Drehleiter eingeweiht

Die neue Drehleiter (DLK) der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef wurde am Sonntag feierlich mit der Einsegnung des Einsatzfahrzeuges offiziell eingeweiht. Danach hieß es „Tag der offenen Tür“ für die gesamte Familie mit dem Highlight einer Einsatzübung mit der neuen Drehleiter.

Für das leibliche Wohl war mit Gegrilltem und Kuchen bestens gesorgt. Kinder konnten mit Unterstützung der Jugendfeuerwehr erste Löschversuche unternehmen.

Foto: Christian Adams

Knapp an der Katastrophe vorbei

ERINNERUNG: Vor fünf Jahren begann das Weinbergdrama.

Damals wurde es richtig eng. Der Rhöndorfer Weinbau stand komplett auf der Kippe. Das ist jetzt bereits fünf Jahr her. Viele halfen, suchten eine Lösung. Eigentlich eine kleine Sensation, dass es geklappt hat. Dass uns heute wieder normal erscheint, was keine Perspektive mehr zu haben schien. 

Im April 2013 kam ein Gutachten zu dem Ergebnis, dass die Wanderwege am Drachenfels weitgehend unsicher seien. Weil sie im Weinberg lagen – und der sei steinschlaggefährdet. Tatsächlich war 2011 ein großer Brocken heruntergefallen; die Abgänge zuvor waren 2005 und in den Achtzigern des letzten Jahrhunderts. So geht es dort mindestens seit den Steinbrüchen der Römer. Die Menschen wissen das; bisher konnten sie vermeiden, dass ihnen Felsen auf den Kopf fielen. Zumal die Gefahr ja deutlich kleiner ist als auf vielen Bergstraßen. Die Bäume im Schmelztal stellen vermutlich ein höheres Risiko dar.

Also reichte der Rhöndorfer Bürgerverein im Mai eine Petition ein, die um mehr Augenmaß bat. Ziel war die Wiedereröffnung der gesperrten Wanderwege. Das Ansinnen war verständlich, auch wenn es die Dinge erst richtig ins Rollen brachte. Bürokratie ist eben ein loseres Geröll als das am Siegfriedfelsen. Jedenfalls sagt die Legende, dass die Motivation des Regierungspräsidiums zur Rechtfertigung im Düsseldorfer Ausschuss wenig ausgeprägt war. Also holte man dort die große Keule heraus und setzte den Arbeitsschutz in Marsch. Der tauchte in Gestalt zweier Beamter Ende Juli im Wingert auf und untersagte den Winzern, Arbeiter ins Gelände zu schicken. Sie kamen an einem Freitag so spät, dass Gerichte und das deutsche Rechtswesen schon im Wochenende waren und damit Information oder gar Gegenwehr unmöglich. Soviel zum Thema „Fingerspitzengefühl“.

Hier hätte die Geschichte zu Ende sein können Kein Ärger in der Amtsstube, aller Frust dem Bürger. Gehorsam lehrt leiden. – Rheinländer sind aber nur bedingt diszipliniert. Sie verboten sich das Nachdenken nicht. Auch nicht die kritisch Sicht. Aus unterschiedlichsten Perspektiven fanden die Winzerfamilien Unterstützung. Pragmatiker sowie Freunde wollten schlicht helfen. Anderen Vernünftigen ging es gegen den Strich, die Trauben eines ganzen Jahrgangs zu vergeuden. Das Winzercorps sah seine spezifische Berechtigung zum Ehrenamt gefährdet, der Tourismus seine Gäste, die Rhöndorfer fast alles für ihren Ort Charakteristische. Eine nach der anderen fanden auch die Parteien den Weg der Tugend. Bald sah sich selbst die zunächst zögerliche Verwaltung  in Zugzwang. Und machte mit. Was Alle einte: Bad Honnef und Königswinter ohne Weinbau, ohne das bekannte Profil des rebenbewachsenen Drachenfels scheint nicht wirklich vorstellbar, nicht mehr Dasselbe. Die Identität wäre weg.

