Zuhause in Bad Honnef

URLAUB: Mit der HWZ durch die Sommerferien (1) 

Wir sind hier. Einige sind weg. Statistisch gesehen sind immer mindestens 50 Prozent der Bevölkerung vor Ort. Auch in den Sommerferien. Oder im Herbst, oder im Winter. Weil: Die Ferienwelt hat sich in den letzten Jahrzehnten kolossal verändert: Vor den Sommerferien, in den Sommerferien, und nach den Sommerferien. Viele begeben sich heutzutage im Winter in die Sonnenregionen, viele gehen im Herbst in den trendigen Wanderurlaub. Den totalen Sommerurlaub, „bloß weg hier“, gibt es nicht mehr. Ein Relikt aus den 50er Jahren hat seine Faszination verloren. Hans Hatterscheid, seit gefühlt 100 Jahren Gastronom in Bad Honnef (Scheinbar, Milchhäuschen, Löwenburger Hof, Anleger 604 und RheinAir), sagt: „Die Wettersituation hat sich in unserer Region völlig verändert.

Die Wettersituation hat sich total verändert

Früher musstest du unbedingt in den „Süden“ fahren oder fliegen, heute haben wir hier mehr Sonnentage, als dort.“ Er muss es wissen, Ausflugslokale pflastern seinen Weg. Wir nehmen Sie in den kommenden Sommerferienwochen mit durch die Stadt und stellen ihnen die schönsten „Urlaubsziele“ vor der Haustür vor. Und wir reden mit Menschen die hier Urlaubsgefühle vermitteln wollen. Wir werden, wie schon vor unzähligen Jahren, Biergärten beschreiben, Lokale und Freizeiteinrichtungen, wie das Inselschwimmbad. Gar nicht so einfach, denn wir haben hier vor Ort bekanntermaßen vier ganz spezielle Menschengruppen: Die Normalos, die Alleswisser, die Besserwisser und die Neuzugezogenen, die sich in unserer Stadt einfach nur sauwohl fühlen und noch dankbar für Tipps sind. Wir wollen und werden alle bedienen. Dazu gehören freilich auch Korrespondentenberichte von unserer Lieblingsinsel Mallorca. Köln und Holland sind auch mit im Spiel. Wir werden ihnen sagen, wo Bad Honnefer Urlaub machen, und warum. Gut, dafür brauchen wir in den Ferienwochen nur vier Seiten, eher dünn dann, aber alles andere lesen Sie auf unserer Internetseite: diebadhonnefer.de.

Endlich einmal abschalten

Nun sitze ich über den Dächern von Selhof und denke über die Vielfalt der Aktivitäten in dieser unseren kleinen Stadt nach. Am Wochenende vor den Sommerferien gab es das Wiesenfest op Selhof, Diner en blanc im Reitersdorfer Park, Bootstaufe im Ruderclub am Rhein und  ein Minigolf-Turnier im Freizeitbad. Unfassbar, oder? Genau, und diese Vielfalt, die unsere Stadt ständig bietet, wollen wir ihnen auch in den Sommerferien näher bringen. Wir halten Sie auf dem Laufenden. Vorab haben wir eine kleine, nicht repräsentative Umfrage gemacht: „Warum fährst du in Urlaub“? Überwiegend hieß die Antwort: „Um einmal abzuschalten“. Also, ich schalte ab, wenn ich bei „Eschi“ am Marktplatz sitze, oder am „Anleger“ am Rhein. Urlaub pur, immerhin für einige Stunden. Reicht aber nicht aus. Sind Sie urlaubsreif? Dazu ein Hinweis aus dem Netz von „einfachganzleben“ : „Der Körper signalisiert dir sehr genau, wenn du eine Pause brauchst. Du musst nur genau hinhören. Wenn du morgens kaum noch aus dem Bett kommst, und dir der Gedanke an den Tag schon Unbehagen einflößt, ist dies schon ein Warnzeichen. Wenn dann noch die Kollegen als nervig empfunden werden und der Arbeitstag scheinbar endlos ist, dann ist man meist total ausgepowert.

Wenn die Konzentration auf dem Nullpunkt ist

Die Konzentration ist auf dem Nullpunkt und du findest Dinge einfach nicht wieder. Die Ablage sieht chaotisch aus und du erinnerst dich einfach nicht mehr, was gerade anliegt? Auch das ist ein Zeichen von totaler Überarbeitung. Wenn dann auch noch Fehler entstehen, fühlen sich viele Menschen gehetzt und getrieben und verweigern sich oft noch die wenige Freizeit, die bleibt. Diese Anzeichen machen alle deutlich, dass dringend eine Pause sein muss. Deshalb sollte auch im Alltag immer etwas Schönes zur Belohnung auf dich warten. Feste Rituale nach Feierabend helfen, den Stresspegel niedrig zu halten. Spaziergänge, leichte Lektüre oder entspannte Treffen mit Freunden sind deshalb unglaublich wertvoll. Der Erholungseffekt schöner Ferien lässt sich dadurch zwar nicht erzielen, aber immerhin kannst du so den Alltag entspannter angehen“. Und darum geht es. Wo und wie in Bad Honnef und Umgebung können wir uns erholen? Lesen, Wandern, Müßiggang – was entspannt am besten? Die Arbeitspsychologin Carmen Binnewies von der Universität Münster hat erforscht, wie sich Menschen am Besten von ihrer Arbeit erholen. Ihre Erkenntnis: Besonders erholsam ist Freizeit dann, wenn man sie nutzt, um etwas Neues zu lernen, oder etwas erreicht, was man sich lange vorgenommen hat.

