Netzwerken

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; so will ich heute mal über eine Geste unseres abendländischen Kulturkreises sinnieren, die recht weit verbreitet ist, nämlich, sich zu unterschiedlichsten Gelegenheiten die Hände zu schütteln. Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, dass einige Frauen sich nach dem Schüttelvorgang angeekelt ans Waschbecken verziehen, da sie ihrem Gegenüber selbst fundamentalste Hygienekenntnisse absprechen. Unter Männern gilt es oft als Zeichen von Stärke, seinem Partner die Hand bis zum Blauanlaufen zu zerquetschen. Der umgekehrte Fall allerdings ist noch unangenehmer, wenn ein figürlich in der Bud-Spencer-Klasse anzusiedelnder Mensch einem die Hand reicht wie eine Flipperflosse – Uuaah! Aber ich wollte ja noch kurz zum Ursprung. Angeblich rührt diese universelle Geste von unserer kriegerischen Vergangenheit her, mit der offenen Hand zu zeigen, dass man keine Waffe trägt. Ich meine eher, man kann es mit dem Begriff „Manus manum lavat“ (lat.: eine Hand wäscht die andere) deuten, oder wie schon Johann Wolfgang von G. es interpretierte: „… Hand wird nur von Hand gewaschen, wenn du nehmen willst, so gib …“ Somit wären wir beim Netzwerken, quasi in meinem Revier. Also Jungs und Mädels: ordentlich waschen, dosierter Druck und auch mal das volle Händchen von sich strecken, dann klappt‘s auch mit dem Nachbarn. Bis nächste Woche also, schütteln Sie wohl.

Halt Pöler sind startklar

Der Neujahrsempfang im Weinkeller von Heinrich Beth ist zu einer beliebten Tradition geworden. Heißt: Die Senatoren, Elferräte und Großen Räte der ältesten Karnevalsgesellschaft der Stadt treffen sich zum geselligen Beisammensein im historischen Keller unter dem Optik-Studio in der Hauptstraße.

Zu Beginn eines Jahres gibt es naturgemäß viel zu erzählen, man trifft sich, man sieht sich, man tauscht sich aus. Immerhin steht die Session knapp vor der Tür. Und nicht nur die. Präsident und 1.Vorsitzender Jörg Putz zählte 37 Veranstaltungen auf, die im laufenden Jahr für die Mitglieder und Freunde der KG statt finden werden. Wie beispielsweise die Karnevalsparty „Halt Pol und Fründe“ am 21.Januar im Weinhaus Steinbach.

Da heißt es dann „locker machen für die Session“, so der Präsident. Die Highlights der Session, die Mädchensitzung und die Prunksitzung, sind naturgemäß längst ausverkauft. Zum Trost gibt es eben noch weitere 35 Halt Pol-Veranstaltungen über das Jahr 2017.

Am Ende dieses Jahres, im November, wird dann bekannt gegeben, wie die Tollitäten heißen, die die Siebengebirgsjecken durch das Jubiläumsjahr 2018 führen. Es bleibt also spannend.

Die Session rollt

Es ist gelebte Tradition: Bevor eine Karnevalsession so richtig ins rollen kommt, marschieren die jeweiligen Tollitäten ins Autohaus Klinkenberg, um sich ihren standesgemäßen Prinzenwagen abzuholen.

In dieser Woche taten dies die Tollitäten aus Aegidienberg, Guido und Claudia Ottersbach samt Gefolge. Klinkenberg-Geschäftsführer Michael Klinkenberg (l.) und Mario Lehnert (2.v.r.) überreichten Schlüssel und Papiere und im Gegenzug erhielten sie die Sessionsorden inklusive Bützchen von Aegidia Claudia.

Zu den Tollitäten: Guido Ottersbach wurde am 25.11.1967 in Aegidienberg-Hövel geboren. Mit dem Karneval ist er aufgewachsen – die Eltern Willi und Dorchen Ottersbach waren 1981 Prinzenpaar und gemeinsam mit seiner Schwester Monika stand er früher oft auf Aegidienbergs Bühnen.