Seltsame Dinge taten sich. Norbert Blüm in Strumpfhosen mit Filzkäppi als Robin Hood des Weins im Express. Ein palavernder Wolfgang Clement mit der Ankündigung, seinen Einfluss bei jener regierenden SPD geltend zu machen, die ihn nach seinem Austritt innig hasste. Polizeiautos, die Heinzelmännchen suchten und einen Bürgermeister, der jenen half. Am Ende einer Demonstration aller Rhöndorfer zwölf besondere Widerständler auf die Bühne; darunter zehn CDU-Leute. Gleichzeitig Politiker, die rieten, das Land NRW zu verklagen. Jenes Land, das von Anfang an den Winzern half. Dessen Minister Johannes Remmel und dessen Staatsekretär Horst Becker jeden Schritt zur Rettung des hiesigen Weinbaus begleiteten und die meisten Bausteine zu einer Lösung aktiv lieferten.

Jedenfalls bauten diese Unterstützer an der Seite der Bürgerinnen und Bürger jenen Druck auf, der letztendlich zur Lösung führte: Das Land, der Kreis, die beiden Städte und der VVS zahlten den Schutzzaun, der die Weiterarbeit im Weinberg ermöglicht. 612 Meter lang, 4 bis 5 Meter hoch, mehr als eine Million Euro teuer. Der Stellvertretende Regierungspräsident Wilhelm Steitz, der Umweltdezernent des Kreises Christoph Schwarz, VVS und alte wie neuer Bürgermeister/in Bad Honnefs wickelten sauber ab, der Geologe Johannes Feuerbach leistete gute Arbeit. Im Juli 2013 wurde die Arbeit verboten, im August entstand die Idee des Zauns. Gerade 15 Monate dauerte es von der Vision über Planung, Genehmigung, Finanzierung, Fertigstellung bis zur Einweihung des Bauwerks im November 2014. Beispielhaft und einzigartig. – Bei Unterschreitung des vorgegebenen Budgets.

Heute wiehert ab und an wieder der Amtsschimmel, wenn er beim Winzer die Säuberung des Zauns anmahnt. Jenes Zauns, der sich doch begrünen und mit der Umgebung verschmelzen soll. Verlangt von jenem Winzer, der bis heute keinen versprochenen Ausgleich für den geopferten Teil seiner besten Steillagen erhielt. Der immer noch auf das kleine verwilderte Dreieck unterhalb des Ulanen-Denkmals zur Nutzung wartet. Dafür hat das Land nun den Drachenfels als sein einziges Weinbaugebiet entdeckt, schenkt dessen Produkte in Düsseldorf, Berlin und Brüssel aus. Auch in Aachen, als Bundespräsident Steinmeier dort zu Besuch war. Oder in der Drachenburg. Wichtige Hausaufgaben warten bei den Wanderwegen, wo die Interessen der letzten Ammern in NRW mit denen der erholungssuchenden Menschen in Einklang zu bringen sind.

Manchmal feiern die Protagonisten noch, treffen sich im Jesuiterhof oder beim Winzerfestival der anderen Art „Mittelrhein Offroad – Gipfelstürmer“ (7. und 8. Juni 2018). Die Heinzelmännchen, die die Lesen 2013 und 2014 überhaupt erst vollbrachten. Selbst nennen sie sich weniger niedlich „Wingertguerilla“, mit rotem Stern und grüner Rebe im Logo. Sie ist schon einen Schuss Romantik wert – die Erinnerung daran, wie die Solidarität am Drachenfels gewann. bh

Die Baustellen in Bad Honnef

 Bahnhofstraße wieder frei – Linzer Straße bitte umfahren

Die Abwasserwerk Bad Honnef informiert, dass die Bahnhofstraße, die für die Kanalbaumaßnahme gesperrt war, wieder befahrbar ist.

Für die Straßen- und Kanalbauarbeiten in der der Linzer Straße ist derzeit eine Einbahnstraßen-Regelung in Richtung Süden nach Rheinbreitbach eingerichtet. Durch das hohe Verkehrsaufkommen und den Baustellenverkehr kommt es zu Behinderungen. Daher werden Fahrzeugführer gebeten, die Umleitung über die B42 zu nutzen. Die Strecke ist zwar etwas länger, aber sicherlich oft die schnellere Verbindung.

