Haushalt

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ein großer Tag steht vor der Tür. Donnerstag, da wird die HWZ gerade ausgeliefert, findet eine Ratssitzung statt. Aber nicht irgend eine.

Der Haushalt 2017 wird vorgestellt und abgesegnet. Gewiss wird es zuvor wieder erquickliche Diskussionen geben. Denn: Nicht alles, was die Verwaltung vorschlägt, kann einfach so durch gewunken werden.

Zu den Fakten: „Während der Dauer der öffentlichen Auslegung des Haushaltsplanentwurfes für das Haushaltsjahr 2017 sind 18 Einwendungen gegen die in der Ratssitzung am
25.02.2016 beschlossene Erhöhung der Grundsteuer B ab 01.01.2017 eingegangen. Dazu nimmt die Verwaltung wie folgt Stellung: Die Stadt Bad Honnef befindet sich seit dem Haushaltsjahr 2012 in einem genehmigten Haushaltssicherungskonzept.

Danach ist zwingend vorgegeben, den Haushaltausgleich im Jahre 2017 zu erreichen. Mit einem Haushaltsausgleich im Jahr 2017 wird erstmals seit Jahren die volle Handlungsfähigkeit – auch in Bezug auf notwendige Investitionen – wieder hergestellt und der Abschmelzung des Eigenkapitals entgegen gewirkt.

Hierdurch ergeben sich für die Stadt Bad Honnef Gestaltungsspielräume im Hinblick auf eine zukunftsfähige Entwicklung der Stadt. Für den Haushaltsplan 2016 nebst Haushaltssicherungskonzept bis 2017 hat die Verwaltung bereits folgende Konsolidierungsmaßnahmen abgearbeitet: Fortführung der Finanzkommission aus Verwaltung und Rat unter Begleitung der Gemeindeprüfungsanstalt zum Thema „Aufgabenkritik“. Verschiedene Projekte wie „Haushaltssanierung“ (Personalkosten, Mieten und Pachten, OGS, Raumbedarf, Geschäftsaufwendungen, sonst. Sach- und Dienstleistungen, Unterbringung Asylbewerber etc.). Für den Haushaltsplan 2017 nebst Haushaltssicherungskonzept bis 2017 schlägt die Verwaltung folgende Konsolidierungsmaßnahmen vor:
– Erhöhung Grundsteuer A um 20 v. H. auf 280 v. H.
– Erhöhung Grundsteuer B um 210 v.H. auf 730 v. H.
– Erweiterung des Parkraumbewirtschaftungskonzeptes
Erreicht die Stadt Bad Honnef in 2017 nicht den Ausgleich, wird sie keine Haushaltsgenehmigung von der Kommunalaufsicht erhalten und sich bis zu Erstellung eines neuen Haushaltssicherungskonzeptes gemäß § 76 Abs. 2 Satz 3
GO NRW beziehungsweise der Genehmigung der Kommunalaufsicht in der vorläufigen Haushaltsführung befinden.

In diesem Fall dürfen nur die gesetzlich vorgeschriebenen und/oder vertraglich gebundenen Aufwendungen geleistet werden. Neue Investitionen dürfen nicht begonnen werden. Der Kommunalaufsicht ist laufend Bericht zu erstatten und Rechenschaft abzulegen. Vorrangiges Ziel der Stadt Bad Honnef muss es sein, ihre dauerhafte
Leistungsfähigkeit zu sichern und den Haushaltsausgleich aufgrund der Deckung der Aufwendungen durch die Erträge ab dem Haushaltsjahr 2017 wieder herzustellen, um die Allgemeine Rücklage und damit das Eigenkapital zukünftig nicht weiter aufzuzehren“.

Natürlich haben die Fraktionen im Vorfeld mit sich und dem Haushaltsplan gerungen. Bürgermeister Otto Neuhoff sagte dem GA: „Die Zeit für Geschenke ist vorbei“. So liege die Gesamtverschuldung des Gesamthaushaltes bei 50 Millionen Euro, davon rund 20 Millionen Euro Kassenkredite. Der Sanierungsstau in öffentlichen Gebäuden und bei der Infrastruktur liege bei geschätzten 65 Millionen Euro. Na denn, guter Rat.