Kleine Dinge-große Wirkung

Dabei gehe es aber nicht um außergewöhnliche Leistungen. Selbst wenn man im Urlaub nur mal ins Konzert geht oder eine Radtour macht: Falls man sich das gewünscht hat, kann man damit seine Erholung verbessern. Nicht nur Binnewies, sondern auch andere Forscher weisen darauf hin, dass man solche Urlaubselemente prima auch in seinen Feierabend oder ins Wochenende einbauen kann. Womit wir beim nächsten Thema wären: Was wirkt noch besser als Urlaub? Hier herrscht unter Wissenschaft geradezu unerwartete Einigkeit: Wer langfristig regeneriert und entspannt sein will, der braucht jeden Tag ein bisschen Urlaub. Kleine Dinge können dabei eine große Wirkung haben: ein Spaziergang. Laut Musik hören. Frisches Obst essen. Ein Bad nehmen. Wichtig dabei sei lediglich, dass man sich bewusst Zeit für etwas nimmt, das einem gut tut. Eigentlich ganz einfach. Zurück nach Bad Honnef.

Wohnen wo andere Urlaub machen

Es gibt ja den coolen Spruch: „Wir wohnen da, wo andere Urlaub machen“. Irgendwie richtig. Auf der einen Seite das saftige Grün der sieben Berge, auf der anderen Seite der stolze Vater Rhein. Urgewaltig. Ich habe vergangenen Sonntag eine Runde gedreht, durch „unser Urlaubsgebiet“: Freibad (Minigolfturnier), Anleger 640 (Kaffee),Eisdiele Alessandro (Erdbeerbecher), Abstecher zum Drachenfels (Ausblick bis nach Köln) und zum guten Schluss zum Restaurant Rheingold (Grillteller). Ja, das hat schon einige Urlaubsgefühle wach gerüttelt. Zumal das Wetter ein Träumchen war. Würde das auch Touristen aus aller Welt begeistern? Darüber sprechen wir natürlich mit unserer städtischen Tourismusförderin Lucie Leyendecker. Darüber, und über mögliche Alternativen. Es gibt für uns und die Besucher die Bad Honnefer Hotspots: Insel Grafenwerth (Rhein), Siebengebirge, Marktplatz. Um die Ortsteile werden wir uns später kümmern. Wo verbringen wir Deutschen am liebsten unseren kostbaren Urlaub? Ganz klar vorne liegt da Deutschland selbst, es folgen Spanien, Italien und Frankreich. Griechenland und Türkei befinden sich im Aufwind.

Bad Honnefer mögen es ausgefallen 

Bürgermeister Otto Neuhoff zieht es immer wieder in die Schweiz, Diner en blanc-Erfinder Peter Hurrelmann plant einen Kochkurs in Vietnam und Prinz Michael II bevorzugte eine Motorradtour durch Zypern. Unternehmerin Philomena Archut liebt Kroatien, während Centrum-Chef Georg Zumsande immer wieder die holländische Nordseeküste aufsucht. bö                                                                                                             Fortsetzung folgt

Bleiben Sie auf dem Laufenden (13)

Insel-Freibad startete gut in 2018

Das sonnige Wetter sorgte bisher für guten Besuch. Hätte sich die Saisoneröffnung nicht wegen technischer Arbeiten um zwei Wochen verspätet, so wäre die Bilanz überragend. Dennoch sieht es besser aus als in 2017, denn da rettete nur ein goldener September die Ausfälle des Schlechtwettersommers.

Allerdings fällt der Schwimmmeisterei auf, dass an einem normalen schönen Tag etwa 3.000 Menschen kommen statt der 4.000 früher. Das mag an der Gebührenpflicht für Parken auf städtischem Areal liegen, hat jedoch gewiss auch andere Gründe. Wie die allgemein gestiegene Zahl an Veranstaltungen und Festen in Bad Honnef. Auch schnell zunehmender Ganztagsschulbetrieb sorgt natürlich dafür, dass am späteren Nachmittag weniger Schülerinnen und Schüler den Weg ins Bad finden.

Im dritten Jahr hoffen Rudi und Angela Gilbert als Betreiber des „de Chief“ – einer überzeugenden Mischung aus Kiosk und Imbissrestaurant – auf Besserung nach zwei Schlechtwettersommern. Sie haben es geschafft, ihre große Erfahrung aus der Betreibung des Domkapitelhofs auch auf der Insel in Qualität umzusetzen. Noch immer allerdings bleiben zu viele Bahnen leer auf ihrem Minigolfpatz, der übrigens auch über einen separaten Eingang ohne Badbesuch erreichbar ist.