Nach der Schule wollte er unbedingt ein Handwerk erlernen und wurde Dachdecker. Anschließend verpflichtete er sich für einige Jahre bei der Bundeswehr und wurde dort zum Bürokaufmann ausgebildet.

Nach Tätigkeiten bei verschiedenen Baustoffhändlern arbeitet er nun seit April 1997 beim Dachdeckereinkauf (DEG) in Bonn.

Seine Hobbies sind Musik (er spielt Klarinette und Saxophon), der Schützenverein (wo er 1985 Schützenprinz und 1995 Schützenkönig war) und natürlich der Karneval, wo er vielen noch als Mitglied der Lilly-Band, der Gesangstruppe KVD und als Sänger der KG vom Elferrat bekannt ist.
Claudia Ottersbach wurde am 20.11.1967 in Bad Godesberg geboren. Mit den Eltern ging es aus beruflichen Gründen nach Amerika und Belgien. Ab dem 8. Lebensjahr wohnte sie dann in Königswinter-Berghausen umd machte nach der Schule eine Ausbildung zur Hotelfachfrau im Dorint-Hotel in Windhagen. Später arbeitete sie im Büro einer Bonner Baugesellschaft.

Ihre Hobbies sind reiten, stricken und die Gartenarbeit.
Auch sie ist auf den Bühnen Aegidienbergs bekannt, besonders erinnern wir uns an ihre Auftritte mit den Schützenfrauen.

Die beiden lernten sich an Weiberfastnacht 1993 im Bonner Zeughaus kennen. Von wegen „am Aschermittwoch ist alles vorbei“ – am 18.11.1994 wurde geheiratet. Ausgerechnet an Weiberfastnacht 1997 kam Sohn Thomas zur Welt und als im Mai 1999 Tochter Lena geboren wurde, war die Familie komplett. Gemeinsam leben sie in Hövel.

Karneval verbindet – beide sind so jeck, dass sie (unter anderem) auch schon den Karneval in Rio erlebt haben. Für 2017 war eigentlich der Karneval in Venedig geplant, aber dann standen die „Prinzenjäger“ der KG vor der Türe…(kb)

100 Prozent Basketball zum Jahresstart

Rekord-Teilnehmerzahl bei den Neujahrscamps der Dragons Rhöndorf

6 Tage Basketball Pur und knapp 100 müde, aber zufriedene Camper. Die Erfolgsgeschichte der Dragons Neujahrscamps geht weiter und konnte in der diesjährigen Auflage einen neuen Teilnehmer-Rekord verbuchen.

Der Klang der Raketen und Böller war gerade erst verklungen, da war im DragonDome am Menzenberg bereits das von Basketballern so geliebte Geräusch dribbelnder Spielgeräte zu hören. Wo sonst die Profis der Dragons ihre Trainings- und Spielarbeit verrichten tummelten sich nach dem Jahreswechsel an 6 Tagen knapp 100 Kinder und Jugendliche und gingen mit großem Enthusiasmus ihrer Leidenschaft für die schönste Hallensportart der Welt nach.

Angeleitet von den Coaches der Dragons Rhöndorf wurden alle Basics des Basketballs erlernt oder vertieft und in verschiedensten Spielvariationen praktisch umgesetzt. Auch die ProB Stars der Dragons ließen sich da nicht lange bitten und kamen regelmäßig zu Besuch und unterstützten die Coaches und Camper bei ihrer Arbeit mit dem orangefarbenen Leder.

Egal ob Wurfdrills mit Will Trawick und Mike Lucier, Ballhandling mit Viktor Frankl-Maus oder Lowpost-Bewegungen mit Aaron Nelson und Bastian Winterhalter. Die Spieler der Dragons zeigten den jungen Korbjägerinnen und Korbjägern ihre Tricks und hatten für jeden noch den einen oder anderen Tipp auf Lager. Auch blieb für den Basketballer-Nachwuchs genug Zeit, um ihre sportlichen Vorbilder besser kennen zu lernen und im Gespräch den einen oder anderen Einblick in das Leben als Basketball-Profi zu bekommen.

