„Gleichstellung“ live

Sollte es nicht eigentlich selbstverständlich sein: dass Frauen die gleichen Rechte und Chancen haben? Dass sie über ihren Körper selbst bestimmen können? Dass sie genauso Karriere machen können, ohne auf Kinder zu verzichten, wenn sie welche wollen? Dass sie vor Gewalt geschützt werden? 

Feminismus ist Teil der Grünen DNA und mit der neuen Bundesregierung ist es möglich: Aus Überzeugung wird Wirklichkeit. Denn für uns hat die Gleichstellung der Geschlechter schon immer Priorität.

Anlässlich des Frauentags diskutieren Ricarda Lang, Familienministerin Anne Spiegel, Kabarettistin Maren Kroymann und Europaabgeordnete Terry Reintke über Feminismus, gesellschaftlichen und politischen Wandel, reproduktive Rechte und vieles mehr: Am 7. März um 19.30 Uhr live auf gruene.de!

Zum Livestream: 7. März, 19.30 Uhr

Auch an diesem Tag sind unsere Gedanken bei den starken Frauen in der Ukraine. Wir haben eine Videobotschaft von einer ukrainischen Menschenrechtsaktivistin erhalten, das wir im Rahmen der Veranstaltung mit Dir teilen wollen. 

Gewalt sichtbar machen

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fahren nach Bonn: One Billion Rising 

Der 14.02. ist vielen als Valentinstag bekannt. Doch bereits im Jahr 2012 hat die New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler diesem Tag eine neue Bedeutung gegeben: „One Billion Rising“ ist eine weltweite Kampagne für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Die eine „Milliarde“ (Billion) deutet auf eine UN-Statistik hin, nach der eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung werden.

„Gerade jetzt, in Zeiten der Pandemie, in der viele Formen von Gewalt hinter verschlossenen Türen und im Internet stattfinden, ist es uns ein besonderes Anliegen, das Thema sichtbar zu machen und sich aktiv an der weltweiten Aktion ‚One Billion Rising‘ zu beteiligen“, so Dr. Derya Gür-Şeker, Landtagskandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rhein-Sieg im Wahlkreis 26. 

Deswegen fahren die die GRÜNEN von Bad Honnef über Königswinter nach Bonn und laden alle Interessierte ein, mitzukommen, um sich an diesem Tag mit anderen Frauen zu solidarisieren und ein Zeichen zu setzen.

  • Abfahrt ist am 14.02.2022 mit der Linie 66 ab Bf Bad Honnef Rhöndorf um 15:56 Uhr und um 15:59 ab Haltestelle: Königswinter Fähre/Sea Life. 

Die Teilnehmerzahl ist auf Grund der Coronauflagen begrenzt, daher wird um Anmeldung unter info@gruene-bad-honnef.de gebeten. Weitere Informationen gibt es bei der GRÜNEN frauenpolitischen Sprecherin Sonja.blunck@gruene-bad-honnef.de oder auf unseren Social-Media-Kanälen.

„Frauen sind ein Motor für Wissenschaft und Innovation“ 

NRW muss aufholen

Anlässlich des Internationalen Tags der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft am 11.02.2022 ist klar: Noch immer herrscht an NRW-Universitäten ein Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern.

Dr. Derya Gür-Şeker, GRÜNE Landtagskandidatin im Wahlkreis 26, die als Wissenschafts- und Bildungsexpertin der GRÜNEN im Rhein-Sieg-Kreis antritt, verdeutlicht:

„Zwar studieren an unseren Hochschulen im Durchschnitt fast so viele Frauen wie Männer. 2017 haben in NRW sogar Frauen häufiger als Männer ein Erststudium erfolgreich abgeschlossen. Das ist eine gute Entwicklung. Dennoch sinkt je nach Qualifizierungsstufe der Frauenanteil auch heute noch deutlich und das ist für den Wissenschaftsstandort NRW fatal. Hier müssen wir besser werden und aufholen“, so Dr. Derya Gür-Şeker.