Die Gilberts wollen ihr Netz auf Grafenwerth übrigens enger ziehen und bewerben sich für den neuen Pachtvertrag des Inselcafés; dort allerdings haben sie starke Konkurrenz wie zum Beispiel Christian Birkenstock. Aktuell ist noch kein Favorit auszumachen unter denen, die die begehrteste Gastronomie Bad Honnefs samt Biergarten zukünftig betreiben wollen.

Womit wir bei den Tarifen wären. Dieses stets bestimmende Thema wird ebenfalls unterschiedlich gesehen. Mit 4 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Jugendliche liegt das Inselbad auf branchenüblichem Niveau. Wer den Weg nicht scheut, kann den zusätzlichen Parkgebühren entgehen mit Ansteuern von Endhalttestelle oder ABB. Oder mit dem Fahrrad kommen.

Jubiläum und Ruhestand

Frau Dr. Gudula Meisterjahn-Knebel wurde verabschiedet. Sie leitete die Schule Schloss Hagerhof und gewann als Montessori-Pädagogin überregionalen Ruf. Schon die Darbietungen zu diesem Festakt gefielen; besonders erwähnenswert war dann die Rede von Stefan Rost, Schulleiterkollege in St. Josef.

Das Siebengebirgsgymnasium ist hundert Jahre alt. Das war den Schülerinnen und Schülern ein Musical (Zeitmaschine) und Tanzvorführungen wert. Auch hier ein gelungener Festakt. Am Samstag folgte dann die Sibi-Sommernacht als feste Größe im Honnefer Veranstaltungskalender. bh

Strahlende Sieger beim HIT-Cup

Auf der Tennisanlage des TV Eiche an der Rheinpromenade wurde am vergangenen Wochenende bereits zum 8. Mal der HIT-Cup ausgetragen. Sportwartin Marion Cramer hatte alle Hände voll zu tun, um die gut 35 Teilnehmer in die „Schleifchen“ und „Profis“ zu unterteilen und setzte hier spannende Begegnungen in den Wettbewerben Mixed und Doppel.

Es konnten in 7 Runden möglichst viele Spiele gesammelt werden, um am Ende einen der heiß begehrten Geschenkkörbe zu ergattern. Diese wurden auch in diesem Jahr wieder besonders reichhaltig von den Brüdern Jörg und Dirk Pütz bestückt. Alle Zuschauer auf der Terrasse merkten, dass der Ehrgeiz bei den Teilnehmern aufgrund der tollen Preise besonders hoch war!

Am Ende konnten folgende Sieger strahlen: Bei den „Schleifchen“ setzten sich Ulrike Müller-Klute und Andreas Jung durch, in der Kategorie der „Profis“ waren Leonie Muhr und Jan Iversen erfolgreich. Der Tag wurde noch bei lecker Gegrilltem gefeiert, wobei die ein oder andere Runde von den diesjährigen HIT-Cup-Siegern spendiert wurde!

Foto: Hit Cup Sieger: von links: Ulrike Müller-Klute, Jan Iversen, Leonie Muhr, Andreas Jung. Quelle: TV Eiche

Vergessene Berufe

Es war einmal der Milchmann. Und der Eiermann. Davon habe ich bereits erzählt. Aber es gab auch mal den Mann an der Pfandflaschenannahme. – Eine Legende aus unserer Jugend, nach der ich mich just heute innig zurücksehnte, weil der Pfandflaschenautomat meine Flaschen nicht haben wollte.

Obwohl ich sie doch in genau diesem Geschäft gekauft hatte. Und es gab mal den Rentner, der – für ein Zubrot – pflichtbewusst die Einkaufswagen am Supermarkt so schob, dass sie gleichmäßig verteilt waren. Diesen Einkaufwagen-Sortierer vermisse ich sehr. Hat er doch immer darauf geachtet, dass es kein Ungleichgewicht in den Einkaufswagen-Garagen gab.

Er sorgte stets für eine vernünftige und kundenfreundliche Verteilung der Karren. Heutzutage scheint es diese hilfreiche Organisationskraft nicht mehr zu geben.  Als Supermarkt-Kunde muss man zu allererst darauf achten, wo man sein Auto abstellt. Wer nicht aufpasst, ist schnell von einer wachsenden Einkaufswagenschlange verbarrikadiert. Viele Manöver braucht man dann, um sich zu befreien.

Man parkt also besser ein bisschen abseits. Und dann die Wege, die der Kunde einkalkulieren muss, wenn er Leergut mitbringt. Ich selbst bin zum Glück noch gut zu Fuß, aber wie ergeht es denjenigen, die es nicht sind? Folgendes Szenario: Der Kofferraum spuckt das Leergut aus: 3 Wasserkisten, 1 Bierkiste und eine dicke Tasche mit Einzelflaschen. Das trägt man nicht mal eben zum nächsten Einkaufswagen.

