SPD: Breite Mehrheit  für Seniorenvertretung

Zufrieden reagierte die SPD auf die Entscheidung im Rat, nun auch in Bad Honnef eine Seniorenvertretung zu gründen. „Die Anliegen von alten Menschen stärker in die Politik zu tragen, sehen wir als eine wichtige Zukunftsaufgabe an“, sagt Annette Stegger, Ratsmitglied der SPD.

Eine eigene, demokratisch legitimierte Vertretung dieser wichtigen Gruppe, die ein Antragsrecht im Sozialausschuss bekommen soll, sei ein wichtiger Schritt.. Fast drei Jahre habe man sich hinter den Kulissen darum bemüht, dafür  eine Mehrheit zu schaffen. Während im Sozialausschuss und im Finanzausschuss das Votum dafür nur sehr knapp ausfiel, gab es im Rat eine breite Zustimmung. „Mit diesem Rückenwind wird es gelingen, engagierte und erfahrene Menschen in Bad Honnef für die Mitarbeit in diesem neuen Gremium zu gewinnen“, freut sich Stegger.

„Wir danken besonders dem Bürgerblock, den Grünen und der FWG  für ihre vorbehaltlose Unterstützung “, so die Sozialdemokraten. Sie zeigen sich zuversichtlich, dass nun auch die nächsten Schritte einvernehmlich getan werden können. Jetzt gilt es, eine tragfähige Satzung zu schaffen, die dem neuen Gremium die Arbeit ermöglicht. Wahlverfahren, Anzahl der Mitglieder und Finanzierung werden dabei eine Rolle spielen. „Wir kennen die Finanzlage der Stadt und hoffen daher sehr, dass sowohl die Wahl als auch die Arbeit der Seniorenvertretung mit Hilfe von Spenden finanziert werden können“, sagt Stegger.

Bei der nun anstehenden Erarbeitung der Satzung baut  die SPD auch auf die Unterstützung der Landesseniorenvertretung, bei der über 160 Seniorenvertretungen organisiert sind. „Dort hat man große Erfahrung und die Bereitschaft uns zu unterstützen“. as

Foto: Rike/pixelio 

SPD steht für ein attraktives Bad Honnef

Foto: Jörg Heinzelmann, Geschäftsführer,Guido Leiwig, Fraktionschef, Klaus Munk, Vize-Bürgermeister. 

Im Hinblick auf die anstehenden weiteren Schritte der Umsetzung des integrierten
Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) fasst die SPD Bad Honnef ihre Erkenntnisse aus dem bisherigen Prozess für die eigene Standortbestimmung wie folgt zusammen: Das grundsätzliche Ziel der gesamten Planung im ISEK kann nur die Sicherung und der weitere Ausbau der Attraktivität unserer Stadt sein, und das für eine weite Zukunft. Attraktivität soll natürlich –ganz entsprechend dem Ziel unseres Bürgermeisters- auch neue Mitbürgerinnen und Mitbürger und Investoren gewinnen helfen. 

Es dürfen aber dazu keine Maßnahmen ergriffen werden, bei denen das Ziel Attraktivität in Konflikt mit dem Ziel „3000 Einwohner/innen mehr“ gerät. Mehr Attraktivität, das bedeutet konkret: den exklusiven Garten- und Kurstadtcharakter bewahren und ausbauen, Sportanlagen, Freizeiteinrichtungen, Kultureinrichtungen erhalten und ausbauen. Schulangebote optimieren, Individualverkehr beruhigen und umweltfreundliche Verkehrsmodelle fördern, öffentlichen Verkehr optimieren, eine allen Generationen gerechte Infrastruktur schaffen.

Das bedeutet sicherlich nicht Wohnungsbau auch um den Preis der Beschädigung des Umfeldes und der Zerstörung von Attraktivität und Einzigartigkeit unserer Stadt mit Druck voran zu treiben. 
Mit dieser Vorgabe nimmt die SPD beispielhaft zu geplanten Maßnahmen wie folgt Stellung:
– einer attraktiven Neubebauung des Saynschen Hofs kann nur zugestimmt werden
– auch die Offenlegung des Möschbachs ist ein Zugewinn
– die Aufwertung der Insel Grafenwerth durch eine entsprechende Neugestaltung wird
   begrüßt in der Hoffnung, dass recht bald auch die Sanierung der Brücken und des
   Altarms in Angriff genommen werden können.
– Darüber hinaus wird empfohlen im Interesse der touristischen Entwicklung die
    Heilwasserbrunnen zu reaktivieren.