So lag der Frauenanteil 2017 bei den Promotionen in NRW bei 43,7 % (laut Genderreport 2019). Noch deutlicher wird es dann bei den Habilitationen. In NRW betrug der Frauenanteil bei Habilitationen 2017 nur 27 %. Kein Wunder, wenn Frauen unter den Professuren in NRW nur zu einem Viertel vertreten sind.

„Auch wenn wir unter den Professuren insgesamt einen stetigen Anstieg des Frauenanteils haben, ist dieser noch viel zu gering für NRW“ so Gür-Şeker.

„Um so wichtiger ist es, Mädchen bereits früh für die Wissenschaft zu interessieren und für Karrierewege an Universitäten und Forschungseinrichtungen zu werben. Oftmals ist vielen gar nicht klar, dass nach dem Studium auch eine Promotion oder der erste Job an der Universität möglich ist. Unser Ziel muss sein, Geschlechtergerechtigkeit in allen Fächergruppen von den Geisteswissenschaften bis zur Informatik zu erreichen. Denn Wissenschaft lebt von Vielfalt und neue Ideen für Forschung, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit entstehen durch kluge Köpfe, die wir im globalen Wettbewerb nicht verlieren dürfen,“ betont Dr. Derya Gür-Şeker.

Montag: Demo für Schulerhalt

GRÜNE Bad Honnef rufen zur Teilnahme an Demo zum Schulerhalt von Nonnenwerth auf 
Seit Monaten beschäftigt viele Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen und Angestellte die bange Frage: Wie geht es weiter mit der altehrwürdigen Schule Nonnenwerth auf der gleichnamigen Insel im Rhein? Welche Chancen gibt es für einen Weiterbetrieb? Welche Möglichkeiten gibt es für den weiteren Bildungsweg meines Kindes? 
Die beiden neu gewählten Ortsverbandssprecherinnen von Bad Honnef, Dr. Derya Gür-Şeker und Daniela Birkelbach, sprechen im Namen des gesamten Ortsverbandes Bad Honnef ihre komplette Solidarität und Unterstützung mit den Eltern, Schüler*innen, Angestellten und Lehrer*innen in der unwürdigen kommunikativen Hängepartie aus. Die Grünen Bad Honnef sprechen sich für den Erhalt der Schule Nonnenwerth aus und fordern, dass sich die Beteiligten zum Wohle der Schüler*innen zusammentun, um einen Weiterbestand der Schule zu erreichen. Hierbei bedarf es auch weiterhin der Unterstützung durch den Kreis Ahrweiler und der Landesregierung Rheinland-Pfalz.

Jochen Agte, Ausschussvorsitzender für Bildung im Rat der Stadt Bad Honnef, würdigt das Gymnasium Nonnenwerth als wichtigen Bestandteil der Bad Honnefer Bildungslandschaft, welches weit über die Region einen überragenden pädagogischen und sozialen Ruf hat. Eine Schließung der Schule würde einen sehr schmerzlichen Verlust für Schüler*innen, die Lehrer*innen und alle weiteren Betroffenen darstellen. 
Die Grünen Bad Honnef rufen zum friedlichen Protest und Beteiligung bei der Demonstration am Montag, den 24. Januar um 7:30 Uhr für den Erhalt der Schule an der Endhaltestelle 66 auf. Von dort beginnt ein Demonstrationszug, der gegen 8:30 – 9:00 Uhr am Marktplatz der Stadt Bad Honnef endet. eb

GRÜNE: Für Demokratie und Solidarität

Erfolgreicher erster Aufruf für Demokratie und Solidarität in der Pandemie.

Auch in Bad Honnef formieren sich derzeit „Spaziergänger“. Deswegen hatte das Bündnis „Bad Honnef – Mer halde zosamme“, ein überparteilicher Zusammenschluss von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, CDU, SPD und FDP am vergangenen Freitag, 15.01.22, 18 Uhr, zu einer Demonstration in der Bad Honnefer Innenstadt aufgerufen. 

