Dragons mit Headcoach Julius Thomas in die Zukunft

Auch in der kommenden Saison wird Julius Thomas die Dragons Rhöndorf als Headcoach anführen. Der 23 Jahre alte B-Lizenzinhaber verlängerte seinen Vertrag bei den Drachen bis ins Jahr 2023 und wird damit der jüngste Cheftrainer im gesamten nationalen Profi-Basketball sein.

Im Vorlauf zur coronabedingt verkürzten Spielzeit 2020/21 entschlossen sich die Verantwortlichen der Dragons Rhöndorf die sportlichen Zügel in die Hände von Julius Thomas zu legen, der zuvor bereits eine Saison als Co-Trainer am Menzenberg aktiv war. Im Gegenzug wechselte Geschäftsführer Sport Yassin Idbihi auf den Posten des Associate Headcoach und rückte damit auch auf eigenen Wunsch hin in die zweite Reihe, um sich mit Nachdruck seinen weiteren Aufgaben als Hauptverantwortlicher der Drachen widmen zu können.

Vor seinem Wechsel zu den Dragons war der neue und alte Headcoach bei Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn aktiv und betreute als Co-Trainer unter anderem die NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf und die 2.Mannschaft der Baskets. In seiner ersten Spielzeit als Headcoach konnte Julius Thomas eine Bilanz von 3 Siegen und 1 Niederlage in der 1.Regionalliga West verbuchen, ehe die Saison aufgrund der Corona-Pandemie zunächst unter- und letztlich abgebrochen wurde. Im Anschluss rückte der junge Trainer als Assistant Coach in den Bundesliga-Trainerstab der Bonner Bundesliga-Korbjäger und agierte in dieser Position bis Saisonende an der Seite von Headcoach Will Voigt und Assistant Coach Chris O’Shea.

Gemeinsam mit Yassin Idbihi gilt es für Julius Thomas nun den passenden Kader für die kommenden Aufgaben in der ProB Nord zu stricken, damit die Etablierung der Rhöndorfer Drachen als einer der führenden Nachwuchs-Standorte der Basketball-Republik auf dem Parkett der dritthöchsten Spielklasse nachhaltig vorangetrieben werden kann.

Yassin Idbihi (Geschäftsführer Sport & Associate Headcoach): „Unser Ziel ist es nicht nur junge Spieler zu entwickeln, sondern ebenso junge Trainer-Talente zu fordern und zu fördern. Diesen Weg haben wir mit Julius als Headcoach in der vergangenen Saison eingeschlagen und stehen zu 100% hinter dieser Entscheidung. Julius überzeugt uns jeden Tag aufs Neue mit seiner Akribie, seinem Enthusiasmus und seinem bereits enormen Fachwissen. Mit ihm haben wir für unsere zukünftige Entwicklung genau den richtigen Mann als Headcoach in unseren Reihen und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“

DRAGONS: Kein Start nach Maß

BSV Münsterland Baskets Wulfen vs. Dragons Rhöndorf 88:80

Hängende Köpfe bei den Dragons Rhöndorf. Nach einer streckenweise schwachen Vorstellung unterliegt das Team von Headcoach Markus Röwenstrunk zum Saisonauftakt bei Aufsteiger BSV Münsterland Baskets Wulfen und muss anerkennen, dass noch viel Trainings-Arbeit wartet. Vor rund 420 Zuschauern in der Wulfener Sporthalle der Gesamtschule konnten die Dragons auf alle Doppellizenzspieler zurückgreifen und starteten zunächst konzentriert in die Partie.

Vor allem Big Man Gabriel de Oliveira konnte frühzeitig Akzente setzen und war unter dem Korb ein wichtiger Faktor, jedoch sehr zum Missfallen seiner Coaches nicht über das gesamte Spiel. Nach einem disqualifizierenden Foul war die Partie für den Neuzugang im Bonn/Rhöndorfer-Programm vorzeitig beendet. Konnten die Drachen nach dem ersten Viertel trotz eines zwischenzeitlichen 9:0-Laufs noch in Reichweite der routiniert besetzten Gastgeber bleiben, so sorgte der zweite Spielabschnitt für klarere Verhältnisse auf der Anzeigetafel. Immer wieder waren die Drachen besonders in der Defense den einen entscheidenden Schritt zu langsam und mussten mit einem zweistelligen Rückstand den Gang zur Pausenbesprechung in die Kabine antreten (54:41).

Mit neuen taktischen Vorgaben galt es nun wieder in Schlagdistanz zu kommen und sehr zur Freude der mitgereisten Fans gelang es Curtis Hollis & Co im dritten Viertel den nötigen Schwung aufzubauen und die Wulfener Baskets merklich einzubremsen. Ein knapper Rückstand von 6 Punkten vor dem finalen Viertel war der verdiente Lohn für die beste Phase des Spiels aus Drachen-Sicht. Doch dort schlichen sich erneut altbekannte Fehler aus der ersten Halbzeit ein. Immer wieder wurden teils beste Chancen vergeben und in der Defense fehlte der entscheidende Punch um sich neues Selbstvertrauen für die Offense zu generieren. Letztlich ertönte beim Stand von 88:80 der finale Buzzer des Abends und bescherte den gastgebenden Korbjägern der Münsterland Baskets einen verdienten Sieg zum Saisonauftakt.

Der Blick in die Statistiken verdeutlicht, dass die Dragons alle Möglichkeiten hatten das Spiel zu entscheiden. Mit einem klaren Plus von 24 zu 8 offensiven Rebounds erspielten sich die Drachen satte 80 Wurfchancen, von denen aber nur 24 verwertet wurden. Die BSV Münsterland Baskets agierten da wesentlich disziplinierter und brauchten für ihre 24 erfolgreichen Würfe nur 48 Versuche. ds

Foto: Rainer Hombücher

DRAGONS: „Bad Honnef brennt“

Freier Eintritt zum Spitzenspiel gegen Elchingen

Die heißeste Zeit des Jahres steht vor der Tür: Die Playoffs! Damit der DragonDome bereits am vorletzten Spieltag der regulären Saison schon ordentlich auf Betriebstemperatur kommt, haben die Dragons Rhöndorf gemeinsam mit der Stadt Bad Honnef und der Bad Honnef AG die Aktion „Bad Honnef brennt.“ aus der Taufe gehoben, die allen Fans freien Eintritt zum Spitzenspiel gegen Elchingen garantiert.

„Pünktlich zum Finale der regulären Saison wollen wir den DragonDome bis auf den letzten Platz füllen und zeigen, dass ganz Bad Honnef heiß auf die Playoffs und Feuer.und. Flamme für die Dragons ist. Dank des großen Engagements der Stadt Bad Honnef und der Bad Honnef AG ist es uns möglich das Spiel bei freiem Eintritt auszutragen. Jetzt wollen wir die Hütte voll machen und Spitzenreiter Elchingen einen wahrlich heißen Tanz auf unserem Parkett liefern, damit unsere Mannschaft mit maximalem Rückenwind in die Playoffs gehen kann!“ Auch Dragons-Geschäftsführer ist Alexander Dohms schon mehr als heiß auf das anstehende Spitzenspiel des 21. Spieltages der ProB.