Dummes Huhn

Geschichte vom Land oder Freiheit ist relativ

„Du dummes Huhn“ dachte ich, als ich aus dem Fenster auf der Rückseite des Hauses schaute und das Huhn entdeckte. Das Huhn war irgendwie aus dem Hühnergehege herausgekommen und stand nun alleine auf der einen Seite des Zauns, während alle anderen Hühner auf der anderen Seite unbeeindruckt und gesellig im Boden pickten. Das entwischte Huhn sah verzweifelt aus. Es lief hin und her am Zaun entlang und immer mit sehnsüchtigem Blick auf die anderen Hühner jenseits des Zauns.

Wie dumm muss das Huhn sein, dass es ein Schlupfloch in die Freiheit fand; nun aber nicht mehr weiß, wo dieses Loch ist? Und vor allem: Wie dumm muss es sein, um seine Freiheit nicht zu erkennen? Freiheit ist also relativ, sinnierte ich. Allerdings gab ich es auf, das arme Tier weiter zu beobachten; zumal mir zunächst auch nicht einfiel, wie ich hätte helfen können. Das Huhn wäre ja vor mir davon gelaufen und dabei auch nicht in den Stall gelangt!

Am nächsten Tag dann dasselbe Spiel. Das Huhn läuft wie ein durch Hospitalismus geschädigtes Zootier am Zaun entlang – auf und ab … immer wieder … „Jetzt muss ich aber doch irgendetwas machen!“ ermahne ich mich. Und verlasse das Haus. Langsam schleiche ich mich an das Huhn heran, ohne eigentlich zu wissen, was das bringen soll und was ich tun kann, um zu helfen … Dem Huhn steht natürlich sofort die Panik in den Augen.

Gestresst sucht es einen Ausweg – einen Fluchtweg vor der Gefahr Mensch. Von Angst und in die Enge getrieben flattert es plötzlich hoch, landet auf dem Tor zum Stall, und flattert dann auf der anderen Seite des Zauns hinunter. „Du kannst ja fliegen! – Du dummes Huhn!“ rufe ich kopfschüttelnd, aber erleichtert aus. Franziska Lachnit (2016)

NONNENWERTH: Calidore String Quartet

Nonnenwerther Inselkonzerte bieten Zusatzkonzert für ausverkauftes Konzert des “Calidore String Quartet” am 11. Februar an

Das dritte Nonnenwerther Inselkonzert der Saison 2016/17 am 12. Februar mit dem international renommierten amerikanischen “Calidore String Quartet” ist bereits ausverkauft. Wegen der großen Nachfrage konnte der Veranstalter die Künstler für ein Zusatzkonzert am Samstag, den 11.2.2017 um 19 Uhr im Kapitelsaal des Klosters St. Clemens auf der Insel Nonnenwerth gewinnen.

Voraussetzung ist, dass genügend Besucher diesen Zusatztermin wahrnehmen. Zunächst werden nun Kartenwünsche gesammelt. Bei entsprechender Nachfrage wird das Zusatzkonzert dann freigegeben.

Das Konzert steht unter der Thematik “Heimat in der Ferne” und beschäftigt sich mit den von alter oder neuer Heimat geprägten Gefühls- und Lebenswelten in Kompositionen von Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Antonín Dvořák. Wo ist Heimat? Wo ist Fremde?

Diese Fragen sind aufgrund der tagespolitischen Geschehnisse aktueller denn je. Mit dem Programm des Inselkonzerts wird der Versuch unternommen, sich den inneren Welten der Komponisten unter den Aspekten Heimat und Fremde anzunähern. Dafür ist das preisgekrönte junge amerikanische “Calidore String Quartet” zu Gast. Das Streichquartett mit Jeffrey Myers (Violine), Ryan Meehan (Violine), Jeremy Berry (Viola) und Estelle Choi (Violoncello) fand sich 2010 am Colburn Conservatory of Music in Los Angeles zusammen und wurde 2012 Preisträger beim ARD Musikwettbewerb.