„Die Erfolgsgeschichte der Neujahrscamps geht weiter und ich bin sehr stolz und froh, dass unsere Camps derart gut angenommen werden. Wir hatten über die 6 Tage eine tolle Stimmung und jeder Teilnehmer konnte sich individuell verbessern und für sich etwas mitnehmen.“, erklärt ein sichtlich zufriedener Fabian Rosenthal, der von Seiten der Dragons Rhöndorf gemeinsam mit Johannes Sünnen für die Organisation und Durchführung der Neujahrscamps zuständig ist.
Natürlich durfte auch die obligatorische Ehrung der besten Camperinnen und Camper nicht fehlen und als Preis erhielten die Allstars des Neujahrscamps Tickets für das Klassentreffen der besten Spieler der EasyCredit BBL, dem Allstar Day 2017 im Bonner Telekom Dome.

Möglich gemacht wurde dies durch die Basketballcamps am Schloss Hagerhof, die diesen Preis als langjähriger Partner der Dragons Rhöndorf zur Verfügung gestellt haben. Alle Infos und Anmeldemöglichkeiten zu den Camps am Schloss Hagerhof gibt es unter: www.basketballcamps.de. eb

Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Honnef tritt zurück

Die Stadtverwaltung teilt mit, dass Stadtbrandinspektor Torsten Budde aus persönlichen Gründen als ehrenamtlicher Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Honnef seinen Rücktritt erklärt und Bürgermeister Otto Neuhoff seinen Entlassungsantrag mit Wirkung zum 11. Januar 2017 angenommen hat. Bürgermeister Otto Neuhoff spricht Torsten Budde im Namen von Rat und Verwaltung und der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Honnef den Dank für seinen Einsatz als Leiter der Wehr während der vergangenen 15 Jahre aus. Ab dem 12.01.2017 wird Franz Josef Tix, der bisher stellvertretender Leiter der Wehr war, bis auf weiteres die kommissarische Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef übernehmen.

GESAMTSCHULE: Leitideen, Fakten, Umfeld

Bürgerinformation im Rathaus

Die Menschen im Ratssaal hörten konzentriert zu. Keine Unterbrechung. Kein Kuli fiel, kein Stuhl wurde gerückt. Die Delegation des Kölner Bistums erklärte ihr Konzept der Schule für Bad Honnef. „Offen“ soll sie sein. „Modern“ in der Ausrichtung, modern in Methoden, modern in Anlage und Ausstattung. „Lern-Cluster“ wolle sie bieten, die drei Abteilungsleiter würden in diese Cluster integriert. Dienstags, mittwochs und donnerstags im Ganztagsbetrieb.

Von besonderem Interesse sind die Leitideen, an denen sich St. Josef didaktisch und pädagogisch ausrichtet. Denn die Diözese verfügt ja über nur wenig Erfahrung mit Gesamtschulen – und es ist noch nicht lange her, dass eine solche in katholischer Trägerschaft schon als reine Vorstellung für Heiterkeit gesorgt hätte. Hier wurde die Neugier mit klassischen Zielen bedient. Die Schule solle „Beheimatung“ bieten, „Verantwortung“ fördern. „Teambildung“ sei wesentlicher Aspekt.

Warum allerdings „Differenzierung“ als vierter Begriff in der ersten Reihe der konzeptionellen Grundbausteine ausgerechnet für eine Gesamtschule genannt wurde, darauf darf man gespannt sein. „Lernen und leben“ fasse als geeignetes Motto die Gesamtausrichtung zusammen. Darin habe „dieser Standort“ eine lange Tradition. St. Josef „wird als katholische Schule erkennbar sein“; so bleibt die historische Kapelle im Haus Magdalena integrierter Teil des Gesamtbetriebes.

Im Sommer 2021 sei alles fertig. Bis dahin erführe der laufende Lernbetrieb keine Ausfälle. Der Plan ist so einfach wie überzeugend; er umfasst gerade einmal zwei Bauphasen. Zunächst werden bisherige Aula und Sporthalle sowie Bettenhaus, „neue“ Kapelle und Foyer der Tagungsstätte abgerissen; auf diesem Gelände entsteht der komplette neue Schulkomplex.

