Neue Harfe für die Musikschule

Foto: Isabelle Wirtgen (vorne links) spielt auf der großen Harfe und Maja Schwager auf der kleinen –  v. l. n. r. die Erwachsenen: Antonia Schwager (Leiterin der Musikschule), Marie-Claire Junke (Lehrerin) und Paul Schilling (Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Musikschule der Stadt Bad Honnef)

Der Förderverein der Musikschule der Stadt Bad Honnef finanzierte den musikbegeisterten Schülerinnen und Schülern eine neue Haken-Harfe. Das Musikinstrument wurde dringend benötigt, denn die Harfenklasse wächst. Das liegt auch an den hervorragenden und beliebten Unterrichtsstunden von Lehrerin Marie-Claire Junke. Seit Oktober 2015 wirkt sie an der Musikschule der Stadt Bad Honnef. Bei öffentlichen Auftritten zeigte sie ihr Können.

Paul Schilling, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Musikschule der Stadt Bad Honnef, erklärte, dass der Verein die Schenkung des Instruments als eine Investition in die Zukunft betrachtet. Ziel des Vereins ist es, musikalische Begabungen zu fördern und Instrumentalunterricht zu unterstützen. Die Mitglieder des Vereins verstehen ihr ehrenamtliches Engagement als wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben in Bad Honnef.

In der Regel haben Schülerinnen und Schüler am Anfang keine eigene Harfe und das Instrument wird erst einmal im Fachgeschäft geliehen. Durch den Unterricht sollen die Schülerinnen und Schüler so schnell wie möglich erfahren, was es bedeutet, vor Publikum zu spielen. Dementsprechend waren junge Solistinnen und Solisten der Musikschule auf verschiedenen Musikinstrumenten während des Konzert zum Ausklang der Weihnachtszeit zu hören gewesen.  „Wichtig ist, dass man Musik macht“, sagt Lehrerin Marie-Claire Junke. „Ein falscher Ton ist menschlich.“

Isabelle Wirtgen (10 Jahre) profitiert von Musikschulunterricht und dessen guter Ausstattung. Sie hatte in ihrer Offenen Ganztagsschule einen Zettel gefunden und so vom Harfenunterricht erfahren. Ein bisschen ehrgeizig ist sie schon, denn die Harfe musste sogar in den Skiurlaub nach Österreich mit. Weil sie so viel Platz im Auto einnahm, mussten Familienmitglieder mit dem Zug nachreisen. Isabelle Wirtgen nahm aktuell mit großem Erfolg am Wettbewerb von „Jugend musiziert“ auf Regionalebene teil.

Mit dem guten Ergebnis geht es zum Landeswettbewerb in Münster weiter, auf den sie sich jetzt vorbereitet. Heute lacht sie darüber, dass sie zu Beginn des Unterrichts mit vielen Blasen an den Händen zu kämpfen hatte. Der Klang und die schöne Musik der Harfe entschädigt dafür. Auch moderne Stücke mit Verzierungen lassen sich interpretieren und die Zuhörenden staunen, wenn so viel Gefühl dabei ist wie beim Spiel von Isabelle Wirtgen.

Die Haken-Harfe, für die der Verein 2.000 Euro bezahlt hat, wird im Rathaus bleiben und dort vor allem für den Unterricht gebraucht. Großer Wunsch der Musikschule der Stadt Bad Honnef ist eine Pedalharfe, für die Förderverein und Schule noch gerne finanzielle Unterstützung annehmen. cp

Am 26.01.2017: Anliegerversammlung zum Ausbau des Floßweges

Eine frühzeitige Anliegerversammlung für den geplanten Straßenausbau im Floßweg findet am Donnerstag, 26. Januar 2017, um 18:00 Uhr im Ratssaal, Rathausplatz 1, statt. Der Ausbau des bisher eher als Baustraße angelegten Floßweges ist in den Jahren ab 2020/2021 vorgesehen. Die Stadtverwaltung lädt herzlich dazu ein.cp

Wodka

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; aber mindestens ebenso wichtig wie das Bewahren der eigenen ist manchmal das Erinnern an die Kultur, die man mit anderen Völkern teilt. Jüngst stolperte ich über eine Rede des russischen Staatspräsidenten Wladimir P. vor dem deutschen Bundestag von 2001.

