„Wir für Europa“

Foto: Die Urkunde, die Vorsitzendes des Komitees Eva Rode-Luettges in Händen hält, bezeugt die Gründung der Städtepartnerschaft mit der italienischen Gemeinde Cadenabbia vor 25 Jahren.

Das Partnerschaftskomitee Cadenabbia feierte das 25-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft in der Aula des Hauses Rheinfrieden in Bad Honnef-Rhöndorf. Das Bläserensemble der Musikschule Bad Honnef Clax unter Leitung von Dirk Piecuch sorgte für die musikalische Unterhaltung. Für das leibliche Wohl gab es italienische Speisen und Getränke am Buffet.

Die norditalienische Doppelgemeinde Griante/Cadenabbia liegt eingebettet zwischen Bergen und dem Comer See in wundervoller Landschaft. Aber dass Cadenabbia zur Partnerstadt von Bad Honnef wurde, hat einen besonderen Grund: Die Gemeinde war Urlaubs- und Aufenthaltsort vom ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer gewesen.

Eva Rode-Luettges, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, eröffnete die Feier zum Jubiläum mit den Worten: „Wir stehen für Europa und lassen uns von niemanden auseinanderdividieren. Wir halten fest an unserer Städtepartnerschaft.“ Bürgermeister Otto Neuhoff stimmte in seiner Ansprache zu und erinnerte an den Staatsmann Konrad Adenauer. Er dankte allen, die sich für die Städtepartnerschaften einsetzen. Mit Berck-sur-Mer in Frankreich, Ludvika in Schweden und Wittichenau in der Oberlausitz bestehen weitere Städtepartnerschaften Bad Honnefs. Zur Feier waren auch die Vertretungen aller Städtepartnerschaftskomitees gekommen, um zu gratulieren.

Ehrengast des Abends war Giorgio Brentano aus Italien. Er erzählte, dass er als Kind Konrad Adenauer wohl gesehen hat, aber dass Mercedes und Chauffeur ihn wesentlich mehr beeindruckt hatten. Als Junge wurde er sogar einmal in die größere Stadt Menaggio mitgenommen.

Brentanos Anliegen ist es, das Vermächtnis Konrad Adenauers bekannter zu machen. Sowohl Italiener als auch Deutsche sollten wissen, dass Konrad Adenauer ein großes Vorbild in Bezug auf internationale Freundschaften und Aussöhnung ist. Vor allem die Jugend soll angesprochen werden, damit sie voneinander lernen. So werden Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler gesucht, die sich für den gegenseitigen Austausch begeistern können. Vielleicht gelingt es ja, den Schüleraustausch zu intensivieren.

Die Gespräche am Festabend drehten sich um die schönen Urlaubstage, die man am Comer See erlebt hat. Die Mitglieder des Komitees werden im kommenden September wieder hinfahren, um das Jubiläum dort mit den italienischen Freundinnen und Freunden zu feiern. cp

 

 

 

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