Kameron Taylor sorgt für grenzenlosen Jubel im DragonDome

Dragons Rhöndorf vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors  82:80 (17:22/23:20/14:20/28:18)

Eine Achterbahn der Emotionen durchlebten 1010 Zuschauer am Samstagabend im DragonDome am Menzenberg. Nachdem die Dragons nahezu 40 Minuten einem Rückstand hinterherlaufen mussten zogen die Hausherren mit dem finalen Wurf von Kameron Taylor nochmal den Kopf aus der Schlinge und bleiben auf heimischem Parkett ungeschlagen.

Trotz personeller Engpässe und einer knappen Rotation von lediglich 8 Spielern erwischten die Gäste vom Main den besseren Start vor 1010 Zuschauern im DragonDome und konnten früh mit 2:8 in Führung gehen, ehe Kevin Thomas nach feinem Zuspiel von Kameron Taylor für die Hausherren verkürzen konnte. Mit ihrer schnellen Spielweise sorgten die Frankfurter jedoch weiterhin für arge Probleme und zwangen Headcoach Thomas Adelt beim Stand von 4:12 zum ersten Timeout der Partie. Endlich hatten die Drachen Feuer gefangen und konnten auf 13:16 verkürzen, ehe der stark auftrumpfende Alex Fountain seinen dritten Wurf von Downtown im ersten Viertel nachlegte.

Mit einem 17:22 auf der Anzeigetafel ging es für die Protagonisten auf dem Feld ins zweite Viertel, wo Valentin Blass für die Dragons von jenseits der 6,75-Meterlinie das Viertel eröffnete. Doch wie bereits in den ersten 10 Minuten hatte der Nachwuchs der FRAPORT SKYLINERS auch im zweiten Viertel zunächst die besseren sportlichen Argumente und setzte sich auf 22:29 ab.

Doch nach gutem Start kühlten die Gäste merklich ab und sehr zum Gefallen ihrer Fans konnten die Hausherren 4 Minuten vor dem Pausentee zum 31:31 ausgleichen. Die anschließende Auszeit nutzte Gästetrainer Sebastian Gleim, um seine Mannen eindrucksvoll wieder in die Spur zu bringen, denn die Korbjäger aus der Bankenmetropole antworteten mit einem 6:0-Lauf auf den Ausgleich der Dragons und konnten auch zur Halbzeit eine knappe, aber verdiente 40:42-Führung mit in die Kabine nehmen.

Nach der Halbzeitansprache brauchten die Dragons, sehr zum Leidwesen ihrer Fans, wieder einige Zeit um in die Spur zu kommen, doch spätestens der krachende Ally-Oop Dunk durch Aktivposten Kevin Thomas sorgte für ein Stimmungshoch im DragonDome, was die Drachen durch Yannick Kneesch und Kameron Taylor zur ersten Führung des Abends zu nutzen wussten (49:47). Doch wer dachte die SKYLINERS würden mit einem Rückstand nun Schwäche zeigen sah sich getäuscht.

Mit großer Treffsicherheit von außen und in Korbnähe holten sich die Hessen eine 51:53-Führung zurück, für die vor allem Jules Dank Akodo verantwortlich war, der im dritten Viertel 6 Punkte auflegte und auch für seine Nebenleute meist mustergültig auflegte, was Headcoach Thomas Adelt beim Stand von 54:62 erneut zu einer Auszeit zwang.  Symptomatisch für das Spiel der Dragons an diesem Abend vergaben die Drachen die anschließende Option in der Offense, während Alex Fountain und Cosmo Grühn ihren Farben einen 8:2-Lauf zum Start ins finale Viertel bescherten (56:70).

Jetzt waren Mannschaft und Zuschauer gefragt und die Drachen warfen unter dem Beifall ihrer Fans nochmal alles in die Waagschale und spätestens als Viktor Frankl-Maus via 3er auf 73:77 verkürzen konnte war alles für packende Schlussminuten angerichtet und die sollte es auch geben! Punkt um Punkt knabberten sich die Dragons an die SKYLINERS heran und konnten mit ihrer Defense nun auch endlich die wichtigen Stops verbuchen. Beim Stand von 80:80 und noch 11 zu spielenden Sekunden legten die Drachen ihr Glück in die Hände von Kameron Taylor und der US-Boy lieferte! Im One-On-One legte sich der Topscorer seinen Gegenspieler zurecht und sorgte mit seinem Gamewinner zum 82:80 für grenzenlosen Jubel bei den 1010 Zuschauern und leere Gesichter bei den geschlagenen Frankfurtern.

Nach dem Krimi gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors bleibt den Dragons Rhöndorf nun nicht viel Zeit zum durchatmen, denn bereits am kommenden Mittwoch kommt es zum Duell mit den Giessen 46ers Rackelos in der ehrwürdigen Sporthalle Ost zu Giessen.

Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir wollten heute viel Leidenschaft aufs Feld bringen und haben dies auch meistens geschafft. Natürlich kostet es viel Kraft immer einem Rückstand hinterher zu laufen, denn wir haben sowohl in der Offense, als auch in der Defense nicht so smart gespielt wie wir es eigentlich können. Entsprechend muss das heutige Spiel uns auch wieder eine Lehre sein für die kommenden Aufgaben in Giessen und gegen Schwelm.“

Dominik Duclervil (Co-Trainer Frankfurt): „Das war eine Partie aus der unsere Mannschaft lernen kann und wird. Auch die 30 Punkte von Alex Fountain sollten nicht überdecken, dass wir heute eine gute Leistung als Team hier aufs Parkett gebracht haben. Wenn wir alle Mann an Bord haben können wir sicherlich jedes Team der Liga mehr als nur ärgern, wie wir heute auch dezimiert beweisen konnten.“

