im Vordergrund. Zugelassen sind Kurzgeschichten, Märchen, Erzählungen, Gedichte und Liedtexte. Eine Kinderjury der Löwenburgschule wird unter der Schirmherrschaft von Christoph Biemann, bekannt durch die „Sendung mit der Maus“, die Texte bewerten und die Sieger in unterschiedlichen Kategorien ermitteln. Alle Siegertexte werden in einem Sammelband zusammengefasst und veröffentlicht.

Einer der „Klassiker“ im Rahmen des Netzwerk Gewaltfrei ist der BAEGI, der Bauspielplatz in Aegidienberg, der jedes Jahr durch den Jugendtreff Aegidienberg organisiert wird. Mit Hammer und Nagel erschaffen Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren gemeinsam und nach eigenen Vorstellungen ein Dorf. Dort werden sie dieses Jahr unter dem Motto „Piraten der sieben Berge“ zu selbstständigen Unternehmern, Arbeitnehmern und verbringen tagsüber ihr Piratenleben mit eigener Währung und eigenen Gesetzen. Diese Ferienaktion findet in den ersten drei Wochen der Sommerferien statt.

Außerdem werden das Tanzprojekt „Meine Welt“ des Vereins Bad Honnef tanzt sowie das vom Haus der Jugend betreute Musikprojekt Rhein Refugees Youngstars großzügig finanziell unterstützt. eb

BAD HONNEF: Musik im magischen Park

Mal wieder die Seele im magischen Park Reitersdorf baumeln lassen? Am Sonntag, den 7. Juli um 12.00 Uhr unterhält  ROBERT CARL BLANK, Gitarrist aus Hamburg im einmaligen Ambiente von schattenspendenden Bäumen und maroden Mauern der zerfallenden Burg Reitersdorf sein Publikum. 

Zwischen Himmel und Erde passieren viele verschiedene Dinge, die kaum jemand erklären kann. Unter anderem, wie Robert Carl Blank es alleine nur mit seiner Gitarre und Stimme schafft, eine Masse von mehr als 1.000 Menschen so zu verzaubern, als würde er für jeden einzelnen singen. Er ist der Prototyp einer neuen Generation von Songschreibern, die ein aufregendes, spannendes und freies Leben führen und ihre Erfahrungen teilen wollen.

Die Reitersdorfer Parkfreunde veranstalten damit den ersten Musikfrühschoppen im Park Reitersdorf. Und weil sehr wahrscheinlich das Wetter mitspielt, können sich die Besucher wieder auf diese unbeschreiblich leichte, unbeschwerte Stimmung, die über dem magischen Park schwebt freuen. Auch für eiskalte Getränke haben die Parkfreunde gesorgt. Der finanzielle Überschuss aus den Veranstaltungen der Parkfreunde fließt, abzüglich der Kosten für GEMA, Künstler und so weiter, wie immer komplett in die Erhaltung und Verschönerung des Parks. So werden in diesem Jahr nochmal Einnahmen dafür verwendet, die Burgruine wieder instand zu setzen. Weitere Infos unter www.reitersdorf.de. ph

Kamel

Meine sehr verehrten Damen und Herren, wenn im Fernsehen nur noch Wiederholungen ausgestrahlt werden, wenn Zeitungen und Zeitschriften immer dünner werden, ja, dann ist Sommer. Und dann wird auch ihre geliebte Heimatzeitung ein wenig schlanker. Aber zum Glück gibt es ja diebadhonnefer.de im Netz, dort werden Sie immer ganz aktuell auf dem Laufenden gehalten. Wenn es denn erwähnenswert ist. Für mich ist das auch ganz praktisch, denn egal wo ich auch bin, in der Sommerzeit, in Bad Honnef, in Griechenland, in Frankreich oder in Holland (wenn meine Betreuerin mich mit nimmt…) oder auf Mallorca (wenn mein Präsident mich mit nimmt…), dann kann ich von jedem Ort auf dieser Welt für Sie berichten, dank meiner „Spione“ vor Ort.

Hier oben zeige ich Ihnen ein Foto von meiner Tochter. Nein, das Kamel ist nicht meine Tochter, sie hat aber das Foto gemacht. In Jordanien. Sie wandelt dort auf den Spuren von Jesus. Selbst in der Wüste gibt es Internet. Und in Bad Honnef noch nicht wirklich flächendeckend. Ein Gerücht (?) besagt, dass das Bad Honnefer Kietzkaufhaus von FDP und FWG in Frage gestellt wird. Ein Ratsmitglied hat das jüngst eher beiläufig erwähnt. Wenn es denn so sein sollte, fände ich das sehr, sehr schade, denn: Da spielt Bad Honnef mal ganz vorne mit, in der digitalen Bundesliga, tja, und kaum jemand will (bisher) mitspielen. Zurück zur Kirmes.

