Internationale Feriennaherholung

Kinder reisen in 10 Tagen um die Welt

Man muss sich gar nicht ins Flugzeug setzen, um fremde Länder kennenzulernen. Diese Erfahrung machen derzeit 155 Kinder und 40 ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer, die an der Feriennaherholung des Stadtjugendring Bad Honnef teilnehmen. Unter dem Motto „In 10 Tagen um die Welt“ beschäftigen sie sich gemeinsam mit unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Das Ganze natürlich auf spielerische Weise.

Zwei Wochen lang geht es an insgesamt vier verschiedenen Standorten diesmal international zu. Die einzelnen Teams haben sich dazu ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht. So gibt es viele spannende Fakten über andere Länder, die die Kinder während der Aktion erfahren. Darüber hinaus hat der Stadtjugendring auch 30 Jungen und Mädchen aus der Ukraine eine kostenlose Teilnahme ermöglicht. „Sie fühlen sich bei uns richtig wohl und wir sind froh, dass wir sogar vier Jugendliche im Team haben, die aus der Ukraine stammen und uns dabei helfen, Sprachbarrieren zu überwinden“, berichtet Stadtjugendring-Vorsitzender Marius Nisslmüller.

Neben Angeboten im evangelischen Gemeindezentrum, in der OGS St. Martinus, im Sibi-plus und in der OGS Aegidienberg gibt es auch spannende Ausflüge. So stehen unter anderem Fahrten ins Piratenland Neuwied und in den Kölner Zoo auf dem Programm. Auch diesmal verzichtet der Stadtjugendring auf ein großes Abschlussfest auf der Insel. Stattdessen organisiert jedes Team ein eigenes Abschlussangebot. Am kommenden Freitag geht die Feriennaherholung zu Ende. Dann wird Bürgermeister Otto Neuhoff wieder allen ein Eis spendieren. mp

Stadtjugendring Bad Honnef

Projektvielfalt trotz Pandemie

Zum zweiten Mal in Folge musste das Aalkönigkomitee auf Einnahmen aus dem Aalkönigsfest verzichten und konnte dennoch eine Vielzahl an Projekten im Bereich der Gewaltprävention in Bad Honnef fördern. Dank großzügiger Spenden und einem Erlös durch die Freiluftgalerie in Rhöndorf wurden dieses Jahr rund zehn Projekte mit einem Fördervolumen von 30.000 Euro unterstützt. Alle Projekte haben dabei ein Ziel: ein gewaltfreies Miteinander insbesondere von Kindern und Jugendlichen zu fördern. 

Schon seit 2003 fördert das Aalkönigkomitee gemeinnützige Projekte. Inzwischen auf den Bereich Gewaltprävention bei Jugendlichen konzentriert, wurde dafür gemeinsam mit dem Stadtjugendring Bad Honnef eigens das Netzwerk Gewaltfrei gegründet, welches die Mittel verwaltet und interessierte Vereine, Institutionen und Gruppen berät und vernetzt. So befinden sich unter den geförderten Projekten sowohl neue als auch wiederkehrende Angebote.

Derzeit auf Plakatwänden in der Stadt zu sehen ist ein Teil des Medienpräventionsprojekts FAMILIE DIGITAL „Sprechen Sie doch lieber mit Ihrem Kind“, das von der Familien- und Erziehungsberatungsstelle Bad Honnef und Königswinter organisiert wird. Mit dem Slogan „Heute schon mit Ihrem Kind gesprochen?“ sollen Eltern dazu angeregt werden, ihr eigenes Medienverhalten, insbesondere in Gegenwart ihrer Kinder, zu reflektieren und sie dabei zu unterstützen, einen verantwortungsvollen Umgang mit den Medien zu entwickeln. Zwei Fachvorträge im Kurhaus mit den Themen „Sichere Bindung in digitalen Zeiten“ und „Marte Meo als Entwicklungsunterstützung“ fanden bereits statt. Im Februar folgt ein Austausch zum Thema „Umgang mit digitalen Medien in Schule und Kita“ in der Grundschule Am Reichenberg. 