Sehr kritisch sieht die SPD die Vernichtung von Sport- und Erholungsflächen für den Wohnungsbau. Auch den Bau auf Flächen, die kaum einen Beitrag zum Einwohnerzuwachs leisten können aber seit langen Jahren zum besonderen Stadtbild Bad Honnefs beitragen lehnt sie ab:  Beispiel: die Grünfläche Ecke Weyermannallee/ Luisenstraße.

Bei der Zerstörung für den Fremdenverkehr wichtiger Blickachsen sollte wie z.B. im Fall eines 3. Bauabschnitts am „Bellevue“ in Rhöndorf ebenfalls auf eine Bebauung verzichtet werden. Eine ablehnende Entscheidung dazu wurde bereits vor Jahren im entsprechenden Ausschuss für Bauen und Planen getroffen.

„Manches wäre noch kritisch zu beleuchten. Wir werden das an entsprechender Stelle tun.“ So der Fraktionsvorsitzende Guido Leiwig. Er stellt noch einmal fest:“ Bad Honnef will im Wettbewerb mit anderen Kommunen für Lebensfreude stehen. Da reicht es nicht aus, eine Dachmarke zu konzipieren. Sie muss auch vorgelebt werden. Darum muss unsere Stadt sehr sensibel mit ihren Besonderheiten umgehen“.

Zum Bauen ist trotzdem genug Platz. Das junge Bad Honnef wächst auf dem Berg. Klaus Munk ergänzt: „Selhof Süd ist seit Jahren –ja Jahrzehnten in der Schwebe. Packen wir das endlich wieder anstatt einen Flickenteppich an Neubebauungen zum Teil an den ungünstigsten Stellen über die ganze Stadt zu verteilen!“ km

SPD- Fraktion am Flossweg


Es ist noch nicht lange her, dass die Stadtverwaltung für den Flossweg den Anwohnerinnen
und Anwohnern umfangreiche und bereits sehr detailliert ausgearbeitete Sanierungspläne
vorgestellt hat. Auf Gegenliebe stieß sie bei keinem der Anwesenden. 
Vor einigen Tagen trafen sich nun Anrainer des Flossweg vor Ort mit sachkundigen
Vertretern der SPD Fraktion, um ihre Bedenken noch einmal darzulegen.

Es wurde deutlich, dass weder die Betroffenen noch die SPD Kommunalpolitiker die
Vorteile eines so umfangreichen Ausbaus des Flosswegs erkennen konnten. Erstens
würde die Entfernung der Absperrung am Rosenweg zu einer höheren Verkehrsdichte
führen, weil davon ausgegangen werden kann, dass Ortskundige den Flossweg als Ausweichstrecke für die Linzer Straße nutzen würden.

Zweitens würde sich die gefahrene Durchschnittgeschwindigkeit bei einem Ausbau der Fahrbahn erhöhen – eine nicht unerhebliche Gefahr für die Kinder am Flossweg und auf
den angrenzenden verkehrsberuhigten Straßen. Die Notwendigkeit eines Ausbaus konnten
die Anwesenden nur da erkennen, wo eine ausreichende Zuwegung zu neuer
Wohnbebauung anders nicht sicherzustellen wäre- dann  aber auf einem möglichst kurzen Teilstück ausgehend vom Kreisel an der Linzer Straße. 

Die SPD Vertreter versicherten nach Besprechung aller vorgetragenen Argumente, alle politischen Möglichkeiten auszuschöpfen um dem Bürgerwillen am Flossweg Geltung zu verschaffen.

„Die Richtschnur unserer Politik ist der Bürgerwille. Da hier der Wille der Betroffenen, über
das notwendige Maß hinaus keine Ausbauarbeiten am Flossweg vorzunehmen uns davor bewahren kann, ohne erkennbare Vorteile erhebliche Kosten zu riskieren, setzen wir uns
umso lieber für die Wünsche der Anlieger des Flosswegs ein“, so der
SPD-Fraktionsvorsitzende Guido Leiwig.