Ehe noch weitere Gerüchte aufkommen: Die Stadt hat die Kirmes organisiert (im Auftrag des Rates), Frau Brackelsberg war für das Bühnenprogramm verantwortlich, Herr Kutter hat beraten, und Charlotte Timons ist total sauer. Vor ihrem „Karlottas“ standen zwei der drei Fressbuden. Sehr kontraproduktiv. „Frittenölgestank“ im  Café. Feingefühl sieht anders aus. Liebe Charlotte, nochmal: Herr Kutter hat damit nichts zu tun. Du kannst dich beim Ordnungsamt beschweren, wenn du möchtest. Was noch? Freitag findet der „Schlemmerabend“ in der Innenstadt statt. Samstag heißt es „R(h)einspaziert“ auf der Insel Grafenwerth. Geniale Veranstaltungen die längst Kultstatus erlangt haben. Veranstaltungen, um die uns die gesamte Region beneidet.

Aber es geht ja noch heiter weiter. Am darauf folgenden Wochenende (Samstag) kommt Joan Baez auf die Insel Grafenwerth, die 7MMN rockt in Bad Honnef und Königswinter, am Sonntag findet das 1.Straßenmusikfestival rund um den Marktplatz statt. Und am 6./7. Juli tagsüber die „Family & Fun“ – Abenteuertage im Freizeitbad auf Grafenwerth. So, eben (Dienstag, 21.30 Uhr) war noch Einzelhandelstreff in der Stadtsparkasse. Ich sage nur: Das zukünftige Zauberwort hier heißt „CashBack“. Demnächst mehr dazu. Unser Centrum e.V. hat schon einige Pläne für das kommende Jahr in der Goldschmiedeschublade. Und: Dass Vorsitzender Georg Zumsande wirklich zurück tritt, das steht wieder in den Sternen. Also ganz weit weg. Gut so! Schönes Wochenende allerseits…

Mondaufgang in Bad Honnef

Diner en blanc: Ein weißes Fest im magischen Park

Die Parkfreunde riefen und 1.000 Gäste kamen zum sechsten Mal zum Diner en blanc in den magischen Park Reitersdorf. Im weißen Outfit bepackt mit Leckereien und der notwendigen Ausstattung um die Leckereien verspeisen zu können. Wunderschöne Tischdekos mit schneeweißem Damast und silbernen Leuchtern, weißem Porzellan und gleichfarbigen Stoffservietten und jeder Menge gute Laune. Als musikalische Einlage hatten die Parkfreunde eigentlich ein kurzes Mitsingkonzert geplant und dazu Solistin Nadine und die Pianistin Kim Bonnik engagiert. Die beiden hatte das kleine Intermezzo perfekt vorbereitet, aber mit vollem Bauch waren leider nur wenige zum Mitsingen bereit. Ein prachtvolles Bild. Als dann um 21.48 Uhr die Sonne unterging, wurde sie nach einem Countdown mit mehr als 1.000 Wunderkerzen auf ihrem Weg hinter den Horizont begleitet. „Fly me to the moon“ passierte dann sprichwörtlich und live, denn fast auf den Tag genau kam es nach 50 Jahren erneut zu einer Mondlandung. Denn der Mond landete direkt hier in Bad Honnef, direkt im Reitersdorfer Park. Die Sternwarte Siebengebirge mit ihrem Chef Christian Preuß hatte einen drei Meter großen Mondballon aufgeblasen und als es dunkel war, haben sich fast alle Gäste vor der leuchtenden Kugel fotografieren lassen. Täuschend echt. Ein tolles Bild. „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt  für unsere Sternwarte Siebengebirge“, freute sich Christian Preuß, als er im coolen Raumanzug die tolle Prämie für den größten Großaktionär – also der, der am meisten Parkaktien an dem Abend erworben hatte – übergeben durfte. Eine von der BHAG gesponserten Beobachtungsnacht mit der Sternwarte Siebengebirge auf dem Drachenfels. Bis nach Mitternacht waren etliche Tische besetzt und die Diner Gäste genossen diesen herrlichen Abend mit diffuser Kerzenbeleuchtung im magischen Park. ph