Neben zahlreichen weiteren Preisen bei internationalen Wettbewerben konzertierte das Ensemble erfolgreich bei renommierten Konzertreihen, unter anderem in der Carnegie Hall, und Festivals, wie dem Rheingau Musik Festival. Auf ihrer Deutschland-Tournee 2017 ist das Nonnenwerther Inselkonzert eine von vier Stationen.

Tickets sind im Vorverkauf über die Webseite w ww.inselkonzerte.de, per Mail über inselkonzerte@yahoo.de und telefonisch über die Klosterpforte 02228 600 90 zum Preis von 23,- Euro oder über die Abendkasse zum Preis von 25,- Euro erhältlich. Die Fähre zur Insel verkehrt von der linken Rheinseite ab Remagen-Rolandswerth mit der inseleigenen Fähre. Im Ticketpreis ist der Preis für die Überfahrt enthalten. eb

TIPP: Auf Vermögensstruktur achten

Tipp der Stadtsparkasse Bad Honnef

Seit Guthabenzinsen so spärlich zu finden sind wie echte Trüffel, suchen immer mehr Sparer nach Alternativen. Ein ausführliches Beratungsgespräch hilft bei der Entscheidung, wie die persönliche Finanzplanung aussehen soll.

Ob schottischer Whiskey, sportliche Oldtimer oder handgefertigte Uhren, die Möglichkeiten in Sachwerte zu investieren sind vielfältig. Wer ein gutes Näschen hat und den richtigen Jahrgang oder Modelltyp ersteht, kann mit dieser Investition über die Jahre eine anschauliche Wertsteigerung erzielen. Ähnlich sieht es im Idealfall bei Sachwerten wie Immobilien, Edelmetallen oder Kunstwerken aus.

Ein Blick zurück zeigt, Sachwerte haben sich im vergangenen Jahrhundert als ziemlich widerstandsfähig gegenüber Inflation und Währungsrisiken gezeigt. Angesichts dieser Entwicklung stellt sich die Frage: Haben das langgehegte Sparschwein und das klassische Sparbuch ausgedient?

„Nein, aber wenn es um die langfristige Anlage geht, dann sind in der momentanen Situation sicherlich Investitionen in Sachwerte zu empfehlen“, sagt Matthias Weiler, Bereichsleiter Privatkunden, Stadtsparkasse Bad Honnef. „Allerdings macht es keinen Sinn, den nächstbesten Oldtimer zu erwerben, nur weil er einzigartig aussieht“, warnt Weiler, „denn ohne Fachwissen oder Expertise, kann sich der vermeintliche Glücksgriff später zum folgenschweren Ladenhüter entwickeln.“

Bevor man sich daher mit Sachwerten wie Gold und Silber, Immobilien oder Aktien beschäftigt, sollte zuerst anhand der zukünftigen finanziellen Bedürfnisse, eine Anlagestrategie festgelegt werden. Ein ausgeklügeltes Beratungskonzept, das eine strukturierte Vorgehensweise beim jeweiligen Kundengespräch ermöglicht, so Weiler, ist dabei unerlässlich. Denn eine ganzheitliche, individuelle und maßgeschneiderte Anlageberatung, die sich an den Wünschen des einzelnen Kunden orientiert, hilft mögliche Risiken einzuschränken und Lösungen aufzuzeigen. Im Vordergrund steht ganz klar eine bedürfnisorientierte Beratung und nicht der schnelle Produktabschluss.

Um eine persönliche Ausrichtung zu erzielen, sollte der Kunde beim Beratungsgespräch so genau wie möglich seine finanzielle Lebenssituation und seine Anlageziele schildern. All diese Informationen zusammen zu tragen, benötigt Zeit, aber sie sind die Basis für zukünftige Planungen.

