Bad Honnef: Natur gegen Konzert

Insel Grafenwerth: Verhältnismäßigkeiten 

Die Klimakatastrophe läuft auf Hochtouren, die Natur wird in den nächsten Jahren für den Umbau der Energiewirtschaft beträchtliche Flächen zusätzlich an noch verbliebenem Lebensraum verlieren. Durch Siedlungs-, Straßen- und Wegebau verschwinden weiterhin hunderte Hektar Land um menschliche Bedürfnisse zu befriedigen. Das Artensterben schreitet, auch im Zusammenhang mit dem Klimawandel, mit Abstand am schnellsten voran und ist kaum noch zu stoppen. Im April 2021 hat das Verfassungsgericht daran erinnert, dass die Nachhaltigkeitsziele des Artikels 20 a Grundgesetz auch jetzt zu erfüllen sind. 

In diesem Kontext schreitet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), nach mehrmaligen Versuchen den Konflikt seit August 2021 auf dem Verwaltungswege zu klären, gegen die rechtswidrig geplante und kommerzielle Nutzung eines unter Schutz stehenden Naherholungsgebietes ein. Das Gericht bestätigt, dass die zuständigen Verwaltungen geltendes Recht ignoriert und nicht angewandt haben. Im aktuellen Genehmigungsbescheid wird, ohne dass ein behördliches Ermessen ausgeübt worden wäre, billigend der Tod von Vögeln und Fledermäusen in Kauf genommen. Eine Bewältigung der Auswirkungen der Auswirkungen mit der akustischen Belastung fehlt. 

Die Zurechtweisungen, die der BUND dafür von Politiker*innen erhält, die einen Eid auf den Rechtsstaat abgelegt haben und die Naturschutz im Munde tragen, verrät sehr viel über die Glaubwürdigkeit und Kenntnis dieser Beschwerdeführer*innen. Andere gehen der falschen Darstellung auf dem Leim, dass hier eine Insel vom Menschen geräumt werden solle, während der Naturschutzverband gerade das Recht, die Insel uneingeschränkt als Privatperson kostenlos zu nutzen, verteidigt. Es muss Raum bleiben für bürgerschaftliche Veranstaltungen der hier lebenden Menschen, so wie die Landschaftsschutzgebietsverordnung sie auch ermöglicht. Dieser Raum wird bei einer beschränkten Belastbarkeit der Inselnatur aber genommen, wenn kommerzielle Konzerte die Schutzgüter für ihren Gewinn zerstören. 

Es muss auch die Frage erlaubt sein, wofür eigentlich Konzerthäuser und Stadien errichtet und unterhalten werden, wenn kommerzielle Kulturveranstaltungen dort nicht stattfinden, sondern in die Natur verlegt werden, wo jeweils mit viel Aufwand eine störende Infrastruktur errichtet werden muss, die anderswo längst bereitsteht. 

Die Insel Grafenwerth ist ein einzigartiger Naturschatz, der im Biotopverbund entlang des Rheins unabkömmlich ist. Anstatt als Stadt diesen Schatz zu mehren, wird er durch Fehlplanungen, bauliche Urbanisierung und falsche Grünpflege in dieser Qualität mehr und mehr entwertet und zerstört. 

Wie immer das Gericht im jetzt laufenden Eilverfahren entscheidet. Die Beschwerdeführenden dürfen hinterfragen, ob die mitunter massive, falsche und unsachliche Kritik für die Verteidigung von fehlgeplanten Konzertveranstaltungen hier angemessen ist. Konzerte werden abgesagt, aus verschiedenen Gründen, wegen eines Sturms, wegen erkrankter Interpreten. Das ist in keinem Fall angenehm, aber auch kein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. 