Gekommen waren über 120 Bürgerinnen und Bürger – von Jung bis Alt -, um am Markt eine Menschenkette zu bilden und damit ein Zeichen für Demokratie und Solidarität zu setzen. 

„Wir stehen hier als Bad Honneferinnen und Bad Honnefer und setzen ein Zeichen für Demokratie und Solidarität in der Pandemie. Der überparteiliche Zusammenschluss zeigt, dass wir viele sind und gerade jetzt Sichtbarkeit als Demokratinnen und Demokraten im öffentlichen Raum wichtig ist“, so Dr. Derya Gür-Şeker von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bad Honnef, die den Aufruf initiiert hatten. 

Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren auch Bürgermeister Otto Neuhoff, Holger Heuser, erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef, und zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aller Parteien im Rat der Stadt Bad Honnef sowie Vereine, um gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern eine Kette für Demokratie und Solidarität in der Pandemie zu bilden. 

Auch für den kommenden Montag, 17.01., hat das Bündnis „Bad Honnef – Mer halde zosamme“ eine Demonstration angemeldet. 

Treffpunkt ist wieder um 18 Uhr in der Bad Honnefer Innenstadt am Vorplatz (Ecke Hauptstraße/Markt)

Alle, die sich solidarisieren wollen, bringen wieder Masken und Schals mit, mit denen eine Kette gebildet wird. Das soll Abstand und Solidarität in der Pandemiezeit symbolisieren. 

Kontakt bei Fragen zur Demonstration: info@gruene-bad-honnef.de oder über die Ihnen bekannten Ansprechpartner:innen der beteiligten Fraktionen.

Im Namen des Bündnisses 

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bad Honnef 

CDU Bad Honnef 

SPD Bad Honnef

FDP Bad Honnef

Otto Neuhoff, Bürgermeister der Stadt Bad Honnef

CDU/GRÜNE:Krankenhausplan

Rhein-Sieg-Kreis will Anforderungen an den Krankenhausbedarfsplan formulieren 

Die Zuständigkeit für die in diesem Jahr neu aufzusetzende Krankenhausbedarfsplanung liegt bei der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen. Hier wird seit Jahren, egal unter welcher Landesregierung, zu stark auf die Universitätskliniken und zu wenig auf den ländlichen Raum geachtet. Dies führte in letzter Zeit immer wieder zu drohenden Schließungen von Kliniken oder der Schließung bestimmter Fachbereiche wie zuletzt der Geburtenstationen in Sankt Augustin und Bad Honnef

„Dem wollen wir nun den Bedarf eines Flächenkreises mit Einzugsgebieten auch in ein anderes Bundesland proaktiv entgegensetzen“, so Ingo Steiner, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreis, zum heute im Kreistag beschlossenen gemeinsamen Antrag der Fraktionen von CDU, GRÜNEN, SPD und FDP. „Wir haben eine Kommunale Gesundheitskonferenz, in der unsere Fachleute aus den Bereichen aller Akteure vertreten sind, sowie die Politik. Ein Arbeitskreis im Rahmen der Kommunalen Gesundheitskonferenz soll Vorgaben erarbeiten, wie die Gesundheitsvorsorge im Krankenhausbereich im Rhein-Sieg-Kreis sichergestellt werden kann.“

„Mit der Initiative des gemeinsamen Antrags reagieren wir auf die neueste Entwicklung im Bereich des Cura Krankenhauses in Bad Honnef, dessen Geburtenstation geschlossen wurde“, so Dr. Torsten Bieber, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. „Es ist für einen Flächenkreis wie den Rhein-Sieg-Kreis nicht zu verantworten, wenn sich die medizinische Versorgung immer mehr auf Bonn konzentriert. Für eine Sicherstellung der Rettungszeiten und der medizinischen Versorgung bedarf es gerade im Rhein-Sieg-Kreis anderer Vorgaben als in einem städtischen Ballungsraum. Das Ausdünnen der Krankenhauslandschaft im Kreis muss beendet werden.“ 

Ziel des gemeinsamen Antrages ist es, dem zuständigen Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann die Ergebnisse des Arbeitskreises als Anforderungen an einen Krankenhausbedarfsplan zu übergeben und hier konstruktiv zusammen mit dem Land eine gute Lösung zu finden. 