Rhöndorf: Frankl-Maus (12/2-3er, 12 Assists), Taylor (24, 8 Rebounds, 6 Assists), Thomas (12, 11 Rebounds), Blass (5/1), Vermum (DNP), Kneesch (9/1), Möller (4), Koschade (1), Michel (10/2, 2 Blocks), Elksnis (2), Reusch (DNP), Geretzki (3/1)

Frankfurt: Pons (0), Akodo (15/1-3er, 11 Rebounds, 9 Assists), Hecker (2), Trtovac (14, 9 Rebounds), Grühn (9/3), Fountain (30/7), Schubert (4), Knothe (6/2)

„Mia san Mia“ zu Gast am Menzenberg

Samstag, 14.10.2017, 19:00 Uhr, Dragons Rhöndorf vs. FC Bayern Basketball II

Mit dem FC Bayern Basketball II gastiert die Zweitvertretung des vielleicht größten Namens in Basketball-Deutschland am Menzenberg und bietet die Möglichkeit einige der hoffnungsvollsten Talente der Republik live auf dem Parkett des DragonDome im Augenschein zu nehmen.

Der Club:  Nach jahrelangem Dornröschenschlaf wurde der Münchner Basketball vor mehr als 10 Jahren wieder wachgeküsst. Vor allem das Bestreben von Bayern-Präsident Uli Hoeneß nach einem zweiten sportlichen Aushängeschild neben König Fußball sorgte für Wiederbelebung der Basketball-Abteilung des ruhmreichen FC Bayern München. Während sich das Flaggschiff des Vereins schnell als legitimier Herausforderer von Platzhirsch Bamberg in der BBL etablieren konnte, gelang es auch der zweiten Mannschaft sich zur Saison 2016/2017 in die ProB vorzuarbeiten und dort als Aufsteiger ins Playoff-Achtelfinale einzuziehen. Mit dem vom Verein betriebenen Audi-Dome können die Leistungsmannschaften der Münchner auf eine ideale Trainings- und Spielstätte zurückgreifen, die bis zu 6700 Zuschauern Platz bietet.

Der MVP: Hier führt kein Weg an Karim Jallow vorbei, der mit gerade einmal 20 Jahren noch immer am Anfang seiner persönlichen Entwicklung steht. Mit seiner enorem Spannweite und Athletik sorgte der 1,99 Meter große Shooting Guard bereits in der vergangenen Saison für Kopfzerbrechen bei den gegnerischen Coaches und konnte 15,3 Punkte, gepaart mit 6,4 Rebounds pro Partie für sich verbuchen.

Der Routinier:  Ältester Akteur im ohne Import-Spieler auftretenden Ensemble von der Isar ist der 24 Jahre alte Center Nemanja Markovic, der seit 2013 seine Sneaker für die Mannschaft aus der bayerischen Landeshauptstadt schnürt. Der bullige 2,06 Meter große Innenspieler trifft vor allem aus der Zone hochprozentig und konnte bei der knappen Heimniederlage gegen Dresden am zweiten Spieltag mit 10 Punkten und 10 Rebounds ein astreines „Double-Double“ verbuchen.

Der Youngster:  Unter dieser Kategorie könnte nahezu die komplette Mannschaft der Bajuwaren aufgelistet werden, denn in München gilt wie bei kaum einem anderen Team das Motto „Jugend forscht“. Ein besonderer Blick sollte jedoch auf den 19 Jahre alten Aufbaufspieler Amar Gegic gerichtet werden, der am ersten Spieltag mit 25 Punkten und 3 Assists aufhorchen ließ.

Der X-Faktor:  Bereits in der vergangenen Saison trumpften die jungen Bayern mit einer spielerischen Unbekümmertheit auf, die in der Liga wahrscheinlich ihresgleichen sucht. Coach Kostic lässt seine Jungs aggressiven und temporeichen Basketball spielen und will vor allem Leidenschaft und Willen sehen und lässt seinen Spielern stets genug Möglichkeiten, um sich entwickeln zu können. Dieser forschen und jugendlichen Spielweise müssen sich die Dragons entgegenstellen!

Coaches-Corner: „Wir freuen uns wieder vor heimischen Publikum zu spielen. Bayern ist eine mit jungen Talenten gespickte Mannschaft, die sehr schnell spielen und aggressiv sind. Sie wollen sicher ihren ersten Saisonsieg bei uns einfahren. Wir werden gut eingestellt in die Partie gehen und hart dafür arbeiten, den zweiten Heimsieg der Saison einzufahren. Wir wollen unsere Konstanz bestätigen, hier und da Kleinigkeiten ändern, um am Samstag den Sieg zu holen.” (Headcoach Thomas Adelt)

Einen Ausblick und seine Einschätzung auf das Spiel gibt Kameron Taylor in seinem Videointerview im Rahmen seines Unterrichts bei linos-hilfen.de – übrigens komplett in Deutsch. Reinklicken lohnt sich unter: http://www.honnef-heute.de/dragons-samstag-gegen-bayern-vorher-gabs-noch-eine-deutsch-lektion/

Tip-Off zur Partie gegen den FC Bayern Basketball II ist am Samstag um 19:00 Uhr im DragonDome an der Menzenberger Straße. Die Tageskassen an der Halle sind ab 18:00 Uhr geöffnet, um dort lange Warteschlangen zu vermeiden wird empfohlen sich Karten im Vorverkauf zu sichern unter www.dragons.de oder in der Vorverkaufsstelle im KREATIV frei Raum, Wittichenauer Straße 18, 53604 Bad Honnef (http://www.kreativfreiraum.shop). Ein Livestream zur Partie wird auf Sportdeutschland.TV angeboten.  Ebenso besteht die Möglichkeit die Partie via Liveticker auf der Homepage der 2. Basketball-Bundesliga zu verfolgen. ad

DRAGONS: Furioser Derbysieg

Dragons Rhöndorf vs. Bayer Giants Leverkusen 90:72 (20:17/22:23/25:17/23:15)

Vor 1100 Zuschauern setzen die Dragons ein deutliches Ausrufezeichen in der noch jungen ProB-Saison und feiern einen auch in der Höhe verdienten 90:72-Sieg gegen Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen.