Ist der fertig, so ziehen alle Klassen in dieses Domizil um. Nun kann das bisherige Schulgebäude verschwinden und einer neuen Zweifachsporthalle Platz machen. Es geht Zug um Zug. Mit maximal vier Geschossen. Unter Wahrung des eindrucksvollen Baumbestandes und des Denkmalschutzes betreffend die historische Villa Magdalena. Selbst die Dächer werden als „fünfte Fassade“ attraktiv gestaltet, sodass Alles vom Drachenfels herab gut aussieht. Bismarck- und Rommersdorfer Straße werden um ihre Kreuzung herum durch Verbreiterung entschärft.

Ohne Zweifel ist das gut geplant. So gewinnt Bad Honnefs Schullandschaft nachhaltig. Was die Veranstaltungsteilnehmer entsprechend würdigten. Sorge bereitete allerdings das Nebengeschäft, welches das Bistum realisieren möchte: Bebauung des bisherigen Sportplatzes mit Wohnungen. So ließe sich auch die letzte Lücke in der Projektfinanzierung füllen, nachdem ca. 87 Prozent der Gesamtkosten durch die Öffentliche Hand gefördert würden. Die Anzahl der Schüler wird sich verdoppeln, denn eine vierzügige Gesamtschule mit neun Jahrgangsstufen ersetzt eine zweizügige Realschule mit sechs Jahrgängen. Dem stünde nur noch ein Drittel des heutigen Außengeländes gegenüber. Das hieße: Schulsport outdoor vor Ort vorbei, jugendgerechte Entfaltung auf dem Gelände stark eingeschränkt. Zudem wird jedwede Reserve zur Korrektur der optimistischen Annahme über „genügend Außenfläche“ artfremd verbraucht.

Muss das sein? In unbeabsichtigter, aber entwaffnender Weise brachte es die städtische Planungsabteilung auf den Punkt: Das Bistum hat nachgerechnet, und es reicht für die Schüler auch ohne den Sportplatz. „Da ergab sich dann eine Brachfläche.“ Dem wollten die Bürger nicht folgen. Was es im formal getrennten Verfahren zu einer Wohnbebauung zu beachten gilt. bh

Endlich Spatenstich

Es war ein langer, beschwerlicher Weg. 1996 beschloss der Rat der Stadt Bad Honnef den Bau einer Sporthalle in Aegidienberg. 2002 wurde die Verwaltung beauftragt, unverzüglich eine Zweifach-Sporthalle bauen zu lassen. 2004 wurde gar eine Dreifach-Sporthalle erwogen. Alles schwierig bei leeren Haushaltskassen. 2008 spendete der (inzwischen verstorbene) sportbegeisterte 87jährige Joseph Bellinghausen 500.000 Euro für den Bau der Sporthalle in Aegidienberg. Bis zum ersten Spatenstich am Montag, im Schatten der Theodor-Weinz-Schule, vergingen noch einmal acht Jahre. Und nun wird Gas gegeben: Beginn der Erdarbeiten Ende Januar, Montage der Hallenstützen Mitte März, Ausbaubeginn Mitte April, Fertigstellung Ende November. „Was lange währt wird endlich gut“, sagte Bürgermeister Otto Neuhoff beim ersten Spatenstich.

Das „Irrenhaus“ in Selhof

Selhofer Schauspiel

PENSION KAISER: Einer spinnt immer

Wenn die Laienschauspielgruppe des Bürgervereins Selhof in den Saal Kaiser zum Lustspiel bittet, dann lassen sich die Besucher auch nicht durch spiegelglatte Straßen aufhalten. Wie vergangenen Samstag Abend geschehen. Der Saal war mit knapp 200 fröhlichen Menschen ausverkauft. Und die wurden von Minute zu Minute fröhlicher.

Wenn die begnadeten Selhofer Schauspieler über die Bühne fegen, dann bleibt kein Auge trocken. Dazu ein Kölsch an Russenei, mehr Glücksgefühle kann kaum ein Mensch aushalten. „Einer spinnt immer“ heißt die Posse in drei Akten, die vor Urzeiten als „Pension Schöller“ im Milliowitsch-Theater aufgeführt wurde.

