„Die Insel“

Mittwoch,29.Mai 2019,12 Uhr: Bürgermeister Otto Neuhoff und Hans Hatterscheid unterschreiben den Vertrag für das „Inselcafé“, das zukünftig „Die Insel“ heißen wird. Am 1.Juli 2019 soll der Betrieb losgehen. Dann wird es bis zum Mai kommenden Jahres eine Übergangslösung im Biergarten geben. Bis dahin soll auch das Gebäude saniert sein, rechtzeitig zu den geplanten Veranstaltungen im Rahmen des Beethoven-Festivals auf der Insel Grafenwerth.

Bürgermeister Otto Neuhoff sagte, nachdem er für die Stadt Bad Honnef unterzeichnet hatte: „Ich freue mich, dass ich einen Bad Honnefer Gastronomen an meiner Seite habe und dass wir uns einig geworden sind.“ Auch mit Blick auf das Beethovenjahr 2020 sei nun ein verlässlicher Partner für das Inselcafé gewonnen worden. Hans Hatterscheid bedankte sich für das Vertrauen der Stadt Bad Honnef, das er sichtlich bewegt entgegennahm.  Er ist ein erfahrener Gastronom. Am Rhein gehören zur übergeordneten Gesellschaft RheinMeile bereits der RheinAir Biergarten in Rheinbreitbach und das Restaurant Anleger 640 an der Rheinfähre in Bad Honnef. Das Inselcafé ist jetzt hinzu gekommen.

Die Pläne für das Inselcafé sind schon weit gereift. Restaurant und Biergarten werden mit Rücksicht auf eventuelle Hochwasserereignisse umgestaltet, wobei das Gebäude erhalten bleibt. Der Zugang für die Gäste wird direkter von vorne möglich sein. Das Planungsbüro Stefan Raffauf kümmert sich um die Umgestaltung. Die Projektsteuerung liegt bei der Grabow GmbH mit Frank Grabow. Zum Planungsteam gehört  Daniel Sanjuan, der bereits einen Namen gefunden hat: „Die Insel“ ist eine Bezeichnung, die schon lange allgemein als Synonym verwendet wird. Ein Logo, das einen Anker zeigt, wurde entwickelt. Events, die mit und ohne Wasser auskommen, werden angeboten werden.

Schließlich soll es im Mai 2020 soweit sein und auch das Restaurant mit einer Einweihungsfeier eröffnet werden.

Hans Hatterscheid erzählte dann auch von dem Gedanken, was für ein schönes Bild es wäre, wenn sich zu Rhein in Flammen eine Menschenkette vom RheinAir Biergarten bis zum Inselcafé bilden und die drei Gaststätten, die fußläufig gut zu erreichen sind, verbinden könnte. Die Insel mit Inselcafé und Neugestaltung der Inselspitze werde Strahlkraft entwickeln, so Bürgermeister Otto Neuhoff. Er sagte: „Eine deutlich verbesserte Qualität wird für die Bürgerinnen und Bürger erreicht, wobei der ursprüngliche Charakter von Grafenwerth erhalten bleibt.“ cp

Foto: Vertragsunterzeichnung für die Verpachtung des Inselcafés – v. l. : Erster Beigeordneter Holger Heuser, Hans Hatterscheid und Bürgermeister Otto Neuhoff

Herzlichen Glückwunsch…

Herzlichen Glückwunsch aus der Heimat: Bürgermeister Otto Neuhoff befindet sich an seinem heutigen Geburtstag (11.Mai) in Norddeutschland