Headcoach Thomas Adelt musste am Spieltag zunächst eine Hiobsbotschaft verkraften: Anton Geretzki fiel mit einem fiebrigen Infekt aus und musste das Bett hüten. Dafür kehrte erstmals Patrick Reusch in den Kader zurück, nachdem er in der Vorbereitung noch verletzungsbedingt passen musste.

Den besseren Auftakt in ein stimmungsvolles Derby vor 1100 Zuschauern erwischten zunächst die Gäste mit einem 0:4-Start, ehe Capitano Viktor Frankl-Maus die heimischen Fans mit seinem 3er zum 3:4 erlöste. Die Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen, denn beide Teams drückten das Gas-Pedal zu Beginn bis zum Anschlag durch und entsprechend wechselte die Führung nahezu mit jedem Angriff. Fast mit der Schlusssekund des ersten Viertels wurde Center Alexander Möller von Ronalds Elksnis mustergültig in Szene gesetzt und konnte zum Viertel-Endstand von 20:17 vollenden.

Das zweite Viertel eröffnete der Rhöndorfer Lette Ronalds Elksnis und bewies mit seinem 3er sein sicheres Händchen. Doch die Gäste saßen den Dragons weiterhin im Nacken und hatten in Donovan Jack und Marvin Heckel ihre Aktivposten. Vor allem Donvon Jack drehte auf und konnte in Kooperation mit Tim Schönborn die 27:31-Führung für die Farbenstädter markieren. Sehr zum Missfallen von Coach Adelt gelang es den Gästen zu häufig einfache Offensiv-Rebounds einzusammeln und die dadurch entstehenden zweiten Chancen zu verwerten.

Auch der ehemalige Drache Tim Schönborn bewies in dieser Phase des Spiels, dass er nichts von seiner Gefährlichkeit eingebüßt hat und besorgte mit 4 Punkten in Serie eine 30:37-Führung der Gäste.  Jetzt war Dragons-Spirit gefragt und die Mannen vom Menzenberg zeigten, dass sie wahrlich Feuer und Flamme sind und holten bis zum Pausentee Punkt um Punkt auf und gingen mit einer 42:40-Führung zur Halbzeit in die Kabine.

Auch nach der Pause blieb das Tempo auf dem Parkett teils schwindelerregend hoch, den Gastgebern gelang es jedoch mit einer aggressiven Defense das Tempo der Giants nochmals zu toppen und sich mit 55:44 abzusetzen. Auch beim Rebound wurde nun beherzter zugegriffen, was den offensiven Spielfluss Leverkusens zusätzlich merklich hemmte. Der Rekordmeister suchte sein Heil nun vermehrt aus der Distanz und konnten so auf Tuchfühlung bleiben (58:50).

Mit dem Buzzer schraubte jedoch Rhöndorfs überragender Mann an diesem Abend, Kameron Taylor, die Führung wieder in den zweistelligen Bereich (67:57). Eben jener Kameron Taylor war es, der mit seinem Dunking zum 73:59 den Lautstärke-Pegel in lange nicht mehr gehörte Höhen trieb und Gäste-Coach Kuczmann zu einer sofortigen Auszeit zwang. Wer jedoch schon an eine Vorentscheidung dachte sah sich getäuscht, denn die Riesen vom Rhein zogen die Defense-Schrauben nochmal merklich an.

Doch auch diese Phase konnten die Drachen angetrieben von ihren Fans überstehen und hatten auf jeden Call der Gäste die passende Antwort parat. Mit einem deutlichen 90:72 konnten die Dragons am Ende den zweiten Sieg der noch jungen Saison verbuchen und hatten sich den anschließenden lauten Applaus der Fans mehr als nur redlich verdient.

Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Vielen Dank an die Zuschauer! Meine Mannschaft hat sich heute besonders in der zweiten Halbzeit stark präsentiert und wir hatten immer die passende Antwort für Leverkusen parat. Mit zwei Siegen zu starten tut unserem Selbstvertrauen gut, aber wir schauen jetzt weiter von Spiel zu Spiel und werden uns jetzt konzentriert auf das Auswärtsspiel in Dresden vorbereiten.“

Achim Kuczmann (Headcoach Leverkusen): „Knackpunkt aus unserer Sicht war die zweite Halbzeit, als wir Rhöndorf zunächst ziehen lassen mussten und nicht mehr entscheidend in Schlagdistanz kommen konnten. Die erste Halbzeit war da noch enger, aber nach der zweiten Halbzeit ist der Sieg der Dragons auch in der Höhe verdient.“ ds

Rhöndorf: Frankl-Maus (14/3/-3er), Taylor (31/3, 8 Rebounds, 6 Assists), Thomas (10, 7 Rebounds), Blass (4), Vermum (DNP), Kneesch (4), Möller (12, 6 Rebounds), Koschade (0), Michel (10/2), Elksnis (5/1), Reusch (DNP)

Leverkusen: Oldham (2), Blessig (8/2-3er), Nick (0), Twiehoff (5), Legankovas (DNP), Schönborn (13/1), Engelhardt (DNP), Beckford (8, 8 Rebounds), Kuczmann (8/1), Merkens (DNP), Heckel (14/1), Jack (14/2)

BHAG-Spieltag der Extraklasse in Neustadt/Wied

Basketball: ProB-Ligist Dragons Rhöndorf vs. Conlog Baskets Koblenz

Mit 80:76 haben die Dragons aus Rhöndorf das finale Spiel der Preseason 2017 gegen die Conlog Baskets aus Koblenz für sich entschieden. Etwa 200 Basketballfans aus der ganzen Region verfolgten am Sonntag, 17.09.2017 ab 17.00 Uhr in der neuen Wiedparkhalle in Neustadt/Wied das spannende dynamische Spiel. Ermöglicht wurde der BHAG-Spieltag, bereits zum zweiten Mal, von der Bad Honnef AG (BHAG) in Kooperation mit den Basketballern der Sportfreunde Neustadt/Wied e.V.

