Für die Flutopfer an der Ahr

Bethlehem 2021

Weihnachten heute: Das ist Kitsch und Kommerz, Flucht und Elend, Corona zwischen Hoffnung und Hass, Kälte und Gier, Einsamkeit und Verzweiflung aber auch immer wieder die Hoffnung, die hinter all dem Jammer der letzten mehr als 2000 Jahr bis heute nicht erloschen ist. Das alles zu erfassen, erscheint mir leichter mit einem Bild als mit allen Worten.
Darum diesmal keinen neuen Text geschrieben, sondern zu Leinwand und Farbe gegriffen. Heraus gekommen ist das Bild „Bethlehem 2021“.
In meinen früheren Ausstellungen habe ich immer wieder beobachtet, wie unmittelbar, unterschiedlich und individuell jeder die Sprache eines Gemäldes verstehen kann. Diese Chance zu einer intimen Begegnung mit sich selbst und mit der Geburt Christi im Chaos unserer Zeit möchte ich Ihnen mit meinem Bild schenken.
Aber nicht nur ideell, sondern auch ganz praktisch soll dieses Bild ein Geschenk sein- ein Geschenk für die Flutopfer an der Ahr. Darum biete ich das Gemälde „Bethlehem 2021“ (Öl auf Leinwand im Format 130cm x 100cm) gegen Höchstgebot an. Der/die Meistbietende kann selbst über die konkrete Verwendung des gebotenen Betrags bei der Unterstützung der Flutopfer an der Ahr entscheiden. Das Bild überreichen wir dann bis zum 31.12. gegen Vorlage einer entsprechenden Spendenquittung.  Klaus Munk     

Gemeinsam für Bad Honnef

POLITIK: Klaus Munk (SPD) über politische Effekte nach der Wahl. Keine Lagerkämpfe: „Vertane Zeit-vertane Energie“

Die Kommunalwahl ist nun schon bald ein halbes Jahr vorbei. Auch in Bad Honnef ist der politische Alltag wieder eingezogen und doch ist Vieles nicht mehr, wie es war. Die SPD, die in Bad Honnef traditionell zweitstärkste Kraft war, hat ihre Position an die Grünen abgeben müssen, die begonnen haben, mit jungen Kräften neuen Wind in Ausschüsse und Rat zu bringen. Warum ist es so gekommen? Wie gehen wir als SPD im politischen Alltag damit um? Was wollten die Wählerinnen und Wähler, was sie bei uns offensichtlich nicht ausreichend erkennen konnten? 

Unsere Initiativen haben doch nicht unerheblich dazu beigetragen, manche Fehlentwicklung schon im Ansatz zu verhindern und manche gute Idee voranzubringen. Wir sind die, die immer für eine gleichmäßige Entwicklung in allen Teilen unserer Stadt kämpften. Wir setzen uns schon seit Jahr-zehnten beharrlich für bezahlbaren Wohnraum ein. Wir kämpfen um den grünen Charakter unserer Stadt, setzen uns dafür ein, dass der Charme von Bad Honnef nicht durch übermäßige bauliche Verdichtung zerstört wird. Wir bemühen uns um wirtschaftliche Entwicklung, die Wirtschaft und Naturschutz im Gleichgewicht halten. Wir kämpfen für eine hohe und gleiche Wertschätzung aller Generationen, und wir sind überall da, wo soziales Engagement entwickelt und gefördert werden muss.  All diese Politikfelder haben sich auch in unserem Wahlprogramm für die jetzige neue Ratsperiode wiedergefunden. Offensichtlich haben die dort formulierten Ziele die Bürger*innen aber entweder nicht ausreichend erreicht, oder sie waren in der aktuellen Krisensituation für Viele nicht drängend genug. 
In allem Handeln und in allen Programmen war das Ziel maximaler sozialer Gerechtigkeit immer und ist es auch heute politischer Kern unseres Handelns. Die SPD wurde immer mit diesem Thema identifiziert. Das ist auch heute unser Markenkern. Unser Problem dabei:  soziale Gerechtigkeit bleibt und ist längst nicht umfassend erreicht, brennt aber aktuell den Wähler*innen nicht mehr so unter den Nägeln. Heute ist der Klimawandel Thema Nr1.  Grün und Klima – das war von Beginn an eine Einheit. Wie die SPD mit sozialer Gerechtigkeit so wurde grün immer mit Klimaschutz, Nachhaltigkeit etc. identifiziert.  Das hat die Grünen mit zunehmender Brisanz dieses Themas nun auch im Bad Honnefer Rat vorrücken lassen zur neuen zweitstärksten Kraft.  Dieses hochbrisante Thema wird auch von uns als eines der wichtigsten Fragen unserer Zeit angesehen. Es wäre für die SPD aber keine Lösung, das Heil nun in einer undifferenzierten Übernahme grüner ökologischer Programme zu suchen. Außerdem ist es gut möglich ist, dass die Folgen der Corona Pandemie sozialen Fragen sehr bald wieder eine deutlich höhere Bedeutung geben wird. Dann wird die soziale Kompetenz der SPD wieder stark an Bedeutung gewinnen. 