Meine sehr verehrten Damen und Herren, eine wunderbare Leserin hat gerade gesagt, ich soll doch mal wieder so richtig „bösartig“ sein. Beispielsweise sei der „Kurpark“ in einem ganz schlimmen Zustand. Ein berühmter Leser schimpft über die „kaputte“ Girardetallee. Alles richtig. Aber: Die Stadt ist erst kürzlich aus der Haushaltssicherung heraus gekommen und kann jetzt nicht alle Projekte gleichzeitig anpacken. Natürlich müssen unsere „Schlaglochstraßen“ saniert werden, ebenso wie Schulen, Sportstätten und städtische Gebäude. Aktuell heißen die Schwerpunktprojekte Kurhaus, Lehrschwimmbecken in Aegidienberg und Insel Grafenwerth. Rathaus, SIBI und das  Menzenberger Stadion stehen auf der Warteliste. Viele Bürger fragen immer wieder, warum denn Geld für die Insel ausgegeben werden soll. Die sei doch wunderschön. Antwort: Für das Stadtmarketing und den Tourismus wird die Insel als Kulturstandort immer wichtiger. Das geht mit dem Konzert von Weltstar Joan Baez am 6.Juli los, und im kommenden Jahr wird es dort Konzerte zum 250sten Geburtstag von Beethoven geben. Heißt: Die Insel wird ruckzuck auf ein internationales Niveau angehoben. Bis dahin wird es sicher auch einen neuen Pächter im Inselcafé geben. Zur Not mache ich das. Scherz! Weiter geht’s: Auf was können wir uns in der nächsten Zeit einstellen? Auf „Vollversorger“ am Saynschen Hof (Randbebauung) und im Business Park. Am Ende dieses Jahres wird das ehemalige Kaiser´s Gebäude umgebaut (der Bauantrag liegt vor), die „Retz-Passage“ ist in Planung, in das ehemalige KSI wird eine Klinik einziehen, alle lange leer stehenden Tagungseinrichtungen werden wieder betrieben. Der Bahnhof in Rhöndorf wird endlich barrierefrei. Das neue Hotel „Maxx by Steigenberger“ holt neue Gäste und Events in die Stadt. Auf dem „Mesenholl- Gelände“ entstehen Appartements (Baubeginn 2020). Boah, ich bin quasi völlig unterhopft. Mein linker Zeigefinger zittert. Meine Leber klopft an: Gibt’s kein Kölsch? Die Recken meines Vertrauens stehen nun an der Theke meines Vertrauens bei der Wirtin meines Vertrauens. Und ich tippe hier so vor mich hin. Nicht schön, oder? Herr Beckenbauer hat mal gesagt: „Glück muss man können“. Recht hat er. Und wir haben das Glück der Tüchtigen. Nach langen Jahren des Stillstandes bewegt sich wieder einiges in der Stadt. Gut, das ist nicht nur Glück, sondern auch knallharte Arbeit in unserer Verwaltung. Dort wurden die Strukturen und Prozesse durch intensive Schulungen eindeutig verbessert. Und: Mit dem ausgeglichenen Haushalt fließen auch endlich wieder Fördergelder in die Stadt. So können für die oben genannten Investitionen 10 Mio. Euro ausgegeben werden. Zur Girardetallee: Verehrter Herr Köjer, noch in diesem Jahr werden 1 Mio. Euro für Straßensanierungen ausgegeben. Und auch die Beete im Kurpark werden nach der Kurhaussanierung sicherlich wieder aufgehübscht. Es braucht eben alles seine Zeit. Und die Zeit ist gekommen. Endlich, nach einer schmerzhaft langen Dürrezeit. Zum BM-Wahlkampf: Der Mann, der alles wieder ins rollen gebracht hat, der wird von CDU, Bürgerblock und FDP unterstützt. Glaube ich. Die Grünen in Bad Honnef haben sich im Gegensatz zum bundesweiten Trend ein wenig ins Abseits gestellt, und der (eventuelle) Kandidat der SPD wird es verdammt schwer haben. Heißt: Otto Neuhoff wird in den kommenden Jahren die Früchte seiner Arbeit ernten können. Und wir Bürger ebenso.   

Bad Honnef: Wetten dass…? am 9.Mai

19 mal heißt es in diesem Jahr „Wetten dass?“, wenn Landrat Sebastian Schuster gegen alle Städte und Gemeinden des Kreises antritt.

Ehrensache für die Kommune, alles daran zu setzen, den Landrat zu schlagen!

Unterstützen Sie deshalb Ihre Stadt oder Gemeinde: Kommen Sie zum Treffpunkt und helfen Sie mit, die Wette zu gewinnen!

Neben „Spaß und Spiel“ steht auch der Einsatz für eine gute Sache im Fokus. Bei jeder Wette sammeln wir für ein lokales soziales Projekt.

In Bad Honnef sammeln wir für Casa Alianza Kinderhilfe Guatemala e.V.