Neue Basketball-AG

Mit einer Grundschul-Basketball-AG werden ebenfalls die Dragons Rhöndorf als neues Netzwerk Mitglied gefördert. Mithilfe des Zuschusses konnten die Dragons das Angebot in diesem Jahr erweitern. So werden und nicht nur Spaß an der Bewegung, sondern auch soziale Kompetenzen trainiert. Die AG ist mit dem Start nach den Sommerferien sehr gut angelaufen und wird inzwischen von teilweise bis zu 40 Kindern besucht. So nehmen über die Stadt verteilt derzeit zwischen 300 bis 400 Kinder an dem Basketball Projekt teil, auch motiviert durch regelmäßige Wettbewerbe untereinander. Neu hinzu kamen auch erste Angebote an Kindertagesstätten durch Kleinkindergerechte Körbe und Bälle. Für die Dragons ist der Erfolg des Projekts auch durch einen starken Anstieg der Neumitglieder spürbar.

Projekt zur Menstruation

Um die gesellschaftliche Tabuisierung und die Stigmatisierung der Menstruation bei Mädchen zu bekämpfen, führte der Stadtjugendring Bad Honnef mit dem Frauenzentrum Bad Honnef eine vom Netzwerk finanzierte Aufklärungskampagne an den weiterführenden Schulen in Bad Honnef durch. Im Rahmen von Workshops in den 5. bis 8. Klassen bestand die Möglichkeit sich frei über das Thema mit einer Sexualpädagogin auszutauschen und ungezwungen darüber zu sprechen. Das Interesse der Schülerinnen war so groß, dass nun darüber nachgedacht wird, das Angebot auch im nächsten Jahr anzubieten. Abgeschlossen wurde aber in diesem Jahr auch der Bau von Spendern für Tampons und Binden, da nun auf den Damentoiletten der Schulen diese Hygieneprodukte kostenlos zur Verfügung stehen. Die Spender selbst wurden von den Schülerinnen in eigenen Workshops mit dem Handwerkerinnenhaus Köln hergestellt.

Das Frauenzentrum Bad Honnef erhielt darüber hinaus vom Netzwerk Förderungen für drei eigene Projekte: „Nein heißt Nein! Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt im öffentlichen Raum“ wurde weitergeführt und durch Online-Kurzseminare ergänzt, und auch die Stabilisierungsgruppe für Frauen nach traumatischen und belastenden Erfahrungen wurde für dieses Jahr flexibel geplant, um sich den Möglichkeiten laufend anzupassen. Das dritte Präventionsprojekt „Liebe ist…“ zielte auf die Entwicklung einer selbstbestimmten Sexualität und die Prävention von Beziehungsgewalt ab.

In den Sommerferien konnten direkt zwei geförderte Ferienprojekte der Jugendhäuser durchgeführt werden: zum einen konnte der Bauspielplatz (BAEGI) vom Jugendtreff Aegidienberg kurzfristig doch stattfinden, zum anderen bot das Haus der Jugend das erlebnispädagogische Ferienprojekt „Einer für alle – Alle für einen“ an. Zahlreiche Bewegungs-, Kooperations- und Vertrauensspiele, gefolgt von einem Ausflug in den Hochseilgarten, erzeugten ein großes Gemeinschaftsgefühl der teilnehmenden Jugendlichen. Auch das inklusive Bandprojekt „Rhein Refugees“ und das Geschlechtsspezifische Mädchenprojekt „Weibl(ich)“ der Jugendhäuser wurden erneut vom Netzwerk unterstützt.

„Es ist enorm wichtig, dass solche Projekte auch während einer Pandemie angeboten und finanziert werden können“, erklärt Stadtjugendring-Vorsitzender und Netzwerk-Koordinator Marius Nisslmüller. Für das kommende Jahr können Vereine und weitere Träger jetzt wieder formlos ihre Projektideen mit Finanzierungsplan bei ihm per E-Mail an nisslmueller@sjr-honnef.de einreichen. 

Spendenaufruf

Die Finanzierung dieser Projekte ist ausschließlich durch das Aalkönigfest sowie die finanzielle Unterstützung durch Sponsoren und Spender möglich. Das Aalkönigkomitee dankt jedem, der mit einer Spende an den gemeinnützigen Verein „Aalkönig e.V.“ die Förderung Bad Honnefer Jugendprojekte bereits unterstützt hat und auch weiterhin unterstützen wird.

Die Kontoverbindung des Spendenkontos bei der Kreissparkasse Köln lautet:

Aalkönig e.V. 

– IBAN: DE46 3705 0299 0020 0132 07 –

– BIC: COKSDE33XXX –

Bildtext: Die Familien- und Erziehungsberatungsstelle der Städte Bad Honnef und Königswinter macht mit einer Plakataktion auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien aufmerksam. Foto: Stadtjugendring

Freeyo – „Worauf hast du Lust“?

