R(h)einspaziert mit neuem Konzept

Kinder- und Familienfest bildet neuen Schwerpunkt am Nachmittag – Konzert diesmal rheinisch

Der Stadtjugendring Bad Honnef hat dem beliebten Open-Air-Festival R(h)einspaziert eine Frischzellenkur verpasst. Termin ist diesmal Samstag, 29. Juni. Das neue Konzept sieht eine Zweiteilung der Veranstaltung vor: Am Nachmittag findet ein großes Kinder- und Familienfest mit eigenem Programm als eigenes Format statt. Und am Abend ab 17 Uhr steht auf der großen Bühne die Musik im Mittelpunkt. Diesmal geht es dabei richtig rheinisch zu: Kölsche Stimmungsbands bestimmen das Programm.

Musik zum Mitsingen garantiert der Veranstalter und hat gleich fünf Bands engagiert, die sich praktisch die Klinke in die Hand geben. Besonders stolz ist der Stadtjugendring, mit Roman Lob ein prominentes Gesicht auf der Insel Grafenwerth begrüßen zu können. Der Sänger, der Deutschland 2012 beim Eurovision Song Contest vertreten hat und dort den achten Platz belegte, ist inzwischen Frontsänger der Kölschrock-Band StadtRand. „Unsere Musik soll gefallen – auch überregional, denn die kölsche Sproch ist viel zu schön, um sie anderen vorzuenthalten“, so Roman Lob, „wenn die Musik Spaß macht ist egal wo sie herkommt.“

Eine feste Größe im rheinischen Karneval ist auch die Band Fiasko (Foto), die schon den Gürzenich und die Lanxess-Arena rockten und nicht zuletzt mit ihrer sympathischen Art überzeugen. Die R(h)einspaziert-Bühne wollen in diesem Jahr auch die Jungs von Miljö erobern. Mit kölschen Texten und einer Klangwelt irgendwo zwischen Akustik- und E-Gitarre, zwischen Quetsch und Flitsch, zwischen Folk und Rock hat sich Miljö ihren Platz in der Region geschaffen und ist dort nicht mehr wegzudenken.

Planschemalöör: Was nach einem Badeunfall klingt, ist in Wahrheit eine populäre Surfpop-Kölschband, die seit 2018 auf vielen Kölner Bühnen unterwegs ist. Die Bandmitglieder begeistern mit ihrem Charme, Tanzchoreografien im Stil einer Boyband und ansteckender Spielfreude. Und schließlich wollen Wildfire mit zeitlosem Indie-Rock/Pop das Bad Honnefer Open-Air-Publikum zum Tanzen bringen. Im vergangenen Jahr hat die Band den Wettbewerb toys2masters gewonnen.

Familienfest unter dem Motto „30 Jahre Kinderrechte“

Völlig neu konzipiert wurde der Familiennachmittag, der dem eigentlichen Konzertabend vorausgeht: Als eigenständige Veranstaltung gibt es diesmal ein großes Mitmach-Fest für Kinder, Jugendliche und natürlich die Eltern. Alles dreht sich dabei um das Jubiläum „30 Jahre UN-Kinderrechtskonvention“. Auf die vielfältigen Kinderrechte macht ein fröhlicher Parcours vieler Bad Honnefer Vereine und Institutionen aufmerksam, bei dem es am Ende sogar viel zu gewinnen gibt. Dazu gibt es ein kulturelles Rahmenprogramm, bei dem vor allem die jüngere Generation auf der Bühne steht. „Wir wollen mit dem Fest auch ein Zeichen für Toleranz setzen und mit Kindern und Familien aller Nationalitäten feiern“, erläutert Stadtjugendring Vorsitzender Marius Nisslmüller. Das Familienfest findet von 14 bis 17 Uhr statt; von 12 Uhr an gibt es zudem einen Kinderflohmarkt. mp

Weitere Informationen unter www.rheinspaziert.de und  www.facebook.com/rheinspaziert

R(h)einspaziert: Läuft!