Die Pandemie wird nicht nur soziale Verwerfungen mit sich bringen, sie zeigt auch jetzt schon Schwächen in den Regelmechanismen unseres politischen Systems auf, an denen sich weitere Schwerpunktthemen für die zukünftige Arbeit der SPD festmachen lassen: Um-auch im Rahmen enger kommunalpolitischer Grenzen unseren Beitrag zur Sicherung einer demokratischen Zukunft zu leisten werden wir mehr Phantasie, mehr Bürgernähe, mehr Mut und mehr Zielorientierung brauchen.
Mehr Phantasie durch mehr gemeinsame kreative Konzepte. Oft erscheint es mir, als ob sich um uns die Welt dramatisch verändert und die Politik -auch bei uns- mit eingezogenen Schultern immer weiter mit ihrem „business as usual“ fortfährt.   
Mehr Bürgernähe als mehr Mitsprachemöglichkeiten jedes/-r Einzelnen durch mehr Elemente direkter Demokratie. Mehr als wir uns bisher vorgestellt und auch in unserem letzten Wahlprogramm gefordert haben. Wir müssen das Ideenpotential unserer Bürger*innen ausschöpfen soweit es nur irgendwie möglich ist!
Mehr Mut um in Situationen auch mal Beschlüsse zu fassen, in denen nicht alle Unwägbarkeiten durch Verwaltungsvorschriften vorab geregelt werden können, sondern die sofort getroffen werden müssen, weil sie anders einfach zu spät kämen. Helmut Schmidt hat es uns in der Hamburger Flutkatastrophe schon in den 60ern vorgemacht.
Mehr Zielorientierung hängt mit mehr Mut zusammen. Es muss vor allem anderen darum gehen, Aufgaben im Sinne des Bürgers zu lösen und nicht darum, jedes Detail einer Vorschrift gleich wichtig stundenlang zu diskutieren und am Ende doch zu keinem sinnvollen Schluss zu kommen. Vertane Zeit, vertane Energie! Sinnvolle bürgerorientierte Politik heißt nicht, über alles geredet zu haben, sondern sie verlangt Ergebnisse mit positivem Effekt für unsere Stadt und ihre Bürger*innen – und zwar zeitnah!