Gewonnen haben letztlich alle. Denn das neue Dragons-Team konnte sich bei diesem Spiel ausprobieren. Und wie Thomas Adelt – Headcoach der Dragons – betont, war es eine gute Möglichkeit, finale Abstimmungen vorzunehmen. „Die neuen Erkenntnisse lassen wir nun in die Trainingsarbeit einfließen und können so auch Kevin Thomas in der kommenden Woche noch besser in unsere Systeme und Abläufe einbauen.“

Für Antonia, Remi, Tobias oder Johanna, die alle in der U10-Mannschaft der Neustädter Sportfreunde, Basketball spielen, war es schon vor dem Spiel eine ganz große Sache. „Wir laufen gleich mit den Spielern ein“, verrieten sie aufgeregt und voller Vorfreude.

Auch für den Neustädter SV ist die Kooperation mit der BHAG eine echte Win-Win-Situation. „Es ist für Neustadt besonders, solche Spitzen-Teams präsentieren zu können – das ist die beste Werbung für unsere Abteilung. Basketball ist ja immer noch eine Randsportart. Und ein Spiel live mit Profisportlern zu erleben, motiviert potentielle Nachwuchsspieler, sich für den Sport zu entscheiden“, sagt Jugendtrainerin Helga Paffhausen. „Bereits der 1. BHAG-Spieltag letztes Jahr in Windhagen hat für Zulauf in unserer Basketballabteilung gesorgt“, ergänzt Paffhausen. Einen ähnlichen Effekt erhofft sie sich nun vom jüngsten Auftritt der Dragons in Neustadt. „Bei uns ist übrigens jeder willkommen. Jeder kann mitmachen, auch wenn er nicht so sportlich ist. Uns ist der Zusammenhalt wichtig und natürlich der Spaß, den wir gemeinsam haben“, betont sie.

„Der Erlös der Veranstaltung kommt übrigens unserer Jugendarbeit zugute“, freut sich die Trainerin beim weiteren Gespräch. „Und die Bad Honnef AG hat uns zudem noch Trikots für die U10-Mannschaft spendiert“, ergänzt sie. „Das hilft uns sehr. Denn, der Spielbetrieb ist teuer. Für jedes Spiel müssen wir zum Beispiel auch einen Schiedsrichter engagieren.“

Am Ende des 2. BHAG-Spieltags freut sich auch Daniela Paffhausen, Marketing-Mitarbeiterin bei der BHAG: „Es einfach schön zu sehen, dass die Partnerschaften und die Zusammenarbeit zwischen Bad Honnef und dem Westerwald so gut funktionieren. Es wird auf jeden Fall einen 3. BHAG-Spieltag in 2018 geben.“ dp

Aus Zypern an den Menzenberg

 Dragons Rhöndorf verpflichten Kevin Thomas

Auf der Suche nach einem Ersatz für den nun in Bonn spielenden K.J. Sherrill sind die Dragons Rhöndorf schnell fündig geworden. Mit dem Kanadier Kevin Thomas (r.) konnte ein Wunschspieler der Dragons-Coaches verpflichtet werden, der in der vergangenen Spielzeit in Zypern bereits Erfahrung auf hohem europäischen Niveau sammeln konnte.

Für den zypriotischen Erstligisten Enosis Neon Paralimni kam der 2,03 Meter große Athlet im vergangenen Basketball-Jahr in 20 Spielen zum Einsatz und konnte dabei 8,8 Punkte, gepaart mit 8,3 Rebounds und 1,1 Blocks für sich verbuchen. Seine basketballerische Ausbildung erhielt der im kanadischen Scarborough geborene Thomas an der renommierten Troy University, die am Spielbetrieb der Sun Belt Conference, einer der Top-Divisions der NCAA teilnimmt.

In seinem Abschlussjahr im Trikot der Troy Trojans gehörte der Neu-Drache zum Stammpersonal von Headcoach Phil Cunningham und zählte in jedem der 28 Saisonspiele 2014/2015 zur Starting Five seines Teams und sorgte mit 10,3 Punkten und 8,1 Rebounds für klare Verhältnisse unter den Trojans-Körben. Im Anschluss ging es für Kevin Thomas zunächst nach Argentinien, wo er im Trikot des dortigen Erstligisten Asociacion Deportiva Atenas erste Erfahrungen als Profi sammeln konnte, ehe er in der vergangene Spielzeit auf Zypern seine Zelte aufschlug. 

Nach vielen Telefonaten in den vergangenen Tagen ist sich Headcoach Thomas Adelt sicher, mit Kevin Thomas den passenden Ersatz für den ursprünglich eingeplanten K.J. Sherrill gefunden zu haben: „In den ausführlichen Gesprächen hat Kevin einen sehr guten Eindruck hinterlassen und auch sportlich wird er die erhoffte Verstärkung sein. Er spielt an beiden Enden des Feldes mit einer hohen Intensität und bringt eine gute Mischung aus Athletik und Variabilität aufs Spielfeld.