Regen

Meine sehr verehrten Damen und Herren, vorab eine wichtige Information‌: Sehr geehrte Damen und Herren, sind Sie bitte so nett, und weisen in einer Ihrer nächsten Ausgaben noch einmal auf das gemeinsame Dreiländer-Konzert „Europa-Live“ am 13. Mai 2017 hin. Achtung: der Veranstaltungsort ist nicht, wie ursprünglich geplant, der Rathaussaal der Stadt Bad Honnef, sondern die Aula des Siebengebirgsgymnasiums Rommersdorfer Strasse 78. Dieses Konzert ist uns umso wichtiger, als wir hoffen, auch auf diesem Wege in dieser so euroskeptischen Zeit zeigen zu können, wie schön europäische und internationale Zusammenarbeit sein kann.

Weitere Projekte für 2018 sind bereits in der Vorbereitung. Mit den besten Grüssen Rainer Kubis, Partnerschaftskomitee Berck sur Mer. Europa ist wichtig und richtig, das wusste schon dieser Kanzler aus Rhöndorf. Leider müssen wir Europaliebhaber immer noch Flagge zeigen, wie eben auch bei diesem Konzert. Das die unterschiedlichsten Kulturen bestens miteinander feiern können und wollen, das hat einmal mehr das SPD-Maifest am vergangenen Montag gezeigt. Das Miteinander der Kulturen klappt hier vorbildlich, wohl einer der Gründe, dass der Plan gescheitert ist, hier eine „AfD“ für Bad Honnef und Königswinter zu installieren.

Schauen wir also auf die NRW-Landtagswahl, die für uns enorm wichtig ist, da es zu einem lukrativen Hobby der Stadtverwaltung geworden ist, die Fördertöpfe des Landes anzuzapfen. Wir können nun quasi mitentscheiden, wer zukünftig die Töpfe für uns füllt. 

Zwei Wochen vor dieser Wahl schmilzt offenbar der Vorsprung der SPD. Einer Forsa-Umfrage vom letzten Samstag zufolge, die für die Kölner Zeitungen „Stadt-Anzeiger“ und „Express“ erstellt wurde, kommen die Sozialdemokraten auf 35 Prozent, die CDU erreicht 29 Prozent. Die FDP legt mit zwölf Prozent um einen Punkt zu wie auch die Linke, die in der Forsa-Umfrage bei sechs Prozent landet.

Die Grünen und die AfD bleiben unverändert bei sechs beziehungsweise sieben Prozent. Damit könnten bei der Wahl am 14. Mai sechs Parteien den Einzug in den Landtag schaffen, aber, eine rot-grüne Regierungskoalition hätte demnach keine Mehrheit mehr. Wie dem auch sei, Bürgermeister Otto Neuhoff gab Denis Waldästl (Foto), dem jüngsten Landtagskandidat der SPD in NRW, beim Maifest mit auf den Weg nach Düsseldorf, die Landesregierung möge sich für die Kommunen stärker einsetzen. Die Haushaltssituation der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen seien nach wie vor sehr kritisch. Das Maifest der SPD mit internationalen Speisen-und Musikangeboten ist das einzige große Volksfest, das noch im Kurpark statt findet. In diesem Jahr erstmals bei ungemütlichem Regenwetter. SPD-Vorstandsmitglied Klaus Munk fragte sich ganz leise, „ob das ein gutes Zeichen für die Landtagswahl ist“?

SPD-Maifest „Gegen Rechts“

1.Mai ab 11 Uhr im Kurpark

Der Ortsverein der SPD lädt die gesamte Bevölkerung zum diesjährigen Maifest ein. Es hat bereits lange Tradition und findet am 1. Mai ab 11 Uhr im Park am Kurhaus statt. Grußworte werden vom Landtagskandidaten Denis Waldästl,  Bürgermeister Otto Neuhoff, dem Bundestagsabgeordneten Sebastian Hartmann und dem SPD-Vorsitzenden Tobias Karsten gehalten.

Vertreten sein werden Vereine und Institutionen aus Bad Honnef (z.B. Arbeiterwohlfahrt, Amnesty International, Dritte-Welt-Laden) und der Region, die internationale Speisen und Informationen unterschiedlichster Art – beispielsweise zur Integration von Ausländern – anbieten.

