Trinken! Trinken! Trinken!

HITZE: Ausnahmezustand für den Körper:

Für unseren Körper bedeutet die Hitze vor allem eins: „Ausnahmezustand“. Die Gefäße der Haut erweitern sich, um die Wärme abzuleiten, und auch die „körpereigene Klimaanlage“ läuft auf Hochtouren und kurbelt zur Abkühlung die Schweißproduktion an.

Um die Hitze bestmöglich zu überstehen, hat das Kreisgesundheitsamt einige Tipps zusammengestellt:

Die allerwichtigste Regel lautet: Trinken, Trinken, Trinken – auch, wenn man keinen Durst hat. Normalerweise braucht der menschliche Körper täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit. An sehr heißen Tagen kann sich dieser Bedarf (je nach körperlicher Belastung) aber durchaus auch verdreifachen. Wasser löscht am besten den Durst. Kaffee und Tee hingegen sollte man nur in Maßen zu sich nehmen. Vorsicht bei eisgekühlten Getränken – sie können in großen Mengen zu Magenbeschwerden führen!

Besonders ältere oder pflegebedürftige Menschen trinken häufig zu wenig. Daher können sich die hohen Temperaturen bei diesen Gruppen fatal auswirken. Hier besteht die Gefahr des Austrocknens und der Bluteindickung. Kreislaufschwäche und Verwirrtheitszustände können auftreten. Um dies zu verhindern, sollte man gefährdete Personen kontinuierlich zum Trinken auffordern. Einzige Ausnahme: Menschen mit Herz- oder Nierenschwäche. Hier kann nach Absprache mit dem Arzt eine Begrenzung der Flüssigkeitszufuhr notwendig sein.

Einfache Tricks zur Trinkmotivation können stetig gefüllte Gläser in Reichweite und „Trinkpläne“ sein. Unbedingt notwendig sind Getränke zu jeder Mahlzeit.

 An sehr heißen Tagen sind auch kleine, leichte Mahlzeiten leichter verträglich – Gemüse, Salat und wasserreiches Obst sind ideal.

Warnung vor Hitzschlägen:

Säuglinge und Kleinkinder sowie andere besonders gefährdete Personen, aber auch Haustiere dürfen niemals in einem abgestellten, unbelüfteten Fahrzeug allein gelassen werden – hier droht die Gefahr eines Hitzschlags.

 Generell sollte jede und jeder seinen Tagesablauf der Hitze anpassen. Das bedeutet, Tätigkeiten im Freien und körperliche Belastungen nach Möglichkeit auf morgens oder in die späteren Abendstunden zu verschieben. ar

Weitere Tipps gibt es auch unter www.rhein-sieg-kreis.de/hitzetipps.

Foto: Pixelio/Erwin Lorenzen

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