Die Selhofer Theaterwissenschaftler Erika und Norbert Bös verlegten die Pension Schöller kurzerhand in den Saal Kaiser und das Spiel konnte beginnen. Mit den besten Schauspielern die jenseits von Hollywood aufzubieten waren: Erika und Norbert Bös,Nadine und Ralf Batzella, Klaus Mastallerz, Norbert und Karin Grünenwald, Carsten Neumann, Ruth Kessler, Reiner Randerath -Neumann und Manuela Zessin.

Die wahre Geschichte: Otto Ofenloch, ein vermögender Privatier, möchte unbedingt einmal eine Irrenanstalt von innen kennenlernen. Sein Neffe ist mit der Nichte der Pensionswirtin befreundet und schwindelt ihm vor, die Pension Kaiser sei eine solche Heilanstalt. Der Hintergedanke: Ofenloch soll der angeschlagenen Pension finanziell unter die Arme greifen.

Die Gäste der Pension, ein Major, ein weitgereister Abenteurer, eine allzu neugierige Schriftstellerin, ein Möchtegernschauspieler mit fatalem Sprachfehler, ein sympathischer junger Mann und zwei mannstolle Weibsleute, sie alle machen ihm dann zu schaffen.

Es ist zum Brüllen, was Otto Ofenloch alles mit den harmlosen Gästen erlebt, da er aber alle für Irre hält, geht er stets auf ihre Wünsche und Absichten ein. Mit dem Major will er sich bereitwillig duellieren, den Weltreisenden will er auf Löwenjagd begleiten, der Schriftstellerin erzählt er eine haarsträubende Lebensgeschichte, den Schauspieler will er protegieren, die Weibsleute wollen geheiratet werden.

Im Glauben, die Irren seien gut verwahrt, denkt er natürlich nicht daran, seine Versprechen einzulösen. Um sie endgültig loszuwerden, heiratet er sogar die Pensionsbesitzerin, löst damit deren finanziellen Probleme, und glaubt nach der Schließung der Pension jetzt endgültig alle Verfolger los zu sein.

Aber erstens kommt es anders, und zweitens…Am 18.März machen die Selhofer im Kurhaus Station. ghbö

Dragons schlagen die Uni-Riesen Leipzig

Dragons Rhöndorf vs. Uni-Riesen Leipzig 86:76 (20:18/17:17/26:15/23:26)

Vor 800 Zuschauern im DragonDome am Menzenberg feierte Savo Milovic eine erfolgreiche Premiere als Co-Trainer der Dragons Rhöndorf an der Seite von Headcoach Matthias Sonnenschein und fuhr mit seiner Mannschaft einen verdienten 86:76-Sieg gegen die Uni-Riesen Leipzig.

Keine Spur von Neujahrsmüdigkeit war auf dem Feld zu erkennen, denn direkt nach dem Sprungball konnte Aaron Nelson die ersten Punkte für die Hausherren markieren. Weitere Punkte von Thomas Michel und Mike Lucier zum 7:0 sorgten für den erhofften Start nach Maß der Dragons. Doch mit dem 9:0 hatten die Gäste genug gesehen und starteten ihrerseits einen 11:4-Lauf und konnten nach einem weiteren erfolgreichen 3er von Jonas Niedermanner mit 13:15 in Führung gehen.

Spätestens jetzt waren Zuschauer wie Spieler endgültig auf Betriebstemperatur angekommen und mit einem knappen 20:18 für die Drachen ging es in den zweiten Spielabschnitt dieses kalten Samstagabends. Dort war es Cardell Mc Farland diesen für die Gäste zu eröffnen und mit einem artistischen Unterhand-Korbleger zum 20:20 auszugleichen. Nicht nur in dieser Szene hinterließ der quirlige US-Boy der Uni-Riesen einen guten Eindruck bei seiner Saison-Premiere im Trikot der Leipziger und markierte die ersten 4 Punkte seiner Farben im zweiten Viertel.

Beide Mannschaft zogen die Zügel in der Defense spürbar an, was hüben wie drüben die Feldwurfquote spürbar sinken ließ. Auf Seiten der Hausherren riss „Air Canada“ Mike Lucier das Spiel mehr und mehr an sich und zwang Gästetrainer Anton Mirolybov beim 29:24 zu seiner ersten Auszeit der Partie. Die Aussprache zeigte Wirkung, denn die Korbjäger aus der Sachsen-Metropole arbeiteten sich bis zum Pausentee wieder auf ein 37:35 an die gastgebenden Dragons heran.

