Malteser

Honnefer Malteser leisten rund 600 Stunden „Dienst am Jecken“

Zum Ende der Karnevalssession 2017/2018 ziehen die Bad Honnefer Malteser eine positive Bilanz: Rund 600 ehrenamtliche Dienststunden kamen bei Schulungen und Einsätzen in der Session zusammen. Gerade ging mit dem Aegidienberger Veilchendienstagszug eine „normale“, arbeitsreiche Periode für die Malteser zu Ende.

Von der Karnevalssitzung bis zur „Kölschen Mess“ leisteten die ehrenamtlichen Sanitäter in der aktuellen Session bei rund zwei Dutzend Veranstaltungen im Siebengebirgsraum sowie bei Schulungen zur Vorbereitung auf den Karneval fast 600 Dienststunden. Die großen Karnevalszüge in Bad Honnef und Aegidienberg betreuten Malteser und DRK gemeinsam. Die meiste Zeit blieben die Notfallrucksäcke dabei geschlossen; bei den Diensten in der Region war nur in einer Handvoll Fällen Erste Hilfe nötig.

Weitere rund 30 Hilfeleistungen kamen beim unterstützenden Dienst der Honnefer Malteser beim Kölner Karnevalsauftakt „Elfter im Elften“ zusammen. Gemeinsam mit Kölner Maltesern betrieben die Honnefer Unfallhilfsstellen und retteten in Erstversorgungstrupps in Not geratene Jecken.

Aktiv werden bei den Maltesern

Da die Malteser eine Vielzahl von Aufgaben wahrnehmen, ist Verstärkung jederzeit willkommen – in allen Diensten. Freiwillige können für ihren Einsatz nach Fähigkeiten und Interessen aus einer ganzen Palette von Diensten wählen. Für ihre Mitwirkung werden sie dann zunächst fachlich qualifiziert. Alle aktiven Malteser erhalten eine Erste-Hilfe-Ausbildung und Grundlagenwissen über Aufgaben, Werte und Struktur ihrer Organisation. Wer mitmachen will, kann einfach jeden Montag um 19 Uhr den Helferabend im Malteser Quartier, Quellenstr. 4, besuchen oder sich melden unter info@malteser-bad-honnef.de.

Tipps für die „tollen Tage“

Der Beginn des Straßenkarnevals im Rheinland bedeutet für die DRK Helfer in Bad Honnef Dauereinsatz unter erschwerten Bedingungen  – Daher hier ein paar Tipps für eine sichere „fünfte Jahreszeit“

Den Auftakt für sechs närrische und arbeitsreiche Tage bildet Weiberfastnacht für die Helfer des Roten Kreuzes. Wie in jedem Jahr werden von mehr als 80 Helfern über 500 Einsatzstunden bei Karnevalsveranstaltungen wie der Marktschau und den drei Umzügen in Bad Honnef  geleistet. Selbstverständlich wird auch weiterhin wie gewohnt die Einsatzbereitschaft des örtlichen Katastrophenschutzes sichergestellt werden.

Damit Sie einen schönen und sicheren Straßenkarneval erleben können, geben Ihnen unsere Helfer und Führungskräfte folgende Tipps:

Tipp 1: Pünktlich zu Karneval soll eine Kältewelle ins Rheinland kommen.

Auch tagsüber sollen die Temperaturen nicht weit über 0 Grad ansteigen. Warme Kleidung unter dem Kostüm ist angesagt, in Bewegung bleiben und zwischendurch in geschlossenen Räumen aufwärmen. Alkohol wärmt nicht, er verringert nur das Kälteempfinden.

Tipp 2: Alkohol senkt die Hemmschwelle.

Meiden Sie Ansammlungen von offensichtlich stark alkoholisierten Personen. Übergriffe und Aggressionen sind können die Folge sein. Bitte zudem auf Ihre Getränke achten! Immer häufiger werden Delikte im Zusammenhang mit der unbemerkten Verabreichung von K.O.-Tropfen und anderen Drogen gemeldet.