Die Musicalschule des Hagerhofs wird aus seinem aktuellen Programm einiges darbieten, danach spielt eine Liveband. Eingeladen ist die gesamte Bevölkerung, ganz herzlich willkommen sind auch die neu angekommenen Flüchtlinge, die hier die Gelegenheit zum Austausch haben. bk

SPD: Kann er´s?

Eine Zwischenbilanz der SPD Fraktion zur „Halbzeit“ von Bürgermeister Otto Neuhoff.

„Wenn Du Bürgermeister kannst“ dann spendiere ich eine gute Flasche Wein, sagte unser damaliger Fraktionsvorsitzender Klaus Munk im Wahlkampf vor drei Jahren zum Kandidaten Otto Neuhoff. Neuhoff wurde Bürgermeister und hat nach relativ kurzer Zeit den Wein bekommen. Wir waren nach anfänglichem Zögern beeindruckt von seiner zielorientierten, zupackenden Art. Die allgemeine   Aufbruchstimmung in der Stadt riss auch uns mit.
Auch wenn die Heuchelei, mit der die bisherigen Mehrheitsparteien das „Ende der Stagnation“ in der Stadtpolitik bejubelten, einen sehr üblen Beigeschmack hatte.

Entgegen ihrer Behauptung, dass die bisherige Amtsinhaberin für fehlende Neuimpulse verantwortlich sei, waren doch sie es gewesen, die lieber gegen die vitalen Interessen der Stadt alles blockierten als der Bürgermeisterin einer anderen Partei irgendeinen Erfolg zu gönnen. Jetzt bei dem neuen Bürgermeister stimmten sie allem zu, was sie vorher abgelehnt hatten. Aber es ging ja nicht darum, diese Verlogenheit zu entlarven, sondern es ging darum, die Stadt aus ihrer prekären finanziellen Situation zu bringen und gleichzeitig den Weg in eine prosperierende Zukunft zu ebnen.

Also haben wir den Bürgermeister und seine Pläne unterstützt. Wir haben mit ihm um die Landesgartenschau gekämpft und wir tragen auch den Prozess des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes mit, das wir schon vor der aktuellen Ratsperiode als unverzichtbares Instrument für eine zielorientierte langfristig angelegte Stadtentwicklungspolitik ausgemacht hatten. 

Trotz aller Dringlichkeiten ist es für uns als Sozialdemokraten bei allen Strategien und allen Notwendigkeiten aber unverzichtbar, die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt bei allen Entscheidungen nicht aus den Augen zu verlieren und nicht für quantitative Ziele  (z.B den schnellen Haushaltsausgleich) qualitative Ziele aus den Augen zu verlieren. Solche qualitativen Ziele sind für uns: soziale Ausgeglichenheit, Hohe Lebens- und Wohnqualität für alle Bevölkerungsgruppen, hohe Attraktivität unserer Stadt für Arbeitgeber und Investoren, für potentielle Besuchergruppen und Neubürger und dabei besonders für junge Familien.   

Leider haben wir den Eindruck, dass dieses Prinzip in immer mehr Fällen vernachlässigt wird. Der Erfolgsdruck unter den sich der Bürgermeister selbst durch seine Ankündigungen und Willenserklärung gesetzt hat, scheint seinen Blick zunehmend auf die Umsetzung kurzfristig erreichbarer Ziele zu fixieren.

Wie soll man z.B.  sonst das neue Parkraumkonzept verstehen, bei dem es ganz offensichtlich nur um schnelle zusätzliche Einnahmen geht – um den Preis schwerer Belastung von Anwohnern und der Verärgerung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Stadtzentrum – ohne erkennbaren Zusatznutzen für die Werbung der ach so sehr erwünschten Besucher unserer Stadt.

Es hilft doch nichts, wenn man eines Tages mit einer volleren Kasse unterm Arm auf verbrannter Erde steht, die man dann mit den gewonnenen Mitteln wieder mühsam und langfristig aufforsten muss.