„Sport verbindet. Er fördert die Gemeinschaft, die einer der wichtigsten Faktoren für die Weiterentwicklung unserer schönen Stadt ist. Daher unterstützen wir als Stadtverwaltung gerne eine so passionierte Mannschaft wie Dragons, deren Begeisterung auch immer wieder auf das Publikum überspringt“ erläutert Miriam Brackelsberg, City-Managerin der Stadt Bad Honnef die Hintergründe der gemeinsamen Aktion, in deren Rahmen Bad Honnefs Bürgermeister Otto Neuhoff eine exklusive Einweihung im DragonDome vornehmen wird.

Als langjähriger Partner der Dragons Rhöndorf sieht auch die Bad Honnef AG – unser regionaler Energieversorger – in den Heimspielen der Dragons die ideale Basis, um eine breite Identifkation des Publikums mit ihrer Heimatstadt Bad Honnef zu schaffen. Daniela Paffhausen, Marketingmitarbeiterin der BHAG erläutert: „Spitzensportler wie die Dragons, machen mit ihrem Elan und ihrer Begeisterung Bad Honnef zu einer Stadt, der wir uns gerne zugehörig fühlen. Wir, als Unternehmen vor Ort, fördern den Zusammenhalt verschiedener Institutionen, Vereinen und den Menschen, die hier leben. Denn wir wissen, Gemeinschaft bringt uns voran und ist ein Mehrwert für jeden Einzelnen.“

Unangestastet von der Freikarten-Aktion bleiben die Inhaber fester Dauer- und Sponsorenkarten, deren Plätze durch Reservierungen wie üblich freigehalten werden. Als Gegenleistung für das freie Spiel gegen Elchingen erfolgt für das erste Playoff-Heimspiel keine Berechnung für alle Besitzer von Dragons-Dauerkarten. Damit jeder Saisonkarten-Inhaber das Anrecht auf seinen Stammplatz nachweisen kann, wird zur besseren Organisation jedoch darum gebeten die persönliche Dauerkarte zum Heimspiel gegen Elchingen mitzubringen. Ebenfalls gilt es zu beachten, dass der DragonDome ein maximales Fassungsvermögen von 1.500 Zuschauern aufweist. Sollte diese Zuschauerzahl erreicht sein, kann kein weiterer Einlass mehr erfolgen. Es lohnt sich also frühzeitig zum Bad Honnefer Basketball-Wohnzimmer an der Menzenberger Straße aufzubrechen!

Lasst uns den DragonDome zum Beben bringen! Ganz Bad Honnef brennt!

DRAGONS: Angriff der Titanen abgewehrt

Angetrieben von einem wieder einmal wie entfesselt aufspielenden Kameron Taylor (22 Punkte/12 Assists/14Rebounds) können die Dragons Rhöndorf vor 900 begeisterten Zuschauern einen wichtigen und letztlich auch in der Höhe verdienten 91:74-Erfolg einfahren und bleiben somit erster Verfolger von Spitzenreiter Elchingen.

Standesgemäß eröffnet wurde die Heimspielzeit im sportlichen Wohnzimmer der Drachen an der Menzenberger Straße durch den Topscorer der Dragons, Kameron Taylor, der nach Vorlage  von Capitano Viktor Frankl-Maus die ersten drei Zähler der Hausherren aufs Tableau bringen konnte und 30 Sekunden später nochmals drei weitere Zähler drauf packte (6:0). Wie von den Coaches gefordert legten die Dragons eine brandheiße Anfangsphase aufs Parkett des DragonDome und stellten die Gäste aus Sachsen in den ersten Minuten vor einige Probleme in der Defense.

Sowohl aus dem Lowpost heraus, als auch im klassischen Pick And Roll wurde immer wieder der freie Nebenmann gefunden, was neben Kameron Taylor vor allem Forward Thomas Michel zu nutzen wusste, der am Ende mit 17 Punkten zweitbester Punktesammler der Hausherren werden sollte. Mit einem 25:12 auf der Anzeigetafel starteten die Protagonisten in den zweiten Spielabschnitt und scheinbar schien Gästetrainer Nenad Josipovic in seiner Ansprache die richtigen Stellschrauben gefunden zu haben, denn die Titanen aus der Sachsen-Metropole traten nun wesentlich griffiger auf und hatten in Janek Schmidkunz und Willie Mangum ihre Aktivposten die nun übernahmen und dafür sorgten, dass Dragons Coach Thomas Adelt beim Stand von 33:25 seine Mannen zur Auszeit auf die Bank beordern musste.

Zwar konnten die Gäste im Anschluss durch Mangum nochmals weiter verkürzen, doch Valentin Blass von Downtown und Alexander Möller mit zwei sicheren Körben aus Zone sorgten für eine merkliche Abkühlung der Gäste (40:30). Ein technisches Foul gegen Gästetrainer Josipvoc sorgte zudem dafür, dass die Drachen durch Kameron Taylor nochmals nachlegen konnten und mit einem soliden Vorsprung von 13 Zählern den Gang zum Pausentee in die Kabinen antreten konnten.

Auch in der zweiten Halbzeit waren es zunächst die Dragons, die mit Feuer und Flamme zurück ins Spiel starteten und sich binnen 5 Minuten auf 55:36 absetzen konnten und unter den anwesenden Zuschauern bereits die Hoffnung auf einen entspannt einzufahrenden Sieg schürten.

Eine erneute Auszeit der Titans sorgte jedoch für einen Weckruf beim spielenden Personal des ehemaligen ProA-Ligisten, der nun zusehends von jenseits der 6,75-Meterlinie sein Wurfglück suchte und auch fand und zudem in US-Boy Willie Mangum einen absoluten Aktivposten aufbieten konnte. Allein 13 Punkte gingen im dritten Viertel aufs Konto des quirligen Shooting Guards der Titans, der am Ende mit insgesamt 28 Zählern Topscorer des Abends werden sollte. Mit einem Spannung versprechenden 64:60 baten die Schiedsrichter zum finalen Viertel.

Mit dem zusätzlichen Kick durch die lautstarken Zuschauer kämpften sich die Drachen nun eindrucksvoll aus ihrer Schwächephase im dritten Viertel heraus und zogen besonders in der Defense die Schrauben wieder merklich an. Zwei wichtige 3er durch Patrick Reusch und Anton Geretzki sorgten für kollektives Aufatmen im DragonDome, denn der Widerstand der Titans erlahmte zusehends und wurde durch einen weiteren Treffer von Thomas Michel endgültig gebrochen (85:70).