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass an der Kreuzung Linzer und Menzenberger Straße, von der Menzenberger Straße aus Selhof kommend, wieder ein Linksabbiegen in die Linzer Straße möglich ist. Die Beschilderung „vorgeschriebene Fahrtrichtung geradeaus und rechts“ wurde entfernt. Die Steuerung der Ampelanlage wurde für die Bauphase entsprechend geändert.

Für die Fußgänger wird für eine sichere Querung der Linzer Straße auch während der Bauabwicklung eine Fußgängerbedarfsampel in Höhe der Karlstraße eingerichtet.

Die Bauarbeiten in der Linzer Straße werden voraussichtlich bis zum Jahresende 2018 andauern. Die Maßnahmen lassen sich nicht ohne Beeinträchtigungen für Anliegerinnen und Anlieger, Gewerbebetriebe und deren Kundschaft umsetzen. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis.

Foto: Pixelio

Bei der Stadt Bad Honnef informieren

–       über Baumaßnahmen allgemein: der Fachdienst Ordnung: Marvin Schumann, Telefon 02224/184-153, E-Mail marvin.schumann@bad-honnef.de

–       über Kanalbaumaßnahmen: das Abwasserwerk: Martin Leischner, Telefon 02224/184-219, E-Mail martin.leischner@bad-honnef.de oder

–       über den Straßenbau: der Fachdienst Tiefbau: Jutta Schmidt, Telefon 02224/184-197, E-Mail jutta.schmidt@bad-honnef.de.

Tod von Ehrenlandrat Dr. Franz Möller löst tiefe Betroffenheit aus

Ehrenlandrat Dr. Franz Möller ist in der Nacht zum Freitag, 13.04.2018, verstorben. „Dr. Franz Möller war eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die die erfolgreiche Geschichte des Rhein-Sieg-Kreises in eindrucksvoller Weise geprägt hat“, so Landrat Sebastian Schuster. „Ich bin von seinem Tod tief betroffen!“

Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften und bereits während seiner Zeit als Mitarbeiter der Bundestagsverwaltung wurde Dr. Möller 1970 Mitglied des Kreistages des Rhein-Sieg-Kreises, bevor er 1974 zum Landrat gewählt wurde. Dieses Amt übte er bis zur Kommunalreform 1999 ohne Unterbrechung aus.

Dabei hat sich Dr. Franz Möller insbesondere um die Entwicklung des Rhein-Sieg-Kreises im Zuge der kommunalen Neugliederung verdient gemacht. Er war zudem maßgeblich an dem erfolgreichen Strukturwandel in Folge des Bonn/Berlin-Beschlusses beteiligt. So ist es ihm zum großen Teil zu verdanken, dass als zentrales Projekt des Strukturwandels die Fachhochschule Bonn/Rhein-Sieg mit ihren drei Standorten im Rhein-Sieg-Kreis gegründet wurde. Ebenso zählt die Anbindung des Kreises an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Bahn mit dem ICE Bahnhof Siegburg/Bonn zu seinen Verdiensten.

Doch auch auf Bundesebene hatte seine Stimme Gewicht. Von 1976 bis 1994 war er Mitglied des Deutschen Bundestages und hat auch dort die Interessen des Kreises vertreten. Mit seinen Publikationen „Der Beschluss“ (2002), „Abgeordnete des Deutschen Bundestages – Aufzeichnungen und Erinnerungen, Franz Möller, Band 17“ (2004) und „Der Rhein-Sieg-Kreis im Spannungsfeld von Bund und Land von 1949 bis 2000“ (2006) hat er einen wichtigen Beitrag in der historischen Aufarbeitung der Kreisgeschichte geleistet.

Dr. Franz Möller war Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, Träger des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfalen und Ehrenlandrat des Rhein-Sieg-Kreises.