Die Erfahrung als Manager wird unserem Bürgermeister von Beginn an als besondere Qualifikation für sein Amt angerechnet. Wir könnten uns der Argumentation der Grünen anschließen, dass eine Stadt kein Wirtschaftsunternehmen ist, es also nicht nur um Kosten, Ertrag und Liquidität geht. Wir können aber auch nur einfach darauf hinweisen, dass eine rein quantitative Betrachtung nach den neuen Erkenntnissen der Betriebswirtschaft auch für Wirtschaftsunternehmen längst als überholt und sogar als brandgefährlich für deren Zukunft gilt.

Wenn also schon mit der Betriebswirtschaft argumentiert wird, dann bitte nicht mit den veralteten Modellen kurzfristiger Ertragsmaximierung sondern mit den modernen Strategien eines mittel- und langfristigen Wertzuwachses unter Berücksichtigung aller qualitativen Werttreiber. Otto Neuhoff wird wissen, was gemeint ist (Stichwort: economic value added).

Wir wollen nicht behaupten, dass dieses Prinzip grundsätzlich missachtet wird, bedauern aber feststellen zu müssen, dass die Fälle zunehmen. Besonders deutlich wird das bei den anstehenden Planungen zur Bebauung von Sport- und anderen Gemeinbedarfsflächen mit zusätzlichen Wohneinheiten. Hier sollen Flächen, die als Park- und Grünflächen den besonderen Charakter unserer Stadt ausmachen – ja eines ihrer wichtigen Alleinstellungsmerkmale sind- zerstört werden, um Platz für Bevölkerungszuwachs zu schaffen.

Denen die das als alternativlos verkaufen wollen sei gesagt, dass bereits im Leitbild unserer Stadt vor Jahren festgestellt wurde, dass Aegidienberg der Teil unserer Stadt ist, der besonderes Wachstumspotential hat. Es wäre darum besser, die Infrastruktur und Anbindung von Aegidienberg zu optimieren statt im Tal die grünen Werttreiber für die Zukunft unserer Stadt zu zerstören. 

Auf solche Dinge hinzuweisen und uns im Interesse der langfristig guten Entwicklung unserer Stadt -auch für kommende Generationen- gegen kurzsichtige Entscheidungen zu stellen, sehen wir im Blick auf die anstehenden Pläne als die herausragende Aufgabe der SPD für die zweite Hälfte dieser Ratsperiode. Dabei wollen wir eine planvolle Strategie für die Zukunft unserer Stadt nicht erschweren, sondern wir wollen dazu beitragen, sie besonders unter sozialen und anderen qualitativen und langfristigen Aspekten im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger zu optimieren.  

Bürgernähe setzt zur Umsetzung bürgernaher Planung auch tiefen Respekt vor demokratischen Grundprinzipien voraus. Sie dürfen niemals auch nur im Ansatz dem Ziel maximaler Effektivität geopfert werden.

So ist der Rat nicht lästiger Hemmschuh für zügige Entscheidungen, sondern gewählter Herr des Verfahrens. Man sollte ihn darum möglichst frühzeitig in anstehende Entscheidungsfindungen einbeziehen und ihn nicht über zwischengeschaltete Gremien mit dort getroffenen Vorentscheidungen konfrontieren – in der Hoffnung, dass er das dann schon schlucken wird.

Hier spätestens endet die Anwendbarkeit in der Wirtschaft üblicher Führungsprinzipien.
Und die Flasche Wein? Würde Klaus Munk sie dem Bürgermeister auch heute noch geben?  „Ja aber vielleicht mit Option auf eine bessere zum Ende dieser Ratsperiode, denn da bleibt noch einige Luft nach oben“. Wir werden sehen.                                                          km

SPD- Fraktionsvorstand in seinen Ämtern bestätigt.

Von links nach rechts : Jörg Heinzelmann ,Guido Leiwig, Klaus Munk

Am Montag den 13. März hat die Bad Honnefer SPD Ratsfraktion turnusmäßige zur Halbzeit der aktuellen Ratsperiode ihren Vorstand neu gewählt. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Auch weiterhin bilden den Vorstand : Guido Leiwig als Vorsitzender, Jörg Heinzelmann als stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer, Klaus Munk als Pressesprecher. Sie versicherten, dass sie auch weiterhin in gegenseitigem Vertrauen gemeinsam mit der ganzen Fraktion „die konstruktive Arbeit für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger“ mit aller Kraft fortsetzen werden. km