Mit 22 Punkten, 12 Assists und 14 Rebounds konnte Kameron Taylor gegen die Titans zum zweiten Mal in dieser Saison ein sogenanntes „Triple Double“ verbuchen und unterstreicht damit seinen Status als einer der vielfältigsten und effektivsten US-Amerikaner der gesamten ProB.

Doch neben den individuellen Fähigkeiten von Taylor war es auch das mannschaftlich geschlossene Spiel der Dragons, das an diesem Abend den Ausschlag für einen auch in der Höhe verdienten Sieg gab. Sowohl das Rebound-Duell (47:28), als auch den Vergleich bei den Assists (31:13) konnten die Dragons deutlich für sich entscheiden und agierten mit einer Feldwurfquote von 50% wesentlich effektiver als die Dresden Titans, die ihrerseits lediglich 36% ihrer Würfe verwandeln konnten. ds

Dragons: Die 100 Tage-Bilanz

Nicht nur in der Politik wird nach 100 Tagen die erste Bilanz gezogen, auch bei den Dragons Rhöndorf will Geschäftsführer Alexander Dohms den Blick zurück auf die vergangenen Wochen und Monate nicht missen und stellt sich dem ausführlichen Interview auf Dragons.de.

Dragons.de: Alex, die ersten 100 Tage als Geschäftsführer der Dragons Rhöndorf sind ins Land gegangen. Die Dragons stehen aktuell so gut da wie schon lange nicht mehr, da dürfte die Motivation ins Büro zu kommen leicht zu finden sein oder?

Alexander Dohms: Absolut! Sportlicher Erfolg erleichtert immer die tägliche Arbeit und ist ebenso wichtig für den gesamten Verein und diese positive Energie merkt man auf allen Ebenen. Aber diese Energie habe ich schon seit meinem Dienstantritt bei den Dragons bemerkt und es ist ein gutes Gefühl zu sehen, dass es nach schwierigen Jahren mit den Dragons Rhöndorf wieder aufwärts geht. Der aktuelle sportliche Trend ist für uns alle aber ebenso eine Verpflichtung weiterhin die aktuelle Entwicklung voranzutreiben und nicht nachzulassen!

Welches Ereignis aus den ersten 100 Tagen zurück in der Drachen-Familie ist dir bislang besonders in Erinnerung geblieben?

Auf jeden Fall der Dragons-Day! Dieser Tag war schon immer eine Idee von mir, die wir dieses Jahr recht kurzfristig gemeinsam sehr erfolgreich umgesetzt bekommen haben. Der Tag hat meine Wunschvorstellung von den Dragons ziemlich genau wiedergegeben, denn die Drachen sind eine große Familie, egal ob Jugend-, Damen- oder Herrenmannschaft. Alle bilden zusammen eine große Einheit und das ist uns am Dragons-Day geglückt.

Die erfolgreiche Grundschulliga der Dragons Rhöndorf, die ab dieser Saison Hager Grundschulliga heißt, steht vor einer neuen Spielzeit. Wie blickst du auf dieses vielfach gelobte und auch prämierte Projekt?

Ich erlebe jetzt zum ersten Mal hautnah eine Saison der Grundschulliga mit und bin sehr gespannt, aber ich glaube, dass Matthias Sonnenschein da mit viel Akribie und Einsatz ein tolles Projekt geschaffen hat, was auch zurecht schon mit Förderpreisen ausgezeichnet wurde. Die Integration des Trainings in den Schulbetrieb ist sicherlich der richtige Weg und eine gute Antwort auf den Wandel innerhalb der Schul- und Freizeitstruktur der heutigen Zeit. Die hohe Zahl der Anmeldungen mit über 100 Kindern in diesem Jahr spricht für sich und

unterstreicht die Wichtigkeit dieses Projekts, in welches nun auch die zusätzliche Expertise des Schloss Hagerhof mit einfließen kann.

Wo wir gerade beim Thema Verein sind. Wie hast du die Entwicklung des Vereins in den vergangenen Wochen wahrgenommen?

Als Geschäftsführer bin ich natürlich in erster Linie für die Belange der ProB-Mannschaft verantwortlich, aber wer mich kennt der weiß, dass mir der Verein mit seinem Vereinsleben immer schon am Herzen gelegen hat. Ich glaube, dass die Dragons Rhöndorf nur als großes Ganzes funktionieren können und in diesem Gebilde nimmt der Verein eine große Rolle ein. Sowohl die GmbH, als auch der Verein müssen gut aufgestellt sein, um das Beste für die Dragons und den Basketball hier in Bad Honnef erreichen zu können. Wichtig ist hierbei sicherlich, dass wir es schaffen das Vereinsleben noch weiter auszubauen und anzuschieben, damit jeder Drache, egal ob jung oder alt, mit viel Freude bei der Sache ist. Gerade bei Trainern sehe ich uns schon sehr gut aufgestellt und die bisherigen Ergebnisse unterstreichen dies, aber bei allem außerhalb des Platzes haben wir sicherlich noch Optimierungsbedarf und das werden wir auch in den kommenden Wochen und Monaten weiter angehen.

Du hast es schon angesprochen, deine Hauptaufgaben liegen Bereich rund um die ProB- Mannschaft, die aktuell recht erfolgreich unterwegs ist. Wie schätzt du die sportliche Situation ein?

Mit dem Blick auf die Tabelle und die Leistungen der Mannschaft können wir extrem zufrieden sein und dabei besonders auch mit der Art und Weise wie die Mannschaft Basketball spielt. Spieler und Trainer haben die bisherigen Herausforderungen extrem gut angenommen und die guten Ergebnisse sind sicherlich auch eine Folge der guten Team-Chemie, die dieses Jahr innerhalb der Mannschaft herrscht. Nicht vergessen darf man aber auch, dass die Lage vor rund 6 Monaten noch anders war, als die Dragons kurz vor dem Abstieg standen. Es spricht für die Arbeit aller Beteiligten, dass wir es geschafft haben aus diesem sportlichen Tal wieder herauszukommen und jetzt in einer guten und sportlich ausgeglichenen ProB Süd eine solch gute Rolle spielen können.

Ein großes Thema im Sommer war die intensivierte Kooperation mit den Telekom Baskets Bonn und damit einhergehend die Übergabe der sportlichen Kompetenzen nach Bonn. Wie blickst du auf diese Entscheidungen?

