Die Hochzeit

Er steht in seinem Inselcafé und sagt: „Hier hat alles angefangen“, während die Hochzeitsgäste auf der Terrasse eintreffen. Vor 31 Jahren übernimmt Hermann Joseph Nolden, quasi direkt nach seinem Studium, das damals vor sich hin siechende Inselcafé und macht es zum touristischen Highlight am Rhein.

Die Geschichte ist bekannt. Eine Liebe die ihn nie losgelassen hat. Und jetzt, 31 Jahre später, kommt eine Liebesgeschichte genau an diesem Ort dazu. Unfassbar, oder eben: Typisch Nolden. Erst kürzlich wurde das Inselcafé als neue Nebenstelle des Standesamtes ausgewiesen. Und der Chef persönlich ist der erste, der an diesem Ort heiratet.

Der Standesbeamte ist kein geringerer als Bürgermeister Otto Neuhoff. Ein Schulfreund von Nolden. Eigentlich genug Stoff für eine Soap bei RTL. Aber die Geschichte geht weiter. Mit knapp 60 Jahren lernt Nolden die zweite ganz große Liebe seines Lebens, nach dem Inselcafé, kennen. Neuhoff, der Standesbeamte, sagt: „Da haben sich zwei gesucht und gefunden. Sie sind wie füreinander geschaffen, das habe ich in einem persönlichen Gespräch ganz deutlich gespürt“. Die Hochzeitsgäste nehmen im Standesamt auf der Insel Platz, und lernen sie kennen: Christiane Klimt, die wenige Minuten später Klimt-Nolden heißen wird.

Christiane Klimt absolviert ihr Abitur an der Marienschule in Limburg, wo sie Solorollen in der Musical-AG unter der Leitung von Pia Koch übernimmt. Bereits als Schülerin hilft sie im elterlichen Betrieb, einer Metzgerei, mit.

Sie absolviert eine Ausbildung zur Musicaldarstellerin an der Stage & Musical School Frankfurt. Schon während dieser Zeit erhält sie kleine Engagements am Theater. Danach studiert sie GesangTanz und Schauspiel im Studiengang Musical/Show an der Universität der Künste Berlin. Sie spielt  Theater in LimburgFrankfurt am Main und Berlin. Ab September 2006 spielt sie die Rolle der Jennifer Steinkamp in der Daily-Soap „Alles was zählt„. 2008 steigt sie aus der Serie aus. 2009 beginnt sie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Humanmedizin zu studieren. Mit Abschluss ihres Studiums der Humanmedizin ist sie seit Oktober 2015 approbierte Ärztin.

Nach der Trauung wird die Hochzeitsgesellschaft mit Shuttle-Bussen auf den Drachenfels chauffiert. Zu einem Empfang vor dem Glaskubus mit gleich zwei Bürgermeistern. Neben Otto Neuhoff zählt auch der Königswinterer Bürgermeister Peter Wirtz zur Gästeschar auf dem Berg. Im Kubus zelebrierte Sterne-Koch Martin Tetzner dann ein 3-Gänge-Menü, das hervorragend zu dem herrlichen Sonnenschein und dem weltberühmten Ausblick passte. bö

Trauen

Heiraten in besonderer Umgebung – Neue Trauörtlichkeit auf der Insel Grafenwerth

Heiraten in Bad Honnef ist auch in besonderen Trauorten eine gute Wahl. Eine neue Örtlichkeit, um den Bund für das gemeinsame Leben zu schließen, ist hinzukommen: Das Restaurant Rheincafé auf der Insel Grafenwerth wurde als ein Trauort gekennzeichnet. Von hier blickt man auf den Rhein und die malerische Kulisse des Siebengebirges.

Rheinromantik ist das Zauberwort, das seit Jahrhunderten lockt. Um sich das „Ja-Wort“ zu geben, bietet das Rheincafé eine ideale Umgebungen. Auf Wunsch von Hochzeitspaaren und in Absprache mit dem Inhaber über die Verfügbarkeit mieten die Mitarbeiterinnen des Standesamtes der Stadt Bad Honnef die Räumlichkeit für die Dauer der Trauung an.

Eheschließungen sollen in einer der Bedeutung der Ehe entsprechenden würdigen Formen, die der Standesbeamtin oder dem Standesbeamten eine ordnungsgemäße Vornahme seiner Amtshandlung ermöglicht, vorgenommen werden. Dieser Satz steht im Personenstandsgesetz. Trotzdem kann in speziellen Trauzimmern geheiratet werden. Um Trauungen in der vorgeschriebenen würdigen Form durchzuführen, werden geeignete Räume “gewidmet“ und ein entsprechende Vereinbarung wird zwischen Standesamt und Eigentümerin oder Eigentümer getroffen. Für Passanten sichtbar ist die Widmung zu einem Trauort durch ein Schild, das am Haus entsprechend angebracht werden darf.

Für die Brautpaare bedeutet das, dass sie aus der Liste, ihren Trauort aussuchen können, der ihnen gefällt und zu ihnen passt. In Bad Honnef gibt es eine Reihe von Trauorten, aus denen gewählt werden kann und dazu gehören:

–       der historische Ratssaal in der Gaststätte „Altes Rathaus“ am Markt, Markt 7,

–       der historische Bischofssaal in der Internationalen Hochschule, Mülheimer Straße 38,

–       in der Villa Bertha, Hauptstraße 22,

–       im Physikzentrum, Hauptstraße 5, und dort in der Bibliothek, Heraeusraum, Wintergarten oder Seminarraum,

–       im Rheincafé.

Die Standesbeamtinnen der Stadt Bad Honnef beraten gerne. Fotos der Trauorte und Informationen zu den Preisen gibt es auf der Internet-Seite der Stadt Bad Honnefwww.bad-honnef.de (unter Bürgerdienste/Standesamt/Trautermine und Örtlichkeiten). cp