Die wahren Verantwortlichen dürfen ruhig benannt werden. Drei Verwaltungen, nämlich die Bezirksregierung Köln, die Kreisverwaltung und insbesondere die Stadt Bad Honnef, die hier eine Planung entgegen der Verordnung durchführen und die ihrer Verantwortung, den Schutz der Inselnatur mit zu denken und zu gestalten, etwa durch Auswahl und angepasste Terminierung der Veranstaltungen, nicht gerecht geworden sind. BUND

V.i.S.d.P.: BUND Rhein-Sieg

Lydie Auvray begeisterte

Alles passte perfekt zusammen an diesem Spätsommerabend auf dem Ziepchensplatz: Das wunderbare Wetter, das historische Ambiente und die großartige Musikerin Lydie Auvray. Frankreich-Urlaubsfeeling pur. 

Sie gilt als die Grand Dame des Akkordeons. Sie hat mit ihrer Musik dieses Instrument in unseren Breiten emanzipiert und aus dem Mief der Provinz-Akkordeonorchester, Volks- und Schlagermusik befreit und einem großen Publikum gezeigt, wie weit die musikalische und klangliche Bandbreite des Akkordeons reicht.

Lydie Auvray ist ohne Frage einer der Top-Stars auf ihrem Instrument.  Aufgewachsen in der Normandie, wo sie auch schon früh mit ihrem späteren „Alter Ego, dem Knopfakkordeon in Berührung kam, siedelte Lydie Auvray schon mit 17 Jahren nach Deutschland über.

Hier begann dann in den Clubs von Berlin ihre steile Karriere, zunächst als musikalische Begleiterin verschiedenster Künstler, bis sie dann mit ihrer kurzerhand auf eigene Faust selbst produzierten ersten Platte auf sich aufmerksam machte. Lange Jahre war sie festes Mitglied der Band von Hannes Wader, arbeitete aber schon bald auch mit anderen bekannten Größen zusammen, wie Reinhard Mey, Klaus Hoffmann, Peter Maffay, Stoppok, aber auch Senta Berger und Elke Heidenreich und Status Quo. eb

Foto: Udo Reitz

KULTURRING: Dank und Unterstützung

Am Donnerstag, den 11. Mai 2017 ist um 20 Uhr der Starbratscher Nils Mönkemeyer im Honnefer Kursaal zu Gast. Im Rahmen seines Festivals Elysium musiziert er zusammen mit seinen Musiker –Kollegen William Youn (Klavier) und dem Signum Quartett.

Die Förderung sozialer Projekte hat sich Nils Mönkemeyer mit seinem Festival zum Ziel gesetzt. Während in Bonn die Wohnungslosenhilfe der Caritas im Zentrum steht, geht es beim Konzert in Bad Honnef um das Ehrenamt.

Mit dem Konzert im Honnefer Kursaal möchten sich Nils Mönkemeyer und der Kulturring ganz besonders bei allen ehrenamtlich Tätigen in unserer Stadt bedanken. Wir rufen deshalb zu Spenden auf. Von Ihrem Beitrag stellen wir Tickets für die vielen Ehrenamtlichen unsere Stadt zur Verfügung – von der Feuerwehr, über die Caritas bis hin zum Kunstverein – Ihr Beitrag zählt und kommt an.

Einzelspenden überweisen Sie bitte an: Kulturring Bad Honnef e.V.,  IBAN: DE 81 3805 1290 0000 1037 88   mit dem Vermerk: „Bad Honnef sagt Danke“.
Für größere Beträge, und Sponsoring- Geschäftsanfragen wenden Sie sich bitte an: Birgit Eschbach, Geschäftsführerin Rheintöchter, mail@rheintoechter.com, Tel 02224 7799170.

Spender größere Summen haben die Gelegenheit, Herrn Mönkemeyer in einem exklusiven Privatkonzert zu hören und kennen zu lernen.

Die Spende ist steuerlich abzugsfähig. Bis zu einer Höhe von 200 Euro gilt die Überweisung als Spendenquittung. Mehr Informationen zum Ausnahmefestival Elysium, das in Zusammenarbeit mit der Beethoven Academy veranstaltet wird unter  http://www.elysium-festival.com. eb

„Shine a light“

Unter dem Motto „Oh freedom“ trafen sich am 1. April die Berliner Gesangsikone Jocelyn B. Smith und der Bad Honnefer Gospelchor ´n Joy zu einem ganz besonderen musikalischem Highlight im komplett ausverkauften Kursaal. Jocelyn B. Smith ist bekannt für ihre außergewöhnliche Bühnenpräsenz und ´n Joy für sein Temperament und die überspringende Lebensfreude – welch eine wunderbare Kombination!