Absolut positiv! Ich habe ja noch den Vergleich zu den Anfangstagen der Kooperation und kann daher sagen, dass es nun so läuft, wie man sich eine Kooperation vorstellen muss. Ich kenne und schätze Michael Wichterich und Olaf Stolz schon sehr lange und beide haben als ehemalige Drachen auch die Belange der Dragons im Blick und kennen das Umfeld hier bestens. Der Impuls von Michael Wichterich, Wolfang Wiedlich, Christian Mäßen und Michael Laufer sich im Frühjahr zusammenzusetzen und zu überlegen welche neuen Impulse die Kooperation braucht war richtig und trägt nun bereits erste Früchte. Es herrscht viel Vertrauen auf allen Ebenen und ein reger Austausch hilft dabei den eingeschlagenen Weg weiter

fortzuführen. Aber jedem muss auch klar sein, dass eine solche Kooperation noch weiter wachsen muss und das wird über die nächsten Monate und Jahre weiter der Fall sein, was bei allen Beteiligten dann zu einem noch größeren Output auf den verschiedenen Ebenen führen wird. Die Kooperation in ihrer jetzigen Form ist für die gesamte Basketball-Region die absolut richtige Entscheidung gewesen.

Wie sieht die tägliche Zusammenarbeit mit den Kollegen bei den Telekom Baskets Bonn aus?

Hier muss man klar trennen zwischen wirtschaftlicher und sportlicher Kompetenz. Im Bereich der sportlichen Planung findet durchgängig in Bonn der Austausch zwischen Olaf Stolz, Michael Wichterich und unserem Trainerteam statt. Daneben treffe auch ich mich regelmäßig mit Mitch und Olaf, um alle Themen rund um die Organisation, aber auch sportliche Belange zu besprechen. Natürlich tausche ich mich auch mit Thomas Adelt und Max Schwamborn aus, wobei dort der Fokus eher auf organisatorischen Dingen liegt, denn auf sportlichen. Es ist einfach ausgedrückt ein reger und fruchtbarer Austausch aller Personen, bei denen ich auch unseren Jugendkoordinator Matthias Sonnenschein explizit mit einschließen möchte, der von unserer Seite gemeinsam mit Olaf Stolz die sportliche Konzeption steuert und entwickelt.

Einher mit der vertieften Kooperation wurden oftmals Ängste und Bedenken aus dem Dragons-Umfeld geäußert. Wie blickst du nun auf die genannten Themen wie Identitätsverlust und Fremdsteuerung?

Ich habe nie Ängste oder Bedenken in irgend einer Form mit der Kooperation gehabt. Sicherlich schwingt bei vielen immer noch die ehemalige Rivalität aus Bundesliga-Zeiten mit, aber diese Zeiten sind eben auch schon lange vorbei. Ich sehe uns aktuell als bestes Beispiel dafür, dass ehemalige Rivalen zu guten Partner werden können, um für den Sport in der Region etwas zu erreichen und eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. Niemand fühlt sich fremdgesteuert, denn wir praktizieren einen offenen und ehrlichen Meinungsaustausch und wollen beide Standorte gemeinsam weiterentwickeln. Natürlich liegen die sportlichen Entscheidungen die ProB betreffend nun in Bonn, aber bei allen anderen Themen sind wir Herr der Lage und können unsere Entscheidungen treffen. Und auf sportlicher Seite ist es sicherlich nicht hoch genug zu bewerten, dass nun das deutschlandweit anerkannte Know-How von Michael Wichterich und Olaf Stolz uns auf sportlicher Ebene wieder zu Gute kommt – und das quasi ehrenamtlich. Aber auch abseits des Sports profitieren wir immer wieder vom Austausch, egal ob es ums Ticketing, Marketing oder das Sponsoring geht. Ich kann daher alle Fans nur bitten den gemeinsamen Weg mitzugehen. Die Erinnerungen an die Rivalität und die Bundesliga-Zeiten werden immer bleiben, aber der eingeschlagene Weg ist für alle Seiten und damit auch die Dragons das Beste was passieren konnte.

Nach schwankenden Jahren ist der DragonDome wieder zu einer wahren Festung geworden und konnte bislang noch von keiner Gastmannschaft eingenommen werden, was sich auch merklich auf die Zuschauerzahlen und die Stimmung niederschlägt. Wie hast du die bisherigen Heimspiele erlebt?

Mein Dank gilt zunächst einmal unseren Fans und Zuschauern, die uns nach schweren Jahren auch in diesem Jahr wieder eine Chance gegeben haben und uns von Anfang an hervorragend unterstützt haben. Dies ist sicherlich nicht selbstverständlich und davor habe ich größten Respekt und bin unendlich dankbar. Ich glaube man merkt, dass die Mannschaft sich im DragonDome extrem wohl fühlt und die dortige Atmosphäre genießt und die Jungs entsprechend befreit aufspielen. Natürlich haben wir immer noch den einen oder anderen freien Platz, aber das kann sich ja im Laufe der Rückrunde noch ändern.

Wo viel Licht ist, da ist bekanntlich auch immer etwas Schatten zu finden und oftmals sind die schattigen Seiten im Profisport eng mit der wirtschaftlichen Lage eines Clubs verknüpft. Wie sieht die aktuelle wirtschaftliche Situation der Dragons Rhöndorf Marketing GmbH aus?

Wichtig ist hier eine genaue und schon in der Fragestellung richtige Trennung zu vollziehen. Der Verein auf der einen Seite ist gesund aufgestellt, bei der GmbH ist die Lage sicherlich so, dass dort weiterhin große Herausforderungen auf uns warten. Wir sind in einer Phase wo wir uns wirtschaftlich Konsolidieren müssen, da besonders das Jahr in der ProA mit erheblichen Einbußen verbunden war. Das ist ein Fakt, mit dem wir nun arbeiten müssen, mit dem ich aber explizit keine der damals handelnden Personen angreifen möchte, denn es gab zum damaligen Zeitpunkt für die damaligen Entscheidungsträger gute Gründe den Sprung in die ProA zu wagen, sonst hätte man es wahrscheinlich nicht gemacht. Nun ist es unsere Aufgabe einen gut kalkulierten Konsolidierungskurs zu fahren, damit wir zeitnah wieder mehr Budgetfreiheit haben. Hier wartet sicherlich in Zukunft noch sehr viel Arbeit auf uns.

Welche Möglichkeiten gibt es als verbundener Dragons-Fan hier zu unterstützen?

Da gibt es sehr viele Möglichkeiten und ich freue mich über jeden, der unseren Weg begleiten und mit fördern möchte. Am besten kann ich die Möglichkeiten in einem persönlichen Gespräch erläutern, damit sie konkret auf die jeweilige Person oder das Unternehmen zurecht geschnitten sind. Dazu am besten einfach auf mich zu kommen. Beispiele sind natürlich das klassische Sponsoring auf Banden, der LED-Wand oder in der TipIn, aber auch die Übernahme an Gesellschafteranteilen an der Dragons Rhöndorf Marketing-Beteiligungs-GbR und natürlich die Unterstützung rund um die Heimspiele in der Form weitere Fans mitbringen, Fanartikel zu erwerben oder auch Bartersponsorings, die unsere Finanzierung durch Sachübernahmen entlasten können. Es gibt also viele spannende Möglichkeiten und die Dragons freuen sich über jeden, der unseren eingeschlagenen Weg noch enger mit unterstützen möchte

Eng verknüpft mit der Konsolidierung und der wirtschaftlichen Potenz ist die Lage an der Sponsorenfront. Wie ist dort die aktuelle Lage?

