BAD HONNEF: Domizil für den Heimat- und Geschichtsverein

In der neuen Geschäftsstelle kann geforscht und diskutiert werden. In den Schränken haben die Bücher und Unterlagen Platz gefunden. Der Heimat- und Geschichtsverein Herrschaft Löwenburg hat dank privater Initiative eine Heimstatt im Ladenlokal in der Bergstraße 3 gefunden. Die Stadtsparkasse Bad Honnef hat sich bei der Innenausstattung beteiligt.

Das Kunsthaus Menzel schenkte dem Verein eine seltene Lithographie von August Karstein von 1865, die Honnef in der Zeit der Stadtwerdung nach 1862 zeigt. Gemeinsam wurde sie während der Eröffnungsfeier in der Geschäftsstelle angebracht. Vorsitzender des Vereins und ehemaliger Stadtdirektor Dr. Rolf Junker begrüßte: „Und nun hat unser altehrwürdiger Verein dank großzügiger Raumüberlassung durch Herrn Wolf Diepenseifen selbst eine erste eigene Heimat für ein Archiv, für Arbeitsplätze, um darin zu forschen, um die Ergebnisse dieser Erforschung unserer Stadtgeschichte der interessierten Öffentlichkeit mitzuteilen.“

Bürgermeister Otto Neuhoff gratulierte zur Eröffnung und zitierte: „Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern. Wenn man wissen will, was eine Entwicklung mit sich bringt, dann kann der Blick zurück helfen. Der Heimat- und Geschichtsverein macht sich um die Stadt verdient.“ In der Tat hat der Verein 20 Publikationen zur Geschichte von Bad Honnef herausgebracht, auf die er stolz sein kann. Gut in Erinnerung ist das Buch, das 2012 zum Jubiläum „150 Jahre Stadt Bad Honnef“ erschienen ist.

Der Verein organisiert Exkursionen, präsentiert Vorträge und bewahrt wertvolle Archivalien wie Nachlässe und Sammlungen. In jüngster Zeit wurde der Geschichtsweg Bad Honnef gestaltet. An markanten Punkten in der Stadt wurden Tafeln angebracht, auf denen Wissenswertes zu lesen ist, was gleichermaßen für Gäste und Einheimische interessant ist.

 Gegründet wurde der Heimat- und Geschichtsverein 1954 in Rhöndorf. Konrad Adenauer war sogar das erste Mitglied. Später war der Verein eng mit der Stadtverwaltung verbunden, um die Stadtgeschichte zu pflegen. In diesem Rahmen übernahm der jeweilige Stadtdirektor die Rolle des ersten Vorsitzenden und der Schul- und Kulturamtsleiter den geschäftsführenden Vorsitz.

Bürgermeister Otto Neuhoff dankte den Vereinsmitgliedern für das ehrenamtliche Engagement. Auch in Zukunft bleibt es spannend, welche neuen Erkenntnisse die Heimatforschenden zur Honnefer Geschichte ans Licht bringen werden. Neue Mitglieder sind übrigens herzlich willkommen. In der neuen Geschäftsstelle gibt es schon jetzt erste interessante Einblicke wie die Wachssiegel, die in einer Vitrine zu bewundern sind. Sie erzählen von der Vergangenheit und den Herren der Löwenburg, die in Honnef zu Hause waren. cp

Foto: Vereinsmitglieder bei der Eröffnung der Geschäftsstelle des HGV unter der Lithografie, die Honnef zurzeit der Stadtwerdung zeigt – v. l.: Norbert Walkembach, Wolf Diepenseifen, Michaela Diepenseifen-Alfter M. A. und Dr. Rolf Junker (Vorsitzender) mit Bürgermeister Otto Neuhoff und Dorit Schlüter (Direktorin Stadtsparkasse)

Fesselnde Eindrücke und Lieder

Aeham Ahmad, sehr vielen bekannt als „der Pianist, der in den Trümmern von Yarmouk, Damaskus, spielte“, präsentiert sein Buch „Und die Vögel werden singen“ am Freitag, dem 25. Januar 2019, 20,00 Uhr, im Kursaal Bad Honnef. Fesselnd beschreibt er in dem Buch die Realitäten seines Landes im Krieg.