In Zypern konnte er bereits auf hohem europäischem Niveau überzeugen und dürfte entsprechend auch keine Anpassungsprobleme an den deutschen Basketball zeigen, was es für uns einfacher macht, Kevin in den kommenden Trainingseinheiten und Testspielen in unser Team zu integrieren.“

Der aktuelle Kader der Dragons Rhöndorf: Viktor Frankl-Maus, Alexander Möller, Yannick Kneesch, Kameron Taylor, Ronalds Elksnis, Karl Mamady Dia, Fabian Vermum, Thomas Michel, Valentin Blass, Patrick Reusch, Anton Geretzki, Joe Koschade, David Falkenstein, Kevin Thomas


Profil

Name: Kevin Thomas

Position: Power Forward

Größe: 2,03 Meter

Geburtstag: 23.07.1992

Nationalität: kanadisch / jamaikanisch

Letzter Verein: Enosis Neon Paralimni (Zypern)

Frischer Wind bei den Dragons

Auf dem Gruppenfoto sind v.l. zu sehen: Johannes Sünnen (Jugendtrainer Dragons Rhöndorf), Dennis Berressen (Teammanager Dragons Rhöndorf), Matthias Sonnenschein (Jugendkoordinator Dragons Rhöndorf), Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf), Christian Mäßen (1. Vorsitzender Rhöndorfer TV 1912), Alexander Dohms (Geschäftsführer Dragons Rhöndorf), Daniel Stein (Pressesprecher Dragons Rhöndorf)

Mit Alexander Dohms übernimmt ein altbekanntes Gesicht den Posten als Geschäftsführer der Dragons Rhöndorf Marketing GmbH von Boris Kaminski und wird sich zukünftig um die wirtschaftlichen Geschicke der ProB-Mannschaft, sowie der ebenfalls von der GmbH mitgetragenen Nachwuchs-Leistungsmannschaften kümmern.

„Ich freue mich ungemein, wieder zurück an Bord der Dragons zu sein und auf die neue Aufgabe. Die letzten Jahre habe ich den Verein sehr intensiv verfolgt und bin mit vielen Leuten in Kontakt geblieben, was den Einstieg sicher erleichtern wird. Ich bin voller Tatendrang und hoffe dabei helfen zu können, gemeinsam mit der Unterstützung der gesamten Dragons-Familie, den Verein nach den zuletzt emotional schwierigen Jahren, Schritt für Schritt wieder dahin zu bringen, dass sich ein jeder mit Freude, Stolz und Identifikation in der Drachen-Familie wohl fühlt.“, brennt Alexander Dohms bereits darauf, mit seinen neuen Aufgaben zu beginnen und ergänzt:

„Besonders Boris Kaminski möchte ich an dieser Stelle danken, der eine perfekte Übergabe ermöglicht hat und viele richtungsweisende Dinge mit angeschoben hat. Für seine nächste Aufgabe wünsche ich ihm nur das Beste und hoffe ihn als Bestandteil der Dragons-Familie auch in Zukunft möglichst oft am Menzenberg zu treffen. Auch dem Hagerhof, der Office-Crew, dem Fanclub, dem Vorstand und insbesondere den gesamten Verantwortlichen der Telekom Baskets Bonn gilt zudem mein Dank für den vielversprechenden Austausch in den bisherigen Gesprächen.

Jetzt kann ich es kaum erwarten, dass es endlich richtig los geht und wir alle gemeinsam das nächste erfolgreiche Kapitel in der langjährigen Basketballhistorie in Bonn/Rhöndorf aufschlagen.“ Der neue Geschäftsführer der Dragons Rhöndorf darf getrost zur Dragons-Familie gezählt werden, war er doch nach seiner Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann bei den Dragons von 2011 bis 2012 als Geschäftsführer des Rhöndorfer TV tätig.

Nach Abschluss seines Studiums an der FH Bonn-Rhein-Sieg war Alexander Dohms bei einem deutschen Kreditinstitut mit Sitz in Bonn als stellvertretender Leiter des Bereichs „Project Management Office“ angestellt. Doch auch dem Basketball blieb der neue Geschäftsführer der Drachen stets verbunden und half zum Beispiel im Frühjahr 2016 als Co-Trainer bei der NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf aus.

Auch der 1. Vorsitzende der Dragons Rhöndorf, Christian Mäßen, sieht in Alexander Dohms die ideale Besetzung für den Posten des Geschäftsführers: „Wir alle haben es bedauert, dass Alex im Herbst 2012 seinen Fulltime-Job als Geschäftsführer des Rhöndorfer TV zugunsten eines Studiums aufgegeben hat. Gleichwohl hat er den Kontakt zur Dragons-Familie nie abreißen lassen. Daher stand er auf der Wunschliste ganz oben, als es um die Nachfolge von Boris Kaminski ging. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm. Nicht zuletzt ist er ein Dragons-Eigengewächs und verkörpert somit bestens unser Konzept.“

Eng zusammenarbeiten wird Alexander Dohms mit Olaf Stolz, der neuer Sportlicher Leiter des e.V. der Telekom Baskets Bonn wird. Der ehemalige Headcoach der Dragons Rhöndorf folgt dort auf Carsten Pohl, der in den vergangenen Jahren diesen Posten inne hatte. Gemeinsam mit Sportmanager Michael Wichterich wird Olaf Stolz für die sportliche Gesamtplanung von der JBBL/NBBL, über die ProB, bis hin zur BBL zuständig sein.