Wer sich einmal die Mühe macht und zusammen mit dem Berater eine Strategie erarbeitet, ist auf lange Sicht gut aufgestellt. Außerdem gilt: Nur keine Angst! Wenn man ein paar Grundregeln beherzigt, ist das Thema Geldanlage gar nicht so kompliziert. Wie genau die Vermögensplanung aussehen sollte, ist individuell zu entscheiden. Eine Berufsanfängerin hat schließlich ganz andere Bedürfnisse als ein Familienvater.

Zunächst sollte eine Analyse der persönlichen Vermögensstruktur erfolgen. Dazu gehört, die laufenden Einnahmen und Ausgaben wie auch die Verbindlichkeiten dem vorhandenen Vermögen gegenüberzustellen. Dann sollten die Ziele definiert werden, warum beziehungsweise wofür Vermögen aufgebaut werden soll. „Je genauer sich der Anleger über seine Ziele im Klaren ist, desto besser können die Instrumente und die Anlagearten definiert werden, die bei der Verfolgung des Ziels unterstützen“, sagt Weiler. Anleger sollten allerdings beachten, dass auch Sachwertinvestitionen Wertschwankungen unterliegen können, die sich gegebenenfalls negativ auf den Wert der Anlage auswirken können.

Wichtig: Der Vermögensaufbau sollte so flexibel gestaltet sein, dass auf plötzliche Veränderungen der Lebensbedingungen jederzeit reagiert werden kann. Da sich die Märkte ständig verändern und jede Anlageform unterschiedlich darauf reagiert, empfiehlt es sich, das Vermögen auf verschiedene Anlageklassen zu verteilen. Dazu zählen neben Aktien auch Anleihen, Immobilien und eventuell Rohstoffe. Hier gilt die alte Börsenweisheit „Nicht alle Eier in einen Korb“. Denn mit einem breitgestreuten Portfolio können Schwankungen bei der Geldanlage reduziert und gleichzeitig Marktchancen genutzt werden.PR/gf

Foto: Clipdealer

Donald T.

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; aber bevor ich mich jetzt wieder in theoretischen Niederungen ergehe, möchte ich noch schnell den nächsten Live-Musik-Termin verkünden: jetzt am Sonntag, 5. Februar 2017, spielt ab 11 Uhr zur nächsten Wintermatinée das Trio Kraske / Arenz / Haspel im Kelterhaus des Jesuiterhofes in Königswinter.

Die 3 Musiker um die charmante Sängerin Heike Kraske präsentieren ihre selbst komponierte CD „King of my Song“ und weitere swingende Titel aus Jazz, Latin und Pop. So, da hab ich mir jetzt selber den Faden abgeschnitten (Handbuch für Kolumnisten: Termine nie an den Anfang setzen).

Stimmt ja, eigentlich wollte ich mich noch ein wenig über den Niedergang der abendländischen Kultur in Persona von Donald T. auslassen, ein dankbares Thema. Das hat mich in den letzten 2 Wochen doch sehr stark beschäftigt, Sie sicherlich auch.

Da aber das ganze Geschehen eh schon von Scharen hochbezahlter und -qualifizierter Journalisten, Kolumnisten und Analysten bis in die letzte platinblonde Perückenfaser zerpflückt wurde, beschäftige ich mich denn doch lieber wieder mit dem kulturellen 7gebirgsgeschehen; wenn Sie mögen, von Angesicht zu Angesicht bei einem einheimischen Rebenerzeugnis und smoothigem Live-Jazz. Bis dahin also, hören Sie wohl.

DRAGONS: Die Familie rückt zusammen

Ehemalige Drachen unterstützen die Dragons auf dem Weg in die Playoffs

Es ist wahrlich keine leichte Situation in der Capitano Viktor Frankl-Maus und seine Mannschaft zur Zeit stecken. Da ist es in den verbleibenden Heimspielen umso wichtiger und schöner, wenn die deutschlandweit bekannte Dragons-Familie hinter ihrer Mannschaft steht und zusammen rückt, um der Mannschaft den wichtigen Halt auf dem Weg in die anvisierte Postseason zu geben.