Zum Einzugsgebiet des Cura Krankenhauses in Bad Honnef gehören darüber hinaus auch Teile des nördlichen Rheinland-Pfalz. Aufgrund dieser Überschneidung wenden sich die antragstellenden Fraktionen auch an den dortigen Minister, da auch das Land Rheinland-Pfalz seinen Beitrag leisten muss. Gerade zeitkritische Gesundheitsleistungen, wie die Geburtshilfe oder die Unfallversorgung, bedürfen einer anderen Betrachtung als z. B. planbare Operationen. 

Die Koalition von CDU und GRÜNEN hofft, mit dieser gemeinsamen Initiative mit den Fraktionen von SPD und FDP die Chance zu bekommen, das Thema Krankenhausbedarfsplan auf eine zukunftsorientierte Ebene für den gesamten Rhein-Sieg-Kreis zu bringen. Eine hochwertige, nach Notwendigkeiten differenzierte Gesundheitsversorgung bleibt der Anspruch auch für den ländlichen Bereich. eb

“Bad Honnef darf keine Schlafstadt werden“

SPD und Grüne wollen eigenen Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Digitalisierung

Bisher plant das Rathaus Maßnahmen von Wirtschaftsförderung und Tourismus weitgehend ohne Beteiligung möglicher Partner oder Betroffener. Die Honnefer Menschen sind nicht einbezogen, die gewählten Bürgervertreter*innen ebenso wenig. Digitalisierung spielt nicht die notwendige Rolle. Der gesamte Bereich der Wirtschaftspolitik ist intransparent. Das soll sich nach dem Willen von SPD und Grünen in der neuen Ratsperiode ändern. Ein eigener Ausschuss soll der Aufgabe Gewicht geben. Der Verwaltungsvorschlag, das Thema in einem nichtöffentlichen Unterausschuss zu behandeln, halten beide Fraktionen für den falschen Weg. 

In Zukunft wollen die beiden Parteien nicht mehr von Stadtmarketingmaßnahmen mit Herzchen im Stadtwappen überrascht werden. „Wirtschaftsförderung ist viel mehr als Logos und Branding“, sagt Guido Leiwig, wiedergewählter Fraktionsvorsitzender der SPD. Es geht darum, dieser schon lange andauernden wirtschaftlichen Krise der Stadt endlich systematisch zu begegnen.

Nach der Corona-Pandemie kann und muss Wirtschaftsförderung neu konzipiert werden. „Krisen bieten auch die Chance, mit neuen Ideen und Innovationen überzeugende Entwicklungen in Gang zu setzen“, sagt Frederic Fraund, neuer Sprecher der Fraktion der Grünen. Er verweist auf Digitalisierung als inzwischen grundlegenden Aspekt auch der Ökonomie und die damit verbundenen Erfahrungen der letzten Monate mit ihren zahlreichen innovativen Lösungsansätzen, von denen sich gut und ganz konkret lernen lässt.

Denn auch Unternehmen schätzen inzwischen Home-Office, nachdem sich die Menschen schnell mit neuen Arbeitsformen vertraut gemacht und entsprechende Fähigkeiten erworben haben. Ein Teil zukünftigen Berufslebens liegt hier. Damit verbunden sind  Chancen wie eingeschränkte Pendlerfahrten, neue Mobilität und vernetztes Arbeitens. Und wer am Wohnort arbeitet, der sucht dort umfassende Versorgung in erreichbarer Nähe. Dazu gehören leistungsfähige Radwege, ein attraktives Umfeld mit viel Grün sowie lebendiger Gastronomie, eine leistungsfähige Infrastruktur für den Datenverkehr.