„Es bleibt mir nun, Dr. Franz Möller für seine großen Verdienste zu danken. Er hat sich immer für das Wohl der Region und der dort lebenden Menschen eingesetzt. Sein Andenken werden wir in Ehren halten“, sagt Landrat Schuster. rsk

Lebenslauf Dr. Franz Möller

02.11.1930 geboren in Lingen, Emsland
1951 Abitur
1951 bis 1955 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Münster und Freiburg im Breisgau
1955 1. juristisches Staatsexamen
1958 Dr. jur. (Thema der Promotionsarbeit: „Die abredewidrige Ausfüllung von Blankowechseln“)
ab 1960 (bis 1976) 2. juristisches Staatsexamen
1960 bis 1976 Tätigkeit in der Verwaltung des Bundestages, zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Wissenschaftlichen Dienst
1965 bis 1969 persönlicher Referent des Bundestagspräsidenten Eugen Gerstenmaier
1969 bis 1976 verschiedene Aufgaben, Personalorganisation, Haushalt, zuletzt Leiter der Abteilung „Dienste für Abgeordnete“
1970 bis 1999 Mitglied des Kreistages des Rhein-Sieg-Kreises
26.11.1971 Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
26.09.1974 bis 30.09.1999 Landrat des Rhein-Sieg-Kreises
1976 bis 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages
02.02.1982 Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
1982 bis 1991 Vorsitzender des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau des Deutschen Bundestages
08.11.1985 Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen
19.06.1986 Auszeichnung mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
1986/87 wirkte er maßgeblich an der Beratung und Verabschiedung des Baugesetzbuches mit
1990 bis 1994 u. a. Justitiar der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (maßgeblich am Vertrag von Maastricht beteiligt), Mitglied des Ältestenrates des Deutschen Bundestages, Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (1980 bis 1982) bevor er bis 1991 dessen Vorsitzender wurde;
Okt. 1990 bis 2002 Rechnungsprüfer der Bundes CDU
1992 bis 2000 Vorsitzender des Vorstandes der „Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus“, Bad Honnef-Rhöndorf
1994 bis 1997 Präsident des Landkreistages NRW
1995 bis 1999 Vizepräsident des Deutschen Landkreistages
Nov. 1995 bis Nov. 2003 Vorsitzender des Kuratoriums des Instituts für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen, Bonn
21.10.1999 Ernennung zum Ehrenlandrat des Rhein-Sieg-Kreises nach einstimmigem Kreistagsbeschluss vom 01.10.1999 auf Vorschlag aller vier Fraktionen
2002 erscheint sein Buch „Der Beschluss“, das den Umzugsbeschluss des Bundestages nach Berlin nachzeichnet
2004 In der Reihe „Abgeordnete des Deutschen Bundestages – Aufzeichnungen und Erinnerungen, Franz Möller, Band 17“ erscheint sein zweites Buch
01.08.2006 Vorstellung seines dritten Buches „Der Rhein-Sieg-Kreis im Spannungsfeld von Bund und Land von 1949 bis 2000“ im Kreishaus in Siegburg

Schulranzenaktion in Bad Honnef 

Ein ökumenisches Projekt der Kirchengemeinden in Bad Honnef

Armut, Not und Ausgrenzung sind leider immer noch Themen in unserer Gesellschaft – mal mehr, mal weniger sichtbar. Dem möchte die gemeinsame Schulranzenaktion der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden abhelfen, denn  als Christen  haben wir von Jesus Christus gelernt: Jeder Mensch, groß oder klein, arm oder reich, ist gleich viel wert und wird von ihm geliebt. Jedes Talent ist eine Gabe Gottes und will anerkannt und schon früh gefördert werden.

So starteten wir 2009 die Schulranzenaktion für Kinder, die von ihren Kindertagesstätten für diese Unterstützung ausgewählt werden. In den letzten neun Jahren wurden jeweils 20 bis 30 Ranzen angefragt, diesmal waren es 21 Ranzen.  Finanziert wird die Aktion von der Honnefer Caritas und den Kirchengemeinden,  in diesem Jahr unterstützt vom Lions-Club Siebengebirge.  Die Kindergartenkinder konnten sich wie immer ihre Lieblingsranzen selbst aus Prospekten aussuchen, ihre Wünsche wurden ohne persönliche Angaben an den ökumenischen Arbeitskreis weitergegeben.

Die Ranzen unterscheiden sich natürlich in Farbe und Motiv. Da tummeln sich Delfine, Supermänner, Feen und Blumen, Traktoren, Dinos oder Schmetterlinge auf rosa bzw. blauem Hintergrund. Es ist unschwer zu erraten, ob ein Jungen oder ein Mädchen sich das Muster ausgesucht hat.