Die Wette:
Wetten, dass Bürgermeister Otto Neuhoff es nicht schafft, in der Fußgängerzone mehr Exemplare der CD “Ein Song für Bad Honnef” für einen wohltätigen Zweck zu verkaufen als Landrat Sebastian Schuster.

SOHO-Schmuckstück mit Damenmode

Der Bürgermeister steht bei der Eröffnung vor dem Haus und sagt: „Hier ist aus einem Schandfleck ein Schmuckstück geworden“. Genau. Das uralte Fachwerkhaus, ein ehemaliges Traditionshotel, stand lange fünf Jahre leer, bis die Honnefer Wohnungsbaugesellschaft mit Richard Capellmann und Gerd Papenbrock daher kam, um es mit unfassbar viel Liebe zum Detail wieder herzustellen zu lassen.

Im Obergeschoss befinden sich nun zwei exklusive Wohnungen, unten links „Tamaris“ und rechts nun „SOHO“ eine Boutique mit Mode und Accessoires. Zur Eröffnung gratulierten Otto Neuhoff und 1. Beigeordnete Cigdem Bern der Inhaberin Najat Capellmann (Foto) ganz herzlich.Ebenso herzlich waren dann auch die Erkenntnisse der Gaste: „Mode mit Geschmack für Menschen von Welt zu Preisen die bezahlbar sind…“ „Ein sehr schöner, mit Liebe zum Detail eingerichteter Laden. Tolle Marken und faire Preise inklusive…“ „Man fühlte sich sofort wohl, sehr charmante Beratung…“

Die Stadt der Damenboutiquen ist um ein Highlight reicher geworden…bö

CENTRUM E.V.: „Fühl dich Frühlich“

Der Frühling steht vor der Tür, und somit auch die erste Großveranstaltung des Jahres in Bad Honnef: „Fühl dich Frühlich“ am 8. und 9.April. Beim ersten Einzelhandelstreff des Jahres im „Karlottas“ fühlten sich alle „frühlich“.

Die zahlreich erschienenen Innenstadtunternehmer und allen voran die Köpfe der Innenstadtgemeinschaft, Georg Zumsande, Jürgen Kutter und Walter Löbach. Sie hatten nur erfreuliche Meldungen zu verbreiten.

Einmal abgesehen von der Tatsache, dass der Auszug von „Kaisers“ allen Beteiligten noch immer arge Bauchschmerzen bereitet. Zumsande stellte der Runde die neue IUBH-Campus Direktorin Margot Hüfner-Bahne vor, die versicherte, sich mit ihrer Uni verstärkt der Stadt öffnen zu wollen.

So ist beispielsweise wieder ein gemeinsamer Weihnachtsmarkt mit dem Centrum e.V. in Planung. Die Beziehung zwischen IUBH und Stadt sei in den vergangenen Jahren verkümmert, das solle nun zum Wohle aller geändert werden.

Eine weitere Verbindung zwischen Stadt und Einzelhandel soll eine gemeinsame Müllsammelaktion unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters sein, die im März und April statt finden soll. Jürgen Kutter, der Marktmacher, stellte zudem ein neues Projekt vor.

Von Mai bis September wird es zukünftig an jedem letzten Freitag des Monats einen „Schlemmermarkt“ rund um den Marktplatz geben. Schlemmen und durch die Stadt bummeln, ein neues Markenzeichen.

Lucie Leyendecker, Generationsbeauftragte a.D., nun städtische Tourismusförderin, versprach, dieses neue Veranstaltungskonzept zu unterstützen. Georg Zumsande, der Innenstadtterminator, sprach zum Schluss der Veranstaltung die Worte aus, die alle hören wollten: „Wir schaffen das, auch wenn es hin und wieder schwer fällt“. bö