Mit seiner Musik hat er immer wieder Hoffnung gegeben und dafür erhielt er 2015, kurz nach seiner Ankunft in Deutschland, den ersten Beethovenpreis der Beethoven Academy, von Torsten Schreiber und Andreas Lösch initiiert. Die Trophäe, inzwischen zum vierten Mal verliehen, wird von dem Honnefer Künstler Dirk Wilhelm gestaltet. Seine Erfahrungen, Flucht,  Ankunft in Deutschland, seine Aufnahme und das neue Leben fasst der Musiker Aeham Ahmad in seinem ersten Buch zusammen, das zum Bestseller geworden ist.

Aus diesem Buch lesen Honneferinnen und Honnefer, Rita Pütz, Belal Ayoubi u.a. im Wechsel zu den Liedern und der Klaviermusik Aeham Ahmads. Nach den Erfahrungen seiner ersten Auftritte, auch in Bad Honnef, können wir von einem zum Teil erschütternden, aber auch Mut gebenden und beeindruckenden Abend ausgehen. Eintritt 19 €, ermässigt 10 € – Vorverkauf Buchhandlung Werber, Bonnticket. sw

Leserbrief

Meine sehr verehrten Damen und Herren, das türkische Restaurant „Aslan“ am Marktplatz schließt nicht. Ich bitte um Vergebung für diese Falschmeldung in der vergangenen Ausgabe. Aslan hat mir gesagt, er hätte sehr viel Geld in das Restaurant investiert. Also: Gehen Sie dort lecker essen. Die Zeit steht nicht still. Ende September 2018 hat Erste Beigeordnete Cigdem Bern mitgeteilt, dass sie zum 31.01.2019 aus dem Amt ausscheidet. Am 11.10.2018 hat der Rat die sofortige Nachbesetzung der Stelle und das dazugehörige Verfahren beschlossen.

Nach Ablauf der Bewerbungsfrist sind 24 Bewerbungen eingegangen. Die Ratsmitglieder hatten in der Zeit vom 19. – 28.11.2018 die Gelegenheit, die Bewerbungsunterlagen persönlich einzusehen. Von den 24 Bewerbern erfüllten 6 Bewerber nicht die geforderten Voraussetzungen. Die nach Ratsbeschluss mit allen Fraktionen besetzte Auswahlkommission entschied, 6 Bewerber zu einer ersten Präsentation einzuladen. Zwei Bewerber zogen ihre Bewerbung noch vor der Präsentation zurück. Die Auswahlkommission hat die Bewerberzahl weiter reduziert. Die beiden verbliebenen Bewerber stellten sich am 14.01.2019 noch einmal persönlich allen Fraktionen vor. Donnerstag (nach Redaktionsschluss) wird der Rat über die Neubesetzung entscheiden.

Gleich danach werden wir Ihnen den neuen Stellvertreter von BM Otto Neuhoff auf diebadhonnefer.de vorstellen. Bleiben Sie also wach. Was noch? Hier kommt ein Leserbrief von Michael Weber: „Lebensfreude verbürgt Bad Honnef“? Dieser ohnehin schon schlechte Slogan bleibt einem im Hals stecken, liest man die Kommentare der Parteien, aber speziell auch der am Bürgervotum unmittelbar beteiligten Interessengruppen. Die Gemeinschaft „Lebendiges Honnef“ begrüßt den Ausgang als wichtige Weichenstellung für die  Zukunft und feiert sich mit einer 1/2seitigen Anzeige in der HWZ. Dabei sticht besonders ins Auge, dass denen gedankt wird, „….die mit ihrem „Nein“ beim Bürgerentscheid die Chance auf bezahlbare Wohnungen erhalten haben.“  

Sie wendet sich ebenfalls an alle, „…die in kurzer Zeit der Gemeinschaft Lebendiges Honnef zu großer Schlagkraft verholfen haben.“ Wie bitte?  Diese Gemeinschaft hat einmal gerade 2.762 Stimmen auf sich vereinigt (=13,3% aller Wahlberechtigten). Und letztendlich hat nur das nicht erreichte Quorum einen „Sieg“ der populistischen Gemeinschaft „Rettet den Stadtgarten!“ verhindert. Diese Gruppierung hatte sich nach einer erfolgreichen Unterschriftenaktion durch die Wiederholung unwahrer Behauptungen selbst disqualifiziert. Aber immerhin brachten sie mit 3.384 Stimmen knapp 16,3% der Wahlberechtigten und damit rund 55% der Wähler auf ihre Seite. Beachtenswert, was man mit Desinformation und Eigennutz so alles erreichen kann!