Den muss man jagen! Bei jedem Besuch im Supermarkt denke ich sehnsüchtig an den alten Mann, der vormals die Einkaufswagen sinnvoll arrangierte. Wo ist er? Wegmodernisiert? Oder hatte er keine Lust mehr auf seinen Job? – der doch so sinnvoll ist! – aber nun zu den vergessenen Berufen gehört. Und oft denke ich beim Einkaufen: „Ich komme erst wieder, wenn der alte Mann da war, um die Einkaufswagen zu sortieren!“ Franziska Lachnit (2018)

Ausbildungsbörse im Rathaus 

FOTO: Eines der großen Unternehmen in Bad Honnef: Coppeneur

Unternehmen für Eintrag in den Ausbildungsatlas bitte melden

Die Ausbildungsbörse 2018 im Rathaus der Stadt Bad Honnef (Rathausplatz 1) findet am Dienstag, 25. September 2018, statt. Junge Menschen, die auf der Suche nach einem Praktikums- oder Ausbildungsplatz sind oder Kontakte zu Unternehmen knüpfen wollen, sind von 9:00 bis 14:00 Uhr herzlich zu einem Besuch eingeladen. Im günstigsten Fall können sie die Entscheidung für einen Berufsweg direkt vor Ort treffen.

Im Vorfeld erstellt der Stadtjugendring Bad Honnef e. V. gemeinsam mit den Auszubildenden der Stadt Bad Honnef einen aktuellen Ausbildungsatlas. Er wird kostenlos zur Verfügung stehen und wichtige Fragen rund um die Berufswahl beantworten. Außerdem werden Kontaktdaten von lokalen Unternehmen und Institutionen, die Auszubildende und/oder Berufseinsteiger einstellen, aufgelistet. Unternehmen, die im Ausbildungsatlas aufgenommen werden wollen, können sich bis zum 30.08.2018 unter der Adresseausbildungsboerse@bad-honnef.de melden.

Bereits jetzt haben sich um die 30 Betriebe aus Bad Honnef und Umgebung verbindlich für die Ausbildungsbörse 2018 im Rathaus angemeldet. Sie werden ihre Ausbildungsmöglichkeiten und beruflichen Perspektiven, die sie bieten, den jungen Besucherinnen und Besucher vermitteln. Eine Anmeldung für Unternehmen, die sich als Aussteller präsentieren möchten, ist weiterhin möglich.

Organisiert wird die Ausbildungsbörse von den Auszubildenden der Stadtverwaltung Bad Honnef. Ihre Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit die Ausbildungsbörse junge Menschen bei ihrer zukünftigen Berufswahl bestmöglich unterstützen wird. Im letzten Jahr hatten rund 600 Jugendliche der Abschlussklassen die Ausbildungsbörse besucht und wurden von 35 Unternehmen informiert.                                                     Christine Pfalz

VOLKSBANK: 10 x 100 Euro zum SIBI-JUBI

Ein wahrer Veranstaltungsmarathon durchzieht das Jubiläumsjahr des Sibi in Bad Honnef. 100 Jahre gibt es die Schule schon und das wird ausgiebig gefeiert.  Klar, dass der Sommer sich in diesem Jahr bestens für eine Veranstaltung am und im Wasser eignet. Unter dem Motto „Sibi schlägt Wellen“ gab es für Schüler und Lehrer ein volles Programm.

Schauplatz: das Freibad auf der Insel Grafenwerth. Viereinhalb Stunden Spiel und Spass im Wasser und auf den Wiesen am Rheinufer bei Basketball, Beachvolleyball oder Fußball. All das unterstützte die Volksbank Köln Bonn mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro. Und für die Sieger des ultimativen Wasserbomben-Kontest gab es aus der Hand von Filialleiterin Stefanie Galvao de Brito noch Extra-Geschenke in Form von Sporttaschen, Handtüchern und Fußbällen. ww

Kleinkunsthauptstadt Bad Honnef

Foto: Rainer Hombücher, Heino Gröf (o.v.l), Florette Hill und Willi Bierenfeld (u.)

Kleinkunstkeller jetzt hautnah e.V.

Im vierten Jahr veranstaltet der hautnah-Kleinkunstkeller im Zeughaus der KG Löstige Geselle Comedy-, Kabarett- und Musikabende. Außerdem fanden bislang verschiedene Talkrunden und Lesungen in dem historischen Gewölbe statt. Die KG stellt die Räumlichkeiten und kümmert sich um das Catering, „hautnah“ gestaltet das künstlerische Programm. Nun wird der Kleinkunstkeller in den gemeinnützigen „hautnah e.V – Verein zur Förderung von Kleinkunst und Medien im Siebengebirge“ übergehen. Die Gründungsversammlung fand am 26.6.2018 statt. Zu Vorsitzenden wurden Heino Gröf und Silke Becker aus Bad Honnef gewählt.