Tipp 3: Maß halten – und stehen bleiben
Ganz auf Alkohol verzichten muss niemand, aber Maß zu halten ist wichtig. „Wer anfängt zu lallen oder unsicher zu gehen, sollte unbedingt eine Alkoholpause von mindestens zwei Stunden einlegen. Dafür darf man sich auf keinen Fall draußen hinlegen, sonst sinkt die Körpertemperatur schnell auf bedrohliche Werte“, sagt Bereitschaftsleiter Jens Koelzer.

Tipp 4: Hilflosen helfen – was ist zu tun, wenn jemand Hilfe braucht
Wer einen angetrunkenen Karnevalisten schlafend oder dämmernd im Freien antrifft, muss unbedingt helfen. Sonst drohen Unterkühlungen mit im schlimmsten Fall lebensbedrohlichen Auswirkungen. Die Person muss ins Warme gebracht – und bei Bedarf von Fachleuten des Sanitäts- und Rettungsdienstes weiterbehandelt werden. Hierfür stehen während der Karnevalszüge und -veranstaltungen die Helfer des Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes in Bad Honnef bereit. Für den Fall das kein professioneller Sanitätsdienst in der Nähe ist, sollte unbedingt der Rettungsdienst unter der bekannten Notrufnummer 112 alarmiert werden.drk

Nein heißt Nein!

Auch im Karneval

 Die jecken Tage stehen vor der Tür! An Weiberfastnacht, Rosenmontag oder auch Veilchendienstag heißt es wieder: Die Närrinnen und Narren sind unterwegs! Auch wenn in der fünften Jahreszeit bekanntlich das eine oder andere „Gesetz“ außer Kraft tritt, eins gilt auch an den „tollen Tagen“: Nein heißt Nein!

 Das unterstreicht auch Landrat Sebastian Schuster, selbst bekennender Anhänger des Karnevals und Prinz a.D.: „‘Nein heißt nein‘ ist ein klares Statement für einen respektvollen Umgang miteinander, der Grenzen kennt und vor allen Dingen berücksichtigt. Es liegt mir sehr am Herzen, dass auch an den närrischen Tagen Frauen und Mädchen unbeschwert und ohne Angst ausgehen und feiern können.“

 Die Frauenberatungsstellen im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn hatten den Landrat um Unterstützung gebeten. „Diesem Wunsch komme ich sehr gerne nach und habe die Tollitäten und Karnevalsvereine aufgerufen, sich in ihrer Vereinsarbeit für ein respektvolles Miteinander einzusetzen und dies bei der Planung von Veranstaltungen und Umzügen besonders zu berücksichtigen“, sagt Landrat Sebastian Schuster. Neben dem persönlichen Appell des Landrates haben die Jecken auch eine Empfehlung der Frauenberatungsstellen mit nützlichen Hinweisen und Hilfestellungen erhalten.

 Zu den Tipps, die die Beratungsstellen den Karnevalsvereinen besonders ans Herz legen, gehört, das Thema K.O.-Tropfen „auf dem Schirm zu haben“. Konkret heißt das: Wenn Frauen desorientiert oder alkoholisiert wirken, obwohl sie versichern, nichts oder nur wenig getrunken zu haben, besteht Anlass zu der Vermutung, dass ihnen etwas ins Glas gemischt oder geschüttet wurde. Weitere Symptome sind neben der Desorientierung starke Übelkeit/starkes Unwohlsein, Benommenheit oder auch Probleme, sich zu artikulieren. In diesen Fällen sollte unbedingt der Rettungsdienst über die Notrufnummer 112 gerufen werden.

 Übrigens: Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben ist unter der Rufnummer 08000 116 016 bundesweit rund um die Uhr erreichbar. Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, erhalten hier sogar Tag und Nacht in 17 Fremdsprachen Rat. rsk

Foto: Pixelio

Der Kniefall von Beuel (2)

Ein freudiges Wiedersehen ganz romantisch unter Beuels Brücke, genauer gesagt im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten! Franzi die I. mit ihren Wäscherinnen Linda und Ariane, betraten das Gewölbe und sofort funkelten die Augen des Siebengebirgsprinzen.