Auch viele ehemalige Stars und Spieler der Dragons lassen es sich da nicht nehmen, beim Heimspiel gegen die TG s.Oliver Würzburg auf den Tribünen des DragonDome Platz zu nehmen und ihre ehemalige Mannschaft mit ihrer Anwesenheit und ihrer Anfeuerung zu unterstützen.

Neben dem ehemaligen Dragons-Kapitän Nick Larsen werden auch Center Johannes Lange, sowie Fabian Thülig und Florian Koch den noch wohlbekannten Weg in die DragonDome finden und wollen gemeinsam mit der großen

Unterstützungsgemeinschaft der Drachen dafür sorgen, dass der Dragons-Spirit die Mannschaft zum so wichtigen Erfolg gegen die TG s.Oliver Würzburg trägt.

„Es ist immer wieder schön zu sehen, dass viele ehemalige Spieler auch nach ihrer Zeit im Trikot der Dragons gerne zurückkehren und weiterhin von der Tribüne aus die Daumen drücken und mitfiebern. Gerade in der jetzigen Saisonphase, wo jeder Sieg auf dem Weg in die Playoffs zählt, ist es toll zu sehen, dass Spieler, Fans, Freunde und Förderer sich gemeinsam als Dragons-Familie verstehen.

Mit dieser geballten Unterstützung im Rücken gilt es nun die Dragons-Tugenden auf das Parkett des DragonDome zu bringen und gemeinsam die Playoffs zu erreichen.“, zeigt sich Dragons Geschäftsführer Boris Kaminski kein bisschen Bang vor den kommenden Aufgaben auf dem Parkett der ProB.

Foto: Clipdealer

Der Müll im Wald muss weg

Foto: Die Laubfrösche vom Waldkindergarten mit stellvertretender Leiterin Astrid Eul (links) und pädagogischer Fachkraft Heike Schmitz (Mitte) freuen sich über die von Paul Krist (Leiter des Bau- und Betriebshofs der Stadt Bad Honnef) überreichten neuen Müllzangen und kleinen Arbeitshandschuhe, weil die Kinder den Wald sauber halten wollen.

Die Kinder der Waldgruppe der Kindertagesstätte der evangelischen Kirchengemeinde in Aegidienberg hatten einen von Herzen kommenden Wunsch an das Christkind. Kurzerhand ließen sie deshalb einen Brief mit der Anschrift „Christkind der Stadt Bad Honnef“ schreiben, in dem sie fragten: „Wir Laubfrösche (Waldgruppe) verbringen den ganzen Vormittag im Wald. Wir sehen dabei sehr viel Müll. Um den Müll nicht mit unseren Händen aufheben zu müssen, wünschen wir uns drei bis vier Müllzangen. Wir haben nämlich schon Scherben, Draht, Tüten mit Hundekot etc. gefunden.“

Bürgermeister Otto Neuhoff, bei dem der Brief schließlich angekommen war, gab ihn an den Bau- und Betriebshof der Stadt Bad Honnef weiter mit der Bitte, den Wunsch zu erfüllen. Paul Krist, Leiter des Bau- und Betriebshofes, brachte den Kindern jetzt nicht nur sechs Müllzangen mit, sondern zusätzlich 20 Arbeitshandschuhe, die er extra in Kindergröße bestellt hatte. Die Laubfrösche waren glücklich, strahlten und bedankten sich.

14 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren gehören zur Waldgruppe. Sie toben entweder auf dem zur Kindertagesstätte gehörenden Grundstück oder erkunden auf Spaziergängen die Natur. Die Kinder sind weniger erkältet, bestätigen Astrid Eul, stellvertretende Leiterin der Kindertagesstätte, und pädagogische Fachkraft Tatjana Kohlen. Die Bewegung im Wald schult die Motorik.