„In gewisser Weise gehen wir als Telekom Baskets Bonn gemeinsam mit den Dragons Rhöndorf zurück zu den Wurzeln und wollen die bestehende Kooperation nicht nur konzeptionell, sondern vor allem auf beiden Seiten des Rheins aktiv gelebt vorantreiben“, sagt Olaf Stolz. „Die ProB-Mannschaft, die vor allem aus jungen und hungrigen Spielern bestehen soll, bildet dabei einen elementaren Baustein des Gesamtkonzepts. Wir werden von der Basis bis in die Spitze noch enger zusammenarbeiten, um dem Standort Rhöndorf noch mehr Leben einzuhauchen und den Basketball in der Region zu stärken.“

Boris Kaminski verlässt die Dragons

Manchmal eröffnen sich neue Wege und Chancen, ohne dass man damit rechnet. So auch für Dragons-Geschäftsführer Boris Kaminski, der sich dazu entschlossen hat, eine in einem Gespräch angebotene neue berufliche Herausforderung bei einem Sponsor der Dragons Rhöndorf anzunehmen.

Mit der neuen Herausforderung geht einher, dass Boris Kaminski zum 31. Juli 2017 sein Amt als Geschäftsführer der Dragons Rhöndorf Marketing GmbH niederlegen wird. Ausschlaggebend für die Entscheidung die Dragons Rhöndorf zu verlassen war vor allem die Aussicht, das berufliche und private Leben besser in Einklang bringen zu können und mehr Zeit für die Familie zu haben.

Von 2012 bis 2016 zeichnete sich Boris Kaminski als Headcaoch für die sportlichen Geschicke der Dragons Rhöndorf verantwortlich und führte die Drachen vom Menzenberg drei mal in Folge in die Playoffs der ProB. Nach seinem Rücktritt als Trainer im Januar 2016 kehrte der ehemalige Trainer der Hertener Löwen als Geschäftsführer zu den Dragons zurück und lenkte seitdem die Geschicke der Dragons Rhöndorf Marketing GmbH.

„Es ist für mich unglaublich schwer die Dragons zu verlassen, aber die berufliche Chance, die sich mir bietet ist enorm und stellt eine Herausforderung dar, die ich gerne annehmen möchte. Zudem ist es für mich damit möglich, mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen und besonders an den Wochenenden bei meiner Frau und unseren beiden Kindern zu sein.

Die Chance zur beruflichen Umorientierung hat sich spontan ergeben und war keinesfalls geplant, da ich mich bei den Dragons zu jeder Zeit unglaublich wohl gefühlt habe und ich freue mich darüber, dass ich auch in meiner neuen Position die Möglichkeit habe, den Kontakt zu den Dragons zu halten.“, gibt der scheidende Geschäftsführer der Dragons Rhöndorf einen Einblick in die Hintergründe seiner Entscheidung und führt weiter aus:

„Ich werde den Übergang zur neuen Saison bestmöglich begleiten und mit der Möglichkeit neue Strukturen zu etablieren ist für die Dragons auch die Chance verbunden, sich weiter zu entwickeln und für die zukünftigen Aufgaben aufzustellen. Mein herzlicher Dank gilt allen Wegbegleitern in den vergangenen Jahren, egal ob auf dem Feld, an der Seitenlinie oder im Umfeld der Dragons. Die Dragons Rhöndorf und die Dragons-Familie werden immer ein wichtiger Teil meines Lebens sein.“

Der in dieser Form zunächst nicht eingeplante personelle Wechsel bot den Dragons die Chance, die Aufgabenverteilungen und Strukturen in der Geschäftsstelle der Drachen zu analysieren und zu bewerten. Mit der anvisierten Aufstockung der hauptamtlichen Kräfte zur neuen Saison ist geplant, die Aufgaben und Zuständigkeiten innerhalb des Dragons-Office neu und auf mehrere Schultern zu verteilen, was eine weitere Professionalisierung bei der Hintergrundarbeit der Drachen vom Menzenberg verspricht. Über die genauen Details der personellen Neubesetzungen werden die Dragons Rhöndorf im Laufe der kommenden Wochen informieren.

„Die Dragons Rhöndorf und die gesamte Dragons-Familie bedanken sich bei Boris Kaminski für seine Arbeit und seinen enormen Einsatz für die Dragons Rhöndorf. Ich wünsche ihm nur das Beste für seinen beruflichen und privaten Werdegang. Die Zusammenarbeit mit ihm war persönlich und fachlich immer sehr angenehm und hoch professionell. Daher bedauere ich seine Entscheidung, respektiere sie aber selbstverständlich.“, erklärt Christian Mäßen, 1. Vorsitzender des Rhöndorfer TV, zum Ausscheiden von Boris Kaminski aus dem Dienst im Dragons-Office.

Das gesamte Umfeld der Drachen hofft und freut sich darauf, Boris Kaminski so häufig wie möglich als Gast im DragonDome am Menzenberg begrüßen zu dürfen. eb

DRAGONS: Klassenerhalt geschafft

Licher BasketBären vs. Dragons Rhöndorf 59:84 (16:27/16:25/11:21/16:11)

Mit einer sportlichen Punktlandung schaffen die Dragons Rhöndorf den Klassenerhalt in der dritthöchsten Spielklasse des deutschen Basketballs und feiern vor über 100 mitgereisten Dragons-Fans einen auch in der Höhe verdienten 59:84-Auswärtssieg bei den Licher BasketBären.

Coach Roijakkers musste in der finalen und entscheidenden Partie der Playdowns auf US-Boy Will Trawick verzichten, der verletzungsbedingt passen musste. Dafür mit an Bord war erstmals Center Alexander Möller aus der NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf.