Der Bürgerblock entwarnt „Die Zukunft von Bad Honnef geht weiter“, als wenn diese an diesem Stückchen als Baugelände wenig prädestiniertem Land hängen würde. Die CDU  hebt hervor, dass „…es die Bürger dazu bewogen hat, sich aktiv mit Planungsprozessen in unserer Stadt zu beschäftigen.“ Tatsächlich? Sagen die Zahlen nicht etwas anderes? Knapp 70% der Wahlberechtigten haben sich an der Abstimmung erst gar nicht beteiligt! Woran das liegen kann? Sicherlich an mangelnder Aufklärung im Vorfeld durch die Stadt. Denn wie sonst wäre es zu erklären, dass eine Bürgerinitiative wie „Rettet den Stadtgarten!“ überhaupt so viel Zuspruch bekommt.

Mit gelebter Demokratie hat die ganze Farce, wie auch die Politikerphrasen nach der Abstimmung, nichts zu tun! Nur mit Geltungssucht einiger Wenigen, die in jedem Fall, sich immer als die besseren Bürger gegenüber denjenigen wähnen, die durch die Nichtwahl erst einen Sieg der Vernunft ermöglichten. So traurig diese Tatsache auch für eine Demokratie ist“.

DRAGONS: Derby-Niederlage

1148 Zuschauer in der Leverkusener Ostermann-Arena erlebten ein intensives Rhein-Derby, bei dem sich die Drachen vom Menzenberg teuer verkauften, aber letztlich mit leeren Händen den Heimweg antreten mussten. Ein besonders in der Defense schwaches drittes Viertel besiegelte die Niederlage beim Tabellenführer aus der Farbenstadt.

Beim prestigeträchtigen Duell auf dem Parkett der altehrwürdigen Ostermann-Arena konnte Headcoach Thomas Adelt wieder auf die Dienste von Julian Jasinski und Karl Mamady Dia zurückgreifen, musste im Gegenzug aber auf Philipp Gruber (verletzt) und David Falkenstein (BBL-Pokal mit den Telekom Baskets Bonn) verzichten.

Sehr zur Freude der vielen mitgereisten Fans vom Drachenfels waren ihre Mannen schnell auf Betriebstemperatur und setzten durch Anish Sharda und Julian Jasinski von Downtown die ersten Duftmarken zur 6:0-Führung. Die Gastgeber suchten ihrerseits zunächst konsequent den Weg unter den Korb und arbeiteten sich zügig zurück ins Spiel, welches ab der 5 Minuten nahezu ausgeglichen war. Immer wieder wechselte die Führung hin und her, auch wenn sich die Gastgeber zwischenzeitlich leicht absetzen konnten. Ein 6:2-Start ins zweite Viertel sorgte für viel Beifall im Drachen-Lager und den Glauben an eine Überraschung beim Tabellenführer. Bis zum Pausentee beim Stand von 38:37 agierten die Dragons absolut auf Augenhöhe mit dem Klassen-Primus, mussten aber bereits mit einer gehörigen Foul-Hypothek im Gepäck den Gang in die Kabine antreten.

Nach der Pause schalteten die Gastgeber von den „Riesen vom Rhein“ merklich einen Gang hoch und setzten sich durch einen 10:3-Lauf wieder ab. Besonders Ron Mvouika war in dieser Phase durch die Defense der Dragons kaum zu kontrollieren und agierte als Motor der Giganten-Offense. Starke 24 Punkte sollten am Ende für den Franzosen zu Buche stehen, der damit unangefochtener Topscorer der Partie wurde. Zwar stemmten sich die Drachen nach Kräften gegen die immer befreiter aufspielenden Giants, doch die entscheidenden Würfe um das Momentum nochmals kippen zu lassen fielen nicht. Auf der Gegenseite legten auch die ehemaligen Drachen Tim Schönborn und Valentin Blass weitere Punkte nach und so ging es mit einem bereits vorentscheidenden Spielstand von 72:54 in die finalen 10 Minuten. Dort agierten die Drachen in der Offense wieder zielstrebiger, was aber auch einer nicht mehr so fokussiert agierenden Defense der Giants geschuldet war. Den Schlusspunkt der Partie setzte Joe Koschade, der von der Freiwurflinie den Endstand von 88:77 markierte.