Parken

Meine sehr verehrten Damen und Herren, Leserbriefe sind rar geworden, im Facebook-Zeitalter. Daher freuen wir uns hier mal wieder auf eine Stellungnahme von Ursula Voll: „ Betreff: Ausweitung der Gebührenpflicht für öffentliche Parkplätze in Bad Honnef. Der Bürger kann nur noch mit dem Kopf schütteln über diese Kurzsichtigkeit unseres tollen Stadtrates und der „klugen“ Verwaltung. Denn diese Verantwortlichen für Bad Honnef haben den Gästen und den Einwohnern mal wieder „ein faules Ei“  ins Nest gelegt. Jeder Kaufmann weiß, dass man Kunden und Gäste überwiegend dadurch gewinnen kann, wenn man kostenlose Parkplätze anbietet. So schlau sind die Discounter an den Stadträndern schon lange. In Bad Honnef wird nur kurzfristig gedacht nach dem Motto: „Her mit den Einnahmen durch Parkuhren und Knöllchenjäger!“ Unter dem Strich werden die Einnahmen den schlaffen Stadtsäckel nicht füllen und die Verärgerung wird sich steigern. Mein Vorschlag: Stellt ein Schild am Ortseingang auf: „Vorsicht, Abzockerstadt Bad Honnef“. Dann weiß jeder Bescheid und kann unsere schöne Stadt weiträumig umfahren“. Soweit Frau Voll. Meine Meinung: Wir haben Trump an der Backe, den Brexit, Krieg und Terror. Was kümmern mich da die neuen Parkzonen? Ich bin, wie Sie wissen, häufig in Köln unterwegs. Wenn ich dort auf den Schrittzähler blicke, erkenne ich meistens mindestens 5.000 Schritte zwischen Parkplatz und dem ersten Wunschgeschäft. Total normal und nebenbei sehr gesund. UND: Knapp 70 Prozent aller Wahlberechtigten hier haben Otto Neuhoff zum Bürgermeister gewählt, weil sie ihm am ehesten zutrauten, diese Stadt wieder auf Vordermann zu bringen. Ohne Einnahmen geht das nicht. Und so machen Verwaltung und Rat das, was sie in den vergangenen Jahrzehnten längst vergessen hatten: Geld einnehmen, um eben die Stadt wieder in Schuss zu bringen. Liebe Frau Voll, wenn Sie sich einmal umschauen wollen: All überall in unserem Landkreis sind die Gebühren und Steuern höher als bei uns. Wir liegen immer noch gut im Mittelfeld. Wir haben noch eine gut funktionierende Innenstadt und eine gut florierende „grüne Wiese“. Alles passt wunderbar zusammen. Wenn jetzt Lehrer, Ärzte oder Angestellt ein paar Meter weiter gehen müssen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen, dann ist jeder Schritt ein Schritt in eine bessere Zukunft für unsere Stadt. Cooler Slogan, oder? Schritt für Schritt in die Zukunft. Mit Wanderschuhen von Axel Schmidt. Hatte ich Ihnen eigentlich schon erzählt, dass ich in Köln eine Werbeagentur hatte? Zu meinen Lieblingskunden gehörten das „Festkomitee Kölner Karneval“ und die „Gaffel-Brauerei“. Ja ja, Vergangenheit und Zukunft sind hin und wieder ganz eng miteinander verknüpft. Das lebendigste Beispiel dafür ist mein Sohn, der mit „seiner“ Werbeagentur derzeit den Wahlkampf für Hannelore Kraft managet. Sohnemann ist zuständig für den Online-Auftritt unserer Ministerpräsidentin. Genug geworben. Freuen wir uns jetzt auf das erste große Karnevalswochenende der Session mit „Ramba Zamba“ der Ziepches Jecke im Kurhaus und mit der Sitzung der Großen Selhofer im Saal Kaiser. Die Session läuft…

Fototrilogie „Sankt Martin“ von Titus Reinarz für die Stadt

Foto: Bildhauer Titus Reinarz (rechts) übergab Bürgermeister Otto Neuhoff (links) ein Schild mit den Fotos der drei Reliefs über das Leben des Heiligen Martin, die in der Selhofer Kirche St. Martin angebracht sind.

Bildhauer Titus Reinarz wohnt in Löhndorf-Sinzig, ist aber in Bad Honnef geboren und aufgewachsen. Deshalb fühlt er sich mit Bad Honnef tief verbunden und schenkte jetzt der Stadt eines seiner Werke.