Ich bin sehr froh, dass wir einen breiten Stamm an Sponsoren haben, die unseren Weg mitgehen. Sicherlich hatten wir zunächst im Sommer eine Kündigungen im Sponsoring- Bereich zu verkraften, was vor allem auf das sportliche Abschneiden in den vergangenen Jahren zurückzuführen war. Aber wir konnten sowohl einige abgesprungene, wie auch neue Sponsoren überzeugen und ich kann mich im Namen der Dragons bei jeden unserer Partner

und Sponsoren nur bedanken für den Vertrausensvorschuss, den wir erhalten haben. Natürlich muss es unsere Aufgabe sein neue Ideen und Konzepte zu entwickeln, damit wir unseren Sponsoren noch mehr zurückgeben können und wir auch für potentielle neue Sponsoren, die wir ohne Frage dringend brauchen, attraktiv sind. Natürlich ist uns allen bewusst, dass der Basketball in der ProB keine große Strahlkraft besitzt. Von daher müssen wir uns auf die Stärken unseres Produkts, der Marke Dragons Rhöndorf besinnen und zeigen, welchen Stellenwert die Dragons für die Region haben und welchen hohen emotionalen Wert wir hier erzeugen können. Immerhin trifft sich knapp 1/20 Bad Honnef’s an den Spieltagen im DragonDome.

Kann die Kooperation mit den Telekom Baskets Bonn auch in Sachen Sponsorensuche steigender Faktor sein?

Natürlich! Der Zusatz, dass wir offizieller Kooperationspartner der Telekom Baskets Bonn sind, ist für viele Sponsoren ein interessanter Bonus. Es gibt sicherlich auch Ideen zukünftig eine engere Bindung zwischen unseren und den Partnern der Telekom Baskets Bonn herzustellen, um übergreifend einen Austausch herzustellen und neue Synergien zu schaffen.

Ein großes Thema, wie in jedem Verein, ist auch bei Dragons das Ehrenamt. Viele Helfer bringen sich besonders bei den Heimspielen ein und machen die Heimspiel-Events im DragonDome erst möglich, doch trotzdem ist auch bei Drachen das Ehrenamt ein Sorgenkind.

Zunächst natürlich erstmal ein riesen Dankeschön an alle unsere ehrenamtlichen Helfer, die sich mit viel Einsatz bei den ProB-Spielen, aber auch im Jugend- und Breitensport mit einbringen und unseren Verein erst möglich machen. Hier reden wir ja nicht nur von Helfern beim Auf- oder Abbau, sondern auch zum Beispiel von Trainern, Schiedsrichtern, dem Kampfgericht oder Eltern die Fahrdienste leisten. Ich glaube es ist in Anbetracht der derzeitigigen gesellschaftlichen Situation mittlerweile überall schwierig die Menschen für ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen und zu begeistern und das ist auch bei uns leider nicht anders. Besonders rund um die Heimspiele der ProB brauchen wir dringend weitere Helfer, denn sowohl der Auf- und Abbau, sowie der Bereich des Ordnungsdienstes wird aktuell Woche für Woche von einer viel zu kleinen Gruppe gestemmt. Hier müssen wir sicherlich Wege und Mittel finden, um einerseits unsere langjährigen Helfer zu halten, aber auch neue helfende Hände zu gewinnen. Da werden wir uns ausreichend Gedanken zu machen, um zu gucken, was wir all unseren Ehrenämtlern zurückgeben können.

Zum Abschluss: Welche Überschrift würdest du gerne nach 200 Tagen im Amt über die Dragons Rhöndorf lesen?

Dragons Rhöndorf ziehen vor ausverkauftem Haus mit feuer.und.flamme in die zweite Playoffs- Runde ein!

Dragons lassen Schwelm keine Chance

Dragons Rhöndorf vs. EN BASKETS Schwelm 95:72 (20:15/28:17/21:13/26:27)

Mit klassischen Dragons-Tugenden begeisterten die Dragons Rhöndorf im Spitzenspiel gegen die EN BASKETS Schwelm rund 1200 Zuschauer im DragonDome und halten die Festung Menzenberg uneingenommen! Überragender Mann des Abends wurde Topscorer Kameron Taylor mit 37 Punkten.

Nach der bitteren und deutlichen Niederlage wollten die Mannen von Coach Adelt eine Antwort auf dem Feld geben und dies gelang eindrucksvoll. Von der ersten Aktion weg agierten die Drachen bissig in der Defense und überlegt und zielstrebig in der Offense. Den Startschuss zum letztlich ungefährdeten Start-Ziel-Sieg gab Capitano Viktor Frankl-Maus mit seinem Wurf von Downtown zum 3:0.

Auch Valentin Blass und Kameron Taylor erreichten sofort Betriebstemperatur und sorgten mit dem 9:2 für das erste kleine Punkte-Polster der Hausherren, die das erste Viertel mit 20:15 für sich entscheiden konnten. Auch die Bankspieler brachten immer wieder wichtige Entlastungen, wie zum Beispiel Ronalds Elksnis, der im zweiten Spielabschnitt mit 6 Punkten in Folge wichtige Akzente setzen konnte. Ein Scorer-Duell der Extra-Klasse lieferten sich Kameron Taylor und sein Gegenüber Christopher Hortmann, die beide unter Beweis stellen konnten, warum sie zu den besten Punktesammlern der Liga gehören.

Das bessere Ende hatte jedoch der US-Boy in Diensten der Dragons, denn bereits zur Halbzeit hatte Kameron Taylor der Schwelmer Defense mehr als solide 22 Punkte eingeschenkt. Bis zum Pausentee sorgten die Dragons immer wieder für Highlights und Hochstimmung auf den Rängen und als der ebenfalls stark aufspielende Viktor Frankl-Maus pünktlich vor dem Pausentee einen weiteren 3er zum 48:32 einstreute wurde der Lautstärke-Pegel im DragonDome massiv nach oben gefahren.

Wer glaubte, dass die Halbzeitpause die Dragons abkühlen lassen würde sah sich getäuscht, denn mit der ersten Aktion nach Übergabe des Spielgeräts durch die Schiedsrichter klaute Kameron Taylor Andrius Mikutis den Ball und legte locker zwei weitere Punkte nach. Gegen die agressive und variabel agierende Defense der Dragons fanden die Gäste nur schwerlich ein Mittel, was die Drachen mit schnellem und temporeichen Basketball bestraften.