 

SPD-Prominenz in Bad Honnef

Einladung zum energiepolitischen Frühstück mit Denis Waldästl und Dr. Aribert Peters am Samstag, 18. März 2017

Der Ortsverein der SPD lädt zu einem energiepolitischen Frühstück am Samstag, 18. März ins Cafe Fassbender, Bad Honnef, Hauptstr.98, ab 9 Uhr ein. In der Reihe „Denis trifft…“ wird am 18. März die Auftaktveranstaltung stattfinden. Für Frühaufsteher wird im Rahmen einer Samstagmorgenveranstaltung sich der SPD-Landtagskandidat Denis Waldästl mit dem durch Funk und Fernsehen bekannten Vorsitzenden des Bundes für Energieverbraucher, Dr. Aribert Peters, vor allem über die Entwicklung der Energiepreise unterhalten.

Sind die Strom- und Gaspreise marktgetrieben, werden sie weiter zunehmen oder ist mit einer Entspannung zu rechnen? Dies hängt heute nicht mehr nur von den Rohstoffpreisen ab, sondern ist insbesondere durch starke Regulierung beeinflusst. Eingeladen ist die gesamte Bevölkerung als auch Pressevertreter, sich an diesem Dialog zu beteiligen und Fragen zu stellen.

Am 29. März wird die Reihe fortgesetzt mit einer Veranstaltung zur Wohnungspolitik (mit Sarah Philipp, Landtagsabgeordnete und wohnungsbaupolitische Sprecherin) und am 6.4. mit dem Highlight des Wahlkampfs in Bad Honnef. Dann findet der Besuch der Ministerpräsidentin aus Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, statt. bk

CDU und SPD zum Parkraumkonzept

CDU: Parkraumkonzept soll Situation für Handel und Anwohner verbessern!

„Wir erwarten uns vom Parkraumkonzept eine deutliche Verbesserung für den Handel in der Innenstadt, da Parkflächen nicht durch Dauerparker belegt werden, sondern für Kunden zur Verfügung stehen. Gleichzeitig verbessern wir auch für zahlreiche Anwohner die Parksituation, weil diese ebenfalls nicht mehr mit Langzeitparkern konkurrieren müssen, sondern in der so genannten Zone B mit einem Parkausweis ihren PKW abstellen können“, erklärte CDU-Fraktionschef Sebastian Wolff.

Sein Ratskollege Werner Seifert ergänzt: „Ein gutes Beispiel hierfür ist die Rommersdorfer Str. zwischen Bernhard Klein Str. und Bismarckstraße. Hier wurde eine Gebührenpflicht beschlossen, aber für Anwohner mit Parkausweis ist das Parken dort frei. Diese Regelung wurde vor allem wegen der Krankenhausbesucher gewählt, sodass hier die Anwohner besser zum Zuge kommen sollen.

In der Zone A war es bisher übrigens auch schon so, dass es keine Parkplätze für Bewohner mit Parkausweis gegeben hat. Dennoch nehmen wir die Sorgen der Anwohner – gerade aus der Innenstadt – sehr ernst und werden die Umsetzung des Konzeptes nach einem Jahr überprüfen.“

Hart geht die Union mit der SPD ins Gericht.

„Die SPD kritisiert die Kosten zur Umsetzung des Konzeptes und verschweigt, dass diese durch die Einnahmen weit übertroffen werden, selbst wenn nur die Hälfte aus den Annahmen der Verwaltung zutreffen sollte.
Ähnlich bei der Grundsteuer: Die SPD möchte gerne etwas weniger erhöhen und damit übrigens die Bürger auch erheblich belasten, aber zu dem Preis, dass der Haushaltsausgleich stark gefährdet wäre. Gleichzeitig bleibt sie aber die Antwort schuldig, woher das fehlende Geld kommen soll.

Aus unserer Sicht machen es sich die Sozialdemokraten damit viel zu einfach. Ich habe leider den Eindruck, dass die SPD schon im Wahlkampfmodus ist und sich deshalb unpopulären Maßnahmen, die leider notwendig sind, verschließt.