Ein Schlüssel für den Sieg war die starke Rebound-Arbeit der Gastgeber, die sich 58 Abpraller sichern konnte, während die Dragons in dieser statistischen Kategorie nur auf 36 Rebounds kamen. Auch in Sachen Wurfquoten waren die Drachen an diesem Nachmittag in allen Kategorien unterlegen. Mit einer Bilanz von 4 Siegen bei 13 Niederlagen verbleiben die Dragons auf dem vorletzten Tabellenplatz und weisen weiterhin zwei Siege Rückstand auf die vor ihnen rangierende TG s.Oliver Würzburg auf. ds

Foto: Thomas Scheben

Holger Heuser 1. Beigeordneter in Bad Honnef

Der Rat der Stadt Bad Honnef hat in seiner Sitzung am 17.01.2019 den Ersten Beigeordneten gewählt. Ab 1. März 2019 wird Holger Heuser für die Stadt Bad Honnef tätig sein.

Holger Heuser erklärte: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung und werde mich für die Bürgerschaft einsetzen. Mir ist die gute Zusammenarbeit mit allen Fraktionen im Rat der Stadt Bad Honnef wichtig.“ Heuser hat Jura studiert und die zweite juristische Staatsprüfung abgelegt. Er ist bereits mehrere Jahre als Führungskraft tätig. Bis zum Eintritt in den Dienst der Stadt Bad Honnef war er seit 2002 bei der Stadt Köln beschäftigt. Er war Leitender Stadtverwaltungsdirektor der Stadt Köln und Büroleiter sowie persönlicher Referent des Fraktionsvorsitzenden der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Köln. Er ist 49 Jahre alt und hat Familie.

Gewählt wurde er vom Rat der Stadt Bad Honnef für die Dauer von acht Jahren. Er ist Nachfolger von Erster Beigeordneter Bern, die am 31.01.2019 aus dem Amt ausscheidet. Für die Stadt Bad Honnef wird er als Stellvertreter des Bürgermeisters tätig sein und den Geschäftsbereich Bürgerdienste leiten. Bürgermeister Otto Neuhoff erklärte: „Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit und eine konstruktive Zusammenarbeit.“

Foto: Holger Heuser, der zum Ersten Beigeordneten der Stadt Bad Honnef gewählt wurde.

Halt Pol: Jeck von Anfang an

Der Neujahrsempfang der KG im Weinkeller von Heinrich Beth ist zu einer beliebten Tradition geworden. Heißt: Die Senatoren, Elferräte und Großen Räte der ältesten Karnevalsgesellschaft der Stadt treffen sich zum geselligen Beisammensein im historischen Keller unter dem Optik-Studio in der Hauptstraße. Zu Beginn eines Jahres gibt es naturgemäß viel zu erzählen, 

man trifft sich, man sieht sich, man tauscht sich aus. Immerhin läuft die Session. Bereits am Samstag steht die Karnevalsparty „Halt Pol und Fründe“ im Weinhaus Steinbach auf dem Programm. Präsident Jörg Pütz ehrte verdiente Mitglieder und BDK-Präsident Dieter Wittmann verlieh Axel Foppen den BDK-Orden in Gold für seine 40jährige Mitgliedschaft. Neben Spass und Ehrungen wurde auch getrauert. Das älteste Mitglied der KG ist am Montag verstoben: Hermann Josef Kramer. Er war sagenhafte 70 Jahre prägendes Mitglied bei den Halt Pölern. Grund zur Freude für die Karnevalisten gab es allerdings bereits am frühen Nachmittag im CURA Krankenhaus. Ab sofort wird jeder neuer Erdenbürger dort mit einem Willkommensschreiben der KG und einer Pappnase begrüßt. Karneval wird den Neugeborenen damit quasi in die Wiege gelegt. Baby Holly- Marie Köth interessierte das allerdings noch nicht so wirklich. Sie schlief auf dem Arm ihrer Mutter Aleksandra tief und fest. bö   

Lehrschwimmbecken geschlossen

Der Sanierungsaufwand im Lehrschwimmbecken Aegidienberg bot in den letzten zwei Jahren wiederholt Anlass zur Diskussion. Nun haben detaillierte Untersuchungen ergeben, dass die Statik des Betonbeckens und die Standsicherheit nicht mehr ausreichend sind. Die neuen Erkenntnisse führen zwangsweise zur Schließung des Lehrschwimmbeckens und der Einstellung des Badebetriebes in Aegidienberg.

