2020: Bad Honnef ist bereit

Eigentlich ist alles über die Innenstadt gesagt und geschrieben worden. Eigentlich. 2020 läuft. Die „Renovierungsarbeiten“ in der Innenstadt und auf der Insel Grafenwerth beginnen. Bürgermeister Otto Neuhoff: „Die Aufwertung unserer Innenstadt ist Gegenstand eines Planungswettbewerbs gewesen. Die Umsetzung der Ideen aus dem Innenstadtwettbewerb und die neuen, in Planung befindlichen Entwicklungsprojekte „Am Saynschen Hof“ mit einer neuen Passage in die Fußgängerzone mit Wohn- und Geschäftsnutzung werden die Lebendigkeit des Zentrums steigern und auch Raum für den ersehnten Vollsortimenter bieten.Gemeinsam mit unserer Seniorenvertretung haben wir rund um das Zentrum die Barrierefreiheit von Wegen und Bürgersteigen getestet und erste Stolperfallen beseitigt. Weitere Maßnahmen werden folgen.

Wichtige Grundlage für die Investitionsfähigkeit und Fördermittel war das Verlassen der Haushaltssicherung im Jahre 2017 und das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept“. Rat, Verwaltung und Bürgerschaft haben dieses Ziel durch ihre Arbeit und Mithilfe gemeinsam erreicht. Darauf können wir stolz sein. Die Herausforderungen bleiben: Klimaschutz wird auch als Teil der Verwaltungsarbeit immer wichtiger. Vom Fuhrpark der Verwaltung oder persönliche Angebote der Energieagentur für die Bürgerinnen und Bürger über Baumaßnahmen oder Kanal- und Straßenausbau bis weit in den Kinderbildungsbereich werden Klima- und Umweltschutzaspekte verstärkt“. Alles gut!? Immerhin ist die Stadt auf einem guten Weg. Dazu gehört unbedingt der „Freifunk“, der für alle Unternehmer von der Wirtschaftsförderung kostenlos angeboten wird. Heißt: Damit steht allen Unternehmern und Bürgern in der Stadt ein freier Internetzugang zur Verfügung. Unverzichtbar in der heutigen Zeit. Wobei wir beim Thema „Einzelhandel vs. Online-Shop“ wären. Bekanntlich bietet die Stadt beides. Und bekanntlich steht der Bad Honnefer Einzelhandel  dem „Kiez-Kaufhaus“ recht skeptisch gegenüber. Das darf nicht sein, denn:

Dem Konsumenten sollte ein Einkaufserlebnis ganz nach Wunsch geboten werden: Einkaufen über einen Mix aus stationären Ladengeschäften, Online-Shops und Internet-Marktplätzen hinweg inklusive der Möglichkeit beliebige Endgeräte vom Smartphone bis zum Tablet zu nutzen (Freifunk).  

Die online erzielten Umsätze führender Omnichannel-Händler in zwei Kernsektoren (Damenmode und Haushaltsgeräte) werden nahezu vollständig zusätzlich zu den Umsätzen aus dem stationären Handel generiert. Eine Studie kommt zu dem Ergebnis, dass 98 Prozent der Online-Verkäufe von Haushaltsgeräten von vier untersuchten führenden deutschen Omnichannel-Händlern in diesem Segment zusätzlich zu ihren stationären Umsätzen erzielt werden. Dies entspricht einem zusätzlich erzielten Handelsvolumen dieser vier Händler von bis zu 380 Millionen Euro. Das bedeutet, dass von 100 Euro, die außerhalb von Ladengeschäften für die Produkte der untersuchten Händler ausgegeben wurden, 98 Euro zusätzlich zum stationären Geschäft generierte Umsätze sind.

Ein ähnliches Ergebnis zeigte sich auf dem ebenfalls im Rahmen einer Studie untersuchten britischen Markt für Damenmode: Hier wurden von den untersuchten Omnichannel-Händlern 95 Prozent der online erzielten Umsätze zusätzlich zum Umsatz aus dem stationären Geschäft erwirtschaftet.

Diese hohen Umsatzzuwächse werden gemäß der Studie erreicht, weil die Händler es den Konsumenten ermöglichen, von Kanal zu Kanal zu springen und kanalübergreifende Optionen wie mobile Bezahllösungen oder Click & Collect zu nutzen, die das Einkaufserlebnis personalisierter und bequemer machen. Die klassischen Störfaktoren im stationären Handel wie lange Schlangen an der Kasse oder die Nichtverfügbarkeit eines Produkts im Ladengeschäft werden dadurch gelöst, dass den Kunden alternative Kauf-, Liefer- und Bezahlmöglichkeiten geboten werden.

Dr. Stephan Zoll, Vice President eBay Germany: „Die Studie zeigt beispielhaft anhand von zwei untersuchten Branchen, dass es nicht um Online-Handel versus Offline-Handel geht. Erfolgreiche Händler sind auf allen Kanälen präsent – stationär, online, mobil sowie auf Verkaufsplattformen Dritter – nicht nur auf dem einen oder dem anderen Kanal. Die Konsumenten wollen das Beste aus beiden Welten: Möglichkeiten zum Online-Einkauf über eine Vielzahl von Geräten hinweg genauso wie das Einkaufen oder Abholen von Ware im Ladengeschäft. Händlern, die die Konsumenten nicht über alle Kanäle ansprechen, entgehen bereits heute wertvolle Umsätze, die in der Zukunft schwer wieder zurückzugewinnen sein werden. Die Ergebnisse machen ebenfalls deutlich, dass eine Präsenz bei eBay das Wachstum des stationären Geschäfts unterstützen kann. Die Technologien können kleinen ebenso wie großen Händlern dabei helfen, von den Chancen zu profitieren, die der Omnichannel-Handel bietet.“ eb

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