Neues vom Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Wittichenau

 Aus Anlass der Gründung der Städtepartnerschaft zwischen Wittichenau und Bad Honnef wurde am 26. August 1990 im Stadtpark an der Alexander-von-Humboldt-Straße ein Baum gepflanzt – der „Baum der Einheit“.

Er ist prächtig gewachsen, leider ist aber das Schild, das an den Anlass der Pflanzung erinnerte, im Laufe der Jahre abhandengekommen.

Aus Anlass des Jubiläums „25 Jahre Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau“ hat der langjährige Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Peter Endler (r.) sich nun um ein neues Schild gekümmert und dieses gemeinsam mit dem Gründungsvorsitzenden Werner Osterbrink angebracht. (s. Foto)

 Große Freude hat beim Partnerschaftskomitee ein Brief aus Düsseldorf ausgelöst. Mit dem Konzept der besonderen Jubiläumsveranstaltung, die unter dem Motto steht „Europa – durch Städtepartnerschaften vernetzt“ und den europäischen Gedanken aus Sicht unserer östlichen Nachbarn beleuchten wird, hat sich das Partnerschaftskomitee an dem landesweiten Wettbewerb „Europa bei uns zu Hause“ beteiligt – und ist prämiert worden. In dem Schreiben des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen heißt es:

 „Ihr geplantes Projekt setzt die zugrundeliegenden Ideen dieses Wettbewerbs in hervorragender Weise um, so dass ich mich freue, Ihr Projekt mit einer Prämie in Höhe von maximal 2.800 Euro zu unterstützen.“

 „Wir freuen uns über diese Auszeichnung sehr“, so die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau, Cornelia Nasner. „Sie bestätigt uns, dass wir mit dem Gedanken, die Chancen zu nutzen, die unsere innerdeutsche Städtepartnerschaft als „Brücke“ in einem europäischen Städtepartnerschaftsnetz bietet, auf dem richtigen Weg sind.“

 Alle Interessierten sind zu der Veranstaltung am 24. August (Freitag) um 19.00 Uhr im Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3) herzlich eingeladen.

Im Mittelpunkt steht eine Diskussion mit Gästen aus Sachsen, Polen und Tschechien: Maria Michalk (langjährige Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Bautzen – Weißwasser bis 2017 und Vorsitzende des Christlich-Sozialen Bildungswerks Sachsen), Ryszard Galla (polnischer Sejm-Abgeordneter, Opole) und Dr. Jan Heinzl (Leiter der Internationalen Begegnungsstätte im Kloster Hejnice, Tschechien).

Um Anmeldungen wird gebeten: cornelia.nasner@t-online.de oder 02224/73234. cn

Peter Endler gibt Vorsitz ab

Generationenwechsel beim Partnerschaftskomitee Wittichenau.

„Mein Herz sagt Weitermachen, aber mein Verstand sagt Aufhören“. Der Verstand hat gesiegt – und so kandidierte Peter Endler bei der turnusmäßigen Mitgliederversammlung des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau nicht erneut für das Amt des Vorsitzenden. Seine Bilanz nach sechs Jahren kann sich sehen lassen: Mehr als 60 neue Mitglieder hat das Partnerschaftskomitee in seiner Amtszeit gewonnen.

„Mit einem unerschöpflichen Ideenreichtum und großem Engagement hat Peter Endler der Städtepartnerschaft zahlreiche Impulse gegeben“, lobte Werner Osterbrink, Gründungsvorsitzender und Vater der Städtepartnerschaft die Arbeit seines Nachfolgers. Dem Dank schloss sich Vizebürgermeister Klaus Munk an: „Peter Endler hat sich um die Städtepartnerschaft mit Wittichenau verdient gemacht.“

Und auch aus Wittichenau kam ein herzlicher Dank: Eigens zu der Mitgliederversammlung des Partnerschaftskomitees war eine vierköpfige Delegation angereist. Peter Popella, Vorsitzender des Wittichenauer Partnerschaftsvereins, Beate Hufnagel (Leiterin des Büros des Wittichenauer Bürgermeisters) sowie Herbert Kobalz (ehemaliger Partnerschaftsvereinsvorsitzender) und seine Frau überbrachten herzliche Grüße des Wittichenauer Bürgermeisters Markus Posch.

In seinem Bericht betonte Peter Endler noch einmal, was ihm in seiner Amtszeit besonders am Herzen gelegen hat: „Nach der ersten Phase der Städtepartnerschaft, in der die Unterstützung unserer Partnerstadt mit ganz konkreten Projekten, wie der Vermittlung von Ausbildungsplätzen für Jugendliche aus Wittichenau in Bad Honnef, im Vordergrund gestanden hat, geht es jetzt darum, den Partnerschaftsgedanken in die nächste Generation zu transportieren.“

Ein Ansatz: „Wir haben uns bemüht, ein europäisches Netz der Städtepartnerschaften von Wittichenau im Osten (Polen, Tschechei) und den Partnerschaften von Bad Honnef in Frankreich, Italien und Schweden zu knüpfen.“ Mit Erfolg! So ist es längst zu einer Tradition geworden, dass bei Feierlichkeiten auch Delegationen aus den verschwisterten Partnerstädten zu Gast sind. Und in diesem Jahr soll – zum zweiten Mal – eine trinationale Jugendbegegnung stattfinden: Im August treffen sich junge Menschen aus Berck-sur-mer, aus Wittichenau, Bad Honnef und Wittichenaus polnischer Partnerstadt Lubomierz in Polen und verbringen dort mit einem interessanten Programm eine gemeinsame Woche.

Als letzte Amtshandlung übergab Peter Endler den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Alfons Vinke und Rolf Kolfenbach die Ernennungsurkunden zu Ehrenmitgliedern, nachdem sie von der Mitgliederversammlung für ihre jahrzehntelange Mitarbeit im Vorstand einstimmig als solche gewählt worden waren.

Mit einem herzlichen Applaus bedankten sich die Mitglieder des Partnerschaftskomitees bei Peter Endler für sein Engagement – bevor er den Staffelstab weitergab. Zur neuen Vorsitzenden wurde einstimmig die bisherige stellvertretende Vorsitzende Cornelia Nasner gewählt. Den Vorstand komplettieren Erika Kösterke und Peter Endler als stellvertretende Vorsitzende, Schriftführer Werner Osterbrink, Schatzmeister Klaus Eckenroth, die beiden bisherigen Beisitzer Inge Niepel und Rolf Kolfenbach sowie – als neue Vorstandsmitglieder – Wolfgang Schade und Christian Schuster, der nach der Wende aus Nebelschütz (einem Nachbarort von Wittichenau) nach Bad Honnef gekommen ist. cn