Bereits am 29. Januar 2019 wird in der ersten Sitzung des Betriebsausschusses in diesem Jahr das Gutachten vorgelegt und eine Entscheidung über die weiteren Schritte getroffen werden. Über die weitere Entwicklung wird zeitnah informiert.

Der wesentliche Grund, der die Sicherheit der Badegäste und des Personals gefährdet, ist die nicht mehr ausreichende Standsicherheit der Betonwände des Schwimmbeckens infolge von eindringendem Chlorwasser in den Beton. Dies führt zu einer Korrosion der Stahlbewehrung im Beton und schließlich zu einhergehenden Betonabplatzungen und freiliegender Bewehrung, wie sie schon in den Kellerräumen zu erkennen sind.

„Ist die Standsicherheit in Teilbereichen nicht mehr gegeben, kann die Standsicherheit der gesamten Beckenanlage nicht mehr gewährleistet werden, so dass der Badebetrieb kurzfristig eingestellt werden muss“, so der Wortlaut der Gutachter.

 Im Zuge weiterer Untersuchungen wurde geprüft, ob sich die mangelnde Standsicherheit durch zusätzlich temporäre Maßnahmen ausgleichen lässt. Dies schien zunächst möglich durch den Einbau von Stützen und Steifen aus Holz oder Stahl. Da aber im Keller des Bades auf engstem Raum eine Vielzahl von Rohrleitungen, Kabeln und Lüftungsschächten verlaufen, war die Umsetzung des Abstützungs- und Aussteifungskonzeptes ohne wesentliche Umbauarbeiten der Technischen Einrichtungen nicht möglich. Darüber hinaus könnte die Arbeitssicherheit der Beschäftigten nicht mehr aufrechterhalten werden, da bei Gefahr die Fluchtwege im Keller verbaut wären.

 „Ich bedauere die Schließung des Lehrschwimmbeckens in Aegidienberg sehr. Die Bäderbetriebe sind bemüht, so schnell wie möglich die notwendigen Schritte für die Fortführung eines Badebetriebes in Aegidienberg einzuleiten“, so Hans-Joachim Lampe-Booms, Betriebsleiter der Bad Honnefer Bäder. „Aller Voraussicht nach macht eine Sanierung des Bades unter den gegebenen Umständen keinen Sinn mehr“. Er bittet um Verständnis für die kurzfristige Entscheidung und hofft, in Kürze eine neue Planung vorlegen zu können. cp

 

Die Bäderbetriebe sind zu erreichen unter:

Hans-Joachim Lampe Booms (Betriebsleiter),

Telefon 02224/184-142,

SPD-Bad Honnef zweifelt

Viele Pläne! Viele Projekte! Echte Fortschritte?

Am letzten Samstag trafen sich die Mitglieder der SPD-Fraktion (Foto) zu einer
Klausursitzung, um sich gründlich auf die anstehende Haushaltsplanberatung vor zu bereiten.

Zentrale Frage bei allen behandelten Punkten war: sind die vom Bürgermeister und der Verwaltung eingeleiteten Maßnahmen auf eine langfristig strategische und nachhaltige Entwicklung unserer Stadt ausgerichtet, oder werden hier durch das Schielen auf schnelle Ergebnisse bereits jetzt neue Probleme vorprogrammiert? 

Es ist noch etwas mehr als ein Jahr Zeit bis zur nächsten Kommunalwahl und die SPD fragt sich, was die bisherigen Maßnahmen und die dafür zum Teil sehr großzügig eingesetzten Haushaltsmittel tatsächlich gebracht haben und noch bringen werden.
Wurde der Verzehr des Eigenkapitals gestoppt? Wie entwickelt sich die Ertragsfähigkeit der Stadt?