Das Familienprogramm läuft. Spass und Action auf der Insel Grafenwerth bei herrlichstem Wetter. Während Kinderflohmarkt und Familienspass zu Ende gehen, warten die R(h)einspaziert-Fans auf das Abendprogramm.Top- Act in diesem Jahr ist die Formation „Heldmaschine“ ab 22 Uhr. Veranstalter „Stadtjugendring“ sagt dazu: „Mit der Wucht einer Dampfwalze treffen knallharte Drums auf elektrische Gitarrengewitter, während messerscharfe Synthie-Linien und furiose Elektro-Effekte sich tief in die Gehörgänge bohren. Durch diese musikalische ‚Tour de force‘ peitscht uns natürlich kein geringerer als Sänger René Anlauff – eine wahrlich gnadenlos teutonische Stimme, deren Befehl man einfach folgen muss – und der man jede Lüge Glauben schenkt. So sagen sie selbst: „Trau keiner Bombe, die Du nicht selbst gelegt hast“. Der Festival-Abend beginnt mit „Red Country Jail“ um 20.15. bö

 

 

R(h)einspaziert,Samstag,8.September

In den zurückliegenden Wochen hat das ehrenamtliche Festivalteam mit Veranstaltungsleiter Moritz Zummack an der Spitze wieder ganze Arbeit geleistet und alles von A wie Abfallbehälter bis Z wie Zelte organisiert. Seit gut einem Jahr sind die R(h)einspaziert-Macher bereits mit den Vorbereitungen beschäftigt. „Nach dem Festival ist vor dem Festival“, bringt es Stadtjugendring-Vorsitzender Marius Nisslmüller auf den Punkt. Und er betont, dass das beliebte Festival eine echte Gemeinschaftsleistung vieler freiwilliger Helfer ist, ohne deren Engagement es die Veranstaltung nicht gäbe. Auch die vielen Bad Honnefer Vereine, die sich beispielsweise um den Getränkeausschank und die Essensstände kümmern, packen aus purem Idealismus an.

Der Stadtjugendring setzt diesmal auf knallharte Bühnenpräsenz und hat die Formation „Heldmaschine“ als Headliner engagiert. Die Band um Frontmann René Anlauff zählt zur Musikrichtung „Neue Deutsche Härte“ (NDH). In den sieben Jahren ihres Bestehens haben sich die Jungs von Heldmaschine eine große Fangemeinde in ganz Deutschland aufgebaut und sind für etwas Sarkasmus und reichlich Augenzwinkern bekannt.

Ebenfalls mit dabei: „Red County Jail“. Sie verbinden schmutzigen, bluesigen, aber auch gefühlvollen Hard Rock, durchdrungen von Einflüssen aus Southern Rock und Post Grunge und dem warmen Sound rockiger Radio-Mainstream-Songs. Die noch jungen Wurzeln der Band werden durch den Soul und die Musikalität genährt, die alle Mitglieder im Blut haben.

Zum Programm zählen außerdem:  16 Tage“, die bereits vor einigen Jahren die R(h)einspaziert-Bühne gerockt hatten, sowie „Into this“, die für treibenden Punkrock stehen. Ein besonderer Gast ist der Sänger Amin Afify, den viele aus der TV-Sendung „The Voice of Germany“ kennen. Nachdem er und seine Familie aus Ägypten nach Deutschland kamen, hat er sich mit 14 Jahren Gitarre spielen beigebracht und seinen Klavierstil angepasst. Seitdem schreibt der Singer/Songwriter aus Köln atmosphärische, poppige Songs, die Geschichten erzählen. International geht es ebenfalls bei den Rhein Refugee Youngstars zu. Bei diesem Bandprojekt des Haus der Jugend Bad Honnef haben etliche junge Flüchtlinge und Deutsche zusammengefunden, um gemeinsam Musik zu machen. Inzwischen haben sie sich ein breites Repertoire erarbeitet, das sie den Zuhörern auf der Insel präsentieren möchten.

Einen ganz besonderen Auftritt gibt es dann im Nachmittagsprogramm: Erstmals wird dann der „Ein Song für Honnef“ aufgeführt. Die Stadt hatte dazu aufgerufen, ein Lied zu komponieren, das ausdrückt, wie Bad Honnef klingt. Beim Schlemmerabend am 31. August fällt die endgültige Entscheidung. Der Siegertitel ist dann bei R(h)einspaziert zu hören.

Darüber hinaus erwartet die Festivalbesucher ein buntes Familienprogramm am Nachmittag, das vor allem von den Mitgliedsvereinen des Stadtjugendrings organisiert wird. Die Versorgung liegt diesmal in den Händen der KG Halt Pol, des Circus Comicus, der DLRG, des Hockey-Club, der KjG Bad Honnef sowie des Fanclub der Dragons. Und der Kinderflohmarkt ab mittags darf natürlich auch nicht fehlen. mp

Mehr Infos auf www.rheinspaziert.de und auf
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R(h)einspaziert sprengt alle Ketten

Foto: Zum Finale ließ Cat Ballou Konfettis über das begeisterte Publikum herabregnen. 