Vertreten wir als SPD mit Nachdruck diese Prinzipien für den Ablauf einer an den Bürger*innen orientierten Politik!
Zentraler Inhalt dieser bürgerorientierten Politik sollte dabei für uns das klassische Thema einer ständigen Optimierung sozialer Gerechtigkeit bleiben. Betten wir dieses Thema nun ein in das Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie – wie wir es uns ja selbst im letzten Wahlprogramm mit den Zielen „Wirtschaft mit Konzept sichern“ und „Erhalt und Ausbau der Natur- und Gartenstadt“ vorgegeben haben. Zeigen wir den Menschen, dass wir es sind, die zwischen dogmatischem Ökologismus und egoistischem Ökonomismus mit heißem Herzen und klarem Kopf einen menschenfreundlichen, zukunftsorientierten Ausgleich schaffen können.
Es bietet sich für uns an, als Teil der ältesten und erfahrensten Partei in Deutschland mit Kernkompetenz in sozialer Gerechtigkeit eine zentrale Rolle in der Moderation des politischen Meinungsstreits in unserer Stadt einzunehmen. Sehen wir in Zukunft noch mehr als jetzt unsere Aufgabe darin, zu den Themen Gerechtigkeit, ökologische Unbedenklichkeit und ökonomische Vernunft nicht nur mit Hilfe unserer Bürger*innen Ideen zu entwickeln und andere Konzepte kritisch zu begleiten, sondern auch den Ausgleich zwischen verschiedenen Ansichten zu vermitteln und das Finden sinnvoller Kompromisse zu moderieren.
Niemand will einen Stadtrat, der sich als Miniatur des Bundestags gegenseitig in sinnlosen Lagerkämpfen erschöpft und dabei oft mehr Worte als Ergebnisse produziert. Manche Ratsmitglieder gefallen sich darin, Ratsperioden als Legislaturperioden zu bezeichnen und vergessen dabei, dass ein Stadtrat nicht Teil der Gesetzgebung (Legislatur) sondern Teil der ausführenden Gewalt (Exekutive) ist. Wir haben unser Mandat nicht, um Recht zu gestalten, sondern um ganz pragmatisch im Rahmen geltenden Rechts dem Wohl unserer Stadt zu dienen. Die SPD aber sollte sich beim gemeinsamen Suchen nach den besten Lösungen dabei in besonderer Weise als Mediator und Moderator hervorheben. 

Klaus Munk

„Klaus Munk-hoffnungslos in Bad Honnef“

Leserbrief zur Nationalparkidee von Herrn Munk, Bürgermeisterkandidat der SPD.

Man kann es kaum glauben aber die SPD in Bad Honnef setzt mit der erneuten Forderung nach einem Nationalpark im Siebengebirge den Grundstein für eine erneute Niederlage und die politische Bedeutungslosigkeit in Bad Honnef.

Klaus Munk, seines Zeichens hoffnungsloser SPD-Bürgermeisterkandidat in Bad Honnef, greift die Idee eines Nationalpark im Siebengebirge, offenbar aus Mangel an in die Zukunft gerichteter Alternativen, erneut auf.  Er hofft, diesen Unsinn mit dem Klimawandel gesundbeten zu können. Selbst das Märchen vom Nationalparkprinzip „Natur sich selbst zu überlassen“ betet er nach und lässt dabei seine Unkenntnis deutlich werden.

Was er nicht sagt, ist, dass er die Bürgerinnen und Bürger erneut aussperren oder jedenfalls noch stärker reglementieren will als es derzeit schon geschieht. Er merkt nicht einmal wie widersprüchlich er argumentiert. Unterstellt man den von ihm beschworenen Klimawandel, dann dürfte es näher liegen die Wälder gezielt umzubauen und nicht wie Munk argumentiert sich selbst und einem allmählichen Siechtum zu überlassen. Auf diese Weise kann man nur Stimmen vom Borkenkäfer aber nicht von mündigen Bürgern bekommen.