Wie sinnvoll ist es, knappes Geld einzusetzen, um Subventionen für Maßnahmen zu erwirken, deren Sinnhaftigkeit bezweifelt werden darf? Was haben zum Beispiel die erheblichen Ausgaben in der Wirtschaftsförderung -unter anderem für das „Kiez-Kaufhaus“ und für die „Dachmarke“ tatsächlich gebracht? „Ist es vertretbar die Bürgerinnen und Bürger für zu befürchtende „Nullnummern“ über neue Gebühren und spürbare Gebühren- und Steuererhöhungen zur Kasse zu bitten?“ fragt der SPD-Fraktionsvorsitzende Guido Leiwig.
„Die Frage bleibt: welche echten Weichenstellungen sind tatsächlich vorgenommen worden und welche dieser Weichenstellungen -wenn es sie gibt- sind wirklich Ergebnis Neuhoffscher Politik oder lediglich Ergebnis einer bereits vor seiner Zeit eingeleiteten Entwicklung? „

Leiwig weiter: „Die SPD-Fraktion sieht wie bei früheren Haushalten so auch jetzt ihre besondere Verpflichtung darin, die Belastung insbesondere der Familien und Rentner in einem vernünftigen Verhältnis zum Finanzbedarf der Stadt zu halten. Unser Maßstab war und ist eine soziale und gerechte Politik für Bad Honnefs Bürger.
Bei den geplanten Überschüssen wäre die Stadt zum Beispiel in der Lage, die in 2017 vorgenommene Erhöhung der Grundsteuer B auf 730 Prozentpunkte nun um 50 Prozentpunkte auf 680 v.H. zurück zu nehmen. Was bei entsprechender Entwicklung des Haushaltes auch versprochen wurde.

Die SPD fordert daher die Absenkung der Grundsteuer B um 50 Prozentpunkte von 730 auf
680 v. H. Diese Absenkung ist für uns ein zentraler Punkt, um dem Haushalt 2018/19 zustimmen zu können.“ So Leiwig. Weitere Bedingungen will er in seiner Haushaltsrede darlegen.                                                                       Klaus Munk, SPD-Pressesprecher

Team Stadtinfo im MAXX

Das neue MAXX Hotel Bad Honnef war das Ziel der Exkursion der ehrenamtlichen Kräfte, die normalerweise die Fragen von Gästen und Einheimischen in der Stadtinfo im Bad Honnefer Rathaus beantworten. Begrüßt wurden sie von Hoteldirektor Thomas Steger und seinem Dackel Bommel. Während der Führung wurden die neu renovierten Zimmer präsentiert und Thomas Steger gab in seinem Vortrag die Informationen weiter, die für Gäste, die in Bad Honnef nach einer Übernachtungsmöglichkeiten suchen, wichtig sind.

 Jeden Monat trifft sich das Team der Stadtinfo außerhalb des normalen Einsatzes an der Informationstheke im Rathaus zu einer Exkursion. Zum einen wird Organisatorisches besprochen. Zum anderen lernen die Teammitglieder Neues kennen, auch wenn sie Bad Honnef und Umgebung wie ihre Westentasche kennen. Um die 20 Ehrenamtler*innen sind mit großem Einsatz in der Stadtinfo tätig. Gesucht wird noch Verstärkung für das Team. Wer Spaß daran hat, gemeinsam mit netten Menschen den Service der Stadtinfo zu unterstützen, ist herzlich willkommen – bitte melden bei der Stadt Bad Honnef oder direkt in der Stadtinfo.

 Dort finden sich nette Mitstreitende, mit denen sich der ein oder andere Kontakt auch außerhalb der Stadtinfo ergeben kann. Man trifft nette Gäste, schließlich geht es um Freizeit, aber auch viele nette Bad Honnefer, denn die Hälfte der Anfragen kommt direkt aus Bad Honnef. Die Zeiteinteilung ist flexibel nach Absprache und brave Hunde dürfen mitgebracht werden. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef unterstützt bei den Aufgaben und kümmert sich um das Informationsangebot wie Flyer und Prospekte oder organisiert Messen. Stephanie Eichhorn ist die Leiterin des Teams.

 Die Aufgaben umfassen die Beantwortung touristischer Anfragen wie Ausflugstipps oder Zimmerempfehlung. Informationsmaterial liegt bereit. Dazu gehören Flyer, Fahrpläne, Veranstaltungsprospekte oder Wanderkarten. Kartenvorerkauf für Veranstaltungen ist zu erledigen. Zwei E-Bikes stehen zur Ausleihe. Vor allem über ein nettes Lächeln freuen sich Gäste und Einheimische immer.

 Wer in der Stadtinfo arbeitet oder sogar noch eine andere ehrenamtliche Tätigkeit ausfüllt, hat unter bestimmten Voraussetzungen das Anrecht auf eine Ehrenamtskarte, durch die es Vergünstigungen gibt.