Zur Wahrheit gehört nämlich, dass nur so die finanzielle Selbständigkeit wiederhergestellt werden kann, die zwingende Voraussetzung für eine langfristige Entschuldung und eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung ist. Die CDU unterstützt deshalb klar den Konsolidierungskurs von Bürgermeister Otto Neuhoff“, erläuterte Sebastian Wolff abschließend.

SPD zum Parkraumbewirtschaftungskonzept

Die SPD-Fraktion hat in der Ratssitzung am 02.02. das Konzept zur Parkraumbewirtschaftung in seiner Gesamtheit abgelehnt, weil es aus ihrer Sicht noch zu viele Ungereimtheiten enthielt. Sie hat lediglich den Punkten zugestimmt, in denen es darum ging, die Sache in den Fachausschuss zurück zu verweisen. Die Gründe für die Ablehnung sind im Wesentlichen:

Die Nichtzulassung von Anwohnerparken im Kern-Radius („Zone A“). Keine hinreichende Bewertung, oder nachvollziehbare Untersuchung der Auswirkungen auf 
 Handel und Wandel in der Innenstadt. Einseitiger Schwerpunkt bei der Erzielung von Einnahmen. 
Die SPD-Forderung auf Ausdehnung der „Brötchentasten-Zeit“ auf eine längere Dauer als 15 min, -z B für stressfreiere Kurzeinkäufe im Interesse der Wirtschaftsförderung wurde nicht nachvollziehbar bewertet.

Auch der Wunsch nach Rücknahme der jüngst errichteten Absperr-Blumengitter in der Hauptstr zwischen Einmündung Weyermannallee und Bahnhofstr, um den dortigen Lade- und Anlieferungsverkehr zu erleichtern, blieb unberücksichtigt.

Es bleibt außerdem fraglich, ob das notwendige Überwachungspersonal bei unterschiedlichen Park-Bewirtschaftungszeiträumen kostenoptimal eingesetzt werden kann. Durch die nun mit dem Beschluss für das neue Konzept erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen wird der städtische Haushalt 2017 um weitere 56.500 € zusätzlich belastet. Dies ist eine zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu vertretende Zusatzbelastung – besonders bei gleichzeitiger Erhöhung der Grundsteuer B um 40 % auf 730 v H (!). Beides wurde von der SPD als nicht sozialverträglich abgelehnt.
Auch das Totschlagargument des Bürgermeisters, man hätte jetzt lange genug ergebnislos diskutiert, zieht nach Sicht der SPD nicht. SPD Ratsmitglied Munk dazu:“ Welchen Sinn soll es machen, für über 50.000 € eine schlechte Situation gegen eine andere schlechte einzutauschen?  Fazit: „Das beschlossene Parkraum-Konzept bleibt Stückwerk, von dem keineswegs sicher ist, ob es die erhofften Einnahmen erbringen kann“, so der Fraktionsvorsitzende Guido Leiwig.

SPD startet in das Superwahljahr 2017

 

Zu einem Pressegepräch trafen sich in der vergangenen Woche Denis Waldästl, Landtagskandidat Bad Honnef, Sankt Augustin, Königswinter, Tobias Karsten, SPD-Vorsitzender Bad Honnef und Guido Leiwig, SPD-Fraktionsvoritzender im Rat der Stadt Bad Honnef in der SPD- Geschäftsstelle, um ihre Positionen für das Superwahljahr 2017 darzulegen.

„Das nordrhein-westfälische Landeskabinett hat im Juni 2016 das Volumen der Wohnraumförderung für 2016 und 2017 von ursprünglich geplanten 800 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro aufgestockt. Damit können ab sofort mehr bezahlbare Wohnungen entstehen und somit mehr Menschen von den Förderungen im Sozialen Wohnungsbau profitieren. Der soziale Wohnungsbau in Nordrhein-Westfalen hat insgesamt zugelegt, Priorität hat dabei der Neubau von bezahlbaren Mietwohnungen. Mit der beschlossenen Aufstockung des Wohnraumförderprogramms auf 1,1 Milliarden Euro sind damit bereits guten Rahmenbedingungen bis zum Ende der Legislaturperiode nochmals deutlich verbessert worden. Davon werden mehr Menschen im Land profitieren, weil neuer, qualitativ hochwertiger Wohnraum zu bezahlbaren Mieten geschaffen werden kann. Investoren, die bezahlbare Wohnungen errichten, können Tilgungsnachlässe bis zu 35 Prozent erhalten. Die verbesserten Förderbedingungen wirken bereits: 2015 wurden in Nordrhein-Westfalen rund 37 Prozent mehr geförderte Wohnungen gebaut als 2014. Damit ist die Trendwende im Sozialen Wohnungsbau geschafft.