Was für ein Jubiläum! Nach dem Kassensturz steht fest: Bad Honnef hat am Samstagabend das erfolgreichste R(h)einspaziert-Festival aller Zeiten erlebt. Wie der Kassierer des Stadtjugendrings, Marcelo Peerenboom, mitteilt, war der Umsatz exakt doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr und so hoch wie noch niemals zuvor in der Geschichte der Veranstaltung. „Das übertrifft unsere kühnsten Erwartungen“, kommentiert der neue Veranstaltungsleiter des Festivals, Marius Nisslmüller, den Erfolg. Er trug erstmals die Verantwortung für die Veranstaltung, die seit nunmehr genau 25 Jahren jedes Jahr Tausende Musikfans auf die Insel lockt.

 Schon am Nachmittag war die Insel so gut besucht wie noch nie in der Geschichte von R(h)einspaziert. Alle Bands konnten vor einem großen Publikum spielen – auch die Formation „The Backfire“, die eigens aus der französischen Partnerstadt Berck-sur-Mer angereist war und noch in der Nacht wieder nach Frankreich fuhr. Die Band meldete sich nach der Ankunft daheim beim Festivalteam und bedankte sich per SMS für die Gastfreundschaft und das tolle Konzert: „We really enjoyed the festival“, schrieb Sänger Matthis Capron Moreno.

 Vom Umsatz her war bisher das Festival im Jahr 2015 mit dem Topact Völkerball der Spitzenreiter, gefolgt vom Jahr 2016 mit den Dirty Deeds. Nun hat sich das Jahr 2017 mit Cat Ballou an die Spitze gesetzt. Für den Vorsitzenden des Stadtjugendrings, Andreas Roschlau, der in wenigen Wochen sein Amt abgeben wird, ein wirklich tolles Finale seiner Amtszeit.                                                                                       Marcelo Peerenboom

R(h)einspaziert am 15. Juli

Wer hätte das am 5. September 1992 schon gedacht, als es zum ersten Mal hieß: R(h)einspaziert auf die Insel Grafenwerth? Das Festival hat sich schnell fest etabliert, und so kann der Stadtjugendring Bad Honnef zum großen Jubiläum einladen: 25 Jahre R(h)einspaziert! Und zu diesem Anlass haben sich die ehrenamtlichen Organisatoren etwas Besonderes einfallen lassen.

Der Stadtjugendring setzt diesmal auf Kölschrock und hat als Topact die Formation „Cat Ballou“ (Foto) engagiert. Sie sind das Poppigste, was ihre Heimatstadt Köln derzeit zu bieten hat: Cat Ballou sind spätestens seit 2012 auf dem absoluten Höhenflug, als sie ihre Kölnhymne „Et jitt kei Wod“ veröffentlichten, die die Fans seitdem kaum mehr aus dem Ohr bekommen. Diese Liebeserklärung an Köln findet sich seitdem Jahr für Jahr in den Top 50 der deutschen Singlecharts.

Mittlerweile gehört Cat Ballou zu den meist gefragten kölschsprachigen Musikgruppen im Rheinland und bespielt im Kölner Karneval und bei vielen weiten Konzerten weit über 350 Bühnen im Jahr. Der Band ist es gelungen, das Lebensgefühl der jungen Generation auf ihre unvergleichliche Art den Menschen näherzubringen. Und der Stadtjugendring ist sicher: Auch bei R(h)einspaziert werden sich am Ende alle in den Armen liegen und in die Kölnhymne einstimmen.

Ebenfalls mit dabei: die Köbesse. Es war gewissermaßen ein magisches Datum: Der 11.11.2011 hat in einer Mischung aus Zufall und Leidenschaft „de Köbesse“ zusammengebracht. Seit diesem jecken Datum tourt die Band um Sänger Roger Moore (nein, das ist nicht James Bond, der heißt wirklich so) durchs Rheinland.

In kölscher Mundart geht’s auf der Bühne richtig rund. „Kommando Jeck“ nennen sie selbst ihre unbändige Spielfreude, die ihr im Herbst 2015 beim „Loss mer singe“-Wettbewerb den Publikumspreis sicherte. Mit den Liedern „5. Johreszigg“ und „Stadt am Rhing“ hatten sie den Saal fest im Griff. Und in diesem Sommer sicher auch das Open-Air-Publikum auf Grafenwerth.

Darüber hinaus erwartet die Festivalbesucher ein buntes Familienprogramm am Nachmittag, das vor allem von den Mitgliedsvereinen des Stadtjugendrings organisiert wird. Und der Kinderflohmarkt ab mittags darf natürlich auch nicht fehlen. mp