Angebote für Kinder und Jugendliche auf einen Blick . Stadtjugendring stellt Plattform FREEYO vor

Vorhang auf für „FREEYO“: Unter diesem Namen hat der Stadtjugendring Bad Honnef ein neues Internetportal freigeschaltet, das Freizeitangebote in Bad Honnef vorstellt. „Worauf hast du Lust?“ lautet die Frage, die dem Nutzer gleich auf der übersichtlichen Startseite gestellt wird. Durch einen Klick auf eine der 16 Kategorien gelangen Kinder, Jugendliche und natürlich auch Eltern zu den unterschiedlichen Angeboten. 

Wer sich beispielsweise für die Kategorie „Draußen“ interessiert, erfährt auf der Seite mehr über den Skiclub Bad Honnef, den Pfadfinderstamm Alexander Lion, den Tennisclub Rot-Weiß, den Wassersportverein Honnef und den Leichtathletik-Verein. Weitere Angebote finden sich beispielsweise unter „Chillen“, „Engagement“, „Helfen“ oder „Kreativität“. „Mit FREEYO schließen wir eine Lücke im Informationsangebot für Bad Honnefer Kinder und Jugendliche“, erläutert Stadtjugendring-Vorsitzender Marius Nisslmüller. „Bisher gab es keine aktuelle Übersicht über Vereine, Angebote und Gruppen.“

FREEYO bietet Vereinen eine Bühne, ihr Angebot darzustellen, aber vor allem auch sich selbst und ihr Vereinsleben greifbar zu machen. So bekommen Kinder und Jugendliche einen schnellen Überblick und ein erstes Gefühl für die jeweiligen Vereine und im besten Fall einen Anreiz, den Verein tatsächlich erleben zu wollen. Neben festen Informationen bedient sich die Plattform dabei immer der aktuellen Social-Media-Inhalte der einzelnen Organisationen. „Die Vereine haben so die Kontrolle über ihre Außenwirkung, gleichzeitig aber auch die Verantwortung, ihr Profil mit Leben zu füllen“, so Projektleiter Sebastian Heyer. Damit das gelingt, wurde eine Videoserie mit hilfreichen Tipps produziert. Die drei zentralen Fragen lauten: Wer sind wir wirklich, was machen wir eigentlich hier und wie erzählen wir eine gute Geschichte? Darüber hinaus gibt es wertvolle Hinweise zu Fotografie, Videoerstellung, Textgestaltung und Content- und Postingplanung.

Die Entwicklung dieses Online-Angebots wurde durch großzügige Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Stadt Bad Honnef ermöglicht. Die Grundidee der Plattform entstand dabei im Lauf eines Projekts zur Medienkompetenz, an dem Jugendliche selbst mitgewirkt hatten. „Am Anfang stand die Idee, eine eigene App zu entwickeln. Doch im Lauf des Projekts stellte sich heraus, dass eine Webseite in responsivem Design praktischer und auch günstiger ist“, berichtet Marius Nisslmüller. „Vor allem die Verknüpfung zu den Instagram-Seiten der Vereine und Gruppen habe sich als guter Griff erwiesen.“ mp

Fragen rund um das neue Angebot beantwortet Marius Nisslmüller gerne per Mail: nisslmueller@sjr-honnef.de

FREEYO ist über diesen Link zu erreichen: www.freeyo.de

Foto: S.Hofschlaeger/Pixelio

Mehr für Jugendliche

Stadtjugendring veröffentlicht Ergebnisse einer Umfrage zur Kommunalwahl – Diskussion mit Bürgermeister-Kandidaten am 3. September per Livestream 

Die Botschaft ist deutlich: Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen ist der Meinung, dass sich die Bad Honnefer Kommunalpolitik zu wenig um die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen kümmert. Das geht aus einer Umfrage hervor, die der Stadtjugendring Bad Honnef im Vorfeld der Kommunalwahl durchgeführt hat. Rund 210 Jugendliche nahmen an der Online-Befragung teil. 71 Prozent der Teilnehmenden stellten dem Stadtrat dieses Zeugnis aus; nur 29 Prozent gaben an, dass sich die Lokalpolitik ausreichend um ihre Bedürfnisse kümmert. 