Er überreichte Bürgermeister Otto Neuhoff eine Trilogie: Fotografien der drei von ihm gefertigten Reliefs, die in der Selhofer Kirche Sankt Martin zu sehen sind. Dargestellt sind drei Stationen des Lebens des Heiligen Martin von Tours, der als Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte, als Einsiedler lebte und schließlich Bischof wurde. Für die Schenkung an das Rathaus wurden die Fotos der Selhofer Reliefs auf einer Alu-Dibond-Platte, Aluminium mit einem Polyethylen-Kern, aufgebracht.

Die Reliefs in St. Martin hingegen sind aus Muschelsandstein, der bei Udelfangen in der Nähe von Trier gebrochen wird. Schwer beschädigt wurde das Innere der Selhofer Kirche Anfang September 2016, da es gebrannt hatte. Durch die starke Rauchentwicklung wurden auch die Reliefs in Mitleidenschaft gezogen und Titus Reinarz musste sie fachmännisch vom Ruß reinigen. Sie werden im Original in St. Martin wieder zu bewundern sein, wenn die Kirche nach der Beseitigung der Brandschäden voraussichtlich im kommenden Frühjahr geöffnet sein wird.

Von Ende November bis Mitte Dezember 2016 hatte Titus Reinarz eine Auswahl seiner Werke im Kunstraum Bad Honnef unter dem Rathaus ausgestellt. Bürgermeister Otto Neuhoff sagte: „Ich bedanke mich für die schöne Ausstellung und für die Schenkung. Wir werden die Foto-Trilogie in Ehren halten.“

Titus Reinarz erzählte, dass er Kindheit und Schulzeit in Bad Honnef in guter Erinnerung habe. Die Kirche St. Johann Baptist liebte er. Zu den Pfarrern hatte er ein gutes Verhältnis und so wurde er Messdiener. Ab und zu findet heute noch ein Klassentreffen mit den ehemaligen Schulkameraden in Bad Honnef statt. Sein Vater hatte ein Atelier an der Linzer Straße gegenüber dem Alten Friedhof. Heute ist Titus Reinarz ein gefragter freischaffender Künstler mit eigenem Bildhaueratelier. Er stellt in Deutschland, Österreich und Italien aus. Seine Fachkenntnisse werden geschätzt. Die Fototrilogie schenke er der Stadt, so erklärte er, damit bekannt wird, was es in Bad Honnef alles an Kunstschätzen und für die Sinne gibt. cp

Hitparade in Bad Honnef

Meine sehr verehrten Damen und Herren, reden wir über die Hitparade der meistfotografierten Mitmenschen unserer Stadt im Jahre 2016.

Ganz klar, der Bürgermeister steht unangefochten auf Platz 1 mit 76 Fotos in den vergangenen 52 Ausgaben.

Herzlichen Glückwunsch dazu. Seine erste Reaktion: „Wie, mehr nicht“?

Mit 27 Abbildungen belegt mein hochverehrter Präsident Jorg Pütz, wie in den vergangenen 10 Jahren, den 2. Platz. Und jetzt die Riesenüberraschung: Erst seit Oktober im Amte, belegt unsere neue 1. Beigeordnete Cigdem Bern den dritten Platz mit 14 Fotos. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Herren Neuhoff und Pütz im kommenden Jahr um ihre gewohnten Platzierungen heftig bangen müssen. Auf die weiteren Plätze kommen Dirk Pütz, Peter Profittlich, Michael Klinkenberg, Michael Holmer Gerdes, Uwe Westhoven, Juppi Pütz, Georg Zumsande, Andreas Archut, Sebastian Schuster, Beate Schaaf, Herbert Breuer, Matthias Hupperich, Peter Hurrelmann, Ursula Voll und Wally Feiden.

Menschen, die 2016 überdurchschnittlich viel in der Stadt bewegt haben, und dem entsprechend häufig in der Öffentlichkeit standen. Dazu kommen unendlich viele Bürger, die eher im Stillen Gutes tun. In der Flüchtlingshilfe beispielsweise, bei der Tafel, in den Kleiderkammern – ehrenamtlich und selbstlos. Allen gebührt viel Respekt und Dank. Diese Menschen machen unsere Stadt erst so lebens- und liebenswert wie sie eben ist.

Schauen wir nach Berlin.

