Die „Baustellen“ in Bad Honnef

STECKBRIEF: Zum Teil großartige Immobilien stehen leer oder sind marode

Zuerst die gute Nachricht: Bürgermeister Otto Neuhoff hat angekündigt, dass noch vor den Sommerferien, in Bezug auf die enormen Leerstände in unserer Stadt, positive Nachrichten zu verkünden sind. Bleiben wir also gespannt. Gute Nachrichten werden von der Innenstadtgemeinschaft sehnsüchtig herbei gewünscht.

Schlechte Nachricht: Die Inhaberinnen vom DroNova- Markt sind kurz davor, das Handtuch zu werfen. Heißt: Quasi gegenüber vom leerstehenden Ex-Kaisers wird wohl bald eine weitere unschöne Lücke klaffen. Nicht so prickelnd für den Eingangsbereich in die Fußgängerzone. Und überhaupt: In der Damenmodehauptstadt Bad Honnef haben in den vergangenen Wochen gleich drei Boutiquen zu gemacht.

Dieser Boom scheint nun auch vorbei zu sein. Es ist wohl das Schicksal der Stadt: Auf der einen Seite liegen die wunderbaren Stadtentwicklungskonzepte auf dem Tisch, auf der anderen Seite kommen die Einschläge mit den Leerständen immer näher. Noch sind wir glücklich mit unserer „intakten Innenstadt“. Im Gegensatz beispielsweise zu Linz oder Königswinter. Bei Stadtfesten hören wir immer wieder von unseren Gästen aus der Region: „Hier scheint ja die Welt noch in Ordnung zu sein“.

Jawohl. Sie kennen zum Glück nicht die Probleme hinter den Kulissen. Was wird mit dem Kurhaus? Was wird mit dem Avendi Hotel? Weiter im Takt: KSI leer, Uhlhof leer, Commundo leer. Mit den Leerständen in den Tagungshäusern fehlen der Stadt in etwa 100.000 Gäste, Konsumenten, die hier bisher in schöner Regelmäßigkeit Geld ausgegeben haben. In Restaurants, in Kneipen oder im Einzelhandel.

Nicht mehr da. Mesenholl, die alte Wäscherei von Hohenhonnef, die seit 30 jähren leer steht soll einer Wohnbebauung zugeführt werden. Im denkmalgeschützten Gemäuer mitten im Naturschutzgebiet. Ein kühner Plan. Aber immerhin ein Plan. Ob im ehemaligen Kaisers eine Markthalle etabliert wird, entscheidet sich wohl in den kommenden Tagen. Ein Investor soll bereit stehen. Die städtischen Gebäude wie Rathaus, Kurhaus oder SIBI sind hoffnungslos marode. Auf Stadtverwaltung und Rat kommen schwierige Entscheidungen zu. bö

Die Baustellen in Bad Honnef

 Bahnhofstraße wieder frei – Linzer Straße bitte umfahren

Die Abwasserwerk Bad Honnef informiert, dass die Bahnhofstraße, die für die Kanalbaumaßnahme gesperrt war, wieder befahrbar ist.

Für die Straßen- und Kanalbauarbeiten in der der Linzer Straße ist derzeit eine Einbahnstraßen-Regelung in Richtung Süden nach Rheinbreitbach eingerichtet. Durch das hohe Verkehrsaufkommen und den Baustellenverkehr kommt es zu Behinderungen. Daher werden Fahrzeugführer gebeten, die Umleitung über die B42 zu nutzen. Die Strecke ist zwar etwas länger, aber sicherlich oft die schnellere Verbindung.

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass an der Kreuzung Linzer und Menzenberger Straße, von der Menzenberger Straße aus Selhof kommend, wieder ein Linksabbiegen in die Linzer Straße möglich ist. Die Beschilderung „vorgeschriebene Fahrtrichtung geradeaus und rechts“ wurde entfernt. Die Steuerung der Ampelanlage wurde für die Bauphase entsprechend geändert.

Für die Fußgänger wird für eine sichere Querung der Linzer Straße auch während der Bauabwicklung eine Fußgängerbedarfsampel in Höhe der Karlstraße eingerichtet.

Die Bauarbeiten in der Linzer Straße werden voraussichtlich bis zum Jahresende 2018 andauern. Die Maßnahmen lassen sich nicht ohne Beeinträchtigungen für Anliegerinnen und Anlieger, Gewerbebetriebe und deren Kundschaft umsetzen. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis.

Foto: Pixelio

Bei der Stadt Bad Honnef informieren

–       über Baumaßnahmen allgemein: der Fachdienst Ordnung: Marvin Schumann, Telefon 02224/184-153, E-Mail marvin.schumann@bad-honnef.de

–       über Kanalbaumaßnahmen: das Abwasserwerk: Martin Leischner, Telefon 02224/184-219, E-Mail martin.leischner@bad-honnef.de oder

–       über den Straßenbau: der Fachdienst Tiefbau: Jutta Schmidt, Telefon 02224/184-197, E-Mail jutta.schmidt@bad-honnef.de.