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Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Sonne hat gelacht. Auf dem Marktplatz stehen die Tische und Stühle bereit. Hansi Hatterscheid frohlockt: „Das Osterwochenende war das umsatzstärkste Wochenende aller Zeiten“. Na, sagen wir einmal so: Der letzten 100 Jahre, denn gefühlt ist er ja schon so lange Gastronom. Nein, ich sage jetzt mal nichts zum Inselcafé. Zu diesem Thema toben sich unsere geschätzten Facebook-Freunde aus. Und unsere Verwaltung schweigt beharrlich zu diesem heiklen Thema: „Wir sind in Verhandlungen“. Gut Ding will eben Weile haben. Trotzdem freue ich mich über viele unternehmerische Aktivitäten hier in unserer „fürchterlichen“ Stadt. Liebling „Karlottas“ kooperiert mit „Flames `n` Apes“.

Beide veranstalten zudem Live-Konzerte. „Herzblut“ mausert sich zu einer angesagten Event-Location. Von der Brautparty über Oldtimertreffen bis hin zur Küchenparty ist dort alles möglich. Die Newcomer „Bistro Ludwig“ und „Ludmillas“ sind sehr gut aufgenommen worden. Mit „Zeitlos“ gibt es am Marktplatz ein neues Geschäft mit schicken Accessoires. Mir fällt auf, dass schon lange keine Damen-Boutique mehr aufgemacht hat. Scherz! Ach nee, ist das schön hier? Nicht? Im Inselfreibad wird gekifft. Auf der Insel liegt Müll herum. Überall stehen Parkautomaten, Poller oder Blitzer. Und schuld ist, na klar, „uns Otto“.

So zumindest sehen das etliche Bad Honnefer Facebookler. Aber das ist einfach ausgemachter Quatsch. Ein Blick in unser Archiv zeigt, dass es hier in der Stadt schon immer Rauschgift-Probleme gab, schon immer Müll auf der Insel, schon immer Poller, und schon immer Blitzer. Bereits vor knapp 20 Jahren habe ich, damals mit Unterstützung von Hupperich und Westhoven, HIT Markt, FDP, SPD und CDU, Aufräumaktionen auf der Insel und am Rheinufer organisiert. Damals gab es noch kein Facebook. Aber eben Leserbriefe in der Honnefer Volkszeitung. Und die waren oft ähnlich deftig.

Vielleicht schreibe ich mal ein Aufklärungsbüchlein über diese unsere Stadt. Gemeinsam mit Franziska Lachnit (Text) und Udo Reitz (Fotos). Für Neubürger und Altbürger, die gerne in Erinnerungen schwelgen. Kritik ist ja prima, aber die sollte eben auch fundiert sein. Telefon. Herr Nolden ruft an. Ich könnte ihn umarmen, denn er möchte eine Anzeige schalten. Für „Rhein in Flammen“. Siehe Seite 5. Ja, ich umarme alle Anzeigenkunden immer wieder ganz herzlich. Denn nur die machen es möglich, dass es hier in der Stadt mit B. noch eine Lokalzeitung gibt. Die einzige im gesamten Rhein-Sieg-Kreis.  Ich schweife vom Thema ab. Von welchem Thema? Ich hab’s vergessen. Fröhliches Wochenende allerseits. 

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