„Die Kommunen sollten zügig Handlungskonzepte für bezahlbares Wohnen aufstellen. Die Verteilung der Fördermittel wird zukünftig immer mehr davon abhängen, dass es eine Gesamtkonzeption für dieses Segment gibt. „Daher möchte die SPD im Rahmen des ISek eine entsprechende Quote von 25 % für bezahlbaren Wohnraum festlegen“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Guido Leiwig.

Stärkung von Kommunen und Bildungslandschaft (Gute Schule 2020 G8/G9 und GFG 2017)

Die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen werden im Jahr 2017 so viele Mittel wie nie zuvor über das Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) erhalten. Insgesamt liegt die Rekordsumme nun bei 10,64 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Jahr 2016 steigt die Finanzausgleichsmasse im GFG 2017 um 264 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 2,54 Prozent. Damit bleiben die Kommunen starke Partner des Landes. Die Stadt Bad Honnef profitiert deutlich von der Erhöhung des GFG 2017. Nach der derzeitigen Berechnung belaufen sich die Gesamtzuweisungen auf 2.495.614,03 EUR. Das sind 840.630 Euro mehr als im Vorjahr. Eine Steigerung um 50,8 %. „Als Landtagsabgeordneter werde ich mich weiterhin dafür stark machen, dass die Kommunen finanziell in die Lage versetzt werden, ihre Aufgaben zu erfüllen. Das Leben findet in den Städten und Gemeinde statt und dort spüren die Menschen, wie es um die Finanzen einer Kommune bestellt ist“, so Waldästl.

Die NRW SPD öffnet sich mit dem „G8 Flexi-Modell“ wieder der Einführung von G9 an den Gymnasien in Nordrhein-Westfalen. Die Sozialdemokraten wissen um die Belastung der Schülerinnen und Schüler durch G8 und wollen daher die Rückkehr zu G9 ermöglichen. „Es ist wichtig den Familien eine klare sozialdemokratische Antwort in der Schulpolitik zu geben und sich von anderen abzugrenzen“, erläutert Waldästl. „Für mich ist die Rückkehr zu G9 eine Frage von Gerechtigkeit im Bildungssystem und dafür werde ich kämpfen“, sagt der Sozialdemokrat.

Die Landesregierung unterstützt die Bad Honnefer Schulen in den kommenden Jahren mit 955.925 EUR. Das Geld steht im Rahmen des Landesprogrammes Gute Schule 2020 in vier Teilbeträgen zur Verfügung. „Die Kommunen brauchen Unterstützung von Land und Bund, um die Schulen wieder auf den heutigen Stand der Zeit zu bringen“, weiß Waldästl. „Es ist ein positives Signal, dass die SPD im Bund erreichen will, dass mit einer Bildungsallianz für Deutschland bundesweit zusätzlich 9 Milliarden Euro in die Sanierung und Ausstattung von Schulen fließen sollen“, führt Waldästl fort.

„Die finanzielle Unterstützung aus dem Landesprogramm Gute Schule 2020 ist ein Glücksfall für die Stadt Bad Honnef“, sagt SPD-Vorsitzender Tobias Karsten. Überall in den Bad Honnefer Schulen gäbe es Mängel im Gebäudebestand und Defizite in der Ausstattung, die mithilfe der Landesförderung zumindest teilweise behoben werden könnten, so Karsten weiter. Ein aktuelles Beispiel sei die dringend erforderliche Sanierung des Schulschwimmbades der Theodor-Weinz Schule in Aegidienberg, die möglicherweise mit den Landesmitteln realisiert werden könne. Besonders wichtig sei es jetzt, sich mit den Schulleitungen zusammenzusetzen und die förderrelevanten Mängel und Ausstattungsdefizite aus der Sicht der Praxis zusammenzustellen und zu priorisieren, um die Mittel so effizient wie möglich auszuschöpfen“.                                                                                      Beate Kummer