Asyl in der Jugendherberge


Vorübergehende Flüchtlingsunterbringung

Die Bezirksregierung Köln hat in der Coronakrise kurzfristig und vorübergehend die Jugendherberge Bad Honnef zur Flüchtlingsunterkunft erklärt. Andere Einrichtungen des Landes NRW sollen entlastet und eine verbesserte Unterbringung der Asylsuchenden sichergestellt werden. Das hat die Bezirksregierung Köln am Mittwoch der Stadt bestätigt.

„Das Land NRW und das Deutsche Jugendherbergswerk haben hierzu kurzfristig eine entsprechende Vereinbarung angekündigt“, berichtet Bürgermeister Otto Neuhoff: „Neben den Jugendherbergen in Schleiden im Kreis Euskirchen sowie in der Stadt Bonn wird zur Entlastung der Flüchtlingsunterbringung auch die Jugendherberge Bad Honnef genutzt werden. Die Bezirksregierung hat uns auf Nachfrage bestätigt, dass dies ausdrücklich eine temporäre, also zeitlich befristete, Lösung sein soll.“

Seit dem Vormittag stehen Bürgermeister Otto Neuhoff und die Bezirksregierung Köln, in deren Zuständigkeit die Flüchtlingsunterbringung in der Jugendherberge fällt, in engem Austausch über die nun zu treffenden Vorbereitungen. „Die Zusammenarbeit funktioniert tadellos“, dankte Bürgermeister Otto Neuhoff. So werde man beim Betrieb der temporären Flüchtlingsunterkunft in Bad Honnef einen spezialisierten Dienstleister einsetzen, der mehrjährige Erfahrungen im Betrieb entsprechender Einrichtungen mitbringe, teilte die Bezirksregierung Köln der Stadt mit. „Die Vorbereitungen für die Aufnahme des Betriebes sind bereits angelaufen und in der kommenden Woche es einen Ortstermin mit allen Beteiligten für letzte Absprachen und Rückfragen geben“, so Neuhoff: „Bei den Gesprächen mit der Bezirksregierung und dem von ihr beauftragten Dienstleister wird es auch darum gehen, ob und wie wir als Stadt den Betrieb vor Ort unterstützen können mit unserem erfolgreichen Netzwerk der städtischen und ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit, die in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet und sich über die Stadtgrenzen hinaus einen guten Ruf erarbeitet hat. Zudem werden wir die Bürgerinnen und Bürger regelmäßig über die Vorbereitungen und weiteren Entwicklungen informieren.“ eb