Nach seiner Auffassung, die sich weitgehend mit der Auffassung des BUND deckt, soll wohl der Wald, bei freier Entfaltung des Borkenkäfer nach Möglichkeit einen Totholzanteil von 40 % erreichen. Eine Waldgesellschaft ist nach Ansicht solcher Prinzipienreiter nur gesund, wenn sie wenigstens vierzig Prozent Kranke, Sieche und offen verwesende  vorzuweisen hat.Solche Nationalparkheiligtümer zeigen die naturschutzfachliche Ahnungslosigkeit des Kandidaten Munk. Dem Stadtwald in Bad Honnef kann man einem derart ahnungslosen „Bürgermeister“ nicht zumuten.

Wie dem auch sei: Klaus Munk empfiehlt sich als Bürgermeister-Kandidat mit dem Anspruch:“ Wählt mich nicht, denn ich hab den Knall nicht gehört und bin ein ewiggestriger schlechter Verlierer!“ Man kann es aber auch so sehen: Klaus Munk beweist mit seinem Vorstoß jedenfalls trefflich, dass er jenes Volk nicht ernst nimmt, dass  ihn doch wählen soll, denn seine Forderung bedeutet ja auch eine grobe Missachtung der Mehrheit der Bad Honnefer in Berg und Tal, die damals beim Bürgerentscheid gegen den Nationalpark und damit auch gegen die SPD gestimmt haben.

Mit Munk erweckt die alte Tante SPD den Eindruck, dass sie sich auf allen Feldern darum bemüht, endlich einschlafen zu dürfen und aus der Politik der Stadt Bad Honnef entlassen zu werden. Tun wir ihr den Gefallen.

Prof. Dr. Karlheinz Merten 

Viel Zeit und Kraft

Dem Dank des Bürgermeisters in seinem Ostergruß an alle Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, die unsere Stadt durch diese Krise tragen, kann ich mich nur anschließen. Wir sollten uns überlegen, wie wir am Ende diesen unseren Dank angemessen zum Ausdruck bringen können. Allerdings wird das Ende nicht mit den ersten Erleichterungen gekommen sein. Die durch Corona in unserem sozialen und wirtschaftlichen Gefüge entstandenen Zerstörungen zu heilen wird dann noch viel Zeit und Kraft erfordern. Nur Danke zu sagen, da nicht. Mitmachen, mithelfen ist der beste Dank! 

 Was tun, wenn es vorbei ist?

Wir brauchen Ideen! Ich meine, es darf dafür auch mal quergedacht werden. Ich fang schon mal an. Konstruktive Kritik und weitere Vorschläge sind sehr erwünscht. Wer macht mit?

In Bad Honnef kann man Gewinne machen – wenn das Kapital da ist. Viele Unternehmen mit guten Chancen werden aber am Ende der Pandemie unter zu geringer Liquidität leiden. Wie wäre es dann mit einer Beteiligungsgesellschaft die mit dem von unseren Bürgerinnen und Bürgern eingebrachten Kapital Anteile an den Unternehmen erwirbt die bei guter Substanz schuldlos durch Corona in die Krise gekommen sind. Das wäre eine Kapitalanlage in die Heimat mit mittel- und langfristig besten Renditechancen, oder?

Klaus Munk

SPD Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins hat ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl gewählt 

Klaus Munk wurde nach einer leidenschaftlichen Rede einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. In seiner Bewerbungsrede betonte er vor allem seinen Willen dafür zu sorgen, dass sich alle in unsere Gemeinschaft einbringen können und ihr Wort auch Gewicht erhält. Zu seiner Vision gehört eine nachhaltige grüne Garten- und Gesundheitsstadt mit einer lebendigen und attraktiven Innenstadt, in der Handel und Gewerbe auch in Zeiten des Online-Kaufs eine Zukunft haben. Ein weiteres Herzensanliegen ist ihm, die verschiedenen Teile unserer Stadt zusammenwachsen zu lassen und allen, die hier leben wollen, auch bezahlbaren Wohnraum zu bieten. Seine Rede schloss er mit den Worten: „Ich will Bürgermeister werden, damit auch die Generationen nach uns in unserer Stadt größte Lebensqualität genießen können.“