Die Teilnehmenden gaben ihre Meinung zu den Themenfeldern Umwelt, Mobilität, Bildung und Freizeit sowie zu aktuellen kommunalpolitischen Themen. So finden 55 Prozent der Jugendlichen die Idee gut, aus der leerstehenden Hauptschule ein Jugendzentrum zu machen. Ebenfalls 55 Prozent sind für eine Renovierung des Siebengebirgsgymnasiums, während 21 Prozent meinen, dass das Schulgebäude abgerissen und an gleicher Stelle neu gebaut werden sollte. Die Umfrageteilnehmenden konnte nicht nur Antworten per Klick geben, sondern auch Freitextfelder ausfüllen. „Gerade bei den schriftlichen Antworten zeigt sich, wie differenziert viele Jugendliche bestimmte Fragestellungen betrachten und wie klar sie ihre Meinung äußern“, erläutert Marcelo Peerenboom, der die Umfrage für den Stadtjugendring ausgewertet und aufbereitet hat. So wurde beispielsweise Kritik an der technischen Ausstattung der Schulen sowie am Verhalten von Autofahrern geübt. Und bei der Frage nach dem Anruf-Sammel-Taxi wurde deutlich, dass dieses Angebot bei vielen Jugendlichen völlig unbekannt ist. 

Infobroschüre erschienen 

Die Umfrage ist Teil einer breiten Informationskampagne, die der Stadtjugendring zur Kommunalwahl auf die Beine gestellt hat. Gemeinsam mit Jugendlichen hat das Projektteam Fragen erarbeitet, die anschließend von den Parteien und Wählergruppen beantwortet wurden, die um Sitze im Stadtrat sowie im Kreistag kämpfen. Auch die Bürgermeister- und Landratskandidaten erhielten Fragen, zu denen sie Stellung nahmen. Alle Antworten hat der Verein nun in einer Broschüre veröffentlicht. „Jugendwahl-Info“ ist der Titel des Hefts, das im Rathaus, im Haus der Jugend, im Jugendtreff Aegidienberg und weiteren Stellen kostenlos zur Mitnahme ausliegt. Außerdem wird das Siebengebirgsgymnasium die Broschüre im Unterricht unterstützend zur Wahlvorbereitung nutzen. Exemplare können auch beim Stadtjugendring angefordert oder online abgerufen werden. Unter www.sjr-honnef.de/wahl finden Erst- und Jungwähler außerdem alle Inhalte als ausführliches Informationsangebot. 

Neu: Honnef-O-Mat 

„Außerdem stellen wir mit dem Honnef-O-Mat erstmals ein interaktives Online-Angebot bereit, das bei der Wahlentscheidung helfen kann. Wir haben Parteien und Bürgermeisterkandidaten zu 23 Thesen nach ihrer Haltung befragt. Der Honnef-O-Mat stellt die Positionen gegenüber und zeigt am Ende den Grad der Übereinstimmung mit der 

Meinung des Teilnehmers an“, erklärt Stadtjugendring-Vorsitzender Marius Nisslmüller. Dabei geht es beispielsweise um die Frage, ob Bad Honnef autofrei, ob nur noch Elektrobusse fahren oder ob im Talbereich ein Hallenbad gebaut werden soll. Das Ergebnis soll aber keine Wahlempfehlung sein, sondern dazu beitragen sich mit den Aussagen der Parteien auseinanderzusetzen. 

Podiumsdiskussion am 3. September 

Höhepunkt der Stadtjugendring-Kampagne zur Kommunalwahl ist eine Diskussion mit den drei Bürgermeisterkandidaten am Donnerstag, dem 3. September, um 16 Uhr, im Kursaal. „Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir ein neues Format entwickelt, das trotzdem allen ermöglicht, die Diskussion zu verfolgen“, so Marius Nisslmüller. Im Kursaal selbst können maximal 25 Jugendliche dabei sein und auch Fragen an die Kandidaten stellen. Wer nicht dabei sein kann, hat aber die Möglichkeit bereits im Vorfeld Fragen für die Diskussion einzureichen. Die Veranstaltung wird als Livestream über www.sjr-honnef.de übertragen und kann auch danach jederzeit abgerufen werden. Wer sich einen der 25 Plätze sichern möchte, kann sich über ein Online-Formular auf der Website des Stadtjugendrings anmelden. Die Moderation liegt in den Händen von Marcelo Peerenboom, der als Journalist für eine faire Diskussion sorgen wird.  mp


Die Broschüre „Jugendwahl-Info“ richtet sich an Erst- und Jungwähler und stellt die Positionen der einzelnen Parteien, Wählergruppen und Direktwahlkandidaten vor. 