Ebenso knisternd der tiefe Blick in ihren Augen, als man sich zur Dankordensverleihung des Festausschusses Siebengebirge, gemeinsam auf der Bühne wiederfand. Liebevoll erzählte Franzi dem gespannten Publikum von ihrem ersten Zusammentreffen.

Der Kniefall von Beuel hatte auch ihr Herz erobert. Um sich herum wurden nun alle Abläufe im Programm verschoben. Der Prinz bestand darauf, zusammen mit Bauer Johannes und der Jungfrau Winni der Wäscheprinzessin das einstudierte Tänzchen zu präsentieren. ds

Die Mädchensitzung

Leev Jecke, ich sage nur das eine Zauberwort: „Mädchensitzung“. Sie wissen was ich meine. Das ist die Sitzung mit dem Knopfdruck. KG Halt Pol-Präsident Jörg Pütz drückt auf einen imaginären Knopf, und die Mädels im Saale stehen fortan sechs Stunden lang auf den Stühlen und rocken ab. Danach gibt´s die dritte Halbzeit im Foyer. Ich schaffe die nicht mehr wirklich. Aber das ist ein ganz anderes Thema. „Mädchensitzung“ in Bad Honnef, dieser Begriff ist längst zu einer Marke geworden. Zu einem Markenzeichen für gute Laune- Mädchen. Ohne Männer. Im Saal. Auf der Bühne schon. Der Präsident, die staatsen Elferräte, die unglaublichen Dreamboys. Wenn dazu, wie in diesem Jahr, noch die Abräumer Paveier, Cat Ballou, de Köbesse und Querbeat die Bühne rocken, ja, dann brennt die Hütte lichterloh. Die total ausgelassene Stimmung im Saale mit den jeck kostümierten Mädels steckt auch die Künstler auf der Bühne an. „Die Atmosphäre hier bei euch ist unfassbar“, rief Paveier-Frontmann Sven Welter in den Saal, danach müsse man auch in Köln lange suchen. Schöne Worte. Treffende Worte. bö

Mit dem Dreigestirn „op Tour“ (2)

Die zweite Woche. Das Siebengebirgsdreigestirn der KG Halt Pol mit Prinz Michael II, Bauer Johannes und Jungfrau Winni tourt durch die Region. Ihre Begeisterung für das Brauchtum überträgt sich auf ihr Publikum, egal wo sie auftreten. Gemeinsam mit den Stadtsoldaten und ihrem staatsen Gefolge begeistern sie das Jeckenvolk in allen Sälen. Immer mit dabei ist Fotograf Detlev Mai, der uns exklusiv seine Fotos zur Verfügung stellt.

Hier „Ramba Zamba“, dort „Löstig eng“

Zweites Tournee-Wochenende des Siebengebirgsdreigestirns der KG Halt Pol. Beinahe schon Routine: Prinz Michael II, Bauer Johannes und Jungfrau Winni treten auf wie die Profis und haben ihr Publikum, egal wo, von der ersten Sekunde an fest im Griff. Und unterschiedlicher konnte das jecke Volk an diesem Wochenende nicht sein. Im Kurhaus „boxte der Papst“, heißt, „Ramba Zamba“ von den „Ziepches Jecke“ war angesagt. Und der Name ist seit 13 Jahren längst Programm: Party!Party!Party! Volle Hütte und sensationelle Stimmung. Moderator und Motivator Udo Krahe führte nach zwei Jahren Pause gewohnt locker, flockig durch das Abtanz-Programm mit der der Heimatband „Köbesse“. Prinz Michael II brachte, zumindest für ein paar Minuten, ein wenig Ruhe und Besinnung in das Partygeschehen:“Wir sind gekommen, um das Brauchtum in den Saal zu bringen“. Eben den ursprünglichen Karneval. Weiter ging es in das Zeughaus der „Löstige Geselle“. In den „geilsten Kursaal unter der Erde“. Unter der Erde im Zeughaus ist wenig Platz. Zur „Starterfete“ dort, waren etliche „Löstige“ gekommen, um wie gewohnt den traditionellen Karneval zu feiern. Und dann die Explosion: Das Dreigestirn mit Hofstaat und den Stadtsoldaten sprengte alle Ketten. Aber: Gemütlich ist es auch auf kleinstem Raum. Und: Die Vielfalt der Veranstaltungen macht den Bad Honnefer Karneval aus. Udo Krahe: „Und damit sind wir führend in der gesamten Region“. Recht hat er. bö