Bekannte Namen konnten bislang in das Künstlerbuch eingetragen werden: Katja Werker, Gregor Pallast, Özgür Cebe, Sabine Domogala, Serhat Dogan, Klaus der Geiger um nur einige wenige zu nennen. Im Saal Kaiser veranstaltete „hautnah“ Anne Haigis, außerdem findet dort die hautnah- Rocknacht“Rock op Selef statt.

Mit den legendären Auftritten der Kultband „Urselhofer Musikanten“ leistet „hautnah“ im Zeughaus der Löstige Geselle seinen Beitrag zum karnevalistischen Sessionsstart und Nicht-Profis und Nachwuchskünstlern bietet das Zeughaus mit der „Open Scene“ eine Plattform. Bemüht ist der Keller auch um die Heimatsprache. Zum dritten Mal wird in diesem Jahr Freudeblömche-Interpret Willi Birenfeld zum „Honnefer Klaav“ einladen.

„Wenn sich diese einmalige Einrichtung im Siebengebirge weiterentwickeln soll, dann muss eine optimierte Organisationsform her“, so Rainer Hombücher, Gründer des „hautnah-Kleinkunstkeilers“. Bei 50 Sitzplätzen ist der wirtschaftliche Rahmen eingeschränkt,“… aber gute Kultur kostet Geld. Künstler müssen angemessen honoriert werden. Zur Gage kommen nicht unerhebliche weitere Kosten“.

Bislang musste zugebuttert werden. Das sei nur durch andere Projekte möglich gewesen, erklärt Hombücher. Für eine gute Perspektive tauge dieses Modell auf Dauer aber nicht. „Wir wollen mit Förderern, Unterstützem und einem starken Netzwerk Bad Honnef im Zusammenwirken mit anderen Initiativen zu einer einzigartigen Kleinkunststadt in der Region machen“.

Aber der Verein will sich noch einer weiteren Aufgabe widmen: der Förderung alternativer Medien, durch die besonders immobile Menschen bzw. Menschen mit Handicap an der kulturellen, lokalpolitischen und gesellschaftlichen Entwicklung der Kommune teilhaben können. Im Zentrum sollen dabei die digitalen Möglichkeiten stehen, zum Beispiel auch ein lokales Videonachrichtenangebot. Mehr dazu in Kürze. Los geht das Programm nach der Sommerpause am 7.September.                                                                                  rh

Sport im Park Reitersdorf

Draußen und umsonst

Sport im Park gibt es schon in vielen Städten. Jetzt auch in Bad Honnef. In dem wunderschönen Park Reitersdorf will der TV Eiche in Kooperation mit dem ATV Selhof den Sport allen Interessierten näherbringen. Unterstützt wird diese Aktion vom Kreissportbund. Auch der Freundeskreis Reitersdorfer Park ist mit im Boot.

Von Montag bis Sonntag bieten erfahrene Übungsleiterinnen und Übungsleiter eine Stunde Sport und Fitness für Jung und Alt, Anfänger und Fortgeschrittene an. Von Workout und Selbstverteidigung über Boxen, Wirbelsäulengymnastik bis zu Yoga und Zumba. Es ist für jeden etwas dabei. Einfach eine Matte oder Handtuch mitbringen und los geht’s.

Start ist am 16. Juli und die letzte Sportstunde findet am 30. August statt. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Voranmeldung möglich. Sport im Park findet bei jedem Wetter statt (Ausnahme: Gewitter oder Starkregen).

Das ausführliche Programm mit allen Anfangszeiten ist zu finden unter

www.tv-eiche.de und www.atv-selhof.de

Was der TV Eiche sonst noch bietet findet man unter www.tv-eiche.de

Die nächste gute Nachricht

Nachdem in der vergangenen Woche bekannt wurde, dass das Avendi Hotel einen neuen Pächter gefunden hat, wird Bürgermeister Otto Neuhoff am kommenden Montag (16.Juli) die nächste gute Nachricht verkünden: Die Übernahme des Hotels Commundo durch die Fortbildungsakademie der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Fortbildungsakademie ist die interne Fortbildungseinrichtung der Finanzverwaltung NRW. Im Auftrag des Finanzministeriums NRW werden hier Veränderungs- und Anpassungsfortbildungen sowie die Fortbildung der Führungskräfte durchgeführt. Die nächste gute Nachricht könnte dann heißen: „Für das KSI wurde ein Nachfolger gefunden“. bö 

SIBI-Abiturienta Bad Honnef

134 Schüler/innen (70 Mädchen und 64 Jungen) haben in diesem Schuljahr 2017/18 am „Sibi“ das Abitur bestanden. 42 Schülerinnen und Schüler haben eine 1 vor dem Komma.