Bad Honnef: Jugend wählt

Jugendliche können ihre Meinung sagen:
Umfrage zur Kommunalwahl läuft

Was halten Jugendliche von den Baumaßnahmen auf der Insel Grafenwerth? Wie stehen sie zu einer Renovierung des Siebengebirgsgymnasiums? Und was soll mit der leerstehenden Konrad-Adenauer-Schule geschehen? Das sind nur einige Fragen, die der Stadtjugendring Bad Honnef an Jugendliche und junge Erwachsene richtet. Im Vorfeld der Kommunalwahl am 13. September möchte der Verein wissen, wie Jung- und Erstwähler zu bestimmten Themen in Bad Honnef stehen.

Mit den Ergebnissen der Online-Umfrage möchte der Stadtjugendring die Parteien und Wählergruppen konfrontieren, die sich um Sitze im neuen Stadtrat bewerben. „Die Umfrage ist Bestandteil unseres Projekts zur Kommunalwahl, das vom nordrhein-westfälischen Jugendministerium gefördert wird“, berichtet Vorsitzender Marius Nisslmüller. Im Rahmen dieses Projekts erscheint nach den Sommerferien auch eine Info-Broschüre, die sich gezielt an Jung- und Erstwähler wendet. Darin werden Antworten der Parteien und Wählergruppen zu vielen Fragen nachzulesen sein, die für Jugendliche wichtig und interessant sind. Auch die Bürgermeister- und Landratskandidaten werden sich darin vorstellen. Parallel werden die Informationen auch im Internet veröffentlicht.

Höhepunkt des Wahlprojekts wird eine Diskussionsveranstaltung mit den drei Bürgermeisterkandidaten am 3. September sein. „Aufgrund der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie arbeiten wir derzeit an einem Format, das online und offline funktioniert“, erläutert Marius Nisslmüller. So ist geplant, dass eine beschränkte Anzahl von Jugendlichen vor Ort dabei sein kann, während alle anderen die Diskussion per Livestream verfolgen können. Außerdem soll sie als Video im Nachgang jederzeit aufrufbar sein.

Um jungen Bad Honnefern bei ihrer Wahlentscheidung zu helfen, plant der Stadtjugendring zudem ein Internetangebot, das dem Wahl-o-Mat ähnelt, wie oft auf Bundes- und Landesebene eingesetzt wird.

Wer sich an der Umfrage beteiligen möchte, kann dies ganz einfach online tun: Sie ist über www.sjr-honnef.de/kommunalwahl erreichbar. mp

Netzwerk Gewaltfrei


Fördermittel für 2020 können ab sofort beantragt werden
Im kommenden Jahr kann der Stadtjugendring Bad Honnef dank der großzügigen Bereitstellung von Fördermitteln durch das Aalkönigkomitee wieder soziale Projekte finanzieren. 30.000 Euro stehen für 2020 zur Verfügung, mit denen das Netzwerk Gewaltfrei Projekte und Initiativen von Vereinen, Institutionen und Gruppen unterstützen kann. Interessierte können sich ab sofort um eine Förderung bewerben.

Koordiniert vom Stadtjugendring und dem Jugendamt der Stadt Bad Honnef, hat es sich das Netzwerk zur Aufgabe gemacht, Gewaltfreiheit und Inklusion zu fördern. Zu den in diesem Jahr geförderten Projekten gehört unter anderem der Kinderliteraturpreis „My summer for future – Achtsamkeit der Worte“ des Casimir-Verlags, die zweite Ausgabe des inklusiven Fußballturniers der Hohenhonnef GmbH sowie das Projekt „Nein heißt Nein! Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt“ vom Frauenzentrum Bad Honnef.

Seit 2014 hat das Netzwerk bereits über 40 soziale Projekte unterstützt, die ohne diese Unterstützung nicht hätten umgesetzt werden können.

Insgesamt sind seit Gründung des Aalkönigkomitees im Jahr 2003 so bereits fast eine halbe Million Euro in die Projektförderung in Bad Honnef geflossen. Interessierte Gruppen, Vereine und Institutionen für das nächste Jahr eine Förderung formlos beantragen, in dem sie eine Projektbeschreibung und einen Kosten- und Finanzierungsplan an den Stadtjugendring Bad Honnef senden.  Gefördert werden Projekte rund um das Thema Gewaltprävention unter Jugendlichen in und um Bad Honnef.