Mit dem Dreigestirn op Tour

Das Siebengebirgsdreigestirn Prinz Michael II, Bauer Johannes und Jungfrau Winni kommt auf Touren. In der ersten Woche ihrer Regentschaft erlebten sie bereits die komplette Bandbreite einer Session. Sie besuchten Altenheime ebenso wie Kneipen, oder die großen Säle in der Region.

Und Prinzenführer Dirk Schneider freut sich: „Wir werden überall mit Begeisterung empfangen. Die Leidenschaft mit der die Tollitäten auftreten, die überträgt sich immer ganz schnell auf das Pubikum“. 850 Jecken waren es beispielsweise in Königswinter, die den staatsen Aufzug des Dreigestirns mit 100 Halt Pölern und TV Eiche-Stadtsoldaten bejubelten. Aber auch die eher kleineren Auftritte in Kindergärten oder Schulen werden gerne wahr genommen. Anfragen unter: schnigges@t-online.de

20 Jahre „Old Stars“

Sie sind „Stars“ im Bad Honnefer Karneval, natürlich, aber keineswegs „Old“. Die „Stars“ werden bei den „blau-weißen“ in Selhof gemacht. Schritt 1: Rasselbande. Schritt 2: Tanzgarde. Schritt 3: „Old Stars“. Selhofer Mädels tanzen durch die Generationen. Am vergangenen Samstag feierten die „Old Stars“ ihren 20sten Geburtstag im Zeughaus der „Löstige Geselle“ mit 130 geladenen Gästen.

Mit dabei das designierte Dreigestirn der KG Halt Pol (Foto), Prinz Michael, Bauer Johannes und Jungfrau Winni, die Spielmänner des TV Eiche und Vertreter aller Bad Honnefer Karnevalsvereine. Knubbelvolles Zeughaus. Vize-Bürgermeister Peter Profittlich überbrachte die allerbesten Wünsche von Rat und Verwaltung.

Aus einer „Schnapsidee“ heraus wurden die „Old Stars“ vor 20 Jahren geboren. Die ehemaligen Mädels der Tanzgarde wurden für eine Selhofer Hochzeitsfeier gebucht und rissen den Saal ab. Danach gab es Anfragen ohne Ende. Die Geburtsstunde. Heute sind die „Old Stars“ fester Bestandteil des Bad Honnefer Karnevals. Einfach nicht mehr wegzudenken. bö    

Grandioser Start

Samstagabend wurde die Session offiziell vom Festkomitee Bad Honnefer Karneval im Kurhaus mit allen Karnevalsgesellschaften der Stadt eröffnet. Und Stefan Jungheim, der Vorsitzende des Festkomitees war, wie alle anderen Gäste auch, total begeistert:

„Ich persönlich bin mehr als zufrieden mit der Veranstaltung es war alles super und ich kann nur sagen: Es war ein grandioser Start in die kommende Session. Letztes Jahr war das Kurhaus schon proppenvoll, aber dieses Jahr hat wieder alles übertroffen. Auch das Experiment mit allen Kindertanzcorps gemeinsam auf die Bühne zu gehen ist hervorragend gelungen“. Eigengewächse auf der Bühne, erfreulich viele junge Jecken im Saal und Bruce Kapusta als Sahnehäubchen obendrauf. So macht Karneval Spass. bö