Und damit tue ich einigen Lesern einen Gefallen, die mich immer wieder fragen, „Wie geht es eigentlich ihrer Tochter“? Gut, früher habe ich häufi – ger über sie berichtet, als sie noch in Südamerika unterwegs war. Das war spannend. Nun lebt sie in Berlin und arbeitet im „Berlinale“-Team. Bisher nicht wirklich aufregend. Bis auf den Abend der Kata – strophe an der Gedächtniskirche. Ihr Büro liegt ganz in der Nähe. Und mein Töchterlein schlendert gerne über Weihnachtsmärkte. Jetzt weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn einem in der gleichen Sekunde brüllend heiß und eiskalt wird. Als ich sie wenige Minuten nach der Amokfahrt an – rief, saß sie im Büro und wusste von nichts. Ihre Reaktion:„Krass“. Kinder sind coo – ler. Eben habe ich wieder mit ihr telefo niert. „Das Leben geht weiter. Normal. Du merkst hier nichts“. Soviel zum „krassen“ Gegensatz zwischen Medienberichten und Wirklichkeit.

Heiligabend düst sie von Berlin nach Köln zur Restfamilie. Am 1. Weihnachtsfeiertag macht sie einen kur – zen Abstecher nach Bad Honnef, um danach zum Flieger nach Berlin zu eilen. „Oh du Fröhliche …“. Die Zeiten ändern sich. Aus süßen, betüttelten Kindern werden nun mal Erwachsene. Erwachsene in einer völlig veränderten Welt. Aufgewachsen mit Internet und Steve Jobs. Hallo? Weihnachten? Fuck! Schön, dass meine Tochter trotz allem für ein paar Stunden aus der Weltstadt Berlin nach Bad Honnef kommt. Quasi kommen muss. Weil Weihnachten. Ich habe mich dafür bei ihr entschuldigt.

Sie sagt“ Dad, lass mal, du kannst ja nichts dafür“. Gutes Kind.

Weihnachten 2016 ist nun auch Vergangenheit. 2017 steht vor der Tür. Das Wahljahr. Ich freue mich darauf. Guten Rutsch allerseits …

 

Verdammt stolz

Rathausspitze: Otto Neuhoff und Cigdem Bern

Meine sehr verehrten Damen und Herren, es gibt eine Riesenüberraschung bei unserer jährlichen Hitparade der meistfotografierten Mitmenschen dieser Stadt. Dazu mehr in der Silvesterausgabe. Diese ultimative Hitparade gibt es übrigens in diesem Jahr zum 10ten Mal. Sie spiegelt ganz schön wider, wer im Laufe eines Jahres am aktivsten war, auf welcher Ebene auch immer.

Kommen wir zuerst einmal auf mein Jahresabschlussmittagessen mit dem Bürgermeister und 1. Beigeordneten Cigtem Bern beim Franco zu sprechen. Irgendwie ist Otto Neuhoff mit dem abgelaufenen Jahr sehr zufrieden, insbesondere mit dem verloren geglaubten, neuen Gemeinschaftsgefühl in der Stadt, Motto: „Gemeinwohl vor Meinwohl“. Das können Sie in seinem „Grußwort zum Jahreswechsel“ auf Seite 2 sehr schön nachlesen. Alles was dort nicht steht, das erzähle ich Ihnen jetzt.

Das wichtigste vorab: Frau Bern und Herr Neuhof haben sich jeweils eine Kürbiscremesuppe bestellt, mit den Worten: „Das muss reichen“. Aktive Haushaltskonsolidierung. Leider konnte ich mich an den Konsolidierungsmaßnahmen nicht beteiligen. Zitterfaktor 3 und Suppe auf Löffel gehen nicht zusammen. Sie wissen was ich meine. Also gefrorene Lasagne. Genüsslich haben wir die Ratssitzungen Revue passieren lassen, ich glaube, Frau Bern hat auch schon drei miterleben dürfen. Das sollte für sie reichen, um unsere Volksvertreter bestens kennen zu lernen. Wir haben einstimmig lediglich drei Kandidaten ausgemacht, die einen friedlichen Weg in eine bessere Stadtzukunft, wenn auch unerheblich, stören könnten.