Das Publikum war total begeistert. Jocelyn B. Smith verlieh an diesem Abend außerdem den Shine-A-Light-Titel an Rita Pütz, „eine verdiente Honnefer Bürgerin, die sich für Recht, Gerechtigkeit und mehr Menschlichkeit einsetzt“, so die Sängerin.eb

NONNENWERTH: Calidore String Quartet

Nonnenwerther Inselkonzerte bieten Zusatzkonzert für ausverkauftes Konzert des “Calidore String Quartet” am 11. Februar an

Das dritte Nonnenwerther Inselkonzert der Saison 2016/17 am 12. Februar mit dem international renommierten amerikanischen “Calidore String Quartet” ist bereits ausverkauft. Wegen der großen Nachfrage konnte der Veranstalter die Künstler für ein Zusatzkonzert am Samstag, den 11.2.2017 um 19 Uhr im Kapitelsaal des Klosters St. Clemens auf der Insel Nonnenwerth gewinnen.

Voraussetzung ist, dass genügend Besucher diesen Zusatztermin wahrnehmen. Zunächst werden nun Kartenwünsche gesammelt. Bei entsprechender Nachfrage wird das Zusatzkonzert dann freigegeben.

Das Konzert steht unter der Thematik “Heimat in der Ferne” und beschäftigt sich mit den von alter oder neuer Heimat geprägten Gefühls- und Lebenswelten in Kompositionen von Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Antonín Dvořák. Wo ist Heimat? Wo ist Fremde?

Diese Fragen sind aufgrund der tagespolitischen Geschehnisse aktueller denn je. Mit dem Programm des Inselkonzerts wird der Versuch unternommen, sich den inneren Welten der Komponisten unter den Aspekten Heimat und Fremde anzunähern. Dafür ist das preisgekrönte junge amerikanische “Calidore String Quartet” zu Gast. Das Streichquartett mit Jeffrey Myers (Violine), Ryan Meehan (Violine), Jeremy Berry (Viola) und Estelle Choi (Violoncello) fand sich 2010 am Colburn Conservatory of Music in Los Angeles zusammen und wurde 2012 Preisträger beim ARD Musikwettbewerb.

Neben zahlreichen weiteren Preisen bei internationalen Wettbewerben konzertierte das Ensemble erfolgreich bei renommierten Konzertreihen, unter anderem in der Carnegie Hall, und Festivals, wie dem Rheingau Musik Festival. Auf ihrer Deutschland-Tournee 2017 ist das Nonnenwerther Inselkonzert eine von vier Stationen.

Tickets sind im Vorverkauf über die Webseite w ww.inselkonzerte.de, per Mail über inselkonzerte@yahoo.de und telefonisch über die Klosterpforte 02228 600 90 zum Preis von 23,- Euro oder über die Abendkasse zum Preis von 25,- Euro erhältlich. Die Fähre zur Insel verkehrt von der linken Rheinseite ab Remagen-Rolandswerth mit der inseleigenen Fähre. Im Ticketpreis ist der Preis für die Überfahrt enthalten. eb

Halt Pol präsentiert die Paveier im Kurhaus

Nach den großartigen Erfolgen in den Vorjahren machten die Musiker mit ihrer Advents-Tournee „Paveier und Freunde“ auf Einladung der KG Halt Pol erneut im festlich geschmückten Kurhaus Station.

Wie bei den bisherigen drei Kult-Konzerten war der Saal bis auf den letzten Platz besetzt. Zu den „Freunden“ der Paveier gehörte auch in diesem Jahr wieder der Selhofer Kinderchor St. Martin. bö