Walter Löbach von Schreibwaren Retz stellt jedes Jahr Ranzen, Mäppchen und Turnbeutel sorgfältig zusammen und legt in jeden Ranzen noch einen Einkaufsgutschein dabei.


Diesmal nehmen VertreterInnen von acht Honnefer Kindertagesstätten die nagelneuen Ranzen für ihre zukünftigen I-Dötzchen entgegen. Übergeben werden sie von  Pastor Bruno Wachten als Vertreter der Pfarrer und von Hiltrud Bennemann und Karin Thomale für den ökumenischen Arbeitskreis. Die Honnefer Caritas wird vertreten durch Dr. Beate Schaaf (St. Johann Baptist),  Karin Käufer (St. Marien) (und Petra Quast (St. Martin). In St.Aegidius ist Ulla Stockhausen Ansprechpartnerin für die Caritas,  waren nicht anwesend)

So gerüstet kann im August das Abenteuer des Lernens gut beginnen. Dem Ranzen wird immer ein bunt bebilderter Brief beigelegt, der mit  „Liebes Schulkind“ beginnt und einiges über das Abenteuer des Lernens erzählt. Alle Bad Honnefer Pfarrer,  Britta Beuscher, Uwe Löttgen-Tangermann, Stefan Bergner und Bruno Wachten wünschen den Kindern in diesem Brief einen guten Schulstart und viel Freude beim Lernen.                                 H.Bennemann

Frau Bern

Meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist ja manchmal einfach zu lustig, worauf manche Mitbürger achten. So wurde beispielsweise an einem Stammtisch in Rhöndorf mein Foto hier oben kritisiert. Das sei viel zu „lieblich“ für „bösartig“. Es ist doch gut zu wissen, dass sich manch ein Leser auf die wesentlichen Dinge des Lebens konzentriert.

Heute hatte ich ein Gespräch mit dem Marketingleiter von „Auto Thomas“. Es war ein gutes Gespräch. Ich bin überzeugt davon, dass dieses inhabergeführte Unternehmen mit inzwischen acht Niederlassungen ausgezeichnet zu uns passt. Mehr darüber, schon bald an dieser Stelle. Morgen, leider nach Redaktionsschluss, habe ich einen Termin mit unserer 1.Beigeordneten Cigdem Bern (r.). Ich denke, sie wird mir die Ohren langziehen, weil ich ständig „ihr“ Parkraumkonzept kritisiere.

Liebe Frau Bern, das Parkraumkonzept ist wunderbar. Echt jetzt. Beim Frühlingsfest waren doch einige Besucher bass erstaunt: „Hier gibt es ja auf einmal Parkplätze“. Tja. Parkgebühren sind für Autofahrer aus anderen Städten eben völlig normal. Auch wir werden uns daran gewöhnen. Ich hoffe, Frau Bern ist jetzt zufrieden mit mir. Ich verweise dabei auf die begnadete Bauernregel: „Schleimen gehört zum Handwerk“. Schwamm drüber.

Heute (Dienstag, 22 Uhr) genau vor zehn Jahren hat Bürgermeisterin Wally Feiden (SPD) bekannt gegeben, dass sie noch einmal zur Wahl antritt. Wir erinnern uns: bei der Wahl 1 hat sie Bürgermeister Peter Brassel (CDU) aus dem Rathaus vertrieben, bei Wahl 2 hat sie Cornelia Nasner (CDU) und Ralf Schaaf (Bürgerblock) keine Chance gelassen, um das mal vorsichtig auszudrücken. „Wally wählen“, der Slogan hat funktioniert. Vor Wally war ohne Unterbrechung ausschließlich die CDU an der Macht.

Überliefert ist, dass schon die Römer hier die CDU gewählt haben. Sie hatten einfach Angst vor Konrad Adenauer. Die Zeiten ändern sich. SPDler sagen: „Ohne Wally´s Sensationswahlsieg im Rücken hätte es Otto Neuhoff niemals auf den Bürgermeistersessel geschafft“. Wer weiß das schon so genau? Heute ist die CDU als Mehrheitsbeschaffer für Otto Neuhoff meine Lieblingspartei, nach SPD, Bürgerblock und den Grünen. Nochmal zur Wahlgerüchteküche: SPD und Grüne haben sich offensichtlich arg verliebt. So sieht es aus. Sie werden Guido Leiwig unterstützen. Der Bürgerblock und FDP werden weiterhin Otto Neuhoff powern. Die CDU, denke ich, wird Hansjörg Tamoj  auf´s Schild heben.