Die Frist für neue Anträge ist der 1. Januar 2020. Bei Fragen steht Marius Nisslmüller, Vorsitzender des Stadtjugendrings, als Ansprechpartner zur Verfügung: nisslmueller@sjr-honnef.de. Er nimmt auch Anträge entgegen. Anträge per Post sind zu richten an: Stadtjugendring Bad Honnef e.V., Rommersdorder Str. 78, 53604 Bad Honnef. mp

Stadtjugendring Bad Honnef hat viel vor

Von Jugend-App bis Kinderrechte-Parcours. Marius Nisslmüller bleibt Vorsitzender – R(h)einspaziert mit neuem Konzept

Welche Angebote gibt es für Jugendliche? Wo finde ich Räume für Partys? Welcher Verein bietet was an? Antworten auf diese und weitere Fragen soll künftig eine „Bad Honnefer Jugend-App“ beantworten. Der Stadtjugendring Bad Honnef stellte dieses Projekt im Rahmen der jährlichen Delegiertenversammlung erstmals offiziell vor. Wie Vorsitzender Marius Nisslmüller informierte, hat das Land NRW dazu einen großzügigen Zuschuss bewilligt.

Das Besondere an dem App-Projekt: Jugendliche werden unter pädagogischer und technischer Begleitung selbst entwickeln, wie die digitale Lösung am Ende aussieht. „Die Jugendlichen wissen am besten, was genau sie in einer solchen App suchen und finden wollen“, so Marcelo Peerenboom vom Stadtjugendring-Vorstand, der das Projekt konzipiert hat. Mit den Arbeiten soll nach den Sommerferien begonnen werden.

Der Stadtjugendring hat sich für dieses und nächstes Jahr noch viel mehr vorgenommen. So sind im Vorfeld der Kommunalwahl im kommenden Jahr Aktionen geplant, die sich speziell an junge Wähler richten. Ziel der Informationskampagne ist es, dass möglichst viele Jugendliche ab 16 Jahren von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. In vollem Gange sind bereits die Planung für die beliebte Feriennaherholung (FNE), die wie immer in den letzten beiden Sommerferienwochen stattfindet. Das Motto lautet diesmal „Magische Welten“. FNE-Leiterin Lisa Scharfenstein berichtete, dass bereits 162 Anmeldungen vorliegen.

Höhepunkt in diesem Jahr ist das Open-Air-Festival „R(h)einspaziert“, das am 29. Juni auf der Insel Grafenwerth über die Bühne geht. Und das mit neuem Konzept: „Neben dem eigentlichen Konzert wird es von diesem Jahr an ein separates Kinder- und Familienfest geben“, sagte Marius Nisslmüller. Die Erstauflage widmet sich einem Jubiläum: 30 Jahre UN-Kinderrechtskonvention. Mehr als 20 Vereine und Institutionen bauen dazu einen Kinderrechte-Parcours auf der Insel auf. Kinder können dabei sportliche, spielerische und kreative Stationen durchlaufen und am Ende sogar etwas gewinnen. Mit diesem großen Familienfest will der Stadtjugendring den Nachmittag von R(h)einspaziert neu beleben. Abends geben sich dann Kölschrock-Bands die Klinke in die Hand. Mit dabei: ESC-Teilnehmer Roman Lob mit seiner Band Stadtrand.

Auf der Tagesordnung standen auch Vorstandswahlen. Keine Veränderungen gab es beim geschäftsführenden Vorstand: Marius Nisslmüller wurde als Vorsitzender, Lisa Scharfenstein als seine Vertreterin und Marcelo Peerenboom als Kassierer wiedergewählt. Ein neues Gesicht gibt es bei den Beisitzern: Oliver Perret, Jugendleiter der evangelischen Kirchengemeinde, ist neu dabei und ersetzt Andreas Roschlau, der nicht mehr kandidierte. Die übrigen Beisitzer sind Anne Larroque, Olaf Beddies, Anna-Lu Masch, Moritz Zummack und Frank Winkler.

Auch ein neues Mitglied kann der Stadtjugendring begrüßen: Als 37. Mitgliedsverein wurde der Deutsche Amateur-Radio-Club, Ortsverein Bad Honnef, aufgenommen. mp

CDU Bad Honnef im Gespräch mit dem Stadtjugendring

Höchste Anerkennung für die offene Jugendarbeit

Aus erster Hand informierten sich Mitglieder der CDU Bad Honnef, der Jungen Union, der Senioren Union sowie der Frauen Union beim Stadtjugendring über die offene Jugendarbeit in Bad Honnef. Im Gespräch mit den Leitern vom Haus der Jugend sowie vom Jugendtreff Aegidienberg, Markus Biehler und Michael Neusel, sowie mit der Pädagogischen Leiterin des Stadtjugendrings, Birgit Winkelhausen, tauschten sich die Kommunalpolitiker über das vielfältige Angebot aus und diskutierten Herausforderungen in der Jugendarbeit.