Die Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2018 sind:

Akkaya, Beyda; Amann, Katharina; Aynal, Deniz Can; Babel, Maike; Bartsch, Erik Felix; Baydan, Ertugrul; Bellm, Nele; Berg, Henning; Berger, Nina; Bertel, Christian; Besgen, Anna Maria; Birenfeld, Juliette-Susanne; Blätgen, Annika; Brammer, Christian; Breuer, Michelle Bernadette; Brungs, Lukas; Brungs, Lisa; Brüning, Mats Arvid; Brüning, Daniel; Buch, Anabel Sophie; Christinck, Henning; Croce, Imke; Csöre, Fanni; Dacic, Lendita; Diehl, Hannah; Dobra, Fatbardha; Dutz, Thomas; Ehrt, Franca Mika Josefine; Eisenhauer, Erik; El Haidouri, Mouad; Eres, Fabijan; Essert, Markus; Finke, Paula; Franzen, Leonard Carl; Fraund, Felician Dario Alexander; Fromm, Julia; Gerken, Jan Lennard; Gerr, Anastasia; Gildemeyer, Nils; Gillessen, Jannick-Leon; Göde, Julia; Gottsauner, Janine; Guerrero, Nadia Julia; Haacks, Marie; Hauser, Fabian; Heimbold, Malin; Hellmich, Marc; Henkelmann, Christina; Henzgen, Patrick; Herzbach, Botond Rolf; Hohn, René Benedikt; Horch, Melanie; Huse, Leonard; Hüsgen, Simon; Ismay, Beverly; Käseberg, Leonard; Kasper, Steven; Khazneh, Fares Numan; Kirchner, Franziska; Klein, Joana; Klokhammer, Mathias; König, Franziska Johanna; Kraemer, Luca Niklas; Krahforst, Mirco Jan Christoph; Krämer, Kathrin; Krupop, Kim Alina; Kunz, Felix; Lambeck, Paulina; Ledwig, Jonas; Leggewie, Leon; Lindemann, Victor Martin; Löher, Antje; Lucas, Constantin Martin; Majchszak, Maya; Martens, Yunus; Merkel, Till; Moddemann, Tim; Müffelmann, Hauke; Noick, Maximilian; Ottlinger, Jan; Over, Niklas; Paetow, Moritz; Pelletier, Simon; Peren, Annika; Plum, Sarah; Pohlmann, Malin; Raderscheid, Mia; Rechmann, Maike; Rehburg, Pia; Reichenbach, Martin; Renschler, Timothy; Retzlaff, Henry; Richter, Sina Julia; Riewendt, Patricia; Ritzenhofen, Lisa; Roschinsky, Alexander; Salomonsson, Anna Sofie; Schiefer, Marion Katharina; Schmidt, Nico; Schneider, Wendy; Schneider, Yann; Schübbe, Alexa Valeria; Schulte, Andreas Ludwig; Schulz, Fabian; Schutte, Sarah; Schwierz, Lena Marie; Seidel, Leon; Staaden, Josephine; Stawinoga, Sonja; Stoffels, Lara Sofie; Straub, Julia; Stümper, Meike Elisabeth; Tegtmeier, Lukas; ten Thije, Lea; Thelen, Sarah; Thieme, Lisa; Thomann-Müller, Lucas; Thomas, Sven; Tillmann, Lauritz; Traudt, Larissa Katharina; Ünal, Defne; Vreden Bascón, Pablo Samuel; Waldorf, Friederike Maria; Wegmann, Laura; Wehrenpfennig, Lina Sophia; Weich, Gina-Marie; Weigelt, Conrad; Weihrauch, Berit; Weiß, Simon Sebastian; Wieditz, Carlos; Wienands, Rebecca; Wolff, Lucia; Yildiz, Melisa; Zimmer, Magalie Alisa; bb

Über das „Reifen“

Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, liebe Eltern, Großeltern, Verwandte von denen man sich fragt, weswegen sie der heutigen Veranstaltung beiwohnen, sehr geehrte Ehrengäste, ich möchte sie zu dieser Abiturfeier und nun vierten und letzten Rede vor der Zeugnisvergabe begrüßen.

Es ist das letzte Mal, dass wir alle in dieser Konstellation hier sitzen und es wird sicher 10 Jahre brauchen, um euch alle eventuell mal wieder zusammen zu bekommen.

Nun will ich jedoch mit der eigentlichen Rede beginnen. Und da mir nichts Besseres eingefallen ist hole ich jetzt einfach mal ganz weit aus.

Vor 13,8 Milliarden Jahren … stellte sich mit dem Urknall die Grundlage ein, dass ich nur ein paar Jährchen später, genauer gesagt im Jahre 2005, meine Schulzeit begann.

Damals sagte man mir: „Moritz, jetzt beginnt die schönste Zeit deines Lebens!“

Dass ich diese jedoch an 6 verschiedenen Schulen absolvieren würde, sagte man mir nicht. Einzig und alleine meine Urgroßmutter und Großmutter schienen schon damals eine Ahnung gehabt zu haben, dass mich mein Weg irgendwann einmal ans Siebengebirgsgymnasium führen würde.