Gewählt wurden in der Mitgliederversammlung aber auch 16 Kandidat*innen für die Wahlkreise und 12 Stellvertreter*innen – mit ebenfalls hohen Zustimmungswerten. Zu den 16 Kandidat*innen gehören in alphabetischer Reihenfolge: Thorsten Brodeßer (Selhof-Süd), Wolfram Freudenberg (Honnef-Mitte), Jörg Heinzelmann (Honnef-Nord), Klaus-Jürgen Hütten (Himberg/Rottbitze), Tobias Karsten (Selhof-West/Bedorf), Klaus Katzenberger (Honnef-Ost), Frank Klein (Honnef-Süd), Guido Leiwig (Rommersdorf-Bondorf), Guido Maedje (Selhof-Mitte), Klaus Munk (Honnef-West/Lohfeld), Kerstin Salchow (Hövel/Brüngsberg), Dr. Holger Seitz (Rhöndorf-Nord), Annette Stegger (Rhöndorf-Süd), Ulla Studthoff (Orscheid/Wülscheid), Werner Sünnen (Selhof-Nord) und Gisela Zierau (Aegidienberg-Mitte)

BM- Kandidat Klaus Munk, SPD

Die HWZ hatte es bereits vergangene Woche angedeutet: Klaus Munk, SPD, tritt als Bürgermeister-Kandidat an. Somit gibt es drei Kandidaten: Gabriele Clooth-Hoffmeister (GRÜNE), Otto Neuhoff und eben Klaus Munk. Ein Interview mit Munk lesen Sie in der kommenden Woche.

Klaus Munk (SPD) antwortet Klaus Döhl (CDU)

Da Herr Döhl sich gemüßigt gefühlt hat, ganz persönlich über die SPD in Bad Honnef „in Rage“ zu geraten, möchte ich ihm ganz persönlich darauf antworten: Lieber Herr Döhl: zur Position der Bad Honnefer SPD zu bestimmten Bauplanungen nur soviel: Niemand in der SPD ist gegen die Schaffung bezahlbaren Wohnraums- dafür haben wir immer gekämpft. 

Wir sind aber, und da denke ich für die SPD sprechen zu können, gegen Bauen um jeden Preis. Ich persönlich habe den Eindruck, dass das Problem zwischen uns und unseren Kritikern, die sich ja in diesem Sommer trefflich an uns abgearbeitet haben, nicht in der Frage liegt, was zu tun ist, sondern wie es zu tun ist.

Während die aktuelle Mehrheit der alten Philosophie anhängt, möglichst viel möglichst schnell zu erreichen, sind wir  davon überzeugt, dass es wichtig ist, dabei nie die Lebensqualität insgesamt in unserer Stadt zu vergessen und bei jeder Entscheidung eventuelle Zielkonflikte zu berücksichtigen und zu gewichten.

Knallharte Parkraumbewirtschaftung z.B. beißt sich mit Tourismuswerbung, Verdichtung der Bebauung am falschen Platz kann das Gesicht unserer „Gartenstadt“ für die gesamte Zukunft negativ verändern etc. etc. Man rühmt mancherorts so sehr das „professionelle Management“, das seit der aktuellen Ratsperiode die Entscheidungen in unserer  Stadt prägen soll. Ich empfehle mal einen Blick in die neuere ökonomische Literatur.

Da hat man das Prinzip der möglichst kurzfristigen Gewinn“maximierung“ eingetauscht in das der langfristigen Optimierung unter Nebenbedingungen wie z.B. Nachhaltigkeit. Das Ziel eines kurzfristigen „shareholder value“ (schnelles Ergebnis um fast jeden Preis) weicht zunehmend dem Ziel eines optimalen stakeholder value (langfristig sicherer Wertzuwachs). Was ist langfristiger als Stadtentwicklung?