Einhellig begrüßt wurde, dass sich die finanzielle Situation unter anderem durch die Aufstockung und Dynamisierung der Kinder- und Jugendförderung in Nordrhein- Westfalen durch die schwarz-gelbe Landesregierung entspannt habe und die Planungssicherheit für die Jugendarbeit gestiegen sei. Erfreulich sei auch der kommunale Vorstoß, Mittel für die mobile Jugendarbeit in den Haushalt einzustellen, um zukünftig durch einen Streetworker auch an unterschiedlichen Orten im Stadtgebiet wirken zu können.

Herausfordernd stelle sich dagegen die räumliche Situation in Aegidienberg dar, wo man eine Verbesserung im Zuge des Neubaus der Begegnungsstätte anstrebe – die Gespräche mit der Stadt dazu laufen. Ein rundum gelungener Austausch, an dem die Beteiligten auch zukünftig festhalten wollen, fasst der stellvertretende Vorsitzende der CDU Bad Honnef, Jonathan Grunwald, zusammen und er ergänzt: „Dass, was der Stadtjugendring mit der offenen Jugendarbeit für die Kinder und Jugendlichen leistet, ist einmalig und verdient unsere höchste Anerkennung. Wir sind froh und dankbar für das Engagement, das für viele Kinder und Jugendliche eine wichtige Stütze im Alltag ist und schlussendlich auch zum Zusammenhalt in unserer Stadt beiträgt.“

Foto: Jüngere und ältere Christdemokraten im Gespräch mit den Mitarbeitern des Stadtjugendrings

Jonathan Grunwald, Stellvertretender Vorsitzender der CDU Bad Honnef

Projektaufruf Netzwerk Gewaltfrei

Für 2019 stehen wieder Gelder zur Verfügung

Dank der großzügigen Bereitstellung von Fördermitteln durch das Aalkönigkomitee kann der Stadtjugendring Bad Honnef auch im Jahr 2019 wieder soziale Projekte finanzieren.  Der Stadtjugendring koordiniert das Netzwerk Gewaltfrei, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Gewaltfreiheit und Inklusion zu fördern. Zu den bereits geförderten Projekten gehört unter anderem der Bauspielplatz BAEGI, ein abenteuerpädagogisches Konzept des Jugendtreffs Aegidienberg. Ebenso das dieses Jahr neu dazu gekommene Theater- und Schreibprojekt „Schrei, wenn du kannst! – Mobbing in der Schule“, durchgeführt von der KinderKunstschule Unkel.

Seit 2014 hat das Netzwerk bereits über 40 soziale Projekte unterstützt, die ohne diese Unterstützung nicht hätten umgesetzt werden können. Für das Jahr 2019 stehen wieder Fördermittel zur Verfügung. Interessierte Gruppen, Vereine und Institutionen können diese formlos beantragen, in dem sie eine Projektbeschreibung und einen Kosten- und Finanzierungsplan an den Stadtjugendring Bad Honnef senden. Gefördert werden Projekte rund um das Thema Gewaltprävention unter Jugendlichen in und um Bad Honnef.

Die Frist für neue Anträge ist der 1. Januar 2019. Bei Fragen steht Marius Nisslmüller, Vorsitzender des Stadtjugendrings, als Ansprechpartner zur Verfügung: nisslmueller@sjr-honnef.de. Er nimmt auch Anträge entgegen. Anträge per Post sind zu richten an: Stadtjugendring Bad Honnef e.V., Rommersdorder Str. 78, 53604 Bad Honnef. mp

„Gewaltfrei“ geht in die fünfte Runde

Acht neue soziale Projekte starten

Mit acht neuen Projekten startet das Netzwerk „Gewaltfrei“ in die fünfte Runde. Im Lauf der Jahre konnten bisher mehr als 40 soziale Projekte unter dem Dach des Netzwerks erfolgreich umgesetzt werden. Die Initiative des Stadtjugendrings Bad Honnef wird von Beginn an aus Mitteln des Aalkönig-Komitees gefördert.