Umjubelte Dunks, 3er und sichere Layups sorgten bereits im dritten Viertel für einen vorentscheidenden Spielstand von 61:32 nach 24 gespielten Minuten und ein 69:45 vor dem Start des finalen Spielabschnitts. Dort verpassten es die Hausherren sehr zum Missfallen ihrer Coaches Adelt und Schwamborn den Fuß auf dem Pedal zu lassen und gestatteten den EN BASKETS einen 8:0-Lauf, ehe Valentin Blass die Zuschauer im DragonDome mit einem weiteren erfolgreichen 3er erlöste (72:52). Der letzt Wiederstand war nun gebrochen, denn bei den Gästen war kein finales Aufbäumen mehr zu erkennen und so ertönte beim Endstand von 95:72 die Schlusssirene.

Nachdem der DragonDome auch im vierten Spiel der Saison uneingenommen bleibt, können die Dragons ihre Position in der Spitzengruppe der ProB Süd festigen und rangieren mit nun 6 Siegen und 2 Niederlagen auf Rang 2 des Tableaus. Nach der kräftezehrenden englischen Woche mit 3 Partien haben die Drachen nun 7 Tage Zeit, ehe es am 11. November zum Auftritt bei Aufsteiger BBC Coburg kommt.

Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Nach dem Spiel in Giessen haben wir der Mannschaft mit auf den Weg gegeben, dass wir zurück zu unseren klassischen Tugenden wollen und haben dies von den Jungs klar eingefordert. Die Jungs haben dies heute prima umgesetzt und sich damit den Sieg und den Applaus unserer Fans verdient. 26 Assists zeigen unsere Leistung als Mannschaft, aus der Kameron heute mit seiner Performance als Highlight hervorstechen konnte.“

Falk Möller (Headcoach EN BASKETS Schwelm): „Gratulation an die Dragons zu einem verdienten Sieg. Leider haben wir in der Defense unsere Aufgaben nicht gemacht und besonders Kameron Taylor absolut unzureichend verteidigt.“ ds

Dragons-Debakel in der Sporthalle Ost

Giessen 46ers Rackelos vs. Dragons Rhöndorf 90:67 (26:16/18:16/27:15/19:20)

Mit einer deutlichen Klatsche im Gepäck mussten die Dragons Rhöndorf am gestrigen Dienstag-Abend die Rückreise aus Giessen antreten. Vor 200 Zuschauern mussten die Mannen von Headcoach Thomas Adelt die Überlegenheit der Rackelos klar anerkennen und eine auch in der Höhe absolut verdiente Niederlage hinnehmen.

Beide Trainer konnten nahezu ihre Bestbesetzung aufbieten und entsprechend ging es vom Sprungball weg hoch her auf dem Parkett der Sporthalle Ost in Giessen. Eine schnelle 5:0-Führung der Hausherren konterten die Drachen durch Punkte von Capitano Viktor Frankl-Maus und Kameron Taylor zum zwischenzeitlichen 7:5. Besonders Kameron Taylor war zur Freude der mitgereisten Dragons-Fans direkt auf Betriebstemperatur und konnte im ersten Viertel bereits 7 Punkte für sich verbuchen.

Auch sein Partner im Backcourt Viktor Frankl-Maus war wie immer in Spiellaune und konnte mit 4 Punkten und 4 Assists starten, was aber nichts daran änderte, dass die Hausherren das erste Viertel klar für sich entscheiden konnten und mit einer 26:16-Führung in den zweiten Spielabschnitt starten konnten. Sehr zu Missfallen der Drachen-Coaches starteten die Korbjäger vom Menzenberg mit vier Ballverlusten ins zweite Viertel, was der Gegner aus Hessen zum 30:16 zu nutzen wusste.

Es war kein Spielrhythmus bei den Dragons zu erkennen, was besonders Youngster Bjarne Kraushaar zu nutzen wusste, der als Vollstrecker und Vorbereiter die bereits deutliche 36:16-Führung der Rackelos markierte. Jetzt galt es bis zum Pausentee Schadensbegrenzung zu betreiben aus Sicht der Drachen, was auch gelang, denn bis zur Halbzeitsirene konnte der Rückstand auf 44:32 verkürzt werden.

Nach der Pause galt es nun wach zu sein und den Kontakt zu den Rackelos nicht abzureißen zu lassen und sehr zur Freude des Dragons-Lagers gelang es Kevin Thomas mit einem astreinen And-One nach einem krachenden Dunk den Rückstand wieder unter die im Basketball so magische Marke von 10 Punkte zu bringen (46:39). Doch erneut hatte Aufbau-Talent Kraushaar was dagegen und sorgte gemeinsam mit Center Marian Schick nur wenige Minuten später wieder für eine 54:40-Führung der Gastgeber.

Als wenige Sekunden später Jeril Taylor via Alley-Oop zum krachenden Dunking einflog war das Momentum endgültig auf Seiten der Rackelos. Nahezu jede Aktion der Gastgeber führte zu Punkten aus dem Spiel oder von der Freiwurflinie, während sich die Dragons jeden Punkt hart erarbeiten mussten. Entsprechend ging es mit einem deutlichen und bereits vorentscheidenden 71:47 in den Schlussabschnitt.

Dort änderte sich am nun erwarteten deutlichen Sieg der Mittelhessen nur noch wenig, zwar konnte man den Dragons den Willen eine zu deutliche Niederlage abzuwenden nicht absprechen, jedoch wurde es den eigenen Möglichkeiten an diesem Abend zu wenig gemacht, um gut aufspielende Rackelos in Verlegenheit bringen zu können. Beim Stand von 90:67 ertönte die für die Dragons an diesem Abend erlösende Schlusssirene.

Aufgrund der englischen Woche bleibt den Dragons erneut nicht viel Zeit zur Regeneration und Vorbereitung, denn bereits am kommenden Samstag gastiert Spitzenreiter EN BASKETS Schwelm im DragonDome am Menzenberg. Tip-Off in der in dieser Saison noch nicht eingenommenen Festung Menzenberg ist um 19:00 Uhr. ds

Dragons besiegen Bayern

Furiose erste Halbzeit sichert ungefährdeten Erfolg über den FC Bayern Basketball II

Dragons Rhöndorf vs. FC Bayern Basketball II 85:64 (26:11/24:18/16:21/19:14)

Über 1000 Zuschauer ließen es sich nicht nehmen den sonnigen Herbsttag im DragonDome ausklingen zu lassen und sollten ihr Kommen nicht bereuen. Vor allem Dank einer furiosen ersten Halbzeit feierten die Hausherren einen auch in der Höhe verdienten 85:64-Erfolg über die Zweitvertretung des FC Bayern Basketball.

Bereits nach einigen Sekunde musste Headcoach Thomas Adelt seinen Topscorer Kameron Taylor zurück auf die Bank beordern, denn der US-Boy der Dragons hatte nach knapp 20 gespielten Sekunden bereits sein zweites persönliches Foul kassiert. Doch auch ohne die Firepower des Shooting Guards erwischten die Drachen einen guten Start nach erfolgreichen 3ern von Thomas Michel und Viktor Frankl-Maus zum 6:3.