Headcoach Matthias Sonnenschein schien gemeinsam mit seinem Assistenten Savo Milovic die passenden Worte in der Kabine gefunden zu haben, denn die Drachen starteten hellwach in die zweite Halbzeit und verbuchten durch Aaron Nelson die ersten 4 Punkte des Viertels (41:35). Zwei unsportliche Fouls gegen die Gäste sorgten endgültig für ein Rhöndorfer Momentum, welches die Dragons nutzten, um ihre Führung in den zweistelligen Bereich auszubauen (57:44).

An diesem Bild sollte sich auch bis zum Viertelende nichts ändern, wo die Dragons ein 63:50 mit in den finalen Spielabschnitt nehmen konnten. Dort warfen die ebenfalls noch um die Playoffs kämpfenden Gäste nochmals alles an Intensität in die Waagschale und versuchten mit schnellen Abschlüssen und harter Defense zurück ins Spiel zu finden. Nachdem Jordan Faison auf 67:56 verkürzen konnte, hatte Coach Sonnenschein genug gesehen und bat seine Mannen via Timeout zur Besprechung auf die Bank.

Doch auch im Anschluss zeigten die Drachen Nerven und ließen in der Offense viele gute Gelegenheiten zur Vorentscheidung liegen. Spätestens mit dem Freiwurf von Youngster Anton Geretzki zum 81:69 bei noch 1:11 Minuten verbleibender Spielzeit wähnten sich die Fans am Menzenberg mit ihrer Mannschaft auf der Siegerstraße. Doch ein unsportliches Foul gegen Thomas Michel sorgte nochmals dafür, dass die Gäste Morgenluft schnupperten.

Jedoch gelang es den Dragons in Person von Frankl-Maus und Thomas Michel nochmals wichtige Punkte zu markieren und so den letztlich verdienten Heimsieg einzufahren. Für die Dragons Rhöndorf geht es nun auf einen Roadtrip mit drei Auswärtsspielen in Folge. Den Auftakt zu dieser Serie bietet das Gastspiel bei der BG Karlsruhe am 15. Januar, ehe an den darauffolgenden Spieltagen zum Kräftemessen mit den PS Karlsruhe LIONS und den FRAPORT Skyliners Juniors kommt.

Matthias Sonnenschein (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Dieser Heimsieg war sehr wichtig, damit wir mit entsprechend Rückenwind in die kommenden drei Auswärtsspiele gehen können. Nach der Halbzeitpause haben wir unseren Gameplan besser umgesetzt und Leipzig zu einigen Ballverlusten gezwungen, die wir für uns nutzen konnten.“

Anton Mirolybov (Headcoach Uni-Riesen Leipzig): „Gratulation an die Dragons, die heute den besseren Job gemacht haben. Gegen die Zonenverteidigung der Dragons haben wir zu wenig Mittel gefunden, um am Ende hier etwas Zählbares mitzunehmen.“

Rhöndorf: Reusch (4), Michel (6), Geretzki (3), Wendeler (2), Fouhy (DNP), Nelson (28, 11 Rebounds), Frankl-Maus (17/2-3er, 5 Assists), Lucier (16/2), Trawick (10/2), Winterhalter (0), Lindner (DNP), Tratnjek (0)
Leipzig: Leutloff (26), Billups (4), Niedermanner (13/3-3er), Zimmer (2), Mc Farland (10/2), Faison (21, 12 Rebounds), Herrmann (0)

Urlaubsgrüße aus aller Welt

Blitzeis in Bad Honnef. Wintertraum in Oberstaufen. Ein Foto von Andre Will, Unternehmer aus Bad Honnef. Fortan werden wir unsere daheimgebliebenen Leser in loser Folge mit Urlaubsfotos unserer reisenden Leser erfreuen. Oder neidisch machen. Wie auch immer: Wir freuen uns auf Ihre Fotos aus aller Welt. Andre Will gehört zu dem illustren Kreis der „Honnefer Junge für Honnefer Pänz“. bö