„Bad Honnef darf nicht zur Schlafstadt verkommen“, sagen Fraund und Leiwig unisono.  „Deshalb müssen wir uns alle gemeinsam um die Sorgen derer kümmern, die in der Stadt für Arbeitsplätze sorgen.“ Zu den Aufgaben wird es gehören, neue Arbeitsmodelle und Arbeitsorte für Jungunternehmer*innen vor allem aus der  IT- sowie Dienstleistungsbranche zu finden. Zum Beispiel Angebote für Shared Office und Coworking in leerstehenden Ladenlokalen, die dann Start Ups Schreibtisch, Technik, Tagungsräume und nicht zuletzt Firmenadressen bieten können. Ergänzt um Branchentreffs samt vollständiger Übersicht im Rathaus über sämtliche Unternehmen in Bad Honnef. Die Digitalisierung in allen Lebens- und Arbeitsbereichen der Stadt wird eine entscheidende Rolle spielen, ob Bad Honnef eine gute Chance hat, sich wirtschaftlich erfolgreich zu entwickeln. 

Grüne und SPD trauen den Wirtschaftsakteuren und Geschäftsleuten, aber auch den Bürger*innen selbst einen wirkungsvollen Beitrag in solcher Entwicklung zu. Catharina Jäger, ebenfalls neue Sprecherin der Grünen Fraktion: „Transparenz und Teilhabe aller Interessierten sind wichtig und fördern Aussichten auf Erfolg.“ Es werde auch dem Rathaus helfen, „hohe Qualifizierung und Fachkompetenzen in der Stadt zu nutzen“. In einen 

 unabhängigen Ausschuss lässt zusätzliches Expertenwissen hinzuziehen.  Diese Vernetzung ermöglicht effektive Wirtschaftsförderung. Das gilt erst recht für den Bereich Tourismus.

Guido Leiwig: „Dem stetigen Niedergang Bad Honnefs als Anziehungspunkt für Gäste von außerhalb muss in gemeinsamer Anstrengung wirkungsvoll entgegen getreten werden.“ Catharina Jäger ergänzt: „Es braucht ein neues Bad Honnefer Leitbild für Tourismus, mit Ausrichtung auf neue Kundschaft, unter Konzentration auf Kurzurlaub, Wochenendreisen, Tagesbesuche und Naherholung.“ Wozu auch Einkaufserlebnisse von Qualität gehören. Mit der IUBH als Hochschule für Tourismus bieten sich durch Kooperation weitere Chancen.  

Die Stadt braucht einen eigenständigen Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Digitalisierung. Das Thema darf nicht in einen nicht öffentlichen Unterausschuss verbannt werden.  „ Ein Unterausschuss im Finanzausschuss wäre absehbar der Garant für Bürokratie und Debatten im tatsächlich luftleeren Raum“, sind sich die Fraktionsspitzen einig. eb  

Gabi Clooth-Hoffmeister zweite stellvertretende Bürgermeisterin

GRÜNE: Sprecher*innenteam  nominiert 

Nach einer erfolgreichen Kommunalwahl, in der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Bad Honnef ihren Stimmenanteil verdoppeln konnten und als zweitstärkste Fraktion im Stadtrat vertreten sind, wählten die sieben neuen und zwei erfahrenen Ratsmitglieder Catharina Jäger und Frédéric Fraund zu ihrem neuen Sprecher*innenteam. Als gleichberechtigte Sprecher*innen vertreten sie die Fraktion nach innen und außen.

Als stellvertretende Bürgermeisterin hat die Fraktion einstimmig Dr. Gabi Clooth-Hoffmeister nominiert. Sie ist ebenfalls Mitglied des Fraktionsvorstands.

Die junge und mit fünf Frauen und vier Männern überdurchschnittlich weibliche Fraktion macht sich stark für eine Stadtpolitik, die Klimaschutz, Gemeinwohl und finanziell tragbare Belastungen für heutige und künftige Einwohner*innen der Stadt in den Mittelpunkt stellt.