 Die Besichtigung des MAXX Hotel Bad Honnef war für die Teammitglieder der Stadtinfo eine willkommene Abwechslung. Die 101 Zimmer sind in vier Kategorien eingeteilt. Alle sind von Grund auf renoviert und die Farbe Petrol macht sie freundlich. Einige sind behindertengerecht. Hunde dürfen mitgebracht werden. Sowohl Geschäftsreisende als auch die Gäste, die zur Erholung oder einem Kurzurlaub nach Bad Honnef kommen, sind willkommen. Sehr schön ist die Hotelsuite mit direktem Blick auf Kurpark und –haus. Das Bett und die Badewanne locken zu einer kleinen Auszeit. Die Teammitglieder der Stadtinfo haben jedenfalls so viele Informationen gesammelt, dass sie das Hotel jetzt passgenau empfehlen können.

 Anfragen zur ehrenamtlichen Tätigkeit in der Stadtinfo werden gerne beantwortet von Teamleiterin Stephanie Eichhorn, Stadt Bad Honnef, Rathausplatz 1, 53604 Bad Honnef, Telefon 02224/184-172, E-Mail stephanie.eichhorn@bad-honnef.de .

 Foto: In der Hotellobby vom MAXX – das Team der Bad Honnefer Stadtinfo mit Hoteldirektor Thomas Steger.

Leserbrief -Offener Brief an Herrn Staatssekretär a.D. Friedhelm Ost

Sehr geehrter Herr Ost,

Ihren am 3. Januar 2019 in den hiesigen Medien veröffentlichten Leserbrief im Kontext der Vorbereitung des Bürgerentscheides zum nördlichen Stadtgarten in Bad Honnef möchte und darf ich um meiner eigenen Ehre willen nicht unbeantwortet lassen.

Sie werfen, ohne Namen zu nennen, der Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten!“ falsche Tatsachen vor, während Sie postwendend eigene – nachweislich falsche – Behauptungen aufstellen.

Ihre Vorwürfe von Eigennutz und Egoismus haben mich und alle weiteren Mitglieder unserer Bürgerinitiative zutiefst verletzt. Wir beide kennen uns persönlich aus gemeinsamer, vertrauensvoller ehrenamtlicher Tätigkeit. Sie wissen seit mindestens 15 Jahren um mein politisches, soziales und gesellschaftliches Engagement für unsere Stadt. Daher wäre es Ihnen ein Leichtes gewesen, zumindest mit mir einen direkten Kontakt aufzunehmen, um die Gründe zu hinterfragen, die mich und andere Bürgerinnen und Bürger zu einem Engagement gegen eine Bebauung des nördlichen Stadtgartens bewogen haben. Von einem ehemaligen Journalisten Ihres Formates, der investigatives Arbeiten kennen sollte, hätte man dies zu Recht erwarten können.

Mir persönlich geht es noch um eine grundsätzlichere Frage: Sind Sie sich des Ausmaßes bewusst, das Sie als Meinungsbildner in dem gelaufenen demokratischen Abstimmungsprozess zu verantworten haben? Sie haben sich in der Bundespolitik und in der Politik unserer Stadt hohe Verdienste erworben und dürften als Vorbild für viele Menschen gelten. Wenn Sie jedoch Mitbürgerinnen und Mitbürger, ohne deren wirkliche Motive zu kennen, pauschal in aller Öffentlichkeit moralisch verurteilen, sollten Sie wissen, dass Sie damit erheblich zu Politikverdrossenheit und Abkehr von demokratischen Werten beitragen.

Durch Ihre öffentliche Aussage handeln Sie nicht anders als jene Politiker, die in ihren Sonntagsreden wortreich das mangelnde politische Engagement der Bürgerinnen und Bürger beklagen und selbige auffordern, sich für die Gesellschaft einzusetzen. Doch sobald sich die Bürgerinnen und Bürger tatsächlich engagieren und demokratische Mittel nutzen, die der Staat ihnen einräumt, scheuen sich diese Politiker nicht, das gelebte Engagement zu diffamieren und zu diskriminieren, wenn es ihre eigenen Interessen durchkreuzt.

Es wäre ein Zeichen von Größe, wenn Sie Ihren Leserbrief vom 3. Januar in aller Form zurücknähmen.

Heinz Jacobs