Was bringt mehr historische Verantwortung mit sich? Die SPD in Bad Honnef ist sich dessen bewusst und wird, da bin ich sicher, auch weiter nach dieser Maxime handeln.  Was den Kreis betrifft, meine ich, können wir Honnefer doch wohl mit Stolz für unsere Stadt eine besondere Lebensqualität reklamieren, die verglichen mit dem Kreis als Ganzem auch eine besondere Sorgfalt und damit auch andere Schwerpunkte bei politischen Entscheidungen verlangt.

Klaus Munk, SPD-Rat und Fraktion     

Regen

Meine sehr verehrten Damen und Herren, vorab eine wichtige Information‌: Sehr geehrte Damen und Herren, sind Sie bitte so nett, und weisen in einer Ihrer nächsten Ausgaben noch einmal auf das gemeinsame Dreiländer-Konzert „Europa-Live“ am 13. Mai 2017 hin. Achtung: der Veranstaltungsort ist nicht, wie ursprünglich geplant, der Rathaussaal der Stadt Bad Honnef, sondern die Aula des Siebengebirgsgymnasiums Rommersdorfer Strasse 78. Dieses Konzert ist uns umso wichtiger, als wir hoffen, auch auf diesem Wege in dieser so euroskeptischen Zeit zeigen zu können, wie schön europäische und internationale Zusammenarbeit sein kann.

Weitere Projekte für 2018 sind bereits in der Vorbereitung. Mit den besten Grüssen Rainer Kubis, Partnerschaftskomitee Berck sur Mer. Europa ist wichtig und richtig, das wusste schon dieser Kanzler aus Rhöndorf. Leider müssen wir Europaliebhaber immer noch Flagge zeigen, wie eben auch bei diesem Konzert. Das die unterschiedlichsten Kulturen bestens miteinander feiern können und wollen, das hat einmal mehr das SPD-Maifest am vergangenen Montag gezeigt. Das Miteinander der Kulturen klappt hier vorbildlich, wohl einer der Gründe, dass der Plan gescheitert ist, hier eine „AfD“ für Bad Honnef und Königswinter zu installieren.

Schauen wir also auf die NRW-Landtagswahl, die für uns enorm wichtig ist, da es zu einem lukrativen Hobby der Stadtverwaltung geworden ist, die Fördertöpfe des Landes anzuzapfen. Wir können nun quasi mitentscheiden, wer zukünftig die Töpfe für uns füllt. 

Zwei Wochen vor dieser Wahl schmilzt offenbar der Vorsprung der SPD. Einer Forsa-Umfrage vom letzten Samstag zufolge, die für die Kölner Zeitungen „Stadt-Anzeiger“ und „Express“ erstellt wurde, kommen die Sozialdemokraten auf 35 Prozent, die CDU erreicht 29 Prozent. Die FDP legt mit zwölf Prozent um einen Punkt zu wie auch die Linke, die in der Forsa-Umfrage bei sechs Prozent landet.

Die Grünen und die AfD bleiben unverändert bei sechs beziehungsweise sieben Prozent. Damit könnten bei der Wahl am 14. Mai sechs Parteien den Einzug in den Landtag schaffen, aber, eine rot-grüne Regierungskoalition hätte demnach keine Mehrheit mehr. Wie dem auch sei, Bürgermeister Otto Neuhoff gab Denis Waldästl (Foto), dem jüngsten Landtagskandidat der SPD in NRW, beim Maifest mit auf den Weg nach Düsseldorf, die Landesregierung möge sich für die Kommunen stärker einsetzen. Die Haushaltssituation der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen seien nach wie vor sehr kritisch. Das Maifest der SPD mit internationalen Speisen-und Musikangeboten ist das einzige große Volksfest, das noch im Kurpark statt findet. In diesem Jahr erstmals bei ungemütlichem Regenwetter. SPD-Vorstandsmitglied Klaus Munk fragte sich ganz leise, „ob das ein gutes Zeichen für die Landtagswahl ist“?