Mir fällt gerade auf, das ist quasi repräsentativ: Uraltfuchs, Altfuchs und Jungfüchsin sind einer Meinung. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Oder? Herr Bürgermeister sagt nur soviel: „Ich sage dir, das nervt nur noch“. So isses. Frau Bern schaut sich das alles sehr gelassen an, sie zieht allerdings schon ihre ganz eigenen, und sehr richtigen Schlüsse, und ich kann, nach immerhin schon vier Gesprächen mit ihr, sagen: Chapeau, es sind genau die richtigen Schlüsse.

Was Otto Neuhoff in seinem Grußwort nicht sagt: „Ich bin so verdammt stolz auf meine neue, junge Truppe. Die redet nicht nur, die packt an und macht“. Und das gab es in den vergangenen 16,5 Jahren nicht wirklich. 16,5? Genau! So lange bin ich nun schon ihr treuer Begleiter vor Ort. Erinnern Sie sich noch an das Lei(d)tbild? Zerredet, gedruckt und ab in die Schublade. Schubladenschlüssel im Rhein versengt.

So lief das bisher immer. Wirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler war früher quasi Dauergast in der Stadt. Immer gerne auf Einladung der CDU. Um Frau Feiden abzuwatschen. Hat alles nichts genutzt. Aber heute, heute muss er nicht mehr Feuerwehr spielen. Heute freut er sich aus der Ferne: „Unfassbar, was ihr in Bad Honnef auf einmal alles bewegt“. Ihr in Bad Honnef! Also wir alle. Das ist wohl das, was Neuhoff mit dem neuerlangten Gemeinschaftsgefühl meint. Statt „Gefühl“ könnten wir auch „Stolz“ sagen. Wer etwas bewegt, der kann stolz auf sich sein. Ich bin stolz auf Bad Honnef. Frohe Weihnachten, wir schaffen das, Ihr Helmut B. Merkel.

FÖRDERMITTEL: Riesengeschenk zum Jahresende

Foto: Bürgermeister Otto Neuhoff und Wirtschaftsförderin Johanna Högner halten die Zusage des Forschungszentrums Jülich GmbH für die Förderung des digitalen Einkaufsportals in Händen.

Bad Honnef erhält Zusage für Einzelhandelsportal-Fördermittel

Die Stadt Bad Honnef kann sich über Fördermittel zum Aufbau einer digitalen Plattform für den Einzelhandel freuen. Der entsprechende Brief ging heute auf dem Postwege bei der Stadtverwaltung ein.

Damit hat Bad Honnef sich zusammen mit neun anderen Projekten im Wettbewerb um die Fördermittel, die das NRW-Wirtschaftsministerium aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung stellt, durchgesetzt. Die Kosten von rund 200.000 Euro, die für die Stadt mit der Realisierung verbunden sind, werden mit 100.000 Euro Fördermitteln kofinanziert.

Bürgermeister Otto Neuhoff: „Wir freuen uns sehr, dass die umfangreiche Vorarbeit mit allen Beteiligten zu einem ersten Erfolg geführt hat! Bad Honnef ist eine tolle Stadt, die wir nun noch attraktiver – auch in der virtuellen Welt – präsentieren können. Jetzt gehen wir für die formale Antragsstellung noch einmal in medias res und setzen alle Kräfte daran, um im Sommer 2017 starten zu können.“

Das Bad Honnefer Konzept sieht vor, dass auf der neuen Plattform nicht nur die Geschäfte der Innenstadt präsentiert werden und die Kundinnen und Kunden auch online einkaufen können, sondern auch die Bereiche Tourismus, Kultur und Veranstaltungen ebenso wie Dienstleistungen zusammengeführt werden. Dabei fließen auch die Ergebnisse aus dem vorgeschalteten Prozess zur Entwicklung einer Dachmarke ein, die dem Projekt noch einen richtigen Namen geben soll.

In die Erarbeitung und den Aufbau der Plattform sind die Innenstadtgemeinschaft Centrum e. V. und verschiedene Partnerorganisationen, die sich beispielsweise zur Entwicklung von Schulungen für die Händlerinnen und Händler oder für die Logistik hinter dem Shop-Portal einbringen werden, eingebunden. Sie alle hatten in der Bewerbung ihre Unterstützung bekundet. Die Projektskizze hatte die Stadt mit tatkräftiger Unterstützung des Region Köln-Bonn e.V. Mitte Oktober 2016 eingereicht. cp