Als wenig später Yannick Kneesch ebenfalls von Downtown zum 11:3 erhöhte rief Gästetrainer Oliver Kostic seine Mannen zur ersten Auszeit des Abends zusammen. Vor allem die starke und variable Defense der Dragons stellte die jungen Bajuwaren immer wieder vor große Probleme und sorgte dafür, dass die Gäste lediglich 11 Punkte in den ersten 10 Minuten erzielen konnten, während die Hausherren bereits 26 Zähler verbuchen konnten.

Nach deutlichen Worten ihres Coaches zur Viertelpause zeigte sich die Zweitvertretung des FC Bayern Basketball im zweiten Viertel wesentlich wacher auf beiden Seiten des Feldes, doch auch gegen die Zonenverteidigung fanden die Drachen vom Menzenberg immer wieder Mittel und Wege und konnten nach 16 Minuten durch Kevin Thomas auf 40:23 erhöhen. Auch von Downtown lief es weiter wie am Schnürchen für die Dragons, die bis zum Pausentee auf 50:39 erhöhten und in der ersten Halbzeit 9 von 18 3ern versenken konnten.

Die zweite Halbzeit eröffnete Thomas Michel standesgemäß natürlich von jenseits der 6,75-Meterlinie zum 53:29, ehe Kevin Thomas mit einem Block der Marke „Monsterblock“ die 1010 Zuschauer wieder von den Sitzen riss. Doch wer dachte der Lautstärke-Pegel könnte nicht höher werden sah sich getäuscht, denn nur wenige Sekunden später flog Kameron Taylor zum Alley-Oop nach Pass von Viktor Frankl-Maus ein und versenkte den Ball krachend im Korb. Auch wenn die Drachen in Sachen 3er-Quote etwas abkühlten blieben die Schützlinge der Coaches Adelt und Schwamborn auch im 3. Viertel die tonangebende Mannschaft auf dem Parkett des DragonDome.

Die Gäste von der Isar nutzten jedoch ihre Chancen nun konsequenter und konnten vor dem Start des finalen Viertels auf 66:50 verkürzen. Dort eröffnete Kameron Taylor von der Freiwurflinie, ehe der in der zweiten Halbzeit wesentlich stärker auftrumpfende Nelson Weidemann zum 67:53 verkürzen konnte. Die Gäste witterten jetzt nochmals Morgenluft und konnten durch Georg Beyschlag den Rückstand weiter abbauen (67:55).

Jetzt war das Publikum gefragt und lieferte! Lautstark angefeuert fanden die Drachen defensiv und offensiv wieder in die Spur und konnten durch Capitano Viktor Frankl-Maus wieder auf 69:55 erhöhen und der stark aufspielende Kevin Thomas legte postwendend zwei weitere Punkte nach. Spieler und Fans hatten wieder Feuer gefangen und Thomas Michel legte aus der Distanz zum bereits vorentscheidenden 74:55 nach. Die Dragons drehten bis zur Schlusssirene weiter die Defense-Schrauben an und feierten einen letztlich auch in der Höhe verdienten 85:64-Erfolg gegen den FC Bayern Basketball II.

Damit wahren die Dragons Rhöndorf ihre weiße Weste und bleiben auch im vierten Spiel der noch immer jungen ProB-Saison ungeschlagen und führen weiter das Tableau der ProB-Süd an.

Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Dieses Spiel hat viel Kraft gekostet. Danke an die Zuschauer, die uns besonders in den schwierigen Phasen der zweiten Halbzeit toll unterstützt haben. Die Bayern haben uns in der zweiten Halbzeit nochmal alles abverlangt, aber wir konnten unsere Intensität nochmals steigern und so einen wie ich finde verdienten Sieg feiern.“

Oliver Kostic (Headcoach München): „Zunächst einmal Gratulation an den Coach der Dragons und deren Mannschaft. Unsere erste Halbzeit war nicht gut. In der zweiten Halbzeit haben wir dann zumindest eine kleine Reaktion gezeigt. Jetzt gilt es für meine Mannschaft weiter zu wachsen und sich zu entwickeln. Ich habe viele talentierte, aber noch sehr junge Spieler in meinem Kader. Mit etwas mehr Erfahrung werden auch unsere Ergebnisse bald stimmen.“

Rhöndorf: Frankl-Maus (8/2-3er, 7 Rebounds), Taylor (17/1), Thomas (9, 6 Rebounds, 5 Assists, 3 Blocks), Blass (14/3), Vermum (0), Kneesch (12/2), Möller (4), Koschade (3), Michel (16/4), Elksnis (2), Reusch (DNP), Geretzki (0)

München: Weidemann (10/2-3er), Zdraveski (2), Gietz (2), Beyschlag (10/1, 6Rebounds), Grant (3), Gegic (4, 3 Assists), Korndoerfer (3/1), Markovic (6), Kropp (0), Burkardt (0), Ogunsipe (14/1), Jallow (9/1). ds

DRAGONS: Rheinderby zum Heimauftakt

Samstag, 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Bayer Giants Leverkusen

Es ist ein ewiger Klassiker im rheinischen Basketball und lässt am Samstag wahres Bundesliga-Feeling im DragonDome aufkommen. Mit den Bayer Giants Leverkusen gastiert der Deutsche Rekordmeister am Menzenberg und bringt neben viel Basketball-Historie auch sportliche Ambitionen in der Gegenwart mit.

Der Club:  Die Bayer Giants Leverkusen haben seit jeher ihren festen Platz in den Geschichtsbüchern der deutschen Basketball-Landkarte und waren vor allem in den 90er Jahren das Powerhouse der Deutschen Basketball Belletage. Insgesamt 14 Deutsche Meisterschaften sind auf den Namen der Giganten verbucht, davon allein 7 in Folge von 1990 bis 1996. Eng verbunden ist die erfolgreichste Ära des Vereins mit einigen der größten Namen des deutschen Basketballs, wie zum Beispiel Mike Koch, Chris Welp oder Henning Harnisch, die damals ihre Sneaker in der altehrwürdigen Wilhelm-Dopatka-Halle (heute Ostermann-Arena) schnürten.

Der MVP: Nach einem Spieltag bereits einen MVP auszurufen ist gewagt bis unmöglich, doch anhand seiner sportlichen Vita dürfte US-Boy Bruce Beckford eine gewichtige sportliche Rolle zugedacht sein. Der 2,01 Meter große Power Forward wechselte im Sommer von BC Apollon Limassol aus Zypern gen Leverkusen und dürfte im Saisonverlauf sicherlich noch stärkere Zahlen auflegen, als die überschaubaren 5 Punkte, 3 Assists und 4 Rebounds beim Saisonauftakt-Erfolg gegen Karlsruhe.