Ich mag den Herrn Tamoj. Cooler Typ. Drahtig, sportlich, dynamisch. Leider mag er mich nicht. Nun, man kann nicht alles haben. Hatte ich eigentlich schon angedeutet, dass das neue Parkraumkonzept phantastisch ist? Werbung: Eröffnen Sie ein Konto bei der Volksbank. Dann können Sie auf dem dazugehörigen Parkplatz mitten in der Innenstadt parken. Ende der Durchsage. Zum Wetter: Frühling, Sonne, Biergarten. Die schönste Jahreszeit beginnt. Freiheit. Ich war bereits im „Anleger 604“ bei Herrn Hatterscheid, auf der Insel bei Herrn Nolden und auf dem Minigolfplatz bei Herrn Gilbert.

Phantastisch. Das Leben beginnt wieder neu. Ich habe auch schon den ersten Minirock gesehen. Darf man das überhaupt noch sagen? Bin ich jetzt ein Sexist? Egal, meine Augen können nicht irren. Was schön ist, bleibt schön. Als 68er bin ich mit den Mädels im Minirock groß geworden. Ich kann nichts dafür. Bleiben Sie weiter heiter, irgendwie…

Zum Wetter

Ab dem Wochenende viel Sonne, nächste Woche bis 30 Grad

Pünktlich zum Wochenende erreicht uns wärmere Luft aus Südeuropa. Zwar kommen am Samstag und Sonntag noch vereinzelt Schauer und Gewitter vom Himmel, dennoch spielt die Sonne in den nächsten Tagen die Hauptrolle. Mit Temperaturen knapp über 20 Grad wird es angenehm warm. Im Südwesten können sogar bis zu 25 Grad erreicht werden, an den Küsten bleibt es bei Seewind deutlich kühler.

Wer bisher noch nicht in Sommerstimmung war, sollte spätestens ab Montag T-Shirt und Sonnenbrille bereithalten. Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline: „Im Laufe der kommenden Woche deutet sich noch wärmere Luft an mit örtlich bis zu 30 Grad entlang des Rheins. Dazu rechnen wir mit strahlendem Sonnenschein und oft blauem Himmel.“ Erst im weiteren Verlauf der Woche könnte kühlere Luft wieder zu wechselhaftem Wetter führen.

Schönes Wetter begünstigt Pollenflug

Auch wenn sich viele Menschen wohl über das schöne Wetter nach dem langen Winter freuen, haben Pollenallergiker in diesen Tagen besonders zu kämpfen. Wetterexperte Matthias Habel erklärt: „Mit Temperatursprüngen und sonnigem Wetter wie wir es jetzt am Wochenende und in der kommenden Woche haben, startet der Frühling in Deutschland richtig durch. Viele Pflanzen treiben dann fast explosionsartig aus.“

Dies gilt zurzeit besonders für die Birke, die in ihren Blüten, den sogenannten Kätzchen, besonders viel allergieauslösenden Blütenstaub enthält. „Birkenpollen gehören zu den aggressivsten Pollen überhaupt, fast 50 Prozent der Allergiker reagieren darauf“, so Habel weiter. Neben der Birke zählen auch die Pappel- und Haselpollen zu den häufigsten Allergieauslösern. Sie blühen verstärkt von März bis Mai. Und auch danach ist für viele Allergiker noch kein Ende in Sicht. Ab dem späteren Frühjahr folgen bereits die ersten Gräserpollen.

Erlösung verschafft den Heuschnupfen-Geplagten vor allem eines: nasses und kühles Wetter. Dann wäscht das Regenwetter die Luft buchstäblich rein. Doch Vorsicht, kurze Güsse reichen dazu nicht aus. Im Gegenteil: Sie bringen die Pollen aus größerer Höhe in Bodennähe zurück, so dass die Pollenkonzentration dort kurzfristig sogar zunehmen kann.