„Die breite Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen sehen wir als Auftrag, uns für eine konstruktive Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen einzusetzen“, sagt Catharina Jäger.

„Vor allem den Klimaschutz wollen wir im Rahmen einer ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltigen Stadtentwicklung mit Priorität verfolgen“,  betont Frédéric Fraund.

Das bisherige Sprecher*innenteam, Gabi Clooth-Hoffmeister und Klaus Wegner, begrüßt, dass ein junges, engagiertes und kompetentes Team die Fraktionsleitung in der neuen Ratsperiode übernimmt, die am 1. November beginnt. Sie wünschen dem neuen Team viel Erfolg und werden ihre Arbeit als Ratsmitglieder weiterhin unterstützen. gc

Bad Honnefs Grüne mit BM-Kandidatin Gabi Clooth auf Tour

 

„Dr. Clooths Veedelszöch“

Immer Freitags ab dem 14. August und an den folgenden drei Freitagen

14.30 h Alessandro   Mini-Park gegenüber dem Eiscafé (15 m)

Unternehmergespräch: Geschäftsentwicklung im Coronajahr

Kontakt zur WiFö? Gästeprofil, gesellschaftliches Leben was Rhöndorf ausmacht

Tempo 30, Zonen oder flächendeckend, shared space Positionsaustausch

15.10 h „Auf Penaten“   größtes Wohnungsneubaugebiet der Stadt

Konflikte, Planung/Rechtsausgangslage/Perspektive der neue Status Quo

Gerichtsurteile und Konsequenzen (komplett & präzise)

tatsächliche Baureserven Bad Honnef, Verdichtung als Konzept präzise Information

15.40 h Reitersdorfer Park

kurz zu den Honschaften, Überblick, Freundeskreis Erfolg: Bürgerengagement

16.00 h Stadtgarten   Bank gegenüber Seminaris-Hotel

ein Teil des Grünen Bandes, Einordnung des größten der größte Konflikt, kommunalen Konfliktes, Klimaschutz, Gespräch mit BI

16.25 h Konrad-Adenauer-Haus   Stiftung des Bunndes

neu nach Umbau – Infos, Tages- und WE-Tourismus kompetente Information

Expertise: Öffentlichkeitsbeauftragter KAHSt (Herr Moll)

17.00 h Haus Rheinfrieden

Konzept, Erweiterungspläne, Chancen und Beengung Leuchtturm in Entwicklung

Expertise: Einrichtungsleiter (Herr Gramen)

17.40 h Am Ziepchen

Juwel degradiert z. Parkplatz, Dimension des Problems Missstand, Lösungsorient.

adäquates Parkkonzept für Rhöndorf

der Karpfen und sein „Stammheim“ Anachronismus

kurz gucken und den Kopf schütteln

18.10 h Weinberg   Ausflugslokal „Domstein“. Terrasse

Hohlweg immer noch gesperrt, Lösungschancen Wegenetz Weinberge

Tages- und Wochenendtourismus, Naherholung

kritische Betrachtung: Fokus auf Tagungen als konzept. Fokus

neues Tourismuskonzept für RSK und Bad Honnef Bad Honnef gerüstet

als Abschlussdebatte mit politischem Tiefgang und Überblick

BM-Wahl in Bad Honnef (3)

GRÜNE: BM-Kandidatin Gabi Clooth-Hoffmeister: „Schlauer werden ist erlaubt“. Insel-Gestaltung (Foto) sorgt für Protest.

Als Aachener Mädchen geboren verschlug es die promovierte Physikerin Dr. Gabi Clooth-Hoffmeister nach Studienzeit und ersten Arbeitsjahren in Bonn eher durch Zufall nach Bad Honnef. „Zum Glück“, kann sie heute sagen. Denn hier hat sie seit über zwanzig Jahren ihre Heimat gefunden. Oft macht sie einen Spaziergang am Rhein entlang. Bis zum Wasser braucht sie keine zwei Minuten; jedes Mal ist sie dann aufs Neue begeistert. 