Der Routinier:  Hier führt kein Weg an Kapitän Götz Twiehoff vorbei, der mit seinen 32 Lenzen den Ältesten-Rat der Giganten vom Rhein anführt. Bereits seit 2012 geht der Power Forward unter dem Bayer-Kreuz auf Korbjagd und war in jedem Jahr ein verlässlicher Faktor im Team aus der Farbenstadt. Auch zum Saisonstart zeigte Twiehoff mit 6 Punkten und 5 Assists wieder seine Variabilität und dürfte auch am Samstag im Fokus der Dragons-Defense stehen.

Der Rückkehrer: Nicht vorzustellen braucht man am Menzenberg die Leverkusener Nr. 15, denn Tim „El Pistolero“ Schönborn stand zuvor von 2013 bis 2016 bei den Dragons in Lohn und Brot und sorgte bereits im Drachen-Trikot mit seinem sicheren Händchen von jenseits der 3er-Linie für Kopfzerbrechen bei den gegnerischen Coaches. Auch bei den Giants hat er nichts von seiner Gefährlichkeit eingebüßt, auch wenn ihn eine in der Vorbereitung erlittene Gesichtsverletzung zuletzt jäh ausbremste. Mit frisch angepasster Gesichtsmaske konnte der ehemalige Fan-Liebling der Dragons-Fans jedoch am ersten Spieltag ins Geschehen eingreifen und dürfte entsprechend auch beim Gastspiel seines Teams in seinem ehemaligen sportlichen Wohnzimmer an Bord sein.

Der X-Faktor:  Ein echter Steal könnte den Giants mit der Verpflichtung von Calvin Oldham Jr. gelungen sein, denn der Filius des ehemaligen Headcoaches der Bayer Giants Calvin Oldham gilt ob seiner Zeit in der U10 und U12 der Giants als sogenannter „Local Player“ und besetzt keinen Importspieler-Spot im Kader. Calvin Oldham Jr, dessen Vater von 1998 bis 2002 als Headcoach bei den Bayer Giants Leverkusen in der sportlichen Verantwortung stand, ging in der vergangenen Saison bereits in Norwegen als Profi auf Korbjagd und konnte am ersten Spieltag 6 Punkte und 9 Rebounds für sich verbuchen.

Der Trend: Am ersten Spieltag konnten die Bayer Giants Leverkusen vor heimischem Publikum einen 77:69-Erfolg nach Overtime gegen den sportlich durchaus stark einzuschätzenden Aufsteiger KIT SC GEQUOS Karlsruhe einfahren. Doch auch den Drachen gelang der selbstformulierte Start nach Maß, konnten die Mannen von Coach Thomas Adelt beim letztjährigen Playoff-Viertelfinalisten TG s.Oliver Würzburg doch einen 55:72-Auswärtssieg einfahren. In der Vorbereitung trafen beide Mannschaften bereits in Linz einmal aufeinander, wo die Giganten vom Rhein letztlich knapp mit 65:68 die Nase vorn hatten.

Coaches-Corner: „Mit Leverkusen wartet eine schwere Aufgabe auf uns, aber wir haben wieder eine sehr gute Trainingswoche hinter uns und sind bereit! Die Bayer Giants sind eine routinierte Mannschaft auf und neben dem Feld und dieser Routine müssen wir uns mit unserem Elan und den Dragons-Tugenden entgegen stellen. Die Mannschaft hat im Training fantastisch mitgezogen und wir werden alles was wir haben am Samstag aufs Parkett bringen, um den zweiten Sieg einzufahren. “ (Headcoach Thomas Adelt)

Tip-Off zur Partie gegen die Bayer Giants Leverkusen ist am Samstag um 19:00 Uhr im DragonDome an der Menzenberger Straße. Die Tageskassen sind ab 18:00 Uhr geöffnet. Ein Livestream der Partie wird über die Plattform Sportdeutschland.TV angeboten, ebenso bietet die 2. Basketball-Bundesliga auf ihrer Homepage einen Liveticker zur Partie an. ds

Foto: Symbolfoto/Dragons

DRAGONS: Showdown in Lich

Nach Niederlage gegen Leipzig erwartet die Dragons in Lich der Showdown

Mit 73:85 unterliegen die Dragons den Uni-Riesen aus Leipzig und verpassen damit die große Chance, vor über 1.100 Zuschauern im gut gefüllten Dragon Dome den Klassenerhalt zu sichern. Das Team um Trainerduo Roijakkers/Milovic benötigt nun unbedingt einen Sieg am kommenden Samstag beim abschließenden Play-Down Spiel bei den Licher Basketbären (22.4. um 19.30 Uhr).

Von Beginn an liefen die heimischen Drachen einem Rückstand hinterher. Immer wieder waren es unerzwungene Fehler auf Seiten unserer Dragons, welche es den Gästen aus Leipzig zu einfach machten, um mit einer 34:39 Führung in die Pause zu gehen. Das 3. Viertel startete so, wie man es sich von Spielbeginn an gewünscht hätte.

Mitreißende Verteidigungsaktionen, konsequent vorgetragene Offensive und so stellte sich rasch der Ausgleich beim 46:46 ein. Als das Pendel sich unter tosendem Beifall der nun frenetisch anfeuernden Fans in Richtung der heimischen Dragons bewegen sollte, war es eines der zahlreichen 3-Punkspiele der Gäste, welches den Lauf der Rhöndorfer unterbrach.

Und so war es insgesamt erneut ein 8-Punkte Lauf der Gäste, welcher wieder beim Zwischenstand von 46:54 für gedämpfte Stimmung sorgte. Auch wenn das Team um den sehr gut aufgelegten Patrick Reusch kämpfte, war es an diesem Abend nicht mehr in der Lage, das Spiel wirklich spannend zu gestalten. 

Somit kommt es für die Dragons am kommenden Samstag bei den Licher Basketbären zum Showdown, während parallel die Uni-Riesen Leipzig die Gäste aus Nördlingen empfangen. Der sportliche Abstieg muss unbedingt vermieden werden. Die Konstellation ist denkbar einfach:

Gewinnen die Dragons in Lich, sind die Uni-Riesen sportlicher Absteiger in die Regionalliga. Sollten die Dragons in Lich verlieren, müssen sie gleichzeitig auf Schützenhilfe der Giants aus Nördlingen hoffen. Nur wenn Lich und Leipzig beide ihre Heimspiele gewinnen, würden die Dragons Rhöndorf als sportlicher Absteiger gelten.

Um das zu verhindern hat der Fanclub bereits dazu aufgerufen, das Team mit aller Macht beim Spiel in Lich zu unterstützen. Es wird – sofern eine ausreichende Anzahl an Mitfahrern erreicht wird – ein Fanbus eingesetzt.

Infos dazu unter der Facebook-Seite der Dragons, oder des Fanclubs.

Foto: Clipdealer