Die Kinder haben ein gutes Sozialverhalten, sind nicht aggressiv und streiten sich wenig. Sie lernen, sich selbst zu beschäftigen und ohne industrielle Spielwaren miteinander frei und kreativ zu spielen. Außerdem werden sie feinfühliger: Käfer und Insekten werden beobachtet und die Kinder haben gelernt, dass man sorgsam und zart damit umgehen muss. Der viele Müll schadet den Tieren, das wissen sie. Die Kinder sind sensibilisiert, auf die Natur zu achten. Deshalb kam auch die Idee des Briefes an die Stadt Bad Honnef von ihnen selbst.

Noch einen Wunsch für die integrative Kindertagesstätte gibt es: Derzeit wird eine pädagogische Fachkraft gesucht und Bewerbungen werden gerne angenommen.

Das Schönste am Kindergartentag ist, so sagen die Laubfrösche, das Schlittenfahren, für das die Wintertage in diesem Jahr ausgiebig genutzt wurden. cp

Foto: Die Laubfrösche vom Waldkindergarten mit stellvertretender Leiterin Astrid Eul (links) und pädagogischer Fachkraft Heike Schmitz (Mitte) freuen sich über die von Paul Krist (Leiter des Bau- und Betriebshofs der Stadt Bad Honnef) überreichten neuen Müllzangen und kleinen Arbeitshandschuhe, weil die Kinder den Wald sauber halten wollen.

Starke Region – Starke Zukunft

Neues Leitbild für die Region Bonn/Rhein-Sieg

In 25 Jahren verändert sich einiges. Grund genug für den Regionalen Arbeitskreis Entwicklung, Planung und Verkehr (:rak) des Rhein-Sieg-Kreises, der Bundesstadt Bonn und des Kreises Ahrweiler, seine Arbeit an aktualisierten thematischen Handlungsfeldern auszurichten.

Gegründet wurde der :rak, um den durch den Bonn/Berlin-Beschluss ausgelösten Strukturwandel zu bewältigen. Als Bindeglied zwischen der örtlichen kommunalen Planungshoheit der Kommunen und der Regional- und Landesplanung nimmt der :rak eine besondere Position ein. Der :rak ist eine freiwillige Kooperation, in der die Bundesstadt Bonn, der Rhein-Sieg-Kreis und der Kreis Ahrweiler gemeinsam mit 27 kreisangehörigen Städten, Gemeinden und Verbandsgemeinden in Aufgabenfeldern der räumlichen und strategischen Planung eng zusammenarbeiten.

Regionales Denken und lokales Handeln ist dabei der zentrale Ansatz des :rak.

Nach einem Vierteljahrhundert erfolgreicher Zusammenarbeit hat die Region ein neues Leitbild erarbeitet und stellt folgende Themen in den Fokus der Betrachtung:

1. Raumstrukturen aktiv gestalten: Nachhaltige Raum- und Regionalentwicklung

2. Für künftige Generationen planen: Demografische und generationengerechte Entwicklung

3. Ökologische Ziele setzen: Schonender Umgang mit Natur und Ressourcen – Klima – Energie – Umwelt – Landschaft – Tourismus

4. Innovative Region für eine mobile Wissensgesellschaft: Wissenschaft, Forschung, regionale Wirtschafts- und Gewerbeflächenentwicklung, innovative Mobilität

5. Unser besonderes Profil für Europa: Die Internationalität unserer Region im Wettbewerb der Regionen

Mit dem jüngst in seiner Plenumssitzung verabschiedeten Leitbild, das nun den politischen Gremien der Kommunen vorgelegt werden soll, hat der Arbeitskreis wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Nun gilt es, den großen Gestaltungsspielraum zu nutzen, den die Zusammenarbeit in der Region bietet.

Die Ziele des Leitbildes spiegeln sich bereits in den beiden Beiträgen zum Wettbewerb StadtUmland.NRW wider, zu dem das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW aufgerufen hatte: BonnUmland – shaREgion: Teilen und Tauschen als Handlungsprinzip“ und „Raumperspektiven 2035“, „Ich freue mich sehr, dass wir die Kooperation in der Region Bonn/Rhein-Sieg weiter vertiefen und entwickeln. Diese Wachstumsregion braucht – nicht nur vor der anstehenden Fortschreibung des Regionalplans – die Intensivierung der Zusammenarbeit“, betont Dr. Hermann Tengler, Leiter des Referats für Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung des Rhein-Sieg-Kreises und Vorsitzender des :rak.

Hinweise zu den Wettbewerbsbeiträgen:
Die Bundesstadt Bonn bewarb sich erfolgreich gemeinsam mit den Städten und Gemeinden im Umland und dem Rhein-Sieg-Kreis mit dem Motto „BonnUmland – shaREgion: Teilen und Tauschen als Handlungsprinzip“. Ziel ist die Entwicklung eines Konzepts für eine Balance zwischen dem bestehenden Wachstumsdruck und den zunehmenden Flächenkonkurrenzen/der zunehmenden Flächenknappheit.

Die Stadt Köln hat sich ebenfalls erfolgreich gemeinsam mit den rechtsrheinische Nachbarn Leverkusen, Bergisch-Gladbach, Rösrath, Troisdorf und Niederkassel sowie dem Rhein-Sieg-Kreis mit dem Motto Raumperspektive 2035 beim Landeswettbewerb beworben. Ziel ist hier die Entwicklung eines regionsübergreifenden Regiebuchs für Freiräume, Siedlungs- und Verkehrsinfrastruktur.rsk

Bürgerblock zum Haushalt

Am kommenden Donnerstag wird der Haushält 2017 im Rat diskutiert und verabschiedet. Hier die Stellungnahme vom Bürgerblock dazu:

BB: Haushalt 2017 ist auf dem richtigen Weg – Haushaltsdisziplin ist erkennbar

Der Haushalt 2017 entwickelt sich positiv. Der Negativtrend ist durchbrochen.

Der Bürgerblock hat jahrelang das Thema Haushaltsdisziplin eingefordert. Das heißt konkret, die Ausgaben orientieren sich an den Einnahmen.

Bürgermeister Otto Neuhoff hat diese Sichtweise auch sehr klar in seinem Zielfokus, was von Seiten des BB begrüßt wird.

Eine zeitlich befristete Grundsteuer B Erhöhung, die jährlich vom Rat neu beschlossen werden muss, bei gleichzeitiger Fortführung der Anstrengungen der Finanzkommission zur strukturellen Verbesserung des Haushalts kann sich der BB vorstellen. Eine zeitlich unbefristete Erhöhung nicht.

Karl-Heinz Dißmann, Fraktionsvorsitzender des BB:“ Die Erhöhung der Grundsteuer B auf 730 von Hundert Punkten gelten für den Bürgerblock zunächst nur für das Jahr 2017. Wir sehen Möglichkeiten ab 2018 unter „700 Punkte“ zu kommen.“

Mittelfristig bis 2020 muss die Abgabenquote wieder auf ein Normalmaß zurückgeführt werden.

„Darüber hinaus fordern wir ein Konzept für die Personalplanung einhergehend mit einer Strukturuntersuchung der Verwaltung. Kreative Ansätze zur Verhinderung von nachhaltigen Steuererhöhungen sind gefragt. Hier haben wir bereits konkrete Ansätze wie z.B. die Grundstücksgesellschaft als professioneller Wirtschaftsförderer der Stadt zu implementieren und neu aufzustellen u.a. mit dem Ziel Bad Honnef auf rund 30.000 Einwohner wachsen zu lassen.“ Denn der dauerhafte Erhalt der Leistungsfähigkeit unseres Gemeinwesens ist nur dann gewährleistet wenn die Wertschöpfungskette in Gänze durch die Stadt Bad Honnef genutzt wird.“ so Dißmann weiter. ck

Parken

Meine sehr verehrten Damen und Herren, Leserbriefe sind rar geworden, im Facebook-Zeitalter. Daher freuen wir uns hier mal wieder auf eine Stellungnahme von Ursula Voll: „ Betreff: Ausweitung der Gebührenpflicht für öffentliche Parkplätze in Bad Honnef. Der Bürger kann nur noch mit dem Kopf schütteln über diese Kurzsichtigkeit unseres tollen Stadtrates und der „klugen“ Verwaltung. Denn diese Verantwortlichen für Bad Honnef haben den Gästen und den Einwohnern mal wieder „ein faules Ei“  ins Nest gelegt. Jeder Kaufmann weiß, dass man Kunden und Gäste überwiegend dadurch gewinnen kann, wenn man kostenlose Parkplätze anbietet. So schlau sind die Discounter an den Stadträndern schon lange. In Bad Honnef wird nur kurzfristig gedacht nach dem Motto: „Her mit den Einnahmen durch Parkuhren und Knöllchenjäger!“ Unter dem Strich werden die Einnahmen den schlaffen Stadtsäckel nicht füllen und die Verärgerung wird sich steigern. Mein Vorschlag: Stellt ein Schild am Ortseingang auf: „Vorsicht, Abzockerstadt Bad Honnef“. Dann weiß jeder Bescheid und kann unsere schöne Stadt weiträumig umfahren“. Soweit Frau Voll. Meine Meinung: Wir haben Trump an der Backe, den Brexit, Krieg und Terror. Was kümmern mich da die neuen Parkzonen? Ich bin, wie Sie wissen, häufig in Köln unterwegs. Wenn ich dort auf den Schrittzähler blicke, erkenne ich meistens mindestens 5.000 Schritte zwischen Parkplatz und dem ersten Wunschgeschäft. Total normal und nebenbei sehr gesund. UND: Knapp 70 Prozent aller Wahlberechtigten hier haben Otto Neuhoff zum Bürgermeister gewählt, weil sie ihm am ehesten zutrauten, diese Stadt wieder auf Vordermann zu bringen. Ohne Einnahmen geht das nicht. Und so machen Verwaltung und Rat das, was sie in den vergangenen Jahrzehnten längst vergessen hatten: Geld einnehmen, um eben die Stadt wieder in Schuss zu bringen. Liebe Frau Voll, wenn Sie sich einmal umschauen wollen: All überall in unserem Landkreis sind die Gebühren und Steuern höher als bei uns. Wir liegen immer noch gut im Mittelfeld. Wir haben noch eine gut funktionierende Innenstadt und eine gut florierende „grüne Wiese“. Alles passt wunderbar zusammen. Wenn jetzt Lehrer, Ärzte oder Angestellt ein paar Meter weiter gehen müssen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen, dann ist jeder Schritt ein Schritt in eine bessere Zukunft für unsere Stadt. Cooler Slogan, oder? Schritt für Schritt in die Zukunft. Mit Wanderschuhen von Axel Schmidt. Hatte ich Ihnen eigentlich schon erzählt, dass ich in Köln eine Werbeagentur hatte? Zu meinen Lieblingskunden gehörten das „Festkomitee Kölner Karneval“ und die „Gaffel-Brauerei“. Ja ja, Vergangenheit und Zukunft sind hin und wieder ganz eng miteinander verknüpft. Das lebendigste Beispiel dafür ist mein Sohn, der mit „seiner“ Werbeagentur derzeit den Wahlkampf für Hannelore Kraft managet. Sohnemann ist zuständig für den Online-Auftritt unserer Ministerpräsidentin. Genug geworben. Freuen wir uns jetzt auf das erste große Karnevalswochenende der Session mit „Ramba Zamba“ der Ziepches Jecke im Kurhaus und mit der Sitzung der Großen Selhofer im Saal Kaiser. Die Session läuft…