„Und das sollte man bewahren. Die grünen Streifen Natur, die sich durch Honnef ziehen – am Rhein, im Siebengebirge oder auch innerhalb der einzelnen Stadtteile. Wir können uns glücklich schätzen, Erholungszonen vor der Haustüre zu wissen. Mir liegt es am Herzen, gerade solche besonderen Bereiche zu schützen. Ein gutes Beispiel bietet hier die Insel Grafenwerth: Die Insel war schon immer ein Ort, den eine ganz besondere Atmosphäre umgibt. Auf mich wirkt sie durch die freie Natur oft ein wenig verwunschen. Alle Generationen treffen sich dort; es wird Fußball oder auch Tennis gespielt, neben einem wunderbaren Freibad. Bei alledem ist die Natur greifbar. Kreuz und quer wachsende Bäume, Büsche und Sträucher, gerade an den Ufern und insbesondere der Süd- und Nordspitze, sind das, was unsere Insel wirklich ausmacht. Bei den Beratungen zur Umgestaltung schien es, als wäre es Ziel, diese Natürlichkeit zu bewahren. Leider ist das ganz und gar nicht der Fall.

Verwirrt steht man heute am Zaun des ersten Bauabschnitts und sieht keine ‚echte‘ Natur mehr. Nur auserwählte Bäume dürfen bleiben, unnatürlich kurvt ein akkurater Weg um die Spielabschnitte herum. Kalte Betonbänke. Mittlerweile kann man vom ersten Anleger aus direkt bis zur Inselspitze schauen – der Blick folgt dem präzisen Weg. Kiesel, Sand, Sträucher sind weg. Geplant ist solche Umgestaltung noch für Bauabschnitte zwei und drei. Lediglich die Klage von BUND führte zu einem Stopp. Für mich ist klar: in dieser Form sollte und darf es keine weiteren Umgestaltungen mehr geben!

Die Insel muss behutsam mit einer auf Nachhaltigkeit basierenden, umsichtigen Vorausplanung angegangen und „Renovierungen“ durchgeführt werden: alte Bänke durch neue ersetzen, Wege verbessern, z.B. die Fläche zum Basketballspielen fit machen. Wir brauchen unsere Insel in ihrem natürlichem Glanz. Sie ist ein Bad Honnefer Herzstück und sollte in ihrer Natürlichkeit erhalten bleiben!“

„Die Stadt wird geführt wie ein Konzern. An der „Verpackung“ nach außen wird immer mehr gefeilt.  Soziale Verantwortung, Empathie, Transparenz und Teilhabe der Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger sind jedoch verloren gegangen.  Viele Menschen sehen sich heute Entscheidungen ausgesetzt, die sie unmittelbar betreffen – manchmal sind es dann auch Baumaßnahmen direkt vor der eigenen Haustür. Beteiligung, mögliche Einflussnahme auf das Vorhaben – Fehlanzeige. Lösungen und Maßnahmen sind häufig umstritten, werden auf Festen, im privaten Umfeld und in sozialen Medien lange heiß diskutiert. Oft sind sie nicht nachhaltig – Probleme werden nicht gelöst, sondern neue geschaffen. Die Stadt sollte unbedingt mehr mit ihren Bürgerinnen und Bürgern reden, diese als Gesprächspartner ernstnehmen.

Nur so können gemeinsame und auch auf breiter Basis getragene Lösungen entstehen. Bürgerinitiativen, Expert*innen, Verbände, Vereine zusammenbringen und gemeinsame Wege ermitteln, das ist für mich die Herausforderung. Kompromisse finden – von vielen getragen – und den Weg in die Zukunft ebnen. Natürlich müssen auch weitreichende Entscheidungen getroffen werden, aber diese gehören in regelmäßigen Abständen auf den Prüfstand. Schlauer werden ist erlaubt. Einen Spruch wie ‘jetzt ist es entschieden, und jetzt ist es aber genug‘, ist bei komplizierten Sachzusammenhängen heutzutage wirklich nicht mehr angesagt. 