Denn sie nahmen nicht an meiner Einschulungsfeier der ersten Klassen an der Löwenburgschule teil, sondern waren unter mysteriösen Umständen verschwunden und tauchten erst am Ende der Veranstaltung wieder auf.

Es stellte sich heraus, dass sie an der Einschulungsfeier der Fünftklässler am SIBI teilgenommen hatten. Dies sei wohl auch eine schöne Feier gewesen nur hätten sie mich nicht gesehen.

Aber lasst uns doch mal unsere Schulzeit Revue passieren.

In der ersten Klasse bekam man Ausmalhefte für Buchstaben; in der zweiten Klasse durfte man teilweise jedes Wort so schreiben wie es einem beliebte; eine Tradition die viele auch heute noch voller Elan weiterführen.

In der dritten und vierten Klasse scheiterten dann schließlich viele an der Multiplikation und Division. WICHTIG hierbei: Ich spreche von den Lehrkräften!

In der weiterführenden Schule haben wir alle dutzende PowerPoint-Präsentationen erstellt. Anfangs hinter einem buntem Hintergrund mit regenbogenfarbenen Buchstaben, welche zwischen Schriftgröße 138 und 7 variierten und wo es nur möglich war, wurde ein Bild platziert (egal ob es dem Thema diente oder auch nicht).

Diese Zeiten sind nun hoffentlich vorbei.

Es folgten endlose Ermahnungen unserer Englisch-Lehrerinnen und Lehrer, dass an Verben in Verbindung mit der dritten Person Singular ein s angehängt wird.

Meist geschah dies jedoch mit der Eselsbrücke und jetzt wollen wir doch mal überprüfen, ob ihr aufgepasst habt: „He, She, It … das S muss mit“ (- ganz vorzüglich – spätestens jetzt müssten unsere Englisch Noten angehoben werden).

Wir alle kennen das Endoplasmatische Redicolum und haben uns darüber hinaus mit einem alten Professor beschäftigt, der auf seiner Suche nach der Weltformel und allumfassender Glückseligkeit mit einer 14 Jährigen ins Bett steigt und als Dank dafür ihre gesamte Familie über den Jordan schickt. Auch wenn die Liebschaft auf einen ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten (Bunga Bunga) hinweisen könnte so spreche ich hier von Faust.

Auch wollen wir die ganz besondere Beziehung zwischen Lehrern und Schülern nicht vergessen. Das Verhältnis aus Sicht der Schüler lässt sich eigentlich ganz kurz beschreiben:

  1. Wir hatten für Tests oder Klausuren nie zu wenig gelernt, sondern die Klausuren waren zu schwer
  2. Lehrer vergeben gute Noten nur aus Sympathie
  3. (daraus schlussfolgernd) ich brauche ja eh nicht zu lernen oder mich am Unterricht zu beteiligen,
    da die Notenvergabe ja nur nach Sympathiepunkten verläuft.

Sie merken, dass dies nicht die gesündeste Mischung für eine gute Zusammenarbeit darstellt und trotz der in meinen Augen sehr undankbaren Behandlung durch manch einem von uns haben Sie uns zu sich nach Hause eingeladen.

Jetzt mal ganz unter uns; muss ja keiner Erfahren: „Hat das vielleicht schon masochistische Tendenzen?“ Ich musste letztens alle drei Teile „50 Shades of Grey“ sehen und mache mir jetzt echt Sorgen um Sie!

Alles das haben wir hier am Siebengebirgsgymnasium erlebt. Eine Institution Bad Honnefs, die sich nun rühmt bereits 100 Jahre zu bestehen. Sie besteht aus Schülern und Lehrkräften die in reiner Selbstlosigkeit, ohne Ehrgeiz, trotz Gleichgültigkeit, im Verzicht auf Können ohne Anliegen die Existenz dieser Schule sichern.

Dennoch ist dieses Jubiläum herausragend. Oder wie Thomas Mann einmal sagte 100 Jahre sind eine lange Zeit!

In diesen 100 Jahren wurden circa 19.200 Stunden Klausuren geschrieben. Das entspricht einer Gesamtklausurdauer von umgerechnet etwa viereinhalb Jahren. Eine beachtliche Zeit; das heißt jedoch auch, dass die Schülerinnen und Schüler 95 Jahre nur gelernt haben. Das stimmt in Anbetracht vorhergegangener Pisa-Studien doch nachdenklich.

Zudem ist es vielsagend, dass sich keiner der 1918 eingeschulten Abiturienten heute bei diesem bedeutenden Ereignis unter den Anwesenden befindet. Ein Fehler des Veranstalters (Zeige auf mich) oder die zeitgemäße Gleichgültigkeit der jüngeren Generation gegenüber alten Menschen.

Nun lasst uns auch einen Rückblick auf den Schultag werfen:

7:50 Uhr Ankunft an der Schule. Man schaut verzweifelt auf den Stundenplan in der Hoffnung doch zur Bäckerei Welsch gehen zu können, anstatt in den Mathematik-Unterricht zu müssen. By the way: Das war keine Produktplatzierung, deshalb erwähne ich auch gar nicht das Sie beim Kauf dieses wertvollen Siebenkornbrots das SIBI mit 50 Cent unterstützen. Hätte es sich um Werbung gehandelt, dann hätte ich das gesagt – so aber nicht.