Von Beginn an zeigten die Dragons deutlich, dass sie gewillt waren auf dem Parkett das Ruder herum zu reißen und mit einem Sieg den Verfolger aus Leipzig in Schach zu halten. Besonders Thomas Michel war vom Sprungball weg auf Betriebstemperatur steuerte zwei frühe Dreier zur 8:3-Führung der Drachen nach knapp zwei gespielten Minuten bei. An beiden Enden des Spielfelds diktierten die Dragons deutlich das Geschehen und konnten sich entsprechend bereits zum Ende des ersten Viertels mit 27:16 absetzen. Im zweiten Spielabschnitt folgte die Punkt-Premiere von Alexander Möller, der nach Assist von Capitano Viktor Frankl-Maus das 29:18 markierte, ehe seine Kollegen Patrick Reusch und Anton Geretzki weitere Punkte nachlegen konnten. Nicht nur die mitgereisten Fans aus dem Rhöndorfer-Lager unter den 463 Zuschauern in der Licher Dietrich-Bonhoeffer-Halle rieben sich verwundert die Augen ob der dominanten Vorstellung der Drachen vom Menzenberg, denn bis zum Pausentee zogen die Dragons bereits vorentscheidend auf 52:32 davon.

Auch nach der Halbzeit drückten die Dragons das Gaspedal in Offense und Defense weiter durch und spätestens nach dem Korbleger von Florian Wendeler zum 68:43 rund zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels machte sich bereits Feierstimmung im Drachen-Lager breit, die durch einen Distanzwurf von Mike Lucier zum Viertelende weiter angeheizt wurde (43:73). Im Schlussabschnitt verwalteten die Dragons ihren erarbeiteten Vorsprung geschickt und brachten den 59:84-Erfolg souverän über die Bühne.

Ausdruck einer geschlossenen Mannschafts-Leistung der Dragons an diesem Abend ist das Scouting, denn jeder Akteur konnte Punkte zum Erfolg beisteuern und zudem konnte das Rebound-Duell gewonnen werden (25-30). Dank des eigenen Erfolgs waren die Dragons auch nicht mehr abhängig von Ergebnis des Parallel-Spiels, in welchem sich die Uni-Riesen Leipzig knapp mit 74:73 gegen die Giants TSV 1861 Nördlingen durchsetzen konnten, aber nun ebenso wie die Giants den Gang in die Regionalliga antreten müssen.

Thomas Roijakkers (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Das war ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Wir haben an beiden Enden des Felds das Spiel kontrolliert und sind von Beginn an mit dem richtigen Fokus ins Spiel gestartet und konnten uns früh mit Erfolgserlebnissen belohnen, was uns sichtlich gut getan hat. Meine Mannschaft hat in den vergangenen Wochen immer hart und konzentriert gearbeitet und heute endlich den Lohn dafür eingefahren. Es freut mich für mein Team, aber auch für alle Mitarbeiter, Helfer und Fans der Dragons, dass wir heute den Klassenerhalt gemeinsam gepackt haben.“ ds

Rhöndorf: Reusch (17/1-3er), Michel (19/5), Wendeler (8, 8 Rebounds, 2 Blocks),  Blass (4), Frankl-Maus (6/1, 8 Assists), Lucier (12/2),  Winterhalter (7/1), Tratnjek (2), Möller (6), Geretzki (3)

Lich: Schaake (0), Pjanic (3), Mallory (18, 11 Rebounds), Amaize (6), Schick (1), Simmons (10/1-3er), Krause (3/1), Strangmeyer (6), Horstmann (4/1), Martin (8/1)

Letztes Dragons-Heimspiel verspricht Krimi

Samstag, 19:00 Uhr, Dragons Rhöndorf vs. Uni-Riesen Leipzig

Die Ausgangssituation könnte kaum spannender sein. Beide Teams benötigen einen Sieg für den Klassenerhalt. Wer das Spiel gewinnt, sichert sich auch den direkten Vergleich. Sollten die Dragons als Verlierer vom Platz gehen, müssen sie unbedingt das letzte Spiel in Lich am 22.April für sich entscheiden um in der Pro B bleiben zu können.

Die Riesen aus der sächsischen Großstadt setzen auf dem Feld auf ein US-Amerikanisches Trio, welches sich für einen Großteil der Punkte der Korbjäger von Headcoach Anton Mirolybov verantwortlich zeichnet. Ein besonderes Augenmerk sollte die Dragons-Defense auf Aufbauspieler Cardell Mc Farland legen, ist der nachverpflichtete 29 Jährige doch Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Leipziger.

Im Hinspiel der Playdowns unterstrich Mc Farland seine Rolle mit einem astreinen „Double-Double“, bestehend aus 11 Punkten und 13 Assists. Die Drachen sind also gewarnt. Für die Highlights zeigt sich meist Power Forward Jordan Faison verantwortlich, der in der regulären Saison starke 20,7 Punkte und 9,1 Rebounds verbuchen konnte und damit mit Abstand effektivster Spieler seiner Farben ist, während Terence Billups mit rund 10 Punkten statistischer wesentlich ruhiger daher kommt.

Besonders Faison dürfte Coach Roijakkers dank seiner 25 Punkte und 11 Rebounds aus dem Hinspiel noch dick vermerkt auf seinem Zettel haben. Auf den einheimischen Positionen ist vor allem Kapitän Sascha Leutloff den Basketball-Fans ein Begriff, der mit massig Erfahrung aus der Basketball-Bundesliga und der ProA bei den Sachsen den Leitwolf gibt und mit knapp 12 Punkten bester deutscher Punktesammler der Sachsen ist.

In der Übergangsphase zwischen Talent und Leistungsträger befindet sich Forward Darian Cardenas Ruda, der auch im Kader von Kooperationspartner Science City Jena steht und im grün-weißen Uni-Riesen-Trikot 10,6 Punkte während der regulären Saison erzielen konnte. Weitere wichtige Minuten in der Rotation von Coach Mirolybov entfallen auf Guard Guy Aud, sowie Jonas Niedermanner und Richard Rietschel.