Allergiker finden unter www.wetteronline.de/pollenvorhersage oder in der WetterOnline-App viele Informationen zum aktuellen Pollenflug. Auf www.wetteronline.de können zudem alle Sonnenanbeter den Verlauf der Temperaturen am Wochenende verfolgen. Ganz bequem lässt sich dank Wettervorhersage per WhatsApp-Benachrichtigung auch von unterwegs das nächste Grillen im Park mit Freunden planen.

Text/Foto: WetterOnline

Tandem in Bad Honnef gestohlen

Liebe Honnefer,

bestimmt können Sie uns mit einer Veröffentlichung helfen: Unser rotes Tandem wurde  gestohlen. Es ist das Fahrrad, mit dem wir mit unserem Sohn Johannes, der das Down-Syndrom hat und nicht alleine Rad fahren kann, viel unterwegs sind.

Dieses Rad erlaubt Johannes und uns Freiheit und Beweglichkeit, die Johannes ansonsten wenig hat, da er aufgrund einer Hüftproblematik nicht besonders lange laufen kann.

Das Rad war am Hortes abgestellt und wurde so gegen 21 Uhr am 5. April gestohlen. Wer das Tandem sieht soll sich bitte bei der HWZ-Redaktion melden, oder die Polizei informieren.

Andrea Brunn

 „Lasst Bad Honnef erblühen“

Foto: Unterzeichneten die Vereinbarung zur Zusammenarbeit für „Lasst Bad Honnef erblühen“ – v. l. Bürgermeister Otto Neuhoff und Vorsitzender der Initiative Wirtschaft für Bad Honnef Konrad Löcherbach, Diether Habicht-Benthin (stellvertretender Vorsitzender) und Klaus Eckenroth (Geschäftsführer).

Der Verein Initiative Wirtschaft für Bad Honnef wird in den kommenden Monaten wieder ein Blumenmeer über Bad Honnef ausschütten. Die entsprechende Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bad Honnef und der Initiative wurde jetzt im Rathaus unterzeichnet. Im Wesentlichen ist darin die jeweilige Haftung und die Verkehrssicherungspflicht festgehalten, denn die Blumenkübel sollen ausreichend und in der richtigen Art und Weise befestigt werden, um Beeinträchtigungen zu vermeiden. Die Initiative wird auf dieser Grundlage für „Lasst Bad Honnef erblühen“ wieder das Sommergefühl in die Stadt holen können.

Bürgermeister Otto Neuhoff sagte: „Das ist toll, dass die Initiative das all die Jahre so fantastisch macht. Menschen, die einen frischen Blick auf die Stadt haben und als Gäste kommen, finden den Blumenschmuck sensationell.“ Er lobte das private Engagement, stellte aber auch in Aussicht, dass die Stadt durch die Konsolidierung des Haushaltes deutlich aktiver werden wird. Weiter sagte er: „Wer eine Innenstadt retten will, braucht Aufenthaltsqualität. In Bad Honnef sind wir auf einem guten Weg.“

Vorsitzender der Initiative Konrad Löcherbach erklärte: „Wir sind eine kleine Truppe. Dank der Kooperationsbereitschaft der Stadt haben wir die Vereinbarung zu einem guten Ende gebracht. Wir hoffen, dass wir weiterhin die Unterstützung durch Geschäfts- und Privatleute erhalten.“

Beeindruckend ist die große Anzahl der vom Verein gepflanzten und gehegten Blumen. 900 Kübel werden mit Geranien bepflanzt. Um nur ein Mal alle Pflanzen zu wässern, werden 8.000 Liter Wasser und 350 Euro benötigt. Dafür brauchen die Helferinnen und Helfer der Initiative mit dem von der Bad Honnef AG zur Verfügung gestellten Elektro-Auto zehn Stunden Zeit.

Sechs Wochen lang werden die Geranien im Treibhaus vorgezogen und Ende Mai gepflanzt. Geranien sind nicht empfindlich und können Wetterkapriolen aushalten, erklärte stellvertretender Vorsitzender der Initiative Diether Habicht-Benthin. Dadurch sind sie, was der Initiative wichtig ist, wirtschaftlich und die Ausgaben werden begrenzt. Trotzdem sind es 16.000 Euro, die pro Jahr für den Blumenschmuck in der Stadt benötigt werden. So sind Spenden oder helfende Hände willkommen.