Gerade noch die unterirdische Pressekonferenz von Donald T., Oberclown elect, im Ohr hörte ich fasziniert dem bösen Sowjet zu, wie er eloquent einen langen Bogen gemeinsamer deutsch-russischer Kultur in den Reichstag spannte.

Nein, ich plädiere jetzt nicht für einen neuen NATO-Bündnispartner und nein, ich stimme auch sicherlich nicht mit seiner Art zu regieren überein. Allerdings wurde mir bereits nach einer kurzen Recherche bewusst, wie weit die kulturellen Beziehungen der Deutschen zu den Russen zurück reichen.

Das fängt mit der Öffnung des alten Zarenreiches gegenüber dem damaligen, zersplitterten Europa an, noch bevor 1492 ein gewisser Christoph K. die Neue Welt überhaupt erst entdeckte, geht über die Habsburger Handelsbeziehungen und die der Hanse Richtung Osten weiter, und hört bei Puschkin, Dostojewskij und Tolstoj noch lange nicht auf, die sich intensiv mit deutschen Schriftstellern auseinander gesetzt haben.

Da uns ja gerade unsere bisherige „Leitkultur“ um die Ohren fliegt, vielleicht sollte ich in Wodka investieren. Bis nächste Woche also, na sdorowje.

Lieblingsnachbar

„Lieblingskram“ – „Lieblingsteile“ – „Lieblingsmensch“ So viele Lieblinge! Und, ganz im Trend, habe ich einen Lieblingsnachbarn: „Caritas Mann“ nannte ich ihn anfangs, weil ich seinen wirklichen Namen nicht wusste. Was ich wusste, war, dass er sich tatkräftig bei Kirche und eben der Caritas engagiert und sich fürsorglich um das Blumenbeet vor der Marienstatue an der Ecke Bergstraße – Kreuzweidenstraße kümmert.

Fast jeden Morgen begegneten wir uns in der Innenstadt. Beide auf dem Dienst-Weg zur Sparkasse, zur Post oder sonst wohin. Immer fiel ein freundliches oder auch keckes Wort. Und immer hinterließ die Begegnung ein verschmitztes Lächeln auf meinem Gesicht. Mein Tag war gerettet! So wurde aus „Caritas-Mann“ sehr schnell mein „Lieblingsnachbar“.

Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Wortwechsel länger und sehr interessant: Zuerst kleine Geschichten aus der Nachbarschaft. Dann welche aus Europa: Korbschlittenfahrt auf Madeira, überfüllte Schlafsäle auf dem Jakobsweg. Dann die Abenteuer aus der weiten Welt: Kameljagd in Australien, Schlangenattacke dort im Outback, Kupferminen in Malaysia und ähnlich Spannendes.

Ich staune und kann nicht genug davon hören. „Erzähl mir was!“ möchte ich ihn eigentlich immerzu auffordern. Der Caritas-Mann, also mein Lieblingsnachbar hat inzwischen einen wirklichen Namen für mich und ist ein Freund geworden.

Die vertrauensvollen Gespräche auf der Straße möchte ich jedes Mal ausdehnen. Zum Austausch von Lebenserfahrungen (wobei er natürlich deutlich mehr anzubieten hat als ich!) und zum Austausch der Lebensträume, der erfüllten und der unerfüllten. Ein Austausch der Lieblingsthemen!