„Ich hoffe, dass uns zu Hause am Samstag viele Zuschauer unterstützen. Es ist unser letztes Heimspiel in den Playdowns. Gegen Nördlingen haben uns die Fans im Heimspiel sehr geholfen. Die Fans beflügeln natürlich die Mannschaft. Und die Unterstützung kann nachher die entscheidenden Prozente freisetzen, die du in einem solchen Duell brauchst“, so Headcoach Thomas Roijakkers vor dem letzten Heimspiel der Saison.

Tip-Off zur Partie gegen die Uni-Riesen Leipzig ist am Samstag um 19:00 Uhr im DragonDome an der Menzenberger Straße. Die Tageskassen sind ab 18:00 Uhr geöffnet. Ein Livestream der Partie wird bei Sportdeutschland.TV angeboten. Ebenso bietet die 2. Basketball-Bundesliga auf ihrer Homepage einen Liveticker zur Partie an. eb

DRAGONS: Krimi mit erfolgreichem Ausgang

Dragons Rhöndorf vs. Giants TSV 1861 Nördlingen 80:78 (21:10/19:29/21:12/19:27)

Das war wieder einmal nichts für schwache Nerven! Vor 1080 Zuschauern konnten die Dragons einen knappen 80:78-Sieg gegen die Giants Nördlingen einfahren und damit zum Abschied von Hallensprecher Chris Fuhrmann ein deutliches Lebenszeichen im Abstiegskampf senden.

Im ersten Heimspiel von Coach Roijakkers erwischten die Drachen einen nahezu optimalen Start und diktierten im ersten Viertel deutlich des Geschehen auf dem Parkett des DragonDome. Vor allem von jenseits der 3er-Linie ließ sich das Spiel für die Hausherren gut an und nach erfolgreichen Distanzwürfen von Mike Lucier und Thomas Michel prangte ein 8:3 auf der Anzeigentafel des DragonDome. Besonders Mike Lucier war an diesem Abend bestens aufgelegt und wurde mit 25 Punkten und 11 Rebounds klar zum besten Akteur des Spiels.

Doch trotz einer frühen Führung ließen die Gäste aus dem Nördlinger Rieß zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängen und kämpften ebenso aufopferungsvoll wie die Dragons und belohnten sich mit einem starken zweiten Viertel, welches die Gäste, angeführt von Terence Smith, klar gewannen und bis zur Halbzeit auf 40:39 verkürzen konnten.

Nach der Pause war es erneut an Mike Lucier unter dem lautstarken Jubel der Fans das dritte Viertel mit einem Korbleger zu eröffnen, ehe Adrien Coleman auf der Gegenseite nachlegen konnte (42:41). Zwar konnten sich die Drachen vom Menzenberg erneut etwas absetzen, doch die Nervosität des Abstiegskampfes sorgte auf beiden Seiten immer wieder für zittrige Handgelenke und entsprechenden Fehlwürfen und Ballverlusten.

Doch als die Dragons mit einer 61:51-Führung in den Schlussabschnitt starteten, hatten viele Zuschauer bereits die Hoffnung, dass eine Nervenschlacht ausbleiben könnte. Diese Rechnung ging jedoch nicht auf, denn erneut warfen die Giants nochmal alles in die Waagschale, um ihre letzte Chance auf den sportlichen Klassenerhalt weiter am Leben zu erhalten. Ein bestens aufgelegter Fabian Brütting eröffnete die Aufholjagd und wie bereits im zweiten Viertel knabberten die Giants Stück für Stück am Vorsprung der Dragons und waren pünktlich zur Crunchtime der Partie wieder in Schlagdistanz herangekommen.

Als Center Adrian Lind via 3er auf 80:78 verkürzen konnte hielt es endgültig niemand mehr auf den Sitzen und Bänken des DragonDome. Patrick Reusch, der an diesem Abend eine starke Partie ablieferte, wurde von den Giants an die Linie geschickt und zeigte Nerven und vergab beide Freiwürfe zur Vorentscheidung. Doch mit den verbleibenden Sekunden konnten die Gäste nichts mehr anfangen und so ertönte die Sirene zum wichtigen 80:78-Erfolg im Abstiegskampf.

Zum Auftakt der Rückrunde der Playdowns sehen sich die Dragons Rhöndorf und die Giants TSV 1861 Nördlingen bereits am kommenden Wochenende wieder, wenn die Dragons am Samstag (08.04.17) um 19:30 Uhr in Nördlingen antreten müssen. Für die Giants beginnt dann die Abschiedstournee in der ProB, denn aufgrund der Niederlage bei den Dragons ist der Klassenerhalt auch rechnerisch nicht mehr möglich und die Korbjäger aus Nördlingen stehen als erster Absteiger aus der ProB-Süd fest.

Thomas Roijakkers (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir hatten einen guten Start und einige gute Phasen in unserem Spiel. Wir müssen es in den verbleibenden Spielen aber noch mehr schaffen, konstant unsere Leistung zu bringen. Es freut mich, dass wir sowohl beim Rebound, als auch bei den Assists besser waren, denn das sind wichtige Faktoren für den Ausgang eines solchen Spiels und es freut mich noch viel mehr, dass wir als Team einen Heimsieg für unsere Fans holen konnten.“

Rhöndorf: Reusch (10, 4 Assists), Michel (8/2-3er), Geretzki (5/1), Wendeler (5), Blass (7/1), Kneesch (DNP), Frankl-Maus (4, 4 Assists), Lucier (25/2, 11 Rebounds), Trawick (12/1), Winterhalter (4), Tratnjek (0)

Nördlingen: Coleman (7), Zink (3/1-3er), Smith (13/1, 8 Assists), Steinmeyer (0), Friederici (12/2), Knie (0), Edigin (14), Seeberger (0), Brütting (18/5), Lind (11/3)

Foto: Clipdealer