Klaus Eckenroth, Geschäftsführer der Initiative, sagte, dass neben einigen größeren Spenden auch viele kleinere eingezahlt werden. Sie werden von Menschen, denen Ausgaben schwerer fallen, gegeben. Aber gerade das beweise die Akzeptanz für das Engagement der Initiative. Die Bürgerinnen und Bürger von Bad Honnef werden sich auch in diesem Sommer an dem Blumenband, das Bad Honnef durchzieht, erfreuen können.

Der Initiative Wirtschaft für Bad Honnef e. V. sucht Helferinnen und Helfer. Wer möchte, spendet einen Betrag für einen Blumenkübel oder einen sonstigen Geldbetrag (Stadtsparkasse Bad Honnef, BIC WELADED1HON, IBAN DE81380512900120037304).cp

Weitere Informationen gibt es unter: http://initiative-wirtschaft.info

 

Tabellenführung für „Ex-Aesthet“

VLN-Langstreckenmeisterschaft

Bei strahlendem Sonnenschein und beinahe sommerlichen Temperaturen fand am Samstag der zweite Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft, der weltweit größten Breitensportserie, auf dem Nürburgring statt.

Wie im Vorfeld des 24h-Rennens (10. – 13. Mai 2018) üblich, ließ im bunt gemischten Feld der 175 Starter besonders die Klasse der GT3 Sportwagen keine Wünsche offen. Während sich im Training die beiden gelb-grünen Porsche 911 des Teams Manthey-Racing die erste Startreihe sicherten, deuteten bereits die geringen Zeitabstände auf ein enges Rennen hin. Und in der Tat duellierten sich die werksunterstützten Boliden der vier deutschen Premium-Hersteller mit dem Ferrari der WTM-Equipe, ohne dass sich ein Team entscheidend hätte vom Rest des Feldes absetzen können.

Am Ende setzte sich dann der BMW M6 des Teams ROWE-Racing mit der Fahrerpaarung  Krohn/de Philippi vor dem von Black Falcon eingesetzten Mercedes AMG GT3 von Engel/Metzger/Müller/Christodoulou und dem Falken Porsche der österreichischen Paarung Bachler/Ragginger durch.

Entgegen der ursprünglichen Planung noch nicht am Start war das in Bad Honnef beheimatete Team aesthetic racing um Dr. Dr. Stein Tveten. „Die ganzen Umstrukturierungen haben länger in Anspruch genommen als gedacht und auch der Unfall während der Testfahrten im holländischen Zandvoort hat uns wertvolle Zeit gekostet. Daher haben wir – schweren Herzens – beschlossen, erst beim dritten Lauf in das Geschehen einzugreifen“, erläutert der Teamchef.

Maximal erfolgreich war hingegen ein ehemaliger „Aesthet“: Yannick Fübrich, in den Vorjahren an der Seite von Tveten im seriennahen Porsche 991 in der VLN mehrfacher Klassensieger, startet in diesem Jahr zusammen mit seinem österreichischen Partner David Griessner in einem BMW M235i des Pixum Teams Adrenalin Motorsport. Nachdem sie bereits den ersten Lauf vor zwei Wochen gewonnen hatten, dominierten die beiden die mit 19 Teilnehmern erneut extrem stark besetzte Cup5-Klasse der BMW M235i und gewannen diese souverän mit fast zwei Minuten Vorsprung.

Verdienter Lohn ist die Tabellenführung! „Natürlich freuen wir uns mit Yannick über seinen tollen Erfolg“, so Tveten. „Und ein bisschen stolz sind wir auch, dass er sich in unserem Team mit fahrerisch überzeugenden Leistungen für höhere Aufgaben empfehlen konnte! Wir hoffen und drücken die Daumen, dass er seinen Lauf beibehalten kann!“

Beim ersten Lauf zur RCN Rundstrecken-Challenge am kommenden Wochenende wird dann auch das Bad Honnefer Team aesthetic racing erstmals in das Geschehen in der „Grünen Hölle“ eingreifen und zwei der BMW 325i an den Start bringen. hjk