„Ich habe eine Geschichte über dich geschrieben. Die solltest du vorab lesen!“ – „Ach was! ich lass mich überraschen.“ Franziska Lachnit (2016)

Landtagswahl 2017: Einfluss auf politische Entscheidungen

Am 14. Mai 2017 findet die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen statt. Auch Erstwählerinnen und Erstwähler können sich als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer betätigen. Das Wahlamt freut sich über jede Mithilfe.

In Bad Honnef werden um die 250 Erstwählerinnen und Erstwähler zum Urnengang aufgerufen, die so zum ersten Mal Einfluss auf politische Entscheidungen in Nordrhein-Westfalen nehmen. Diese Chance, die eigene Stimme in das Wahlergebnis einfließen zu lassen, sollte jede Erstwählerin und jeder Erstwähler unbedingt nutzen.

Wer über seine eigene Stimmabgabe hinaus erfahren möchte, wie die Wahlhandlung am Wahltag in den Wahlräumen abläuft, hat außerdem die Möglichkeit, sich beim örtlichen Wahlamt als Beisitzerin und Beisitzer eines der 16 Wahlvorstände in die Liste der Wahlhelferinnen und Wahlhelfer eintragen zu lassen und aktiv bei der Durchführung der Wahl mitzuwirken. Die Wahlvorstände prüfen die Personaldaten der Wählerinnen und Wähler und zählen später die Stimmzettel aus.

Für die Mitglieder der Wahlvorstände gibt es eine Aufwandsentschädigung, das Erfrischungsgeld. Bei der Landtagswahl beträgt dies 28,00 Euro. Die Tätigkeit im Wahllokal beginnt um 7:30 Uhr. In der Zeit von 8:00 bis 18:00 Uhr wird in Schichten gearbeitet. Um 18:00 Uhr trifft sich das gesamte Team zur Auszählung der Stimmen, was in der Regel zwischen 20:00 und 21:00 Uhr erledigt ist. Wahlhelferinnen und Wahlhelfer brauchen keine Vorkenntnisse und die Meldung ist freiwillig. Wünsche zum Einsatzort und Pläne für den gemeinsamen Einsatz mit Freundinnen, Freunden und Bekannten werden gerne berücksichtigt.

Erstwählerinnen und Erstwähler sowie sonstige Interessierte, die sich als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer melden möchten, wenden sich bitte an das Wahlamt der Stadt Bad Honnef, Gerrit Schöne-Warnefeld, Rathausplatz 2-4, Büro 7, Telefon 02224/184-151, Fax 02224/184-137, E-Mail gerrit.schoene-warnefeld@bad-honnef.de oder in den Bürgerbüros der Stadt Bad Honnef. Dort liegen entsprechende Meldeformulare und Informationsflyer aus. Die Formulare und den Flyer können auch auf der Internetseite der Stadt Bad Honnef www.bad-honnef.de als PDF heruntergeladen werden. cp

Rückblick auf die Arbeit im NRW- Landtag

2016 ist Geschichte. Für die Abgeordneten des nordrhein-westfälischen Landtags war es ein arbeitsreiches Jahr mit vielen kontrovers geführten Debatten. In Anhörungen stellten zudem zahlreiche Expertinnen und Experten ihre Positionen vor.

31 Plenarsitzungen standen an, außerdem 602 Sitzungen der Ausschüsse. Eingerechnet sind dabei die Sitzungen der Ausschüsse, der Enquetekommissionen und der Parlamentarischen Untersuchungsausschüsse, die allein 120 Mal zusammenkamen.

57 Gesetze wurden im vergangenen Jahr verabschiedet, darunter das Inklusionsstärkungsgesetz, das Landesnaturschutzgesetz und das Gesetz zur Änderung der nordrhein-westfälischen Verfassung. Grundlage waren die von der Verfassungskommission erarbeiteten Änderungs- und Ergänzungsvorschläge.