Zu den spannenden Bestandteilen der neuen „Saison“ gehört das Theater- und Schreibprojekt „Schrei, wenn Du kannst! – Mobbing in der Schule“, eine Kooperation der KinderKunstschule-Unkel mit der Löwenburgschule und dem Casimir Verlag. Kinder, die bereits direkt oder indirekt Erfahrungen mit Mobbing gemacht haben, sollen dabei lernen, präventiv und nachhaltig die Gefahren und Auswirkungen von Mobbing zu erkennen und Lösungen zu entwickeln. Zuerst sollen die Kinder lernen ihre eigenen Geschichtsideen in Worte zu fassen und den Zuhörer zu fesseln. Die erfundenen Geschichten werden dann in einem Improvisationstheater dramatisiert und abschließend überarbeitet und illustriert in einem Buch veröffentlicht. Die Aufführung des Improvisationstheaterstücks soll als offene Veranstaltung des Netzwerks Gewaltfrei präsentiert und gleichzeitig als Forum zum Austausch mit den anderen Projekten dienen.

Ebenfalls neu im Programm ist das Inklusive Fußballturnier, ausgerichtet von den Fußballfreunden Hohenhonnef. Die Fußballmannschaft des Hauses Hohenhonnef spielte bereits mehrfach gegen andere Mannschaften und auf inklusiven Turnieren der Region. Die dort erlebte Gastfreundschaft und die Freude an den vielfältigen Begegnungen motivierten selbst einmal Gastgeber zu sein.

Ein erneut gefördertes Projekt ist die Stabilisierungsgruppe für Frauen nach traumatischen und belastenden Erfahrungen, angeboten vom Frauenzentrum Bad Honnef. Viele der Frauen, die sich an das Frauenzentrum wenden, sind in ihrer Vergangenheit oder aktuell durch unterschiedlichste Formen von Gewalt, in der Regel durch nahestehende Bezugspersonen, traumatisiert worden. Der wesentliche Schritt bei der Verarbeitung eines Traumas ist neben dem Herstellen der äußeren Sicherheit, das Wiedererlangen des Gefühls von innerer Sicherheit. Diese Gruppe setzt daher bei den Ressourcen der Frauen an und hilft Ihnen mehr Stabilität zu entwickeln.

Zusätzlich stellt das Frauenzentrum das Projekt „Partyguides: Feiern – aber sicher!“ mithilfe des Netzwerks auf die Beine. Im Rahmen einer Präventionskampagne gegen sexualisierte Gewalt werden junge Frauen zu „Partyguides“ fortgebildet, die dann andere Mädchen über die Gefahren von K.O.-Mitteln und über sexuelle Belästigung informieren.

Einer der Klassiker von „Gewaltfrei“ ist „BAEGI“, der Bauspielplatz Aegidienberg. Dabei handelt es sich um ein abenteuerpädagogisches Konzept des Jugendtreffs Aegidienberg. Mit Hammer und Nagel erschufen die Kinder in den Sommerfreien gemeinsam und nach eigenen Vorstellungen ein Dorf. Das Motto lautete „Wir bauen Europa“.

Daneben beteiligt sich der Jugendtreff Aegidienberg mit einem weiteren Projekt. Das geschlechtsspezifische und interkulturelle Angebot „weibl(ICH) – Rund um die Welt“ lief bereits 2017 an und wird dieses Jahr fortgesetzt. Mädchen sollen dabei ungeachtet ihrer Herkunft Frei- und Schutzräume geboten bekommen. Gleichzeitig sollen die Mädchen durch Festigung ihrer individuellen Persönlichkeiten zur Selbstbehauptung befähigt werden.

Schon seit Beginn an dabei ist das Haus der Jugend in Bad Honnef. Es beteiligt sich mit einem bewährten Projekt in zweiter Auflage. Über einen Zeitraum von 40 Wochen werden einmal pro Woche gemeinsam mit momentan acht Jugendlichen im Rahmen des Nachmittagsangebots Trickfilme produziert. Inhaltlich stehen dabei die Umsetzung kreativer Ideen, der spielerische Erwerb von Medienkompetenz, die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen und deren Anliegen sowie die intensive Arbeit im Team im Vordergrund.

In diesem Jahr wird wieder Siebengebirgsgymnasium geboxt. Im vergangenen Schuljahr hatten die bereits die Möglichkeit, neben der sportlichen Komponente auch von anderen Aspekten des Boxsportes zu profitieren. Aspekte wie die Steigerung des Selbstwertgefühls, Erlangung von Sicherheit im Auftreten und Respekt vor ihren Mitmenschen. Begleitet wird das Projekt auch im diesen Jahr wieder durch Trainerinnen des Allgemeinen Turnvereins Selhof. mp