Vor sechs Jahren  haben wir viele Inhalte mit auf den Weg gebracht, doch die Praxis verdrängte diese Themen. Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum, aber nicht in Konkurrenz zu den Bäumen des „nördlichen Stadtgartens“, der Klima und Bad Honnef schützt. Es ist an der Zeit, dass unsere Stadt im Grünen den Klimaschutz wahrnimmt. „Urban Gardening“ im Stadtgarten – das wäre ein ganz anderer, nachhaltigerer Ansatz. Ich spreche mich für die Ausweisung von Klimaschutzgebieten aus, damit ein solcher Streit gar nicht entsteht, der Fronten in der Bevölkerung schafft, Geld vor Gericht kostet und unendlich Zeit und Kraft verschwendet. Es gibt durchaus Bebauungsgebiete in dieser Stadt, die Sinn machen und die die Anstrengung verdienen. Stadt Im Grünen – Grün in der Stadt.

Das sogenannte Parkraumbewirtschaftungskonzept füllt den Stadtsäckel, lenkt aber nicht den Verkehr und zieht schon gar nicht Menschen in die Innenstadt. Hier sollten intelligente Lösungen wie „Shared Space“ Einzug finden. Stattdessen erlebt die Bürgerschaft seit Jahren die unendliche Geschichte der aneinandergereihten Baustellen. Die es fast unmöglich machen von A zu B zu kommen. Hier ist dringend erforderlich, ein nachvollziehbares Baustellenmanagement einzuführen, das Maßnahmen erträglich verteilt, Anwohner und Geschäfte nicht über die Maßen belastet.

Das Thema Nahversorger in der Fußgängerzone darf nicht aufgegeben werden. Es muss möglich sein, dort ein Paket Milch oder Butter zu kaufen. Warum nicht innovative Wege beschreiten? Ein Ladenlokal anmieten und kreative Lösungen – z.B. einen „Nahversorger-Verein“ oder Genossenschaften mit diesem Ziel – unterstützen. Gern kombiniert mit einem Unverpackt-Laden. Das online-Kaufhaus sollte von lokalen Fachleuten mit Herzblut für die Stadt entwickelt werden – von der Gemeinschaft der Geschäfte getragen – beraten und gefördert durch die Stadt. Lokale Wirtschaftsförderung zeigt sich auch darin, die Fachleute vor Ort zu sehen, und nicht außerhalb vermeintlich große Namen zu suchen. Nach dem Corona-Lock-Down muss die Wirtschaft gemeinsam neu gedacht und aufgebaut werden. Global denken, lokal handeln. Das ist mehr als ein Spruch. 

Aufgaben sehe ich oft anders: Senkung der Grundsteuer B und weiterer Gebühren (auch nach der Krise). Beachtung der Interessen und Forderungen von Kindern und Jugendlichen, Familien und anderen Lebensentwürfen. Von Senioren, Vereinen und Kulturschaffenden. VerkehrsBERUHIGUNG. ÖPNV, der verbindet – auch über Bad Honnef hinaus. Ein sicheres Rad- und Fußwegenetz. Aegidienberg mit seinen 13 Dorfgemeinschaften wirklich in die Stadtpolitik einbeziehen. Eine weiterführende Schule im Bergbereich… Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt, die sich in vielfältiger Weise ehrenamtlich engagieren, und parteiübergreifend mit dem Fokus auf Soziales, Umwelt und Klima.

Ich möchte Bürgermeisterin werden, damit Bad Honnef mit Orientierung auf Gemeinwohl und Klimaschutz bei gleichzeitiger vernünftiger Haushaltpolitik allen Bürgerinnen und Bürgern die Heimat bietet, in der es sich gut leben lässt. Die Stadt darf fein wirken – vor allem aber muss sie sozial handeln und Menschen wertschätzen.

Frau kann nicht immer nur kritisieren, sondern ist irgendwann auch in der Verantwortung aktive Mitgestaltung anzubieten.“ GC