8:00 Uhr 25 desinteressierte und vor allem unausgeschlafene Schüler sitzen in einem stickigen Raum und versuchen zu erklären, weswegen sie die Hausaufgaben nicht gemacht haben. Wie immer behaupten mehrere krank gewesen zu sein, andere hingegen meinen, dass ihre Unfähigkeit sich ein Blatt am Ende der Stunde mitzunehmen, Ausrede genug wäre, um sich vor möglichen Sanktionen zu bewahren.

Unwesentlich später klopft es an der Tür. Die „Zuspätkommer“ betreten den Raum. Ihre Ausreden sind da schon origineller. Die beste Ausrede die ich hier am SIBI gehört habe, war jene in der ein Schüler sein Zuspätkommen damit rechtfertigte, dass er seine Haare noch hätte waschen müssen.

8:05 Uhr Einige wenige denken an den ersten Toilettengang des Tages.

10:25 Uhr Mehrere hundert Schüler schauen sich hektisch um, während sie ihre Whatsapp-Nachrichten lesen; besteht doch immer die Gefahr, dass ein Lehrer namens Till „wie der Eugenspiegel“ Matis einem das mobile Endgerät entreißt und somit für eine gefühlte Ewigkeit in der Wildnis aussetzt.

Zeitgleich sammelt sich eine Traube von Schülern an der Beratungslehrertür. Hier erklären circa 40 Schüler, weswegen es ihr Gesundheitszustand am gestrigen Tage nicht zuließ, auch noch den letzten beiden Stunden beizuwohnen.

13:15 Uhr Mittagspause: Zu dieser Zeit zeigt sich die bedingungslose Abhängigkeit der Schüler gegenüber dem Kiosk vor allem an „Pommes-Tagen“. Und trotz dieser klaren Monopolstellung ist das Bundeskartellamt noch immer nicht eingeschritten. (Hätte ich Steuern gezahlt, würde, so diese jetzt zurückfordern)

14:00 Uhr Circa 40 Schüler stellen, angesichts der hohen Temperaturen, fest, dass der Nachmittagsunterricht nicht mit ihrem Gesundheitszustand vereinbar ist und melden sich ab.

16:25 Uhr Es ist geschafftnaja zumindest fast.

Denn ich muss noch Hausaufgaben machen, eine PowerPoint-Präsentation beenden, einen Kurzvortrag erstellen, Vokabeln lernen, Goethes Faust lesen (bis morgen) und die nächste Klausur steht auch schon an.

So saß ich oft in meinem Studierzimmer und obwohl ich mir sagte: am Anfang war die Tat fing ich erst viel zu spät an. Oft näherten sich dann wieder diese schwankenden Gestalten: Mathematik. P(x=k)=(n[über]k)*pk*(1-p)n-k

Mir ward von alledem so dumm, als ginge mir ein Mühlrad im Kopf herum. Und da ward mir klar: Mathematik ist Teil von jener Kraft die stets das Böse will und stets das Böse schafft.

Und so saß ich dort, ich armer Tor und ward so klug als wie zuvor!

Zu guter Letzt möchte ich jetzt noch die Gelegenheit ergreifen mich dem Vorwurf zu stellen, ich sei in meinen Ausführungen zu unkonkret. Dem möchte ich hier aufs äußerste widersprechen und fasse daher meine Überzeugungen und Ansichten noch einmal kurz und prägnant zusammen:

  1. Das Selbstverständnis unter der Vorrausetzung
  2. und das ist es worauf es ankommt, ohne zu verkennen, das muss hier einmal unmissverständlich
    ausgesprochen werden
  3. Das konzentrierte und entschiedene Handeln

Wer hat denn und das sollte man an diesem bedeutenden Tage einmal unmissverständlich ausdrücken

Auch die bildungspolitische Entwicklung hatte in jeder Weise, das kann von niemanden bestritten werden, ohne zu verkennen, dass in Rommersdorf, in Selhof die Ansicht herrsche, das Rektorat habe da, und meine Damen und Herren, warum auch nicht.

Bildung in Sinne sozialer Gerechtigkeit bedeutet und davon sollte man ausgehen, das ist doch, ohne darum herum zu reden, in Anbetracht der Situation in der wir uns befinden.

Meine Damen und Herren Bildung als erste Verpflichtung, wir wollen nicht vergessen, draußen im Lande, hier und heute stellen sich die Fragen und damit möchte ich schließen, letzten Endes, wer wollte das bestreiten. Ich danke Ihnen.

Ich hoffe Vicco von Bülow würde mir postum verzeihen, dass ich hier gegutenbergt habe.                                                                                                                 Moritz Paetow

Foto zur Verfügung gestellt von Moritz Paetow