In 129 öffentlichen Anhörungen äußerten sich Sachverständige zu den unterschiedlichsten Themen. 238 Anträge wurden eingereicht, nicht eingerechnet sind dabei Entschließungs- und Änderungsanträge. Die Abgeordneten debattierten außerdem in 21 Aktuellen Stunden.

Fünf Große Anfragen wurden an die Landesregierung gestellt. Themen waren die Digitalisierung, die Kriminalitätsbekämpfung, die Bertelsmann-Stiftung, die Telekommunikation und die Entwicklung des Zeitungsmarktes an Rhein und Ruhr. Die Zahl der Kleinen Anfragen lag im vergangenen Jahr bei 1.287. zab

Gangpferdezentrum: WM-Qualifikation 2017

Das Hauptevent 2017 in Aegidienberg wird zweifelsohne die WM-Qualifikation vom 08. – 11.06. sein. Nähere Einzelheiten unter:  www.WM-Quali2017.de Darüber hinaus gibt es noch weitere Veranstaltungen, die auch beachtet werden sollten:
12.02. Absetzertag mit Vorstellen einiger Verkaufspferde
Immer schon werden unsere Absetzer gründlich gearbeitet. Aufhalftern, Anbinden, Putzen, Führen, Verladen, Handpferdearbeit, Hufpflege und Freilaufen lassen, stehen auf dem Programm. Am Ende der ca. einmonatigen Ausbildung steht der Absetzertag mit der internen Beurteilung der jungen Pferde. Oft werden in dem Zusammenhang auch Verwandte der Absetzer vorgestellt. Die Vorstellung der Pferde wird durch Walter Feldmann kommentiert und auf Video aufgenommen. Gäste sind hierzu gerne willkommen.

05. – 07.05. HMS – Weideauftrieb
HMS steht für Horsemanship. Hierzu gibt es verschieden Prüfungen wie Siganlreiten, Geländetrail an der Hand und geritten, Doppellongenarbeit,  HMS-Prüfungen und ein ca. 25km langer wettkampfmäßiger Wanderritt (Näheres hierzu siehe die  Ausschreibung, welche auf unserer Homepage veröffentlicht wird). Sicherlich für die Pferde, aber auch für viele Pferdeliebhaber ist der Weideauftrieb am Samstagabend, bei dem die Pferde aus den Paddocks nach dem Winter zum ersten Mal wieder auf die Weiden getrieben werden, ein unvergessliches Spektakel.

03.10. Aegidienberger Tag
 Bereits zum 11. Mal findet am 3. Oktober der Aegidienberger Tag statt. Hauptprüfungen sind die Zulassungsprüfungen für Pferde aller Rassen zur Zucht des Aegidienberger Pferdes und die Materialprüfungen für Aegidienberger Jungpferde und geritten Pferde. Darüber hinaus gibt es Sportprüfungen für Aegidienberger Freizeit- und Sportpferde.

02. und 03.12. Weihnachtsmarkt auf dem Gangpferdezentrum.
 Immer mehr Aussteller mit ihren, meist selbstgemachten Geschenkartikeln kommen am ersten Advent zu unserem Weihnachtsmarkt. Reibekuchen, Waffeln, Glühwein usw. sowie schöne Vorführungen verschaffen den Besuchern ein paar gemütliche, vorweihnachtliche Stunden auf dem Gestüt. Das GPZ sowie der Verein der Gangpferdefreunde Aegidienberg freuen sich auf ihre Gäste. eb

IUBH: Open Campus Day



Am Samstag, den 21. Januar lädt die IUBH School of Business and Management von 09.30 Uhr bis 15.00 Uhr zum Open Campus Day am Campus Bad Honnef ein. Ziel ist es, Studieninteressierte und ihre Eltern mit Dozenten und Studierenden zusammenzubringen, und dabei umfassend über das vielfältige Studienangebot in den Fachbereichen Hotel-, Tourismus-, Event-, Luftverkehr-, Internationales Management sowie Internationales Marketingmanagement zu informieren. Die Vorabregistrierung und das Programm sind ab sofort unter www.iubh.de/ocd zu finden.

An diversen Informationsständen können sich Besucher in persönlichen Beratungsgesprächen mit der Studienberatung der IUBH School of Business and Management, IUBH Duales Studium und IUBH Fernstudium zu den praxisorientierten Bachelor- und Masterstudiengängen informieren. Schnuppervorlesungen sowie weitere Programmpunkte zu Fragen der Studienplatzvergabe, Campustouren mit Apartmentbesichtigungen, Vorträge zu Studienfinanzierung, Berufsperspektiven oder auch Möglichkeiten eines Auslandsstudienaufenthaltes runden den Studieninfotag ab.

Darüber hinaus berichten Absolventen der IUBH im „Alumni-Talk“ während der Begrüßungssession über ihre Erfahrungen an der IUBH, den Jobeinstieg nach dem Studium und die eigene Karriere.

An der IUBH kann man sich bereits zwei Jahre vor Studienstart einen Studienplatz sichern. Im Rahmen einer Bewerbung an der IUBH School of Business and Management stehen unterschiedliche Stipendienprogramme und weitere Finanzierungsoptionen, wie der IUBH Bildungsfond, zur Verfügung.

Alle Besucher, die sich vorab online registrieren, erhalten einen Gutschein für das campuseigene Dallmayr Café. Weitere Informationen und Anmeldung: www.iubh.de/ocd

GESCHICHTE: Vulkane im Siebengebirgsraum

Die Entstehung unserer Heimat

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Die Erde aber war wüst und wirr. Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. (Bibel Die Anfänge).

Was geschah vor Millionen von Jahren vor unserer Haustür? Vor etwa 400 Millionen Jahren war das Mittelrheingebiet von einem flachen Meer bedeckt. Vor 320 Millionen Jahren zog sich das Meer zurück. Vor 35 Millionen Jahren erreichte die Absenkung der Niederrheinischen Bucht ihr Höchstmaß. Die Nordsee drang in die Kölner Bucht ein und gelangte bis in die Gegend von Bonn.

Das Vordringen der See dauerte bis ins Miozän (vor 23 Millionen Jahren). Eine explosive Zeit hat die Gegend hier bereitet. Das tertiäre Vulkangebiet am unteren Mittelrhein (Siebengebirge und weitere Umgebung) erstreckt sich beiderseits des Rheins. In Nordwest-Südost-Richtung hat es eine Länge von etwa 35 km von Siegburg bis Niederbreitbach / Wied. In Südwest-Nordost-Richtung reicht es über etwa 30 km von Arzdorf in der Gemeinde Wachtberg bis zur Ortschaft Stein südlich von Hennef/Sieg. Der Rhein, die heutige markante Grenzziehung zwischen hüben und drüben, tiefte sich erst ab etwa 700 000 J. v. h. ein.

Der Vulkanismus setzte vor etwa 28 Millionen Jahren ein, erreichte aber schon bald, nämlich vor 26,5 bis 25 Millionen Jahren, im Siebengebirge seinen eigentlichen Höhepunkt. Mit mehr oder weniger langen Perioden der Ruhe, klang der Vulkanismus vor etwa 6 Millionen Jahren aus. In diesem langen Zeitraum waren in dem rund 900 Quadratkilometer umfassenden Gebiet mindestens 390 Vulkane tätig. Als Zentrum des Vulkanismus ist das geographische Siebengebirge anzusehen, dessen Areal etwa 20 Qadratkilometer umfasst.

Was sind Vulkane?

Vulkane sind Stellen der Erdoberfläche, an denen in größerer Erdtiefe gebildete Magmen (Gesteinsschmelzen) im Gemisch mit Gasen ausbrechen. Bei Vulkanausbrüchen (Eruptionen) kommt es zum Auswurf von Schmelztröpfchen und Schmelzfetzen (Ejektion), zum Herausschießen von Gas/ Partikel-Gemischen (Explosion), zum Ausfluss (Effusion) oder Hinausdrängen (Extrusion) zusammenhängender Magmamassen.

Nach der Lebensdauer unterscheidet man Vulkane, die wenige Stunden bis mehrere Jahrzehnte andauem und andere, die Tausende bis Hunderttausende, sogar Millionen von Jahren tätig sind.

Plinianische Eruptionen (Explosive vulkanische Ausbruchsform mit nachfolgender Förderung von überwiegenden Lockerprodukten) sind durch große Fördermengen und riesige Eruptionssäulen, die zehntausende Meter hoch sein können. An zahlreichen Bimsvulkanen des Siebengebirges und seiner näheren Umgebung kam es zu plinianischen Eruptionen.

Dabei wurde durch Fallablagerungen und Glutlawinenabsätze nach und nach auf einem nach allen Richtungen weit über das Siebengebirge hinausreichenden Areal eine gewaltige Decke aus zumeist quarztrachitischen Tephren (Tuffen) aufgebaut, deren Mächtigkeit im Zentrum des Vulkangebietes ursprünglich mehrere 100 m betragen haben.

Entstehung der Gesteine des Siebengbirges

Dieses poröse Gestein ist durch Verfestigung aus lockerer Trachytasche entstanden und bildete in Königswinter die Grundlage für das Gewerbe der Backofenbauer. Der Ofenkaulenberg befindet sich zwischen Nonnenstromberg und Wolkenburg gegenüber dem Petersberg. Die Tuffdecke und die Berge Zu den folgenden Bergen trat das Magma in eine mächtige Decke ein.

Das Magma blieb in der Tuffdecke stecken und erstarrte. Petersberg Basalt, Nonnenstromberg Basalt, Weilberg Basalt, Ölberg Basalt, Drachenfels Trachyt, Lohrberg Trachyt, Stenzeiberg Latit, Hirschberg Latit, Kleiner und großer Breiberg Latit, Das Magma der Wolkenburg durchstieß die Tuffdecke Latit. Komplizierter sind die Verhältnisse an der Löwenburg, deren steiler Bergkegel aus verschiedenen Phonophriten und Tephriphonoliten aufgebaut ist. (Phonolith und Thephrit = Ergussgestein).

Rodderberg

Für den Rodderberg wird nach neuesten Erkenntnissen ein Alter von mehr als 350 000 Jahren angenommen. Laacher Vulkan. Das jüngste vulkanische Ereignis im weiteren Bereich des Siebengebirges war vor rund 11 000 Jahren der Ausbruch des Laacher Vulkans. Oberkasseler Mensch Der älteste vollständige Skelettfund eines Menschen im Rheintal überhaupt, der sogenannte Oberkasseler Mensch wird vor etwa 16 000 Jahren datiert. Während der Laacher-Vulkanismus als „ruhend“ bezeichnet wird, gilt der Siebengebirgsvulkanismus als „erloschen“.

Heinz Willi Fleischhacker
Literaturhinweis:
Gesteine des Siebengebirges Frieder Berres
Vulkane im Siebengebirge Irma Schmid Nikolaus Froitzheim

Michael Holmer Gerdes bei der Elphie-Premiere

Der Große Saal ist das Herz der Elbphilharmonie (Elphie). 2.100 Zuschauer haben hier Platz. Der erste Ton erklang beim Eröffnungskonzert am 11. Januar 2017. Mit dabei war Kongressparkchef Michael Holmer Gerdes. Er wird in der kommenden Woche über dieses einzigartige Erlebnis exklusiv für die HWZ berichten.

Wally

Meine sehr verehrten Damen und Herren, Benny Limbach hat mir eine sms geschickt. Er ist traurig. Bei unserem Jahresrückblick haben wir „seine“ 1.Schützengala der Neuzeit nicht gebührend erwähnt. Lieber Benny, das holen wir hiermit nach. Natürlich gehörte die Gala, die du mit Kollege Daniel Behr aus dem Boden gestampft hast, zu den Highlights des Jahres 2016. Und nicht nur das. Ihr habt zwei Schützenvereine an einen Tisch bekommen und sie mit euren Ideen begeistert. Hut ab. Ihr gehört zu den „Männern des Jahres“ 2016. So nun schauen wir einmal in die Zukunft. Wie entwickeln wir uns in der neu geschaffenen Terrorwelt weiter? Wie wird eine Presseinfo in 10 Jahren aussehen? So etwa: „ Sondereinsatzkommando gescheitert / 20 Tote / Top-Terrorist entkommen…Wie die neue chinesisch-deutsche Sprecherin der grün-roten Bundesregierung, Rea Li Tätsfremd, soeben in einer Pressekonferenz mitteilte, ist eine gezielte Aktion zur Festnahme des weltweit gesuchten Top-Terroristen Osama Bin Wiederda blutig gescheitert. Nachdem BKA und BND nach mehr als 5 Jahren Suche den Aufenthaltsort des wegen zahlloser Sprengstoffattentate in der ganzen Welt gesuchten Bin Wiederda in der islamischen Freizone der Hauptstadt Berlin identifizieren konnte, sollte dieser heute Nacht mit einer gezielten Kommandoaktion festgenommen werden. Dabei kamen alle 20 Mitglieder des Sondereinsatzkommandos ums Leben. Die genauen Umstände des tragischen Scheiterns sind derzeit noch unklar. Das Spezialkräfteteam, bestehend aus 12 Sozialpädagogen, 2 Frauenbeauftragten, 2 Migrationsbeauftragten, 2 Political-Correctness-Überwachungsbeauftragten und 4 Juristen kam nach 2-stündiger Fahrt mit Fahrrädern durch die autofreie Innenstadt von Berlin gegen Mitternacht vor dem Wohnkomplex an, in dem sich der gesuchte Bin Wiederda aufgehalten haben soll. Auf Nachfragen betonte die Regierungssprecherin, dass das Team selbstverständlich nach den neuen gesetzlichen Quotenregeln mit einem korrekten Anteil von Frauen, Männern, Migranten, Schwulen, Lesben und Veganern paritätisch besetzt war. Bei dem Versuch, das Wohngebäude mit vorgehaltenen Informationsbroschüren und Diskussionsangeboten zu stürmen, wurde das gesamte Einsatzteam durch Sturmgewehrfeuer der Leibwächter von Bin Wiederda erschossen. Für die Bundesregierung ist immer noch unklar, wie es dazu kommen konnte. Die Teammitglieder“ seien durch ihre mehrjährige Ausbildung in allen modernen Diskussionsarten geschult und mit sämtlichen Therapieangeboten für Terroraussteiger bestens vertraut gemacht worden“(Autor unbekannt). Tja, die Zukunft. Vor 10 Jahren hieß die Zukunft iPhone. Viel attraktiver war das. Apropos Zukunft. Wally Feiden, Bürgermeisterin a.D., hat wie eine Wilde (im positiven Sinne) für die Zukunft gekämpft. Für die Sporthalle in Aegidienberg. Die CDU hatte sie ihr damals kaputt diskutiert, Sie erinnern sich. Nun konnte Otto Neuhoff den ersten Spatenstich für die Halle machen. Frau Feiden hat zugeschaut. Was mag sie wohl dabei gedacht haben? Siehe Foto oben. Watt iss loss? Saure Gurkenzeit? Saurer als im Sommerloch! Nix loss. Da muss ich doch tatsächlich „uns Wally“ bemühen, um die Kolumne voll zu kriegen. Gute Zeiten? Schlechte